Leidenschaftlich und charmant: das Frauenquartett Salut Salon

23.11.2023Menschen und ihre Musikhr 2 kulturBastian Korff —   –  Details

Salut Salon

Vivaldi und Kung Fu? Fechten mit Geigenbogen? Vom Cello aufgespießt – und all das zu hochvirtuoser Klassik? Wer sich auf das Frauenquartett Salut Salon einlässt, muss sich auf Einiges gefasst machen. Die Vier sind überraschend, frech, leidenschaftlich – und charmant und hochbegabt sowieso! Angelika Bachmann, Geigerin und Gründerin von Salut Salon, packt ihre Musikwünsche aus.

 
 

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Quatuor Hermès / unerHört! in Erlangen

23.11.2023KammerkonzertBR-KlassikN.N. —   –  Details

Quatuor Hermès

Giovanni Sollima: «Viaggio in Italia», Frederico II; Garth Knox: «Satellites»; György Kurtág: «Officium breve in memoriam Andreae Szervanszky», op. 28; Ludwig van Beethoven: Streichquartett F-Dur op. 59, Nr. 1 — Aufnahme vom 25. Oktober 2023 im Rahmen der Reihe unerHört! in Erlangen

 
 

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Klangarchitektin: Büsra Kayikci

23.11.2023Hörbarhr 2 kulturAutor: Martin —   –  Details

Büsra Kayikci

Bevor Bü ra Kayıkçı sich ganz dem Klavier widmete, hat sie Innenarchitektur und Umweltdesign studiert. Davon profitiert sie heute beim Entwerfen ihrer eigenen Stücke: Um einen Raum stimmig zu gestalten, muss man erst einmal die richtigen Farben, Formen und Materialien auswählen, um sie dann miteinander zu kombinieren.

 

— Genau so macht sie das jetzt auch in ihrer Musik mit Harmonien, Melodien, Themen und Motiven, die sie als Tonmaterial miteinander kombiniert, bis das Ganze in eine stimmige Balance kommt. Künstler wie Nils Frahm oder auch John Cage sind ihr dabei ein Vorbild. «Places» heißt das neue Album dieser bemerkenswerten jungen Künstlerin aus Istanbul. Mit dem kommt sie am Tag seiner Veröffentlichung (24.11.) zu einem Konzert nach Darmstadt in die Centralstation.

 
 

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Nichts möchten wir lieber ausblenden als die Unbeständigkeit der Welt – Daniel Schreiber zur Zeit der Verluste

23.11.2023Im GesprächÖ1Renata Schmidtkunz —   –  Details

Daniel Schreiber

Wie lässt sich ein Leben in Zeiten um sich greifender Verluste führen? Mit dieser Frage setzt sich der deutsche Schriftsteller und Journalist Daniel Schreiber in seinem soeben im Hanser-Verlag erschienen Buch “Die Zeit der Verluste” auseinander. In seinem neuen Essay widmet sich der 1977 geborene Autor und Mitbegründer des PEN-Berlin der Frage, wie sich der Verlust von Gewissheit auswirkt. So zum Beispiel der Verlust der Eltern. Wie steht es um unsere persönliche und gesellschaftliche Fähigkeit, zu trauern? Und wir schaffen wir es, mit den vom Verlust verursachten Überforderungen umzugehen? Daniel Schreiber studierte in Berlin und New York Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Slawistik, Theaterwissenschaft und Performance Studies. Von 2002 bis 2009 lebte der Schriftsteller in New York, wo er die erste Biografie über die amerikanische Intellektuelle “Susan Sontag. Geist und Glamour” schrieb. Zurück in Deutschland arbeitete er als Journalist, u.a. bei der Cicero. Er schreibt für “Die Zeit”, den “Tagesspiegel”, das “Philosophie Magazin”, die “Berliner Zeitung” und die “taz”. Seit 2014 erscheinen seine sehr erfolgreichen Essays. 2014 “Nüchtern. Über das Trinken und das Glück”, 2017 “Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen”, 2021 “Allein”, in dem er über die Entscheidung, allein zu leben, schreibt. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erzählt Daniel Schreiber, wie es ihm gelingt, von seiner persönlichen Erfahrung ausgehend das größere Ganze deutlich zu machen. Seit 2014 erscheinen seine sehr erfolgreichen Essays. 2014 “Nüchtern. Über das Trinken und das Glück”, 2017 “Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen”, 2021 “Allein”, in dem er über die Entscheidung, allein zu leben, schreibt. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erzählt Daniel Schreiber, wie es ihm gelingt, von seiner persönlichen Erfahrung ausgehend das größere Ganze deutlich zu machen.

 
 

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Neue Alte Musik für modularen Synthesizer / musikprotokoll 2023. ‹Organa Quadrupla› – Heinali

23.11.2023KonzertÖ1Susanna Niedermayr —   –  Details

Heinali

Das Hören Alter Musik beschreibt Heinali als geradezu transzendente Erfahrung. Während man versucht, die einzelnen Stimmen der komplexen Polyphonien auseinanderzudividieren, um ihnen allen gleich viel Aufmerksamkeit schenken zu können, scheint sich das Bewusstsein aufzuspalten. In seiner künstlerischen Arbeit schlägt der Elektronikmusiker eine Brücke zur Gegenwart. In den vergangenen Jahren hat er für seinen modularen Synthesizer ein Patch geschaffen, das er ständig weiterentwickelt. Im Kern knüpft es an die Organa der Notre-Dame-Schule an. Der modulare Synthesizer eigne sich hervorragend für eine Übersetzung dieser jahrhundertealten Kompositionsmethoden, so Heinali, denn mit ihm lassen sich im Prinzip endlos viele eigenständige Stimmen generieren. Dabei reagiert der Synthesizer, ähnlich wie auch akustische Instrumente, auf Umwelteinflüsse, etwa auf die Temperatur. Das mache ihn zu einem unberechenbaren Mitspieler, der für konstante Spannung sorgt.

 

— Im Rahmen seines Auftrittes beim ORF musikprotokoll ist Heinali erstmals einem bereits seit Längerem gehegten Wunsch nachgegangen und hat die einzelnen Stimmen auf mehrere separate Audiokanäle verteilt. So konnte auch das Publikum vollends in die innere Struktur seiner polyphonen Musik eintauchen.

 

— Außerdem werden wir in das aktuelle Album «Kyiv Eternal» von Heinali hineinhören, eine Liebeserklärung an die Heimatstadt des Künstlers. Es erschien am 24. Februar, an jenem Tag, als sich der Ausbruch des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine zum ersten Mal jährte.

 

— Heinali ist SHAPE+ Artist 2023/24. SHAPE+ ist die Plattform für spannende neue Projekte aus dem Bereich der Musik und audiovisuellen Kunst des Festivalnetzwerkes ICAS der International Cities of Advanced Sound. Sie wurde 2014 vom ORF musikprotokoll mitgegründet. SHAPE+ wird durch das Creative Europe-Programm der Europäischen Union gefördert.

 
 

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Mordsmäßig! Crime & Mystery in der Musik (4/5)

23.11.2023MusikstundeSWR2Eva Schramm —   –  Details

Crime Scene

Welche dunklen Seiten verbergen sich hinter berühmten Namen der Musikgeschichte? Wer kam mit dem Gesetz in Konflikt? Wer wurde gar Opfer eines Verbrechens? Diese Reihe ist ein spannender, prickelnder Trip jenseits der Legalität durch alle Musikgenres. Außerdem wird beleuchtet, wie Komponistinnen und Komponisten Themen wie Betrug oder gar Mord musikalisch verarbeitet haben – ob in Opern oder Soundtracks zu Filmen und Serien.

 
 

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Philosophie des Klimawandels / Aus der Tiefe unserer Ohnmacht

23.11.2023NewsSüddeutsche ZeitungJens-Christian Rabe —   –  Details

Gennadi – Insel Rhodos

Die Philosophin Corine Pelluchon versucht eine Antwort auf die Frage, was Hoffnung in Zeiten der Klimakatastrophe noch bedeuten kann. — Die Hoffnung zu verlieren, das erscheint in diesen Wochen und Monaten mal wieder deutlich einfacher, als die Hoffnung zu bewahren. Aber was genau ist unter Hoffnung eigentlich zu verstehen? Darüber hat die zuletzt für ihre Überlegungen zu Tier- und Umweltethik viel beachtete Pariser Philosophin Corine Pelluchon in ihrem neuen Buch «Die Durchquerung des Unmöglichen» nachgedacht. Der gute alte (amerikanische) Optimismus kommt dabei, wie es sich für eine französische Denkerin gehört, ganz schlecht weg. Und zwar gleich am Anfang. Auf der ersten Seite, im ersten Satz des zweiten Absatzes heißt es unmissverständlich apodiktisch, damit sich niemand falsche Hoffnungen macht: «Hoffnung ist das Gegenteil von Optimismus.» — Irreversible Zerstörungen: Einheimische fliehen im Juli vor einem Waldbrand im Dorf Gennadi im Südosten der griechischen Insel Rhodos.

 
 

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Husarenstück / Ausstellung: How to catch a Nazi

23.11.2023NewsSüddeutsche ZeitungWilli Winkler —   –  Details

Ricardo Klement

In München zeigt eine von einem ehemaligen Mossad-Agenten kuratierte Schau, wie Israel Adolf Eichmann aus Argentinien entführte. Bemerkenswert ist nicht nur die Liste ihrer Sponsoren. — — Die Arbeiter sind noch damit beschäftigt, die Scheiben für den Glaskasten zu setzen, rechts davon sollen wenigstens andeutungsweise die Zuschauerbänke entstehen, links läuft ein Ausschnitt aus dem Dokumentarfilm, der den Prozess «Generalstaatsanwalt der israelischen Regierung gegen Adolf Eichmann» in der Strafsache 40/61 in grobem Wochenschau-Schwarz-Weiß der Welt bekannt machte. — In Argentinien lebte er als «Ricardo Klement» – und wurde erst auf Drängen des Frankfurter Staatsanwalts Fritz Bauer das Objekt von Entführungsplänen: Adolf Eichmann.

 
 

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Der Überflieger – Zum Tod von Emmanuel Le Roy Ladurie

23.11.2023NewsSüddeutsche ZeitungNils Minkmar —   –  Details

Emmanuel Le Roy Ladurie

Emmanuel Le Roy Ladurie hat in seiner Karriere mehr erlebt und erreicht hat als jeder andere französische Historiker. — Frankreich hat zwischen den Fünfziger- und Neunzigerjahren des vorigen Jahrhunderts eine bis heute nicht erklärbare Fülle geisteswissenschaftlichen Genies erlebt. Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir lebten noch, dann kamen Michel Foucault, Roland Barthes, Pierre Bourdieu, Arlette Farge und Michelle Perrot und viel zu viele andere, um alle zu nennen. In dieser Blütezeit französischen Denkens absolvierte Emmanuel Le Roy Ladurie seine Karriere, in der er mehr erlebt und erreicht hat als jeder andere französische Historiker. Gleich mit seiner Dissertation fand er den Stoff zu einem Welterfolg: Im 14. Jahrhundert hatte ein Inquisitor – das waren nicht immer Folterknechte, eher frühe Forscher – das Dorf Montaillou besucht und die Bewohner über Gott und die Welt befragt. Aus dieser intensiven Studie eines winzigen Fleckens in Südfrankreich wurde das Buch, das Le Roy Ladurie bekannt machte. — Der Historiker Emmanuel Le Roy Ladurie in seiner Pariser Wohnung.

 
 

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»Wenn ein Schriftsteller nicht lügen will, ist er keiner« / Monika Helfer

23.11.2023NewsSüddeutsche ZeitungMareike Nieberding —   –  Details

Monika Helfer

Monika Helfer ist mit Büchern über ihre Familie berühmt geworden. Das Erinnern fällt ihr leicht, aber die Verantwortung wiegt schwer, vor allem für ihre Toten. Ein Gespräch über das Weitermachen, im Schreiben wie im Leben. — SZ-Magazin: »Jeder Mensch erfindet sich früher oder später eine Geschichte, die er für sein Leben hält«, schrieb Max Frisch in seinem Roman Mein Name sei Gantenbein. Wann haben Sie angefangen, sich eine Geschichte zu erfinden, die Sie für Ihr Leben halten? Monika Helfer: Ich würde sagen, mit zwölf. Meine Schwester und ich sind unglaubliche Leseratten gewesen, unser Vater war ein Bücherjunkie. Er hat Bücher gekauft wie verrückt, obwohl wir kein Geld hatten. Keine Kinderschuhe, aber Bücher. Er wollte nicht, dass man seine Bücher anfasst, die waren so edel. Also haben meine Schwester und ich uns jede Woche einen neuen Stoß aus der Gewerkschaftsbibliothek geholt, wir haben Bücher wirklich gefressen. Und dann habe ich zu meiner Schwester gesagt: Pass nur auf, irgendwann steht mein Name hinten auf dem Buchrücken. Da hat sie gesagt, du spinnst ja. Und dann fing ich an, mir das richtig zu imaginieren. Es war fast etwas Zwingendes. — Die Schriftstellerin Monika Helfer, 76, in ihrem Garten in Hohenems, Österreich.

 
 

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«Mir als Muslimin tut das weh. Ich habe auch Angst, dass wir die Nächsten sind»

23.11.2023NewsNZZNadine A. Brügger —   –  Details

SRF-Club

… – im SRF-«Club» diskutieren Mitglieder der jüdischen und muslimischen Diaspora — In der Runde hätte auch die jüdische Autorin Deborah Feldman über die Auswirkungen des Krieges in Nahost auf die muslimische und die jüdische Diaspora diskutieren sollen. Doch sie sagte ihren Auftritt im Leutschenbach ab. — Die Schockwellen eines Krieges reichen weit. Etwa vom Nahen Osten bis in die Schweiz. «Was macht das mit jüdischen und muslimischen Gemeinschaften? Was tun gegen Antisemitismus und Islamophobie? Wie gelingt der Dialog?» Fragen, die der jüngste SRF-«Club» stellen und beantworten will. Bei Barbara Lüthi in der Sendung sollen, so steht es in der Ankündigung, jüdische und muslimische Menschen miteinander diskutieren. Was auf X (vormals Twitter) oft eskaliert und auch auf der Strasse selten gut funktioniert, soll im Leutschenbach gelingen.

 

— Dina Pomeranz, Raschida Bouhouch, Barbara Lüthi, Moshe Baumel und Jasmin El-Sonbati.

 

 
 

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Der Mensch muss nicht zum Übermenschen werden, es genügt, wenn er Mensch ist / Lisz Hirn

23.11.2023NewsNZZOliver Pfohlmann —   –  Details

Roboter Mensch

Tech-Gurus träumen von der Unsterblichkeit. Ein Irrweg, so ist die österreichische Philosophin Lisz Hirn überzeugt. Der Mensch müsse sich auf das Menschliche besinnen, sagt sie. — Für Elon Musk ist der Übermensch längst Realität. Als Beweis genügt dem Tech-Mogul, dass wir die technischen Gadgets des frühen 21. Jahrhunderts, die uns Raum und Zeit überwinden helfen, als Erweiterung unserer selbst betrachten. Für Nietzsche war der Übermensch noch Zukunftsmusik. Die traurige Realität seiner Gegenwart war das, was er «den letzten Menschen» nannte: ein risikoscheues, spiessiges Wesen, das vor den Herausforderungen der aufziehenden Moderne die Gardinen zuzog. — Ist das Ende des Menschen nahe, weil die vom Menschen geschaffenen Roboter besser sind als ihre Schöpfer?

 
 

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