Fotograf der Kanzler / Konrad Rufus Müller

26.11.2023NewsFAZ onlineFreddy Langer —   –  Details

Konrad Rufus Müller

Wie Macht die Menschen verändert, verraten seine Politikerporträts: Der Kanzlerfotograf Konrad Rufus Müller ist im Alter von 83 Jahren gestorben. — Angela Merkel wollte nicht, und Konrad Adenauer sah er nur einmal. Darüber hinaus hat Konrad Rufus Müller sich so intensiv mit sämtlichen deutschen Bundeskanzlern auseinandergesetzt, dass er bald nur noch als der Kanzlerfotograf bezeichnet wurde. Dem Gesamtwerk des 1940 in Berlin geborenen Porträtisten wird man damit nicht gerecht. Doch unter seinen Konterfeis finden sich eben die beeindruckendsten Politikerbildnisse der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. — Die Liste derjenigen, mit denen er gearbeitet hat, ist jenseits von Weizsäcker und Steinmeier, Kreisky, Sadat und Putin endlos und reicht von Leonard Bernstein bis Gerhard Richter, von Julien Green bis Gore Vidal, von Witzigmann bis Habermas, von Maffay bis Campino. Fast allen seinen Bildern ist dabei etwas Gravitätisches eigen, ein gewisses Grundpathos, das auf mehr gründet als Menschenliebe. Müller scheint vielmehr auf das jeweils letztgültige Porträt hingearbeitet zu haben. Doch nur in den Politikergesichtern schimmert wie ein Wasserzeichen die Frage auf, was Macht mit Menschen macht. Seine Bilder geben die Antwort: Sie führt in die Einsamkeit.

 
 

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Studiogast Johannes Motschmann zu den ‹AION Remixen›

26.11.2023Elektro BeatsradioeinsOlaf Zimmermann —   –  Details

Johannes Motschmann

Schon Anfang 2023 begrüßte Olaf Zimmermann Johannes Motschmann zur Veröffentlichung von «AION 2“. Das ist ein spannendes Album zwischen elektronischer Musik und einer algorithmischen Komposition. Die Grundlage bildet sein Werk «AION» für Künstliche Intelligenz (KI) und Ensemble. Einige dieser Titel sind jetzt von Musikerinnen für den Clubkontext für eine spezielle Vinyl- Veröffentlichung ge- remixed worden. Diese neuen Fassungen stellt Johannes Motschmann in der ersten «elektro beats“- Stunde als Studiogast von Olaf Zimmermann vor. Auch die zweite Stunde nimmt sich dem Thema Remixe an. Die Wilde Jagt remixed Musik von The Allegorist, Acid Pauli Dominik Eulberg und (besonders ungewöhnlich) die Sleaford Mods «Stechmueck» von Pole. Außerdem gibt es Titel aus dem Vince Clarke- Solo- Album «Songs Of Silence» und Tracks von OMD, Labelle, K & D und Oneohtrix Point Never.

 
 

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Vor 505 Jahren: Vanozza de‘ Cattanei, Mätresse des Kardinals Borgia, gestorben

26.11.2023KalenderblattDeutschlandfunkAlfried Schmitz —   –  Details

Vanozza de‘ Cattanei

Vanozza de‹ Cattanei — Leuchtende Frauenfigur der Renaissance — Sie war eine für ihre Zeit außergewöhnliche Frau: Vanozza de‹ Cattanei ging als Geliebte von Kardinal Rodrigo Borgia und kluge Weggefährtin des späteren Papstes in die Geschichte ein. Vor 505 Jahren, am 24. November 1518, starb sie. —

 
 

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Der ‹Verrückte› ist an der Macht / Javier Milei

26.11.2023NewsFAZ onlineTjerk Brühwiller —   –  Details

Javier Milei

Milei Mitte Oktober bei einem Wahlkampfauftritt in Buenos Aires — Javier Milei wurde in der Schule gemobbt, im Fernsehen ausgelacht und in der Politik nicht ernst genommen. Nun ist er Präsident von Argentinien. Wie konnte das passieren? — Die argentinischen Medien hatten die Qualitäten von Javier Milei schon lange erkannt. Nicht die als Wirtschaftsexperte oder Politiker, sondern jene als Quotenbringer. Der Ökonom sorgte mit seinen Theorien für Kontroversen und mit seinen Wutanfällen für Lacher. So zum Beispiel in einer Diskussionssendung vor gut zwei Jahren, als er versuchte, den Liberalismus zu erklären. Ein Gast der Runde fiel ihm ins Wort, worauf Milei aufbrauste. Sein Kopf wurde rot, seine wilde Haarpracht zitterte, seine Augen glühten zornig. «Beruhige dich, Javier“, versuchte der Moderator zu beschwichtigen, worauf Milei nur noch mehr zu schäumen begann. «Für euch ist die Form wichtiger als der Inhalt!“, schrie er. «Steckt euch die politische Korrektheit doch in den Hintern!“

 
 

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Zum 100. Geburtstag von Serge Chaloff: Blue Serge (1956)

26.11.2023MilestonesÖ1Gerhard Graml —   –  Details

Serge Chaloff

«Blue Serge» ist wohl das bedeutendste Album, das der Baritonsaxofonist Serge Chaloff in seiner kurzen Karriere aufgenommen hat. Der Musiker aus Boston hatte vor allem durch seine Mitwirkung als Solist in den Bigbands von Jimmy Dorsey und Woody Herman Bekanntheit erlangt, und als er im März 1956 in Los Angeles ein Album für Capitol Records einspielen sollte, markierte es in vielerlei Hinsicht einen späten Wendepunkt in Chaloffs Musikerleben: Es war die einzige Aufnahme, die er im Quartettformat veröffentlichte, noch dazu in exquisiter Besetzung mit Sonny Clark am Piano, Leroy Vinnegar am Bass und Philly Joe Jones am Schlagzeug. — «Blue Serge» kam auch zu einem Zeitpunkt, an dem der Baritonsaxofonist seine Drogenabhängigkeit überwunden hatte und seine musikalischen Fähigkeiten einen Höhepunkt erreichten. Obwohl er zu dieser Zeit bereits wegen eines Wirbelsäulentumors im Rollstuhl saß, beeindruckte Chaloff mit filigraner Beweglichkeit an seinem sperrigen Instrument und einem Repertoire, das sowohl introspektive Balladen als auch feurigen Swing und Bebop umfasste. — Chaloffs erstaunliche Virtuosität wurde in den Capitol-Records-Studios in bester Soundqualität aufgenommen, die klangliche Bandbreite reicht von einem zarten Flüstern beim Standard «I›ve Got the World on a String» bis zum perfekt ausbalancierten und kraftvoll-muskulösen Sound im mittleren und tiefen Register. «Blue Serge» dokumentiert in eindrucksvoller Art Chaloffs Meisterschaft am Instrument und gilt heute als eines der großartigen Jazzalben der 1950er Jahre. — Aus Anlass des 100. Geburtstags, den Serge Chaloff am 24. November 2023 gefeiert hätte, sei dieser Meilenstein der Jazzgeschichte aus dem Regal geholt.

 
 

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Kino entsteht aus den Trümmern der Gefühle / Der deutsche Autorenfilmer Christian Petzold

26.11.2023GedankenÖ1Julia Baschiera —   –  Details

Christian Petzold

Seit rund 3 Jahrzehnten entwirft der deutsche Regisseur und Drehbuchautor Christian Petzold mit seinen Filmen präzise, feinsinnige Gesellschaftsstudien, in denen ruhelose Personen zu Seismografen unserer Zeit werden. «Ich wollte immer die Position der Gespenster einnehmen», meint Petzold selbst über seine Intention als Regisseur. Über seine Faszination für Menschen, die keinen festen Platz in der Gesellschaft finden, sagt er: «Diese Gespenster-Figuren sind eine gute Metapher, sie vereinen Ideen über das Nicht-Normale, Ideen über Verfluchte». Und dort, wo sich die Gespenster trotz aller Widerstände und Verwerfungen einen Weg bahnen, entstehe sein Kino – aus den Trümmern der Gefühle. — Mit seiner markanten, künstlerischen Handschrift hat sich Petzold international als Regisseur etabliert – auf der Berlinale ist er seit vielen Jahren Stammgast, bei den Filmfestspielen von Venedig lief er im Wettbewerb und 2018 wurde er in die «Academy of Motion Picture Arts and Sciences» berufen, die jährlich die Oscars vergibt. — Geboren wurde Christian Petzold 1960 im nordrhein-westfälischen Hilden, seine Eltern waren zuvor aus der DDR geflohen. Nach seinem Abitur absolvierte Petzold seinen Zivildienst im Filmclub des örtlichen «Christlichen Vereins Junger Männer» (CVJM), studierte anschießend Germanistik und Theaterwissenschaften, arbeitete als Filmkritiker und absolvierte die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin. Bereits in seinem Debütfilm «Pilotinnen» von 1995 erforschte Petzold sein Grundthema der Geister-Figuren, der Suchenden und Außenseiter. — Immer wieder inspiriert von der Film- und Literaturgeschichte, schuf Petzold 2018 mit «Transit» eine freie Adaption des gleichnamigen Romans von Anna Seghers und 2020 das Liebesdrama «Undine», das sich am Mythos diesen halbgöttlichen Wassergeists orientiert und seine geplante Film-Trilogie rund um Figuren der deutschen Romantik eröffnet hat. Sein neuestes Filmwerk «Roter Himmel» stellt nun den zweiten Teil dar, entsprang einem Fiebertraum Petzolds während seiner Corona-Erkrankung und erzählt von vier jungen Menschen, die gemeinsam einen Sommer an der Ostsee verbringen. Im Fokus steht dabei Leon, ein junger Schriftsteller, der an seinem neuen Roman schreibt, den Sommer nicht genießen kann und sich in den Mühen des Künstlerdaseins suhlt. Worauf diese Querelen beruhen, was das Wesen von Kunstschaffenden auszeichnet, aber auch wie sich die Kunst selbst und die Ansprüche an sie immerzu im Wandel befinden – darüber macht sich Christian Petzold Gedanken.

 
 

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I Believe I Will Go Back Home! / Über verlorene Söhne, Töchter und sonstige Heimkehrer

26.11.2023Spielräume SpezialÖ1Michael Neuhauser —   –  Details

The Rolling Stones

Das aus dem Lukasevangelium stammende Gleichnis vom verlorenen Sohn hat das Zeug dazu, Ideen von Moral und Gerechtigkeit durcheinander zu wirbeln: da verprasst einer in der Ferne seinen gesamten, im voraus erbetenen Erbanteil, bis er in der Gosse landet, während sein älterer Bruder treu ergeben und gewissenhaft im Haushalt des Vaters dient. Doch als der Jüngere schließlich hilflos und schuldbewusst zurückkehrt, gibt es – zur großen Verwunderung des Älteren – statt väterlicher Schelte ein großes Fest und ausufernde Freude über den wiedergefundenen, verlorenen Sohn. — Exegetisch relevant sind dabei natürlich der brave, ältere Bruder, der mit dieser gefühlten Ungerechtigkeit des Vaters ihm gegenüber zurechtkommen muss, sowie die Liebe und das Erbarmen des Vaters. In die Populärkultur der USA und ihre Songs eingegangen ist von dem Gleichnis jedoch vor allem die Perspektive des einst in die Ferne gezogenen Abenteurers: seine Suche nach dem Glück und ihr Scheitern, seine Sehnsucht nach zuhause und die reumütige Heimkehr. Das wurde gern besungen, von Dock Boggs ebenso wie von den Rolling Stones. Und dass es nicht nur Söhne gibt, sondern auch Töchter, daran hat uns zumindest Michelle Shocked erinnert.

 
 

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Warum töten Menschen? – Berliner Künstler Nasan Tur

26.11.2023Das Gesprächrbb kulturBritta Bürger —   –  Details

Nasan Tur

Die Themen Machtausübung und Gewalt ziehen sich durch das Werk des Berliner Konzeptkünstlers Nasan Tur. Erlebnisse von Polizeigewalt bei den Gezi-Protesten in Istanbul sind der Ausgangspunkt seines aktuellen Projektes “Hunted”. In der Berlinischen Galerie drappiert Nasan Tur tote, präparierte Tiere auf dem Boden – einen Rotfuchs, einen Steppenadler, ein Rehkitz, ein Wildschwein. In einer hohen Halle dahinter hängen große Schattenfiguren. Tur hat mit seinen Händen Tierköpfe geformt und diese mit schwarzer Kohle nachgezeichnet. Kontextualisiert wird die Arbeit durch ein Video. Anonymisierte Interviews mit Jägerinnen und Jägern geben tiefe Einblicke zur Frage, warum Menschen töten, was sie dabei wahrnehmen und empfinden: “Jagdfieber”, “Beutemachen”, “Blutrausch”.

 
 

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Das unzuverlässige Gedächtnis / Wie viel können wir erinnern? Die Psychologin Aileen Oeberst im Gespräch

26.11.2023Essay und DiskursDeutschlandfunkCatherine Newmark —   –  Details

Aileen Oeberst

Das menschliche Gedächtnis ist viel löchriger und durchlässiger, als man es oft möchte oder sich bewusst macht. — Es gibt zahlreiche psychologische Studien, die zeigen, wie unzuverlässig das menschliche Gedächtnis oft ist: Unterschiedliche Zeugen erinnern ganz unterschiedliche Dinge; die gleichen Menschen erinnern ein Ereignis im zeitlichen Abstand immer wieder anders, ja selbst vollkommen fiktive Erinnerungen können Menschen ziemlich leicht eingepflanzt werden. Was die Forschung längst weiß, hat allerdings unser Alltagsverständnis von Gedächtnis noch wenig erreicht: Noch immer sind wir meist davon überzeugt, dass unsere Erinnerungen die Realität wiedergeben. Ein Gespräch mit der Psychologin Aileen Oeberst über Möglichkeiten und Grenzen des menschlichen Erinnerungsvermögens. Aileen Oeberst ist seit 2019 Professorin für Psychologie an der FernUniversität Hagen; sie forscht u.a. zu kognitiven Verzerrungen in der Informationsverarbeitung, zu falschen Erinnerungen, zu sozialen Einflüssen auf das Gedächtnis und zu kollektiven Erinnerungen.

 
 

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Musicland München – die Geschichte des Munich Disco Sounds

26.11.2023NachtmixBayern 2Michael Bartle —   –  Details

Giorgio Moroder

Giorgio Moroder, Donna Summer, Harold Faltermeyer, Silver Convention: Munich Disco war in den 70er Jahren ein echtes Trademark. Und die Musicland Studios im Untergeschoss des Arabella Hauses legendär. Die Rolling Stones haben hier zwei Alben aufgenommen, Queen waren viermal da, Elton John, Deep Purple und Led Zeppelin ebenfalls. Für eine kurze Zeit war München eine der musikalischen Top-Adressen in der Welt. Unzählige Disco-Hits sind hier entstanden. Und ein unverwechselbarer Sound. Der eine Zeit lang auch die Tonalität der Stadt geprägt hat. Glamourös, verschwenderisch und dennoch irgendwie auch bayerisch. Seit den 90er Jahren wird der Munich Sound auch wieder von jungen Bands, Producern und Schriftstellern wiederentdeckt, von den Merricks genauso wie vom Gomma oder dem Permanent Vacation Label. In dieser Wiederholung im “Nachtmix” erzählt Michael Bartle die Geschichte und die Geschichten von und um Munich Disco und den berühmten Musicland-Studios. Zu hören sind in dieser Stunde auch der spätere Studiobesitzer Reinhold Mack, der Produzenten und Arrangeur Harold Faltermeyer und der Schlagzeuger (und “Wetten, dass…” Thema-Erfinder) Curt Cress. Wiederholung vom 10.12.2011

 
 

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Atmen, du unsichtbares Gedicht – Von Ruach, Pneuma, Apnoe

25.11.2023KulturfeatureWDR 3Theo Roos —   –  Details

Atemseele

In den Religionen und Philosophien unterschiedlichsten Kulturen ist der Kosmos durchweht vom Windhauch und Wirbel des Atems. Ein Streifzug — Das griechische Pneuma, der indische Prana, der hebräische Ruach oder das chinesische Qi – in vielen Kulturen hat der Kosmos eine Atemseele. Im indischen Yogasystem sind Atemübungen, das sogenannte Pranayama, noch wichtiger als die Körperpositionen. In den klassischen indischen Schriften ist das Leben Atem und der Atem Leben. Das Feature verfolgt den Weg der deutschen Atemlehrerin Carola Spitz in den dreißiger Jahren von Berlin nach New York. Und erzählt von den Erfahrungen des Philosophen Erich Fromm, der durch Atemunterricht vom Denken ins Fühlen kommt.

 
 

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Blasse Stunden/Blijedi sati – Manuela Tomic

25.11.2023Klassik-TreffpunktÖ1Manuela Tomic —   –  Details

Landstraße

Ein Hörspiel auf Deutsch und Serbokroatisch — Im zweisprachigen Hörspiel “Blasse Stunden/Blijedi sati” (Deutsch /Serbokroatisch) wird eine Autofahrt zu einer Reise in die Vergangenheit, zum Orakel großer Familiengeheimnisse. — Ivo ist gestorben. In einem Land, das für die Protagonistin Mira, Mitte 30, nah und fern gleichzeitig ist. Im Jahr 1998 steigt sie in Völkermarkt in Südkärnten, mit ihrer Familie mitten in der Nacht ins Auto und fährt nach Bosnien, zu Großvater Ivos Begräbnis. Mira floh als Kind mit ihrer Familie vor dem Bosnienkrieg. Erinnerungen an das Leben vor dem Krieg, die Flucht und Geschichten über das Ankommen im fremden Land werden sowohl im Sekundenschlaf als auch in wachen Reflexionen verhandelt. Der Krieg und die damit verbundenen Traumata suchen vor allem den Vater heim – er scheint verloren, in zwei Teile zerrissen. Und sein Auto fährt nicht nur zum Begräbnis, es fährt durch die Zeiten und die weißen Straßenlinien werden zu Lebenslinien. — Mit Marie-Luise Stockinger, Ljubisa Lupo Grujcic, Ana Stefanovic Bilic, Sandy Lopicic und Luka Vlatkovic, Übersetzungen: Theresa Grandits und Davor Frkat, Ton: Elmar Peinelt und Manuel Radinger, Regie: Andreas Jungwirth (ORF 2023)

 
 

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