01.12.2023 – Treffpunkt Klassik – SWR2 – Manuel Brug — – Details
Maria Callas
Kommentar — Maria Callas› Geburtstag jährt sich am 2. Dezember 2023 zum hundertsten Mal. Sie ist auch heute die vielleicht berühmteste Sängerin der Welt und wer sich gerne mit klassischem Gesang beschäftigt, der begegnet ihr zwangsläufig irgendwann. Manuel Brug erinnert sich zurück, als er zum ersten Mal ihre gewaltige Stimme hörte.
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Architekturfotografie, anders. Eine brillant-vielschichtige Ausstellung in Stuttgart
01.12.2023 – Zeitgenossen – SWR2 – Andreas Langen — – Details
Alona Karavai
Der Europäische Architekturfotografie-Preis zeigt keine glatten Hochglanzbilder, sondern künstlerische Betrachtungsweisen unserer gebauten Umwelt. Diese vielschichtigen Fotoserien sind jetzt in der vhs-Fotogalerie Stuttgart zu sehen. Das diesjährige Thema des Wettbewerbs: «Provisorium». «Das eröffnet ein weites Feld, um kritisch und konstruktiv über die Bedeutung von Architektur nachzudenken», sagt Jurymitglied Oliver Mezger von «Architekturbild e.V.» — — Erster Preis der Europäische Architekturfotografie: Arne Jacobsen – Haus — Erster Preis der Europäische Architekturfotografie: Arne Jacobsen – Haus — Architekturfotografie, anders. Eine brillant-vielschichtige Ausstellung in Stuttgart — 4 Min — Audio herunterladen (3,7 MB | MP3) — — Eine fotografische Auseinandersetzung mit der gebauten Umwelt — Architekturfotografie finden normalerweise nur solche Menschen sensationell, die sich für Sichtbeton, Glasfassaden oder für das Aussehen von Fachwerkbauten erwärmen können. Auftraggeber solcher Fotos sind meist die Architekten, und die mögen ihre Bilder am liebsten klar, cool und aufgeräumt.
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We Gotta Get Out of This Place, The Animals
01.12.2023 – Erklär mir Pop – SWR2 – Jörg Armbrüster — – Details
The Animals
Lass uns hier abhauen! So die unmissverständliche Aussage des Songs aus dem Jahre 1965, den Cynthia Weil und Barry Mann geschrieben haben. Aber erst mit den Animals um den charismatischen Sänger Eric Burdon wurde der Rocksong „We Gotta Get Out of This Place“ ein Hit und eine Hymne für die US-amerikanischen Soldaten im Vietnamkrieg.
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Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Leitung: Constantinos Carydis / Louise Alder, Sopran
01.12.2023 – Konzert – BR-Klassik – Robert Jungwirth — – Details
Louise Alder
Solisten: Louise Alder, Sopran; Henrik Wiese, Flöte — Nikos Skalkottas: «Four Images»; Joseph Canteloube: aus «Chants d›Auvergne»; Ottorino Respighi: «Fontane di Roma»; T ru Takemitsu: Air für Flöte solo; Ottorino Respighi: «Pini di Roma» — — Dazwischen: — PausenZeichen — Robert Jungwirth im Gespräch mit Louise Alder — — — Zwölf Jahre nach seinem Debüt beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks kehrt der 1974 in Athen geborene Dirigent Constantinos Carydis nach München zurück. Eigentlich hätte sein erneuter Auftritt beim BRSO bereits Anfang 2022 stattfinden sollen – die Pandemie hat es verhindert. Jetzt also kann sich das Publikum in der Isarphilharmonie im Gasteig HP8 vom Klangrausch mitreißen lassen, den Carydis in den beiden Tondichtungen aus der «Römischen Trilogie» von Ottorino Respighi entfesselt. Während die «Fontane di Roma» in impressionistischer Feinzeichnung vier römische Brunnen vom Morgengrauen bis zur Abenddämmerung porträtieren, reizen die «Pini di Roma» den musikalischen Realismus Respighis grell aus – von der Tonbandzuspielung originalen Nachtigallengesangs bis zum finalen Marsch des römischen Konsuls mit seinem Heer aufs Kapitol. Als Ruhepunkt zwischen den beiden opulenten Tondichtungen steuert Soloflötist Henrik Wiese ein zartgetöntes Air des Japaners T ru Takemitsu für Flöte solo bei. Im ersten Konzertteil debütiert die britische Sopranistin Louise Alder, gefeierte Mozart-Protagonistin an der Bayerischen Staatsoper, beim BRSO mit einer Auswahl aus den umfangreichen «Chants d›Auvergne» von Joseph Canteloube, die man hierzulande kaum zu hören bekommt. Der Schüler von Vincent d›Indy gilt als «Barde der Auvergne» und hat sich vor allem als Sammler von Volksliedern aus seiner Heimatregion in Zentralfrankreich einen Namen gemacht. Canteloube taucht diese pastoralen, im regionalen Dialekt vertonten Lieder in exquisites impressionistisches Orchesterkolorit. Passend dazu eröffnet Carydis sein reizvolles Programm mit stilisierter Folklore aus seiner griechischen Heimat: 1948, ein Jahr vor seinem frühen Tod, schrieb der Schönberg-Schüler Nikos Skalkottas seine «Vier Bilder» für Orchester – eine Tanzsuite von sakraler Kontemplation und bacchantischer Fülle, die Ernte, Aussaat, Keltern und Weinlese feiert.
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Dolly Parton, The Clockworks, Madness, Mike Reed
01.12.2023 – Soundcheck – radioeins – Andreas Müller, Oliver Schwesig und Christian Seidl — – Details
Madness
Gastgeber Andreas Müller, Oliver Schwesig und Christian Seidl diskutieren über diese Alben: Dolly Parton, The Clockworks, Madness, Mike Reed
«Theatre Of The Absurd Presents C’est La Vie» von Madness — Die original Nutty Boys sind inzwischen gesetzte Herren, was sie nicht hindert, ihr bestes Album seit langem abzuliefern: Das etwas aufgesetzte Konzept (haben sie nicht immer schon England und alles, was dazugehört, als absurdes Theater inszeniert?) und Suggs‹ vom Rauchen und den Jahren brüchig gewordene Stimme beiseite, ist die Platte Vintage-Madness at it›s best: in melancholischen Halbtönen abfallende Melodien, gloriose Chöre, getrieben von Mike Barsons Pub-Piano und Lee Thompsons Saxophon. Ein verdienter, später, großer Wurf! — Christian Seidl
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Ich habe zwanzigmal nein gesagt / MeToo im Deutsch Rap
01.12.2023 – Das Feature – Deutschlandfunk – Marc Bädorf — – Details
MeToo Rap
Es begann mit einer Influencerin, die in einem Post beschrieb, wie ein Rapper sie in einem Studio besuchte, wo er sie in einem angrenzenden Schlafzimmer aufs Bett geworfen, gewürgt und vergewaltigt habe. Solche Vorwürfe sind in der Deutschrap-Szene nicht unbedingt etwas Neues. Normalerweise verschwinden die Anschuldigungen nach ein paar Tagen wieder, spielen keine Rolle mehr.
Eine grundsätzliche Debatte über die herrschenden Machtstrukturen und den Frauenhass gab es bisher nicht. Gegen Veröffentlichungen, die das Thema aufwarfen, gingen die Rapper vor. Zudem schien es die jungen Menschen, die Deutschrap hauptsächlich hören, auch nicht wirklich zu interessieren.
Nach den Vorwürfen der Influencerin gegen den Rapper wirkte es so, als würde es diesmal anders laufen. Dutzende Frauen haben sich – oft anonym – gemeldet und von ihren Erfahrungen mit sexueller Gewalt im Deutschrap berichtet.
Die Szene hat darauf reagiert mit: Gewalt. Vor allem die älteren Rapper drohen allen, die sich der Sache irgendwie annehmen: Ob das Frauen sind, die Vorwürfe öffentlich machen – oder die wenigen, meist jüngeren und weiblichen Rapper, die sich ihnen zur Seite stellen.
Es geht auch darum, wie Rap aussehen soll: Was ist noch authentisch? Wieso werden die antifeministischen und antiemanzipatorischen Texte, die es bei fast jedem deutschen Rapper regelmäßig zu hören gibt und die teils plump daherkommen, so verherrlicht? Und was bedeutet das alles für Frauen in der Szene? — —
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Folksongs, Fiddletunes und nackte Füße – Die europäisch-amerikanische Band Old Salt
01.12.2023 – Lied- und Folkgeschichte(n) – Deutschlandfunk – Monika Gratz — – Details
Old Salt
Die Band Old Salt hat eine Menge Geschichten zu erzählen: Genau wie ein alter Seemann, ein «Old Salt» eben. Die europäisch-amerikanische Band besteht im Kern aus Leadsänger Dan Wall, der auch Banjo spielt, Lotte Remmen an der Violine, Johannes Wannyn spielt Gitarre und Toby Kuhn Cello. Das Quartett war aber auch schon als Septett unterwegs, barfuß und mit einem Mikrofon. Im musikalischen Netz von Old Salt finden sich Lieder aus dem American Songbook, Melodien aus den Appalachen, der Gebirgsregion im Osten Nordamerikas, und Songs aus allen Wellen, die die amerikanische Folkmusik jemals hervorbrachte. Eine Extraprise Salz bringen musikalische Souvenirs von Reisen nach Schweden, Slowenien oder Belgien in die Musik. Gemeinsam spinnen Olt Salt aber auch neues Seemannsgarn über drängende Themen der Zeit wie Migration und Klimawandel.
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Micke & Lefty feat. Chef (FIN)
01.12.2023 – On Stage – Deutschlandfunk – Tim Schauen — – Details
Micke Bjorklof
Aufnahme vom 19.5.2023 in Eutin — Originell! Lebendig! Unterhaltsam! Was die drei munteren Finnen Micke Björklof, Lefty Leppänen und ihr Kollege Chef auf der Bühne abliefern, ist ebenso einzigartig wie hochwertig. Alle drei Singen; anstelle einer großvolumigen Basstrommel bewegt Schlagzeuger Micke Björklöf das Fußpedal gegen einen alten Koffer: „Klingt genauso, braucht weniger Platz im Auto“, sagt Björklöf, Thema erledigt. Der Linkshänder Ville „Lefty“ Leppänen spielt eine uralte Gitarre, tut dabei so, als sei es nichts Besonderes was er da macht – doch seine slapstickartigen Bewegungen und Ansagen kaschieren (zum Glück!) nicht, wie kreativ und anspruchsvoll sein Spiel ist. Und der Chef? Chef trägt Hut und spielt einen halbakustischen Bass, den er diagonal vor seinem Körper trägt. Dieser akustische Blues aus Finnland ist originell, lebendig, unterhaltsam.
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Erste Supreme-Court-Richterin Sandra Day O’Connor ist tot
01.12.2023 – News – Süddeutsche Zeitung Magazin – dpa — – Details
Sandra Day O’Connor
Sie war die erste Richterin am Supreme Court – und galt einst als eine der mächtigsten Frauen der USA. Nun ist Sandra Day O›Connor gestorben. — Die langjährige US-Richterin und erste Frau am obersten Gerichtshof der USA, Sandra Day O›Connor, ist im Alter von 93 Jahren gestorben. Nach Angaben des Supreme Courts in Washington starb O›Connor in Phoenix im Bundesstaat Arizona an Komplikationen im Zusammenhang mit einer fortgeschrittenen Demenz sowie einer Atemwegserkrankung. — Als erste Frau in der Geschichte des Landes wurde O›Connor 1981 vom damaligen Präsidenten Ronald Reagan als Richterin an den Supreme Court berufen. O›Connor wirkte 25 Jahre lang an dem Gerichtshof und galt trotz ihrer Nominierung durch den Republikaner als gemäßigte Konservative, die sich immer wieder auch dem liberalen Richterlager anschloss – etwa beim Thema Schwangerschaftsabbruch. Weil ihre Stimme bei vielen Urteilen entscheidend war, galt sie bis zu ihrem Ausscheiden als Verfassungsrichterin 2006 als eine der einflussreichsten Frauen der USA. — —
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Kennen Sie die Callas?
01.12.2023 – News – Süddeutsche Zeitung Magazin – Johannes Waechter — – Details
Maria Callas
Maria Callas war die größte Operndiva der Geschichte. Was ist von ihrem bewegten Leben, ihren Opernerfolgen oder ihrer skandalträchtigen Liaison mit dem Reeder Aristoteles Onassis noch in Erinnerung? Testen Sie Ihr Callas-Wissen in unserem großen Quiz zu ihrem hundertsten Geburtstag. — Die großen Erfolge von Maria Callas liegen nun 60 bis 70 Jahre zurück. Trotzdem kennt man sie weiterhin als wohl größte Operndiva aller Zeiten. Das ist insofern erstaunlich, als dass ihre Kunst zu gewissen Teilen im Nebel der Zeit verschwunden und nicht mehr wirklich greifbar und reproduzierbar ist. Zwar gibt es viele Tonaufnahmen von ihrer Stimme und von den Operninszenierungen, in denen sie sang. Aber das ist nur die halbe Seite der Medaille. Denn mindestens genauso berühmt wie für ihren Gesang war sie in den Fünfzigerjahren für ihre darstellerische Aura, für die Intensität ihrer Bühnenkunst. Weil sie etliche Opernpartien mit bis dahin kaum bekanntem Drama zu spielen und zu singen verstand, wurde sie zuerst zur in der Opernwelt gefeierten Diva, dann zu einer internationalen Berühmtheit – und schließlich, nach der Trennung von ihrem Mann, zu einer Ikone der Klatschpresse. — Jede Diva braucht einen Pelzmantel. Maria Callas im Jahr 1960 in Paris. —
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Frank Zappa, ein work in process
01.12.2023 – open: Diskurs – WDR 5 – Frank Hilberg und Frank Scheffer — – Details
Frank Zappa
Der Ausnahmemusiker Frank Zappa starb vor knapp dreißig Jahren (am 4. Dezember 1993) und hinterließ ein Werk, das noch immer unerhört ist – ein Anlass, seine LPs und CDs wieder herauszulegen. Und erneut zu erstaunen. — Der niederländische Musikdokumentarregisseur Frank Scheffer hat sich in mehreren Filmen dem Phänomen Zappa genähert und obwohl er ihm persönlich nie begegnet ist, kam er ihm und seiner Musik näher, als kaum ein anderer. Mit kinematografischen Mitteln hat er die Ideenwelt vieler bedeutender Komponisten durchleuchtet – einige von ihnen über viele Jahre hinweg. Statt von einem Projekt zum nächsten zu hetzen, nimmt er sich die Zeit, zu wichtigen Bezugspunkten zurückzukehren. Er nennt diese Arbeitsweise «work in process» und das verbindet ihn mit Zappa, der ja ebenfalls unaufhörlich Material aus seinem Archiv neu editiert, montiert und dadurch in etwas Neues verwandelt hat. — Die Studioarbeit Zappas wird Thema im Studio Elektronische Musik sein und im Gespräch mit Ingo Meyer genauer erörtert. — Frank Zappa – am 21. Dezember 1940 in Baltimore/Maryland geboren; am 4. Dezember 1993 in Laurel Canyon/Los Angeles gestorben
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Größte Tragödin des Jahrhunderts – Zum 100. Geburtstag von Maria Callas (II)
01.12.2023 – con passione – BR-Klassik – Jens Malte Fischer – Alexandra Maria Dielitz — – Details
Maria Callas
Alexandra Maria Dielitz im Gespräch mit Jens Malte Fischer, Musikwissenschaftler — Die einen preisen sie als «primadonna assoluta», als «Göttliche» und «Ikone des Belcanto»; die anderen mäkeln an ihrem mangelhaften Registerausgleich, der Essigschärfe ihrer Stimme oder ihrem Tremolo herum. Zweifellos jedoch war Maria Callas nicht einfach eine «Stimmbesitzerin», sondern ein «Genie des Ausdrucks», wie Kritikerpapst Joachim Kaiser schrieb. «Ecco un artista» – so brachte Ingeborg Bachmann diese Ansicht auf den Punkt. Auch der Stimmexperte Jens Malte Fischer hält sie für «die größte Tragödin des 20. Jahrhunderts», obwohl er keineswegs zur kritiklosen Callas-Verherrlichung neigt. Mit Alexandra Maria Dielitz unterhält er sich in con passione über das Phänomen Callas. Diese Johann Sebastian Bach: Partita E-Dur, Preludio, BWV 1006 (Hélène Grimaud, Klavier); Eugène Auguste Ysaÿe: Sonate a-Moll, Obsession, op. 27, Nr. 2; Johann Sebastian Bach: Zweistimmige Inventionen, BWV 772-786 (Till Fellner, Klavier)Sendung am 27. November eröffnet den üppigen Reigen der Geburtstags-Hommagen auf BR-KLASSIK, die am Tag des 100. Geburtstags (2. Dezember) von früh bis spät das Programm beherrschen. So unterhält sich Bernhard Neuhoff in Meine Musik mit der Autorin Eva Gesine Baur über ihre neue Callas Biographie «Die Stimme der Leidenschaft», um 13 Uhr sind in Cantabile die größten Szenen und Arien zu erleben, um 14›05 Uhr gibt das Feature «Das letzte Märchen» von Florian Heurich Einblicke in die Verstrickungen von Kunst und Biographie, bevor der Opernabend uns an die Mailänder Scala des Jahres 1956 führt: Maria Callas als Mimi in Puccinis La Bohème. Und der Sonntagabend bringt noch eine Sondersendung Maria Callas 100 Die Göttliche, ein Gespräch mit Barbara Vinken und Götz Thieme. —
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