Gelassenes Mitgefühl / Zum Tod von Matthias Wegner

10.12.2023NewsFAZ onlineHubert Spiegel —   –  Details

Matthias Wegner

Verleger, Publizist, Kritiker: Matthias Wegner, ehemaliger Geschäftsführer von Rowohlt und den Bertelsmann Buchclubs, ist gestorben. — Der letzte Artikel, den Matthias Wegner für das Feuilleton der F.A.Z verfasste, galt einer jener Verlegerpersönlichkeiten, die Wegner aus eigenem Erleben kannte. Heinrich-Maria Ledig-Rowohlt, dem Wegner damals ein Gedenkblatt zum hundertsten Geburtstag widmete, war ein quecksilbriger Verlagspatriarch, der Rowohlt zeitweise an die Spitze der deutschen Verlage geführt hatte, ein „Beichtvater und Zechbruder“ für seine Autoren – und manchmal auch ihr Retter, wie Wegner rückblickend schrieb. Aber Ledig, der Wegner 1969 zu seinem verlegerischen Geschäftsführer machte, war auch der Sohn eines Vaters, der ebenfalls Verleger war. — Matthias Wegner kam damals aus dem Hamburger Verlag seines Vaters Christian, der in den Dreißigerjahren mit dem von ihm gegründeten Albatros Verlag zum Verleger von Huxley, Joyce, Thornton Wilder und Virginia Woolf wurde und die ersten modernen Taschenbücher für einen internationalen Markt publiziert hat. Sein Sohn Matthias studierte Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte, fand in der Literatur und dem Schicksal der Exilanten früh ein Thema, dem er treu bleiben konnte, stieg in das väterliche Unternehmen ein, wechselte aber schon bald zu Rowohlt, wo er bis 1983 blieb.

 
 

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Ausstellung – Die unabhängige Frauenbewegung in der DDR

10.12.2023Fazit: ClipDeutschlandfunkOrtrun Schütz, Eckhard Roelcke —   –  Details

AEM UNO

Die UN-Vollversammlung verabschiedete am 10. Dezember 1948 im Palais de Chaillot in Paris die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. — Als die Vereinten Nationen 1948 die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verkündeten, sollte es eine «Magna Carta» für alle Völker und alle Zeiten sein. Doch bis heute krankt die Erklärung daran, dass sie vor allem als westliches Dokument gilt.

 
 

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Suche nach dem Paradies in der Mähmaschinenausstellung – Break Eden

10.12.2023Radiokunst – KunstradioÖ1Lisa Spalt, Clemens Gadenstätter —   –  Details

Clemens Gadenstätter

Michel de Certeau spricht in seinem Band «Die Kunst des Handelns» unter anderem von städtischen Strukturen: Sie werden von höherer Stelle geplant und errichtet. Die Bevölkerung nutzt sie jedoch oft auf ganz unerwartete Weise. So wird das Trennelement der Mauer zur Sitzgelegenheit umgedeutet und dadurch ausgerechnet zum Ort der Begegnung. — Der Titel «Break Eden» verweist auf solche Taktiken der Aneignung. Ein Bau- und Gartenparadies, dessen wirtschaftliche Rentabilität am «Break-even-point» erreicht wäre, wird umfunktioniert – mehr oder weniger rückbezogen auf den eigentlichen Gedanken des ultimativen Ortes der Sehnsucht. Im Sinne einer Bricolage versammelt der Text alte Rezepte und Ordnungen, indem er Zitate Hölderlins, Shelleys, Boccaccios und vieler anderer verwurstet und sie wie die Pfefferschote durch das Gericht der Gegenwart schleppt. Die Musik steigt, Material aus den Texten saugend, ein. So zieht das Publikum im Stück den einsamen Dichter durch die Mähmaschinenausstellung; dokumentarische Klänge, die der Text vorschlägt, werden durchs feine Gewebe der Keyboardstimme gesiebt, die Grenzen zwischen natürlichem und gefaktem Singen verschwimmen wie die zwischen Mensch und Produkt, Elektronik und Pflanze. — Auch Zeitstrukturen werden aus der Sprache extrahiert, um das Gerippe für Musik zu bilden, die sich an den so ganz anderen Rhythmen des Sprechens bricht, und dieses beschwört frech zwei englische Hausfrauen als (unfreiwillige) Erfinderinnen des photosynthetischen Menschen. Schließlich geraten als eine Art Live-Einbruch von Realität die Stimmen des Pianisten und der Autorin in die Text-Gestaltung der Sängerin. Wie spät ist es? Wir haben Gegenwart. Wir tun, was wir können, um in der Erzeugung dieses Paradieses zusammenzuwirken, und zwar mit dem Slapstick-Humor derer, die nur noch versuchen können, in einer selbst eingebrockten Situation ein Minimum an Würde zu bewahren. Bruch und Verschmelzung sind als Pole desselben nicht zu trennen.

 
 

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Wolfgang Amadeus Mozart: Don Giovanni

10.12.2023OpernabendÖ1Michael Blees —   –  Details

Opéra de Lille

Mit Timothy Murray (Don Giovanni), Emöke Baráth (Donna Anna), Eric Ferring (Don Ottavio), Chiara Skerath (Donna Elvira), Vladyslav Buialskyi (Leporello), Marie Lys (Zerline), Sergio Villegas Galvain (Masetto), James Pratt (Il commendatore).

 

Chor der Oper Lille, Le Concert d›Astrée; Dirigentin: Emmanuelle Haim.

 

(aufgenommen am 07. Oktober 2023 in der Opéra de Lille)

 
 

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Herrenchiemsee, Linderhof, Neuschwanstein, Valparaiso

10.12.2023AmbienteÖ1Matthias Haydn – Ines Mitterer und Peter Waldenberger —   –  Details

Schloss Neuschwanstein

Nichts wie weg, eine Reisekolumne++Die phantastischen Schlösser des eigenwilligen Bayernkönigs Ludwig II ++ Valparaiso – die kulturelle Hauptstadt Chiles — Nichts wie weg. Eine Reisekolumne — Doris Stoisser macht sich gedanken darüber, warum gerade jetzt – kurz vor Weihnachten – die Reisebranche boomt. Viele Menschen wollen «nichts wie weg». — Die phantastischen Schlösser des eigenwilligen Bayernkönigs Ludwig II

König Ludwig II hat wie kein anderer Regent Bayerns seinen Platz im kollektiven Gedächtnis der Bevölkerung und in den Geschichtsbüchern des heutigen «Freistaates» gefunden. Der eigenbrötlerische Staatsmann war ein leidenschaftlicher, beinahe fanatischer Bauherr. Mit seinen Schlössern Linderhof und Herrenchiemsee, vor allem aber mit dem ikonischen Schloss Neuschwanstein hat er sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts neoklassizistische Denkmäler geschaffen, die bis heute zu den meistbesuchten Reisedestinationen Deutschlands zählen. Sein großes Vorbild war der französische Sonnenkönig Ludwig XIV. Nur allzu gern hätte der Namensvetter aus Bayern ebenso absolutistisch geherrscht. Mit Schloss Herrenchiemsee wollte er dessen Schloss Versailles nicht nur nachbauen, sondern dieses sogar übertrumpfen. Neuschwanstein schließlich war als idealisierte mittelalterliche Ritterburg geplant. In beiden seiner Schlösser hat der Regent jedoch nur sehr wenig Zeit verbringen können. Matthias Haydn begibt sich auf die Spur Ludwigs II, besucht seine Schlösser, spürt der Bewunderung für Richard Wagner nach versucht die Persönlichkeit hinter den Prachtbauten zu erfassen.

Valparaiso – die kulturelle Hauptstadt Chiles

Man bemüht sich den einstigen Reichtum, der sich in der historischen Bausubstanz zeigt, zu erhalten. Schwere Erdbeben machen der Altstadt, seit 2003 UNESCO Weltkulturerbe immer wieder zu schaffen. Aber die Porteños bauen immer wieder auf. Fast trotzig ziehen sich die farbenfrohen Häuser die steilsten Hügel hinauf, schmale Gässchen, historischen Aufzüge, schicke Graffitis, kleine Hotels und Hostels sowie trendige Cafés tragen zum Appeal von Valparaiso vor allem beim jungen Publikum bei. Und so sitzt man bei Sonnenuntergang auf einer der Terrassen und schaut auf den Ozean – ganz schön viel Wasser bis Australien! — Ines Mitterer und Peter Waldenberger haben sich in Valparaiso umgesehen.

 

 
 

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Thielemann dirigiert Brahms / Wiener Philharmoniker – Igor Levit, Klavier

10.12.2023MatineeÖ1Eva Teimel —   –  Details

Christian Thielemann

Wiener Philharmoniker, Dirigent: Christian Thielemann; Igor Levit, Klavier. Johannes Brahms: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur op. 83 — (Live-Übertragung aus dem Großen Musikvereinssaal in Wien in 5.1 Surround Sound) — Für ihr drittes Abonnementkonzert bitten die Wiener Philharmoniker Christian Thielemann ans Pult. Seit mehr als 20 Jahren ist der deutsche Maestro dem Wiener Traditionsorchester verbunden, im Dezember widmen sich die langjährigen künstlerischen Partner einem Programm ganz im Zeichen von Johannes Brahms.

 

— «Ich habe ein ganz ein kleines Klavierkonzert geschrieben mit einem ganz kleinen zarten Scherzo», schrieb Brahms 1881 in koketter Untertreibung an einen Freund. Tatsächlich handelt es sich bei seinem Opus 83 um das erste viersätzige Klavierkonzert der Musikgeschichte, das auch punkto Länge und Anforderungen neue Maßstäbe setzte. Den Solopart übernahm Brahms bei der Uraufführung selbst, beim dritten Abonnementkonzert der Wiener Philharmoniker im Großen Musikvereinssaal liegt er in Händen des deutsch-russischen Pianisten Igor Levit. In eben jenem Saal feierte Johannes Brahms drei Jahre nach der Uraufführung seines zweiten Klavierkonzerts einen der größten Erfolge seiner Laufbahn: «Die Huldigungen für den Komponisten erreichten einen in Wien kaum zuvor dagewesenen Grad von Enthusiasmus» berichtete Max Kalbeck von der Uraufführung der Dritten Symphonie durch die Wiener Philharmoniker 1883. Wenn sich ein Dirigent vom Format Christian Thielemanns 140 Jahre später dem Werk am Pult desselben Klangkörpers neu zuwendet, sind solch frenetische Begeisterungsstürme fast schon vorprogrammiert.

 

— Ö1 überträgt das Matinee-Konzert live aus dem großen Musikvereins-Saal.

 

— (Sarah Schulmeister)

 
 

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In memoriam Wolfgang Hollegha (1929-2023)

10.12.2023MenschenbilderÖ1Heinz Janisch —   –  Details

Wolfgang Hollegha

«Die Natur ist innen.» Der Maler und Pionier der abstrakten Kunst in Österreich Wolfgang Hollegha — Die «Menschenbilder» wiederholen aus Anlass des Ablebens von Wolfgang Hollegha ein Porträt aus dem Jahr 2016. — Er gilt als einer der bedeutendsten Maler Österreichs nach 1945: Wolfgang Hollegha, 1929 in Klagenfurt geboren, studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Josef Dobrowsky und Herbert Boeckl. Mit Arnulf Rainer, Josef Mikl und Markus Prachensky gründete er 1956 die «Malergruppe St. Stephan» in Wien. «Mozarteisch» hat der legendäre Kunst-Förderer Monsignore Otto Mauer das Werk des Malers einmal genannt. Es sei «erhaben, ohne pontifikal zu sein». — Hollegha stellte bereits 1960 in New York aus, 1964 beteiligte er sich an der Documenta 3 in Kassel. Von 1972 bis 1997 war Wolfgang Hollegha Professor und Leiter einer Meisterklasse an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Seine Arbeiten finden sich heute weltweit in vielen namhaften Museen und Sammlungen. — Seit 1962 lebte und arbeitete Wolfgang Hollegha auf dem Rechberg in der Steiermark, wo er ein 15 Meter hohes Atelier aus Holz nach seinen Plänen bauen ließ – und wo Heinz Janisch den damals 85-jährigen Künstler zu einem ausführlichen Gespräch besuchte. — Die in der Sendung erwähnte und für sie namensgebende Ausstellung «Die Natur ist innen» mit einem Querschnitt durch das künstlerische Schaffen von Wolfgang Hollegha hat von Oktober 2015 bis Februar 2016 in der Neuen Galerie Graz stattgefunden. —

 
 

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Der Met-Bariton Frank Guarrera

10.12.2023Apropos OperÖ1Michael Blees —   –  Details

Frank Guarrera

Erinnerungen zum 100. Geburtstag des vielseitigen Künstlers – Ausschnitte aus Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Gaetano Donizetti, Giuseppe Verdi, Giacomo Puccini, Ruggero Leoncavallo u.a. — «Frank Guarrera war ein seltenes Multitalent, ein Sänger, der durch seine Kompetenz, seine Vielseitigkeit, seine Intelligenz, seine gute Bühnenpräsenz ein geschätzter Kollege und ein verlässliches Ensemblemitglied war, von dem Opernmanager nur träumen können.» So war in einem Nachruf 2007 auf den vor 100 Jahren, im Dezember 1923 geborenen US-amerikanischen Bariton zu lesen. Nur kurz nach seinem offiziellen Operndebüt an der New York City 1947 war der legendäre Arturo Toscanini auf den jungen Sänger aufmerksam geworden; der gestrenge Maestro hat in den späten 1940er Jahren Frank Guarrera an die Mailänder Scala verpflichtet. Im gleichen Jahr, 1948, hat der Künstler aus Philadelphia sein Debüt an der New Yorker Metropolitan Opera gegeben – und die Met sollte fortan (bis 1976) sein Stammhaus bleiben: in 35 höchst unterschiedlichen Rollen von Mozart bis ins veristische Repertoire und in rund 680 Vorstellungen ist er dort, vom Publikum geschätzt und gefeiert, in Erscheinung getreten.

 
 

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Zum 80. Todestag der Jazzlegende Thomas ‹Fats› Waller

10.12.2023SpielräumeÖ1Ulla Pilz —   –  Details

Thomas ‹Fats› Waller

Im Dezember 1943 stirbt der Pianist, Komponist und Sänger während eines Schneesturms im Nachtzug von Kansas City nach New York, der 39-Jährige ist trotz Lungenentzündung unterwegs, um die Feiertage mit seiner Familie zu verbringen. — Alles begann in Harlem, wo Fats Waller 1904 als siebtes von elf Kindern eines Pastors und einer Kirchenorganistin das Licht der Welt erblickte. Der Junge war musikalisch hochbegabt, begleitete schon bald die Predigten des Vaters, aber auch Stummfilme im Kino und legte danach eine Karriere im Eilzugtempo hin. Trotz der Kürze seines Lebens hinterließ Fats Waller ein unschätzbares Erbe: Er war zum Beispiel der erste Jazzer, der einen Walzer komponierte und auch auf Hammond- und Wurlitzer-Orgeln spielte. Vor allem aber war er ein fantastischer Pianist, ein unglaublich origineller Sänger und Autor unzähliger Jazz-Hits von «Ain´t Misbehavin´» bis «Honeysuckle Rose».

 
 

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Mohammadi mit Friedensnobelpreis geehrt / Verleihung in Oslo in Abwesenheit

10.12.2023NewsTagesschauN.N. —   –  Details

Narges Mohammadi

Für meinen Einsatz habe ich alles aufgegeben — — Schon zum zweiten Mal in Folge konnte der Friedensnobelpreis nicht persönlich überreicht werden. Die diesjährige Preisträgerin, Narges Mohammadi, sitzt in Teheran im Gefängnis, wo sie einen Hungerstreik ankündigte.Die Iranerin Narges Mohammadi ist mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden. Stellvertretend für die 51-Jährige, die in ihrer Heimat in Haft sitzt, nahmen ihre Kinder Kiana und Ali Rahmani die Auszeichnung im Rathaus von Oslo entgegen. Die 17-jährigen Zwillinge verlasen die Rede ihrer Mutter, die diese im Gefängnis verfasst hatte. Für Mohammadi stand symbolisch ein leerer Stuhl auf der Bühne.

 
 

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Vermaledeit seyst du – Zur Geschichte der Hatespeech

10.12.2023FreistilDeutschlandfunkChristoph Spittler —   –  Details

Hatespeech Fuck you

Fuck You All You Fucking Fuckers – Hassrede hat auch komische Facetten — Hass: eine der grundlegenden menschlichen Emotionen. Gehasst wurde schon immer, und dem Hass wurde auch sprachlich Ausdruck gegeben. Aber die Struktur der Hassrede ändert sich.

 

Die Inquisitoren der Hexenverfolgung legitimieren die angebliche Minderwertigkeit der Frau mit kalter Rationalität. Goebbels vergleicht das Judentum mit einer Infektionskrankheit. Punkrock brüllt seine Wut auf die verlogene Wohlstandsgesellschaft heraus. Westdeutsche Spießbürger der Nachkriegszeit stammeln ihren Hass auf «Gammler» und unangepasste Studierende naiv in die Fernsehkameras, der rechte Facebook-Mob der Kommentarspalten übt sich gern in unbeholfenem Sarkasmus. Was sagt die Sprache des Hasses über ihren historischen Kontext? Welche rhetorischen Strategien kehren immer wieder?

 
 

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Liebe, aber richtig – Die US-amerikanische Songwriterin Courtney Marie Andrews

10.12.2023Rock et ceteraDeutschlandfunkAnke Behlert —   –  Details

Courtney Marie Andrews

(Wdh. v. 27.11.2022)

«Ich habe schon viele Liebeslieder geschrieben, immer mit einer Prise Herzschmerz darin.» Auf ihrem neuen Album «Loose Future» sollte das nun anders sein, sagt die Musikerin Courtney Marie Andrews. Die ursprünglich aus Phoenix stammende 32-jährige Musikerin und Malerin spielte schon in der Highschool in Punkbands, war Tourmitglied der Band Jimmy Eat World und bei Damien Jurado und veröffentlicht seit 2008 eigene Songs. Mit dem Album «Honest Life» erreichte sie 2016 erstmals ein größeres Publikum. Auf «Old Flower» verarbeitete sie die Trennung von ihrem langjährigen Partner und machte das so überzeugend, dass die Platte eine Grammy-Nominierung in der Kategorie «Bestes Americana Album» erhielt. Im letzten Jahr erschien außerdem ihre erste Gedichtsammlung mit dem Titel «Old Monarch». Nach Herzschmerz und Pandemie ist Andrews auf «Loose Future» nun ein Stück mehr bei sich angekommen.

 
 

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