Die sterblichen Überreste spenden

14.12.2023Punkt EinsÖ1Marlene Nowotny —   –  Details

Tod + Leben

Im Tod den Lebenden helfen: Körperspenden an die Wissenschaft. Gast: Univ. Prof. Dr. Wolfgang Weninger, Zentrum für Anatomie und Zellbiologie, Medizinische Universität Wien. — Für viele Menschen ist es unvorstellbar, für andere selbstverständlich: den eigenen Körper nach dem Tod einer Universität für Lehrzwecke oder Forschungsvorhaben zur Verfügung zu stellen. Leichen zu sezieren und so die menschliche Anatomie zu studieren, ist bereits seit Jahrhunderten Teil der Ausbildung angehender Medizinerinnen und Mediziner, auch in Österreich. Während die Sektion einer Leiche früher einmal in der Vorlesung beobachtet wurde, ist der Sezierkurs, bei dem die Studierenden die Körper selbst präparieren, seit Jahrzehnten fixer Bestandteil des Studiums.

 

— An der Medizinischen Universität Wien werden diese Sezierkurse am Zentrum für Anatomie und Zellbiologie abgehalten, das Wolfgang Weninger leitet. Im 1886 eröffneten Gebäude werden die Körperspenden konserviert, gelagert, seziert und für wissenschaftliche Zwecke untersucht. Wolfgang Weninger selbst forscht hier etwa zu genetischen und biomechanischen Ursachen angeborener Fehlbildungen oder zur dreidimensionalen Darstellung der Nerven- und Gefäßversorgung menschlicher Gewebe.

 

— Am Institut befindet sich auch das Sekretariat für Körperspenden. Rund 1.000 Menschen vermachen der Wissenschaft jedes Jahr ihre sterblichen Überreste. Wer das tut, erhält einen Körperspendeausweis. Nach dem Ableben kommt die Leiche so schnell wie möglich zum Institut, um dort konserviert zu werden. Es dauert mitunter zwei bis drei Jahre, bis die Asche dieser Menschen schließlich beigesetzt wird. Am Zentralfriedhof in Wien gibt es zwei Anatomie-Gedenkstätten. Die Kosten für die Spender liegen um die 1.000 Euro – weniger als ein reguläres Begräbnis. Aber ist das die Motivation der Menschen, die ihren Körper der Wissenschaft vermachen? — — Warum Menschen sich für eine Körperspende entscheiden, welchen Stellenwert der Sezierkurs heute für die Ausbildung angehender Medizinerinnen und Mediziner hat und welche Rolle Körperspenden für die Wissenschaft spielen, darüber spricht Marlene Nowotny mit Wolfgang Weninger.

 
 

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Vom Liedersingen in alter Zeit – Vier das Genre prägende Sopranistinnen der Zwischenkriegszeit, wiedergehört

14.12.2023Stimmen hörenÖ1Chris Tina Tengel —   –  Details

Lotte Lehmann

Sie definierten, was deutschsprachiges Sopran-Liedersingen in den 1920ern, 30ern bedeutete: Elisabeth Schumann, aus Sachsen stammend, vollends in Wien künstlerisch heimisch, mit Lächeln in der Stimme, der Quicklebendigkeit der Opern-Soubrette, Meisterin der Nuancen und des vielsagenden Portamento. Lotte Lehmann, die beherzt Zupackende, “Preussin”, ebenfalls engstens mit Wien und Salzburg verbunden, im Repertoire Universalistin, auch am Liedpodium Garantin fürs “große Gefühl”. Lotte Schöne, endlich eine “wirkliche” Wienerin, umschwärmt auch in Deutschland, eine Liedinterpretin mit verblüffend “moderner” Wortauffassung, Empfindsamkeit und berückendem Stimmklang. Nicht zuletzt Ria Ginster, aus Frankfurt am Main, vollends aufs Konzertpodium konzentriert und europaweit gesucht, fähig, in der “kleinen Form” die ganze Welt zum Vorschein zu bringen am Wege der kompletten Identifikation. Obendrein sind Elisabeth Schumann, Lotte Lehmann, Lotte Schöne und Ria Ginster jeweils 1888, 93 und 98 auf die Welt gekommen, es gibt also auch kalendarischen Anlass, ihre Aufnahmen im ausgehenden Jahr 2023 noch ans Licht zu holen.

 
 

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Deutsch-französischer Brückenbauer: Daniel Erdmann

14.12.2023SpielräumeÖ1Andreas Felber —   –  Details

Daniel Erdmann

Saxofonist Daniel Erdmann legt mit Velvet Revolution sowie mit Aki Takase bzw. Vincent Courtois und Robin Fincker exzellente Arbeiten vor — Nach vielen Jahren in Berlin ist der aus Wolfsburg stammende Tenorsaxofonist Daniel Erdmann vor einiger Zeit ins nordfranzösische Reims übersiedelt. Von dort aus betätigt sich der u. a. im Trio Das Kapital bekannt gewordene Musiker, kürzlich 50 Jahre alt geworden, als Scharnier und Brückenbauer zwischen deutscher und französischer Jazzszene. Bei der Jazzahead in Bremen stellte Erdmann etwa im April 2023 das einschlägig benannte Sextett-Projekt «Thérapie de couple / Paartherapie» vor.

 

— Daniel Erdmanns 2015 gegründetes Trio Velvet Revolution mit dem französischen Violinisten Théo Ceccaldi und dem britischen Vibrafonisten Jim Hart hat beim Budapester Label BMC Records soeben das dritte Album vorgelegt: «Message in a Bubble» strebt ein musikalisches Aufbrechen pandemischer und postpandemischer «Blasen» an – wie gewohnt im luziden, leichten Band-Sound, mit kernigen Solo-Antritten des Saxofons.

 

— Bei BMC ist 2023 auch das Trioalbum «Nothing Else» erschienen, das Erdmann mit Saxofon-Kollege Robin Fincker und Cellist Vincent Courtois in frei improvisierten Trialogen zeigt. Und an die Berliner Zeit gemahnt das Wiederaufleben der musikalischen Beziehung zu Pianistin Aki Takase – bei der Daniel Erdmann einst an der Hochschule für Musik «Hanns Eisler» studiert hat und in deren Sextett er von 1999 bis 2001 Mitglied war. Nach dem Duoalbum «Isn›t It Romantic?» (2021) hat Takase 2023 die Georges-Bizet-Bearbeitung «Carmen Rhapsody» veröffentlicht, mit Mezzosopranistin Mayumi Nakamura, Vincent Courtois – und eben Daniel Erdmann.

 
 

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Das Ende ist nah – Amir Gudarzi, Dramatiker und Autor

14.12.2023Im GesprächÖ1Renata Schmidtkunz —   –  Details

Amir Gudarzi

Amir Gudarzi, mehrfach ausgezeichneter österreichisch-iranischer Dramatiker, lebt seit fünfzehn Jahren im Wiener Exil. Geboren wurde er 1986 in Teheran. Dort besuchte er die damals einzige Theaterschule und studierte danach szenisches Schreiben. 2009 emigrierte er während der Proteste nach der iranischen Präsidentenwahl nach Österreich – und ist seit 2017 österreichischer Staatsbürger. — 2017 gewann er den exil-Dramatiker:innenpreis, 2021 wurde er mit dem Förderungspreis für Literatur der Stadt Wien ausgezeichnet. 2022 gewann sein Theatertext «Wonderwomb» in dem es um Öl geht, das den Motor des Kapitalismus antreibt, den Kleist-Förderpreis für junge Dramatik. Nun hat Amir Gudarzi seinen Debütroman «Das Ende ist nah» im dtv-Verlag herausgebracht. Darin erzählt Gudarzi eindringlich vom Durchhaltewillen eines Menschen auf der Flucht, der nicht nur Demütigungen, sondern auch Gewalt und Hunger erlebt. Und das in Österreich, wo der Protagonist auf seinem Weg nach Kanada gestrandet ist. Gudarzi verschont die Leserinnen und Leser auch nicht mit Schilderungen der Gewalt im Iran, sei es auf der Straße oder im Polizeigewahrsam. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erzählt Amir Gurdazi, wie viel von seiner Geschichte in dem Roman steckt und welche Themen rund um Flucht und Migration er unbedingt öffentlich machen möchte.

 
 

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Erinnerungen an zukünftige Landschaften musikprotokoll 2023. Sabiwas island no.16

14.12.2023Zeit-TonÖ1Susanna Niedermayr —   –  Details

Sabiwa

Mit ihrem aktuellen Album «Island no.16 – Memories of Future Landscapes» lädt Sabiwa die Hörer:innen zu einer Reise, die ihre Vergangenheit mit der Zukunft verbindet. Den musikalischen Ausgangspunkt bildeten alte Aufnahmen, viele davon hat Sabiwa in Taiwan gemacht, wo sie aufgewachsen ist und wohin sie auch heute noch oft zurückkehrt. Die Musik klingt gleichermaßen archaisch, wie futuristisch. «Wir betrachten die Vergangenheit ja immer aus einer zukünftigen Perspektive, wir sind heute nicht mehr dieselben wie damals», erklärt Sabiwa darauf angesprochen. «Island no.16 – Memories of Future Landscapes» erzählt aber auch von dem angespannten politischen Verhältnis zu China. Im letzten Stück «Hermaphrodite» ist ein altes Lied über die Zeit der japanischen Kolonialherrschaft zu hören, das der Taiwan-Unabhängigkeitspartei – kurz TAIP – als Protest-Song diente.

 

— Dieses vielschichtige Beziehungsgeflecht brachte Sabiwa beim ORF musikprotokoll im steirischen herbst gemeinsam mit Nathan L. in einer audiovisuellen Performance erstmals auf die Bühne. Dabei gelangten mehrere selbst gebaute Instrumente zum Einsatz, auch ein ganz neues Blasinstrument, das nur von zwei Performer:innen gleichzeitig gespielt werden kann. Dazu Sabiwa: «Alles, was wir tun, hat automatisch einen Einfluss auf andere, so ist es auch hier, eine Musik kann nur gemeinsam entstehen.» — — Sabiwa ist SHAPE+ Artist 2023/24. SHAPE+ ist die Plattform für innovative Musik und interdisziplinäre Kunst des Festivalnetzwerkes ICAS der International Cities of Advanced Sound. Gefördert wird SHAPE+ durch das Programm «Creative Europe» der Europäischen Union.

 
 

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Let’s get physical! – Körperklänge

14.12.2023open: MultitrackWDR 3Ilka Geyer —   –  Details

Thomas Ankersmit

Musik von Thomas Ankersmit, Yu Aseada AKA Ena und Zaumne. Ausgewählte Tracks mit «Bodily Functions», also Sounds , bei denen unser Körper auf besondere Weise reagiert.

 

— Eine unwillkürliche Gänsehaut beim Musikhören ist ein schöner Moment, aber da geht noch mehr im Wechselspiel von Sound und Körper. Ilka Geyer präsentiert drei Tracks, die unter die Kopfhaut gehen.

 

— Binaurale Beats zur Hirnwellen-Synchronisation von Yu Aseada aka Ena, Musik von Thomas Ankersmit, der sich mit otoakustische Emissionen auseinandersetzt, und intime ASMR-Momente von Zaumne.

 
 

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Vor 520 Jahren: Der französische Arzt und Dichter Nostradamus geboren

14.12.2023Kalenderblatt: ClipDeutschlandfunkChristoph Vormweg —   –  Details

Dichter Nostradamus

Nostradamus — Genie oder Scharlatan? — Kaum jemand hat mit seinen Prophezeiungen so viele Kontroversen ausgelöst wie der Pestarzt und Astrologe Nostradamus. Noch heute versuchen Nostradamiker mit seinen Vierzeilern die Zukunft zu deuten. Vor 520 Jahren wurde er geboren. — Der Astrologe und Mediziner Michel de Notre Dame (1503-1566), genannt Nostradamus in einer Darstellung aus dem 19. Jahrhundert.

 
 

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Mitten in Paris schwimmt eine Psychiatrie. Sie ist ein einzigartiger Hort der Menschlichkeit

14.12.2023NewsNZZPatrick Holzapfel —   –  Details

Tagesklinik Adamant

An der Berlinale gewann die Dokumentation über die Klinik auf der Seine den Hauptpreis. «Sur l’Adamant» ist nichts weniger als ein Film darüber, was es bedeutet, am Leben zu sein. — Auf der Seine in Paris, gleich bei der Pont Charles-de-Gaulle, hat sich ein Schiff mit runden Fenstern und hölzerner Bordwand vor Anker gelegt. Fast bemerkt man es nicht, so unscheinbar liegt es da am Ufer. Es ist die Adamant, eine Tagesklinik, in der Menschen mit psychischen Erkrankungen aus den ersten vier Arrondissements betreut und behandelt werden. Sie resozialisieren sich, organisieren gemeinschaftliche Veranstaltungen und betätigen sich künstlerisch. — Eine Utopie inmitten der seelenlosen Nicht-Orte der französischen Hauptstadt: die Tagesklinik Adamant.

 
 

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Die Pianistin Gabriela Montero ist eine begnadete Improvisatorin. Um ihr Talent zu verstehen …

14.12.2023NewsNZZJulia Ramseier —   –  Details

Gabriela Montero

Um ihr Talent zu verstehen, wird ihr Gehirn wissenschaftlich erforscht — Mit ihrer Gabe verzaubert Gabriela Montero Menschen weltweit: Sie erfindet ad hoc Musik in jedem beliebigen Stil, auch Fugen à la Bach. Das Phänomen beschäftigt inzwischen Neurowissenschafter. — Gabriela Montero hat eine geheimnisvolle Gabe. Eine, mit der sie Menschen weltweit verzaubert: Wenn sich die venezolanische Pianistin ans Klavier setzt, strömt sie aus ihr heraus wie Wasser aus einer unerschöpflichen Quelle: die Improvisation. So richtig erklären kann Montero das Phänomen nicht – mit analytischem Denken habe es rein gar nichts zu tun, wenn sie Musik «im Moment komponiert», wie sie das nennt. Vielmehr sei es ein magischer emotionaler Prozess, der ihr Inneres geradewegs in Musik «transponiert». — Pianistin, Komponistin und Improvisatorin: Gabriela Montero vereint gleich drei besondere Begabungen.

 
 

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Bradley Cooper dirigiert wie Bernstein: hemmungslos, wild um sich schlagend. Er läuft wie Bernstein …

14.12.2023NewsNZZEleonore Büning —   –  Details

Bradley Cooper

Der Dirigent hat schrecklich schöne Augen. Bald sind sie grün, bald stahlblau. Oder sie funkeln wie Sterne und fixieren ihr Gegenüber, wie Raubkatzen das zu tun pflegen, kurz vor dem Beutesprung. Dazu zeigt der Mann laufend Zähne. Immer wieder dieses breite, schneeweisse Siegerlachen! Da ist auch die vom Maskenbildnermeister perfekt geformte Nase Leonard Bernsteins, die Bradley Cooper im Gesicht trägt. Aber wirkmächtiger ist das scheckheftgepflegte Gebiss von Cooper. — Exzessiv: Bradley Cooper gibt sich der Musik hin.

 
 

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«Wenn Sie Donald Trump nicht mögen, dann warten Sie erst einmal, was danach kommt»

14.12.2023NewsNZZMarc Neumann —   –  Details

Donald Trump

Seine Bücher sind auch schon von Barack Obama empfohlen worden, nun legt der US-Professor Patrick J. Deneen eine neue Abrechnung mit den amerikanischen Eliten vor: Sie seien schuld am Aufstieg radikaler Populisten. Für die Zukunft ist er pessimistisch. — Hinter Patrick J. Deneen hängt ein Poster mit zwei Appenzeller Sennenhunden, er spricht leise und bedachtsam. Was der politische Philosoph an der katholischen University of Notre Dame in Indiana und ehemalige Eliten-Professor (Princeton und Georgetown Universities) sagt, sorgt in den USA jedoch für Aufregung. Deneen geriert sich in seinem im Frühling veröffentlichten Buch «Regime Change» als Zertrümmerer des politischen Establishments, der kein gutes Haar an konservativen und progressiven Strömungen des amerikanischen Liberalismus lässt. Dessen Vertreter bezeichnen ihn als Trump-Apologeten, er selber hält Trump für ein Phänomen, das die Eliten selber provoziert haben. Sein vorletztes Buch, «Why Liberalism Failed», empfahl der ehemalige US-Präsident Barack Obama als Sommerlektüre – weil es wichtige Defizite des Liberalismus anspreche. — Patrick J. Deneen hält Trump für ein Phänomen, das die Eliten selber provoziert. Aufnahme: August 2019.

 
 

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Stephen Sondheim gehört zum Pantheon der amerikanischen Komponisten

14.12.2023NewsThe New York TimesJoshua Barone —   –  Details

Stephen Sondheim

Sondheim war ein Titan des Musiktheaters. Aber auch vier aktuelle Auftritte auf der Bühne in New York sprechen für seinen Platz unter den Koryphäen der klassischen Musik. — «Wissen Sie, als ich 20 war, hatte ich die idealistische Vorstellung, dass ich ins Theater gehen würde», sagte Stephen Sondheim einmal. «Das war ich nicht; Ich wollte ins Showgeschäft gehen und es war ein Idiot, anders zu denken.» — — Es war eine charakteristische Bemerkung von Sondheim, dem Titanen des Musiktheaters, zu dessen jahrzehntelanger Verdienst als Komponist und Texter «West Side Story», «Company» und «Into the Woods» gehörten. Hier war er, wie viele ihn im Laufe der Jahre in Interviews gesehen hatten: unsentimental und ein bisschen leichtsinnig, zurückhaltend bis zu dem Punkt, dass er sich selbst unter Wert verkaufte. — Denn unter den Musiktheaterkünstlern seiner Generation war Sondheim, der 2021 im Alter von 91 Jahren starb, wohl der am künstlerischsten – herausfordernd, ungewöhnlich, unfähig zur Oberflächlichkeit in einem Medium, das oft als oberflächlich abgetan wird. Er war, vielleicht zu seiner Enttäuschung, nicht der beste Geschäftsmann, mit Shows, die am Broadway selten lange dauerten. Und seine Arbeit war dafür besser.

 
 

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