23.12.2023 – Jazz und mehr – BR-Klassik – Beatrix Gillmann — – Details
Chet Baker
.
Ein korrektes Passwort ist erforderlich.
23.12.2023 – Jazz und mehr – BR-Klassik – Beatrix Gillmann — – Details
Chet Baker
.
Ein korrektes Passwort ist erforderlich.
22.12.2023 – Jazz and More – hr 2 kultur – Jürgen Schwab — – Details
CD News
An den Rändern des Jazz – heute mit: Ambrose Akinmusire: Owl Song | Michel Reis: For A Better Tomorrow | Marko Mebus Quintett: All those Things Still to be Said (Sendung vom 2.1.)
Ein korrektes Passwort ist erforderlich.
22.12.2023 – Live Jazz – hr 2 kultur – Jürgen Schwab — – Details
Erik Truffaz
Christian Sands Trio || Christian Sands, p | Philip Norris, db | Ryan Sands, dr |Porgy & Bess, Jazz & Music Club, Wien, Österreich, Oktober 2022 (Sendung vom 6.1.)
Ein korrektes Passwort ist erforderlich.
22.12.2023 – News – RND – Kerstin Leiße — – Details
Gunther Emmerlich
Nachruf – Gunther Emmerlich ist tot. Als Sänger, Musiker, Entertainer, Autor, Moderator bleibt er seinem Publikum in West und Ost unvergessen. Was wohl auch damit zusammenhing, dass er immer «einer der ihren» geblieben war. — Dresden. Zu überhören war er nicht, sein sonorer Bass klang unverkennbar – beim Singen und beim Sprechen. Und übersehbar war er auch nicht, dieser groß gewachsene Mann, dessen wache Augen oftmals von einem Lächeln gerahmt wurden. Ein Mensch, geboren für die Bühne, fürs Publikum, das er brauchte und das er «bespielte», aber immer auch mitnahm – ob als Sänger in Oper und Konzerten, ob als Moderator im Theater und im Fernsehen, als Bandleader und Jazzmusiker, als Buchautor oder einfach als interessanter, inspirierender Gesprächspartner.
SK-reko-23news
22.12.2023 – News – RND – Matthias Halbig — – Details
Madness 2023
Es ist das Jahr der Rolling Stones, aber auch das von Madness: Mike Barson (von links), Chris Foreman, Graham McPherson alias Suggs, Dan Woodgate und Mark Bedford von der Ska- und Poplegende Madness mit einem Exemplar ihres aktuellen, hinreißend burlesken Albums «Theatre of the Absurd Presents: C›est La Vie» (bei der Wiedereröffnung von HMV›s Hauptgeschäft in der Londoner Oxford Street am 24. November. — 2023 war zuvörderst ein großes Jahr der alten Gestalten aus Rock und Pop. Die Rolling Stones etwa haben gefühlt seit «Some Girls» kein krachenderes Album als «Hackney Diamonds» in den Ring geworfen. Und das ist 45 Jahre her. Die Stones kommen mit Melodien wie in ihren Swinging Sixties zu Sounds wie auf ihren Meilensteinen zwischen «Beggar‹s Banquet» (1968) und «Exile on Main Street» (1972). Und mit dem weihnachtstauglichen Lady-Gaga-Gospelduett «Sweet Sounds of Heaven» – «bless the father, bless the son» – hängen sie spät ihre erste Kugel an den Rock-‹n‹-Roll-Christbaum. — Neues von Olivia Rodrigo, Chrissie Hynde, PJ Harvey, Lankum — Der frühere Disney-Star Olivia Rodrigo, die Jüngste in der diesjährigen Liste, flüstert bei «Vampire» über einen toxischen Lover, hebt dann die Stimme, sogleich rollt ein Klavier los, bevor sich schließlich im Bandgefüge die Wut auf den «famefucker» entlädt. «Guts», das zweite Album der 20-Jährigen, hat Popappeal, rockt in den lauten («All-American Bitch», «Ballad of a Homeschool Girl») aber auch in den leisen (Piano-)Momenten («Logical», «Teenage Dream») dieser entwaffnend ehrlichen Selbstbetrachtung. — Rock ‹n‹ Roll schrammt auch bei «Relentless» aus den Boxen, dem 12. Werk der Pretenders. Alles klingt rau, druckvoll, selbst die schönen Langsamkeiten sind nicht verzuckert. Das erinnert – in den Twangs wie in Chrissie Hyndes kühler, hypnotischer Stimme und den selbstreferentiellen Lyrics – an die Frühzeiten der Band. Pretendissimo. — Gilt auch für die Indierockerin P. J Harvey, deren erstes Werk mit neuen Stücken, «I Inside The Old Year Dying», voller unheimlicher Traumbilder ist, spirituell, verrätselt, anziehend gerade wegen seiner widerspenstigen Momente. Man kann sich darin ebenso verlieren, wie in den glimmenden, flammemden, noisigen Klängen des düsteren Dubliner Quartetts Lankum, deren viertes Album «False Lankum» das Musikmagazin «Mojo» nicht zu Unrecht als «modern folk‹s ‹OK Computer‹ or ‹The Dark Side of The Moon‹» bezeichnete. Man genießt in den ineinander übergehenden Stücken die stillen Momente wie auch den Drang der Band zum Sturm. Drama, Baby! Folkrock für Fortgeschrittene. —
Cat Power singt ein Bob-Dylan-Konzert nach — By the (folk-)way: Rufus Wainwright versammelt auf dem ungleich anmutigeren «Folkocracy» Folkloreklassiker – von «Shenandoah» bis «Wild Mountain Thyme» – und unterwirft sie seinem volltönenden Tenor. Cat Power covert Bob Dylans komplettes «Judas!»-Konzert, als der 1966 von akustischen auf elektrifizierte Gitarren umstieg und die Folkgemeinde sich verraten fühlte. Auf «Cat Power Sings Dylan: The 1966 Royal Albert Hall Concert» phrasiert sie wie der Meister, singt Kolosse wie «Visions of Johanna» und «Desolation Row» (siehe Kunzes «Trostlosigkeitsallee») – nur eben viel süßer und schöner und dann auch noch am im Albumtitel behaupteten Ort – während Dylans Skandalauftritt damals falsch etikettiert wurde und in Wahrheit in Manchesters Free Trade Hall stattgefunden hatte. — Die Beatles in Jazz und der allerletzte Song der Fab Four — Apropos: Die Fab Four stehen im Mittelpunkt von «Your Mother Should Know», dem vielleicht eingängigsten der Alben des amerikanischen Jazzpianisten Brad Mehldau. Der überzeugt schon durch seine schiere Songauswahl und zeigt, was in weniger bekannten Tracks wie George Harrisons «If I Needed Someone» oder «For No One» steckt. Wie er die Melodie von «Baby‹s in Black» vom unterschätzten Album «Beatles For Sale» (1964) ausspielt, ist meisterlich. Boogie-Piano bei «I Saw Her Standing There» und ein Abschluss mit Bowie und seinem «Life on Mars?». — Paul McCartney, Ringo Starr und Giles Martin machten aus einem Demo von John Lennon den «allerletzten Beatles-Song», das versöhnliche und hübsche «Now And Then». Auf dem neu zusammengestellten «blauen Album» wirkt das Stück hinter «The Long And Winding Road» dennoch wie ein Appendix. Und wer auf dem eigentlich ebenfalls Beatles-Eigenkompositionen vorbehaltenen «roten Album» Coverversionen einband («Twist And Shout», «Roll Over Beethoven»), und «You Can‹t Do That» aufnahm (statt beispielsweise die prägnanteren «The Night Before» und/oder «I Should Have Known Better» und/oder «I‹ve Just Seen A Face») muss sich sagen lassen: Schade jetzt!
SK-reko-23news
22.12.2023 – Soundcheck – radioeins – Torsten Groß + Gäste — – Details
Julian Casablanca
So kurz vor Weihnachten wird es auch im Soundcheck besinnlich. Heute wird es eine eher spielerische, sicher sehr unterhaltsame Sendung, in der also keine Neuerscheinungen besprochen werden und nichts bewertet wird, sondern Weihnachtslieder erklingen.
— — — Gastgeber Torsten Groß begrüßt eine große Runde im Studio: Nilz Bokelberg, Toby Schaper, Rosalie Ernst, Daniel Koch, Stephan Rehm und Kai Müller.
Ein korrektes Passwort ist erforderlich.
22.12.2023 – Klassikplus – BR-Klassik – Fridemann Leipold — – Details
Patricia Kopatchinskaja
«Wieso nur spielen, was wir verstehen und kennen? Lieber vorwärts schauen und Neues finden. Wie aufregend, etwas nicht zu verstehen!» Ganz schön mutig, sowas als Credo zu formulieren. Aber die Geigerin Patricia Kopatchinskaja traut sich halt was. Getrieben von einer unbändigen Neugier, von schier unerschöpflicher Fantasie und Energie, mischt sie den Klassikbetrieb auf – indem sie neue Konzertformate entwickelt, sich der historischen Aufführungspraxis öffnet, das Standardrepertoire neu befragt, unzählige Uraufführungen realisiert und unter dem Pseudonym «PatKop» mittlerweile selbst komponiert. Und sogar ihre Stimme als hochmusikalische Performerin einsetzt, etwa in Schönbergs Melodram «Pierrot Lunaire». 1977 in der damals sowjetischen Republik Moldau geboren, emigrierte Patricia Kopatchinskaja als Zwölfjährige mit ihrer Familie nach Wien, wo sie auch studierte, später noch im beschaulichen Bern, wo sie seither mit Mann und Tochter lebt. Ihre Bühnenpräsenz ist von elektrisierender Wirkung, denn sie gibt alles und riskiert was. Kein Wunder, dass ihr Ideal beim Geigenspiel nicht der pure Schönklang ist. In der Reihe «Musikfrauen» spricht Patricia Kopatchinskaja über ihre Rolle als Musikerin, die sich nicht um Konventionen schert und erfolgreich Überzeugungsarbeit leistet. Aus ihrer riesigen Diskografie wird sie in repräsentativen Beispielen zu erleben sein, etwa wenn sie mit Giovanni Antonini Vivaldi musiziert, mit der Camerata Bern einen Eisler-Song oder mit ihrem Vater Viktor am Zymbal rumänische Foklore. Ihre Rolle als Frau, Mutter und Musikerin hat Patricia Kopatchinskaja zusammen mit der gleichgesinnten Sopranistin Anna Prohaska im Album «Maria Mater Meretrix» reflektiert – und damit die überholten Klischeebilder von der Frau als Heilige, Mutter oder Hure infrage gestellt.
Ein korrektes Passwort ist erforderlich.
22.12.2023 – News – Zeit Online – Thomas Schmid — – Details
Milan Kundera
Gegen den russischen Imperialismus: Milan Kunderas Essay von 1983 über Mitteleuropa ist heute aktueller denn je. — Mit dem Roman Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins wurde der tschechische Schriftsteller Milan Kundera, in Westeuropa zuvor eher ein Geheimtipp, schnell weltberühmt. Der eingängige, etwas erotisierte Liebes- und Liebschaftenroman aus dem Jahr 1984, der in den Jahren um den Prager Frühling herum in Prag und der Schweiz spielt, hat inzwischen etwas Patina angesetzt. Ganz und gar nicht gilt das für Kunderas ein Jahr zuvor erschienenen Essay Der entführte Westen. Zuerst in der französischen Zeitschrift Débat publiziert, liegt er jetzt erstmals in einer vollständigen deutschen Übersetzung vor, ergänzt um einen Vortrag des Autors über Die Literatur und die kleinen Nationen. Es gibt wenige Essays, die nach vierzig Jahren an Aktualität nicht nur nicht verloren, sondern sogar gewonnen haben. Dieser zählt dazu. Nirgendwo sonst konnte man damals, Jahre bevor die Ukraine unabhängig wurde, Sätze wie diesen lesen: «Die Ukraine, eine der großen europäischen Nationen, ist im Begriff, langsam zu verschwinden. Und dieser ungeheuerliche, nahezu unglaubliche Vorgang vollzieht sich, ohne dass die Welt es bemerkt.» Scharf diagnostizierte Kundera den unbedingten Willen Moskaus, selbstständige Nationen in seinem Einflussbereich keinesfalls zuzulassen und Mitteleuropa, das sich die Sowjetunion nach dem Zweiten Weltkrieg einverleibt hatte, nie wieder aus den Händen zu geben. — Die große Stärke von Kunderas Essay liegt in der Klarheit, mit der er Mitteleuropa, den Raum zwischen Deutschland und Russland, Gestalt werden lässt. Als eine Einheit, die nicht zurückgeblieben war, sondern der Welt etwas zu sagen hatte. Kundera, 1929 geboren, war zu Anfang ein durchaus systemkonformer Schriftsteller, 1964 wurde er mit dem Staatspreis der SSR ausgezeichnet. In den Folgejahren wandte er sich jedoch immer entschiedener vom kommunistischen Regime mit seiner Politik der Sowjetisierung ab. Den Einmarsch der Roten Armee, der dem Prager Frühling ein blutiges Ende bereitete, erlebte er als einen Wendepunkt seines Lebens. Nachdem er mit einem Publikationsverbot belegt worden war, wanderte er nach Frankreich aus, wo er bis zu seinem Tod im Juli dieses Jahres lebte. — Kunderas Mitteleuropa-Essay liest sich als eine verzweifelte Klage. Voller Trauer darüber, dass der kulturelle Raum zwischen dem Eisernen Vorhang und der Sowjetunion nach 1945 aus dem Bewusstsein der Westeuropäer so gut wie verschwunden ist. (…) Der Mitteleuropa-Essay des tschechischen Schriftstellers Milan Kundera (hier fotografiert in Frankreich, 1979) liest sich als eine verzweifelte Klage.
SK-reko-23news
22.12.2023 – News – Zeit Online – Tobi Müller — – Details
Forty Licks
Pop, aber als Geisterbahn: Die heißesten Bands hießen 2023 The Beatles und The Rolling Stones – mal wieder. Das liegt nicht einzig an überalterten Gesellschaften. — Der US-amerikanische Extremkomiker Chris Farley führte 1993 ein Interview mit Paul McCartney für die Sendung Saturday Night Live und nahm darin unsere Gegenwart vorweg. Farleys Kunstfigur ist nervös, atmet schwer und beginnt jede Frage hilflos mit «you remember when you were with The Beatles …». Zu diesem Zeitpunkt gab es die Beatles auch schon 23 Jahre nicht mehr. McCartneys Band Wings brach bereits 1977 den Beatles-Rekord der meistverkauften Single im Vereinigten Königreich mit dem Schottensong Mull of Kintyre, außerdem war er in den USA auf Promotour für sein Soloalbum mit dem Hit Hope of Deliverance, einer schön leichten, cleveren Popnummer. Die Komik kam aus dem Gegensatz: Farley fragt zwar als unterwürfiger Fan, missachtet aber stinkfrech McCartneys gesamtes Werk nach den Beatles. — Und dann geschieht etwas Prophetisches in dieser 30 Jahre alten Gesprächsparodie (die der Ex-Beatle cool mitspielt). Farley fragt nach der beliebten Verschwörungstheorie, dass man beim Rückwärtsspielen einer Beatles-Platte die Botschaft höre, Paul sei in Wahrheit tot. Farley: «That was a hoax, right?» – das sei doch bestimmt eine Falschmeldung gewesen? McCartney: «Yeah, I wasn›t really dead.»
Ob tot oder lebendig, wirklich oder unwirklich, all das spielt heute tatsächlich kaum eine Rolle mehr. Die Superstars der Sechziger und Siebziger dominieren das Gespräch über Musik. Gut drei Jahrzehnte nach dieser Sternstunde der Popcomedy mit dem längst verstorbenen Farley und dem putzmunteren McCartney heißen die heißesten Bands der Stunde The Beatles und The Rolling Stones. Beide haben Tote zu beklagen, die noch lebenden Mitglieder beider Gruppen sind um die 80 Jahre alt. Abba treten schon etwas länger als Avatare auf. Und auch die ehemalige Kinderrockband Kiss will nach 50 Jahren harter Kostümparty bald eine Hologramm-Show ins Auge fassen. Pop, aber als Geisterbahn. — Hat in der Popöffentlichkeit jemand mehr Wind gemacht als die Rolling Stones mit ihrem Album Hackney Diamonds, und zwar schon viele Wochen vor der Veröffentlichung im Oktober? Und wieso klingt da Mick Jagger mit knapp 80 Jahren so kräftig wie nie in seiner Karriere? Ein Schelm, wer denkt, dass die Stimme mit einer Jagger-Simulation aus den Laboren der künstlichen Intelligenz verstärkt worden sei. — Gab es 2023 einen irreren Medienvorlauf für eine Veröffentlichung als für die Bastelei Now and Then, die als «letzter Beatles-Song» wie eine Offenbarung erwartet wurde? Was war so spektakulär daran, wenn eine hübsche Lennon-Skizze nun immerhin offen mit den Muskeln der KI und des Kapitals spielt und als orchestrale Beatles-Nummer verkleidet wurde, die sie bei Lennon ja gerade nie sein wollte? Warum sind wir dennoch gerührt, selbst wenn wir bei Tageslicht sehen, dass dieser musikalische Übergriff auf einen tatsächlich Toten vor allem einen Zweck hat: Aufmerksamkeit zu schaffen für abermals neu abgemischte Beatles-Werke, nun die berühmten roten und blauen Best-of-Doppelalben?
Nur ein Jahr später argumentierte der berühmteste Popkritiker aus England ähnlich, mit etwas weniger Humor vielleicht. Simon Reynolds› weltweit wahrgenommenes Buch Retromania, 2010 erschienen, legte ebenfalls dar, warum Pop seine alte Verbindung mit dem sozialen Fortschritt aufgegeben habe. Die Fixierung auf die Vergangenheit in allen erdenklichen Formen und Nischen vernichte jede aktuelle Relevanz, schrieb Reynolds. Pop sei deshalb nicht etwa schlechter geworden. Aber egaler. — «Forty Licks» funktionieren auch mit den Dritten, davon können die Rolling Stones gleich mehrere Lieder singen.
SK-reko-23news
22.12.2023 – News – Zeit Online – Sabrina Luttenberger — – Details
Sophie Lindinger
Sie ist eine der erfolgreichsten Musikerinnen Österreichs. Trotzdem kennen sie nur die wenigsten. Warum Sophie Lindinger das gar nicht so unrecht ist. — DIE ZEIT: Frau Lindinger, Sie sind mit Ihren Bands Leyya und My Ugly Clementine über die Landesgrenzen hinaus bekannt und spielen europaweit umjubelte Konzerte. Um als Musikerin in Österreich ganz groß zu werden, muss man aber offenbar im Dialekt singen – nicht wie Sie auf Englisch. Ärgert Sie das manchmal? — — Sophie Lindinger: Zu 80 Prozent ärgert es mich nicht, zu 20 Prozent schon. Die Sache ist halt die: Deutsch ist unsere Sprache, vor allem die Mundart prägt uns Österreicher. Wir alle kommunizieren im Alltag so, natürlich identifiziert man sich dann sehr viel schneller und stärker mit Musik in der eigenen Sprache. Das ist total nachvollziehbar. — «Ich halte mich meistens lieber zurück und spreche durch meine Musik. Sie ist mein Ventil», sagt Sophie Lindinger, 31, hier in ihrem Studio.
SK-reko-23news
22.12.2023 – News – Süddeutsche Zeitung – Willi Winkler — – Details
Hanna Schygulla
Eine Filmszene, mehr als fünfzig Jahre alt, nachgestellt in einem Prosagedicht von Wim Wenders: «Manchmal, mitten in der Nacht,/entstand um das Allerheiligste herum ein ehrfürchtiger Kreis./Das war, wenn Hanna Schygulla selbstvergessen/mit geschlossenen Augen vor der Jukebox tanzte.» — — Hanna Schygulla bei der Verleihung des Kulturellen Ehrenpreises der Stadt München, im Juli 2021.
SK-reko-23news
22.12.2023 – News – Süddeutsche Zeitung – Andreas Bernard — – Details
Paul Celan
Paul Celan in der Bibliothek seiner Pariser Wohnung im Jahr 1955. — Bertrand Badious «Bildbiographie» über Paul Celan erinnert an Borges› Kurzgeschichte «Von der Strenge der Wissenschaft», in der die Erstellung einer Landkarte beschrieben wird, die so groß wie das Reich ist, das sie abbildet. Der Herausgeber der Werke Celans vermisst die Existenz des Dichters in diesem monumentalen Band mit ähnlicher Akribie. Auf knapp 600 Seiten Großformat, entlang von unzähligen Fotos, Zeitungsausschnitten, Manuskriptseiten, Brief-, Tagebuch- und Kalenderblatt-Faksimiles, rekonstruiert Badiou, wie man in Anlehnung an vergleichbare Goethe-Biografien sagen könnte, Celans Leben von Tag zu Tag.
SK-reko-23news
Sie können keinen Inhalt kopieren.