Tuten und Blasen – Zum 100. Geburtstag von Otfried Preußler / Das Münchner Rundfunkorchester

06.01.2024Klassik zum StaunenBR-Klassik Stefan Frey —   –  Details

Otfried Preußler

Leitung: Andreas Kowalewitz — Erzähler: Stefan Wilkening — Zum 100. Geburtstag von Otfried Preußler — «Tuten und Blasen» — Edward Elgar: «Three Bavarian Dances», Sonnenbichl; Leonard Bernstein: «Dance Suite», Waltz for Agnes; Jan Koetsier: Aus «Brass Symphony», op. 80; Johann Strauß: «Express-Polka»; Charlie Chaplin: «Modern Times», Titine; Chris Hazell: «Another Cat: Kraken»; Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate A-Dur, Rondo alla turca, KV 331; Jean Sibelius: «Finlandia»; Malcolm Arnold: Aus «Symphony for Brass»; Peter Kiesewetter: Aus «Ballo francese»; Alexander Tscherepnin: Aus Blechbläserquintett; Siegfried Kurz: Sonatine, Lebhaft, sehr rhythmisch, op. 18; Claude Debussy: «Le petit noir»; Sergej Prokofjew: Zehn Stücke, Gavotte, op. 12; Leonard Bernstein: «West Side Story», Tonight; Gottlieb Weissbacher: «Trompetenpolka»

Aufnahme vom 20. Oktober 2023 im Studio 1 des Münchner Funkhauses

Es ist nicht alles Gold, was glänzt! Das muss auch der Räuber Hotzenplotz erfahren, als er sich von Kasperl und Seppel in die Irre führen lässt. Die Blechblasinstrumente gibt es in Silber oder Gold, sie haben Klappen oder Züge, sind unterschiedlich groß und haben alle ihren eigenen Klang. Entdeckt die Welt der Blechbläser und hört, wie sie die Helden des berühmten Kinderbuchs auf der Suche nach dem Räuber Hotzenplotz unterstützen. Erstaunlich, welche Klänge die Musiker aus ihren Instrumenten zaubern können.

 
 

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Charles Gounod: Romeo et Juliette

06.01.2024OpernabendBR-Klassik Stefan Frey —   –  Details

Elsa Dreisig

Oper in fünf Akten — In französischer Sprache — Juliette – Elsa Dreisig — Roméo – Benjamin Bernheim — Stéphano – Léa Desandre — Capulet – Laurent Naouri — Frère Laurent – Jean Teitgen — Mercutio – Huw Montague Rendall — Tybalt – Maciej Kwa nikowski — und andere — Chœurs de l›Opéra national de Paris — Orchestre de l›Opéra national de Paris — Leitung: Carlo Rizzi — Aufnahme vom 17. Juni 2023 in der Opéra Bastille, Paris

— Sie kennen Benjamin Bernheim nicht? Französisch spricht man seinen Namen aus, so deutsch er schriftlich auch anmutet. Der Geburtsort dieses Tenors ist Paris. Es wird Zeit, die Klasse dieses Sängers zu betonen: welch ausgeprägte, feinsinnig entfaltete Dynamik. Im Leisen trumpft Bernheim auf. Es steht außer Frage, der Mann gehört inzwischen zu den besten Tenören der Welt. Allein wegen der Intelligenz seiner Textgestaltung. Und was soll man sagen zu den Qualitäten seiner Kopfstimme bei extremen Höhenflügen? Exquisit! Benjamin Bernheim hat im Juni letzten Jahres Gesangsfans in der Opéra Bastille seiner Heimatstadt verzaubert: als Roméo in Charles Gounods Oper «Roméo et Juliette». An der Seite des Tenors brilliert die Sopranistin Elsa Dreisig als Juliette. Seit der laufenden Spielzeit gehört die mit französisch-dänischen Wurzeln aufwartende Sängerin zum Ensemble der Bayerischen Staatsoper. Der erste Opernabend 2024 ist bei BR-KLASSIK ein Praliné für frankophile Connaisseurs.

 
 

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Arno J. Mayer, unorthodoxer Historiker der europäischen Krisen, stirbt im Alter von 97 Jahren

06.01.2024NewsThe New York TimesClay Risen —   –  Details

Arno J. Mayer

Als jüdischer Flüchtling vor den Nazis argumentierte er, dass der Erste, der Zweite Weltkrieg und der Holocaust alle Teil eines «zweiten Dreißigjährigen Krieges» seien. — Arno J. Mayer, ein Historiker, dessen unorthodoxe Interpretation der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts konventionelle Vorstellungen vom Ersten Weltkrieg, vom Zweiten Weltkrieg und vom Holocaust in Frage stellte, starb am 17. Dezember im Alter von 97 Jahren in einer Altenpflegeeinrichtung in Princeton, New Jersey .

 

— Sein Sohn Daniel bestätigte den Tod.

 

— Der in Luxemburg geborene Dr. Mayer floh mit seiner jüdischen Familie kurz vor dem Einmarsch der Nazis im Jahr 1940 nach Amerika. Er war einer der letzten Überlebenden einer Generation emigrierter Historiker, von denen viele ebenfalls Juden waren – darunter Raul Hilberg , Peter Gay und Fritz Stern – die versuchten, die Katastrophe, die sie und die Welt gerade erlebt hatten, zu verstehen.

 

— Durch seine Ausbildung war er Diplomatiehistoriker, obwohl er weit über sein ursprüngliches Fachgebiet hinausging. Seine frühen wissenschaftlichen Arbeiten konzentrierten sich auf die Ursprünge des Ersten Weltkriegs, während seine späteren Schriften sowohl bis zum Holocaust und der Gründung Israels als auch zurück bis zur Französischen Revolution reichten.

 

— Doch eine gemeinsame Idee zog sich durch seine lange Karriere, zu der sieben Bücher und Lehraufträge an Brandeis, Harvard und Princeton gehörten: dass die Zeit von 1914 bis 1945 einen «zweiten Dreißigjährigen Krieg» darstellte, der ebenso katastrophal und weitverbreitet war wie der, der verwüstete Europa im 17. Jahrhundert.

 

— Dr. Mayer betrachtete sich selbst als Marxisten, und obwohl er alles andere als doktrinär war, übernahm er von Marx die Vorstellung, dass die Gesellschaft als Ganzes begriffen werden muss und dass Geschichte das Ergebnis von Spannungen zwischen ihren Bestandteilen, wie Klassen- und Sozialstrukturen, ist.

 

— Von diesem Standpunkt aus argumentierte er, dass die drei Jahrzehnte dauernde Krise das Ergebnis des Konflikts des modernen, bürgerlich-liberalen Kapitalismus mit den immer noch fest verwurzelten aristokratischen Eliten Europas sei – was er als «Beharrlichkeit des alten Regimes» bezeichnete eines Buches, das er 1981 veröffentlichte.

 

— Durch sorgfältige Recherche in Archiven in Großbritannien, Frankreich und Deutschland – er beherrschte die Sprachen aller drei Länder – zeigte er, dass der Erste Weltkrieg nicht das Ergebnis diplomatischer Misserfolge, sondern «präventiver Konterrevolutionen» in jedem Land war, die darauf abzielten, die Lage abzuwehren Massenunruhen im Inland abmildern, indem öffentliche Energien ins Ausland gelenkt werden.

 

— Die Friedensverhandlungen und Vereinbarungen, die den Krieg beendeten, fuhren er fort, seien größtenteils eine Fortsetzung des Konflikts zwischen der alten und der neuen Ordnung mit anderen Mitteln gewesen – und ihre daraus resultierende Inkohärenz habe dazu geführt, dass ein weiterer, noch größerer Flächenbrand folgen würde.

 

— Aber im Gegensatz zu einigen marxistischen Historikern lehnte Dr. Mayer deterministisches Denken ab; Seiner Ansicht nach war nichts unvermeidlich und alles kontingent.

 

— Editors› Picks — — If You Wanna Mail My Letter, You Gotta Get Some Spice Girls Stamps — — The Early Universe Was Bananas — — It›s My Privilege: Glorious Memoirs by the Very Rich — Dieses Prinzip lag seinem umstrittensten Werk zugrunde: «Why Did the Heavens Not Darken?: The ‹End Solution‹ in History» (1988).

 

— — Der Historiker Arno J. Mayer im Jahr 2013. Er argumentierte, dass sowohl Weltkriege als auch der Holocaust das Ergebnis der Kollision des modernen, liberalen Kapitalismus mit einer fest verwurzelten europäischen Elite seien.

 
 

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Fußball-Legende in Brasilien Mario Zagallo im Alter von 92 Jahren gestorben

06.01.2024NewsSportschaudpa —   –  Details

Mario Zagallo

Brasilien trauert um Mario Zagallo. Die Fußball-Legende holte mit der «Selecao» als Spieler und Trainer vier Weltmeister-Titel.Gut ein Jahr nach der Trauer um Pelé beweint Brasilien den Tod von Mario Zagallo. Die Familie des früheren Fußball-Weltmeisters teilte in der Nacht zum Samstag (06.01.2024/Ortszeit) über Instagram mit, dass Zagallo im Alter von 92 Jahren gestorben sei.»Ein hingebungsvoller Vater, liebevoller Großvater, liebevoller Schwiegervater, treuer Freund, erfolgreicher Berufstätiger und ein großartiger Mensch», hieß es neben einem schwarz-weiß Foto, auf dem Zagallo zwei WM-Trophäen in der Hand hält. «Ein Patriot, der uns ein Vermächtnis großer Erfolge hinterlässt», hieß es in dem Statement der Familie.

 
 

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Maestro der Comebacks – Der brasilianische Pianist und Dirigent João Carlos Martins

06.01.2024FeatureDeutschlandfunk Kultur Jean-Claude Kuner —   –  Details

Joao Carlos Martins

Porträt des brasilianischen Pianisten und Dirigenten João Carlos Martins, der zu den großen, zu Unrecht vergessenen Bachinterpreten des 20. Jahrhunderts gehört. Eine Lebensgeschichte, so ungewöhnlich wie seine Musik. — Regie: der Autor — Mit: Dietrich Hollinderbäumer, Regina Lemnitz, Christoph Gawenda, Eva Meckbach und dem Autor — Ton: Michael Kube — Produktion: WDR/Deutschlandfunk Kultur 2022 — Länge: 54›06

Porträt des brasilianischen Pianisten und Dirigenten João Carlos Martins, der zu den großen, zu Unrecht vergessenen Bachinterpreten des 20. Jahrhunderts gehört. Eine Lebensgeschichte, so ungewöhnlich wie seine Musik. — Jeder in Brasilien kennt ihn unter dem Namen «Maestro». Als Wunderkind gefeiert und vom legendären Alfred Cortot gefördert, startet der 1940 geborene brasilianische Pianist João Carlos Martins in eine glänzende Zukunft. Sein Auftritt in der Carnegie Hall 1962 macht ihn schlagartig berühmt. Mit seinen Bachinterpretationen wird er bereits mit Glenn Gould verglichen. Doch dann behindern Krankheit und Unfälle seine Karriere, denen er mit unglaublichem Überlebenswillen und Kreativität trotzt. Immer wieder startet er erfolgreiche Comebacks. 2002 streiken seine Hände dann endgültig. Er wird Dirigent und gründet in São Paulo sein eigenes Orchester. 2019, dank der Erfindung bionischer Handschuhe, ein überraschendes weiteres Comeback. Zum ersten Mal nach mehr als 20 Jahren spielt er wieder Klavier. 33 Millionen Menschen sehen weltweit das Instagram-Video. In Europa etwas vergessen, gehört er heute zu den Superstars der brasilianischen Musikszene. Er wird von Jung und Alt gefeiert und für sein soziales Engagement und seine Widerstandskraft bewundert. — Jean-Claude Kuner, geboren 1954 in Basel, arbeitete von 1982 bis 1996 als Theater- und Opernregisseur, seit 1996 als Rundfunkautor und -regisseur mit dem Schwerpunkt Kulturthemen aus fremden Ländern. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. für «Traumrollen» (Deutschlandfunk/HR 2013 Hörspiel des Jahres 2013) und für «Bukhara Broadway» (RBB/Deutschlandfunk/NDR 2012 von der Asia-Pacific Broadcasting Union als bestes Feature geehrt). Zuletzt: «Fake Family – Menschenverle ih in Japan» (Deutschlandfunk Kultur/WDR 2019), «Im Schatten des amerikanischen Traums Die Audiotagebücher des Künstlers David Wojnarowicz» (RBB 2020), «Matsutake. Ein Pilz im Anthropozän» (Deutschlandfunk Kultur 2021) und «Leben ohne Giuseppe» mit Roswitha Quadflieg (Deutschlandfunk Kultur 2022). — Unfällen und Krankheit trotzt er mit Kreativität: João Carlos Martins, der brasilianische «Maestro», einer der größten Bachinterpreten des 20. Jahrhunderts.

 
 

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Programm mit vielen Übernahmen: Kleine Standortbestimmung des DT Berlin

06.01.2024Fazit: ClipDeutschlandfunk Kultur André Mumot – Marietta Schwarz —   –  Details

DT Berlin

Entschiedener Pazifist — Die Aktualität des Kurt Tucholsky — «Krieg gleich Mord» – auf diese einfache Formel brachte Kurt Tucholsky den Wahnwitz dessen, was heute in russischen Medien nur in zynischen Euphemismen benannt werden darf und doch nichts anderes ist als ein Krieg. Welchen Rat würde der glühende Pazifist uns heute geben? — Kurt Tucholsky war eine der originellsten Figuren der Weimarer Republik: Demokrat, Literat, sowie entschiedener Pazifist. Im Kampf gegen Rechts ist er Vorbild bis heute – auch wenn er diesen Kampf verlor und am Ende seine Bücher brannten.— Kurt Tucholsky, der am 9. Januar 1890 in Berlin geboren wurde, war überzeugter Pazifist und begnadeter Journalist und Schriftsteller. Er kritisierte in seinen Schriften das Spießertum, den Nationalismus und den Militarismus. Er lebte ab 1929 in Schweden und wurde 1933 aus Deutschland ausgebürgert. Tucholsky verfasste satirische Gedichte sowie sarkastische und heitere Erzählungen – häufig auch unter Pseudonymen – und zählte zu den bedeutendsten Publizisten der Weimarer Republik. Durch die Veröffentlichung vieler gesellschaftskritischer Werke machte sich Tucholsky zum Feind der Nationalsozialisten. So stand er als Autor auch auf der Liste der Bücherverbrennungen im Jahr 1933. Er starb 1935 in der Nähe von Göteborg. — Kurt Tucholskys Ansichten haben an Aktualität an nichts eingebüßt. «Er hat sich mit spitzer Feder und viel bissigem Humor für eine demokratische Gesellschaft eingesetzt», das sagte Kulturstaatsministerin Claudia Roth erst vor wenigen Wochen. Die Beschäftigung mit seinem Leben und Wirken bräuchten wir gerade in diesen Zeiten dringend, so Roth.

 
 

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Krieg dem Kriege – Sie, lieber Kurt Tucholsky, bräuchten wir heute.

06.01.2024Aus den ArchivenDeutschlandfunk Kultur Isabella Kolar —   –  Details

Kurt Tucholsky

Entschiedener Pazifist — Die Aktualität des Kurt Tucholsky — «Krieg gleich Mord» – auf diese einfache Formel brachte Kurt Tucholsky den Wahnwitz dessen, was heute in russischen Medien nur in zynischen Euphemismen benannt werden darf und doch nichts anderes ist als ein Krieg. Welchen Rat würde der glühende Pazifist uns heute geben? — Kurt Tucholsky war eine der originellsten Figuren der Weimarer Republik: Demokrat, Literat, sowie entschiedener Pazifist. Im Kampf gegen Rechts ist er Vorbild bis heute – auch wenn er diesen Kampf verlor und am Ende seine Bücher brannten.— Kurt Tucholsky, der am 9. Januar 1890 in Berlin geboren wurde, war überzeugter Pazifist und begnadeter Journalist und Schriftsteller. Er kritisierte in seinen Schriften das Spießertum, den Nationalismus und den Militarismus. Er lebte ab 1929 in Schweden und wurde 1933 aus Deutschland ausgebürgert. Tucholsky verfasste satirische Gedichte sowie sarkastische und heitere Erzählungen – häufig auch unter Pseudonymen – und zählte zu den bedeutendsten Publizisten der Weimarer Republik. Durch die Veröffentlichung vieler gesellschaftskritischer Werke machte sich Tucholsky zum Feind der Nationalsozialisten. So stand er als Autor auch auf der Liste der Bücherverbrennungen im Jahr 1933. Er starb 1935 in der Nähe von Göteborg. — Kurt Tucholskys Ansichten haben an Aktualität an nichts eingebüßt. «Er hat sich mit spitzer Feder und viel bissigem Humor für eine demokratische Gesellschaft eingesetzt», das sagte Kulturstaatsministerin Claudia Roth erst vor wenigen Wochen. Die Beschäftigung mit seinem Leben und Wirken bräuchten wir gerade in diesen Zeiten dringend, so Roth.

 
 

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Vor 80 Jahren: Ida Tarbell, Pionierin des investigativen Journalismus, gestorben

06.01.2024Kalenderblatt: ClipDeutschlandfunk Ulrike Rückert —   –  Details

Ida Tarbell

Die US-Journalistin Ida M. Tarbell (1857-1944) — Ida Tarbell — Pionierin des investigativen Journalismus — Intrigen, Betrug, zerstörte Existenzen: Am Beginn des 20. Jahrhunderts entlarvte die US-Journalistin Ida Tarbell die Machenschaften hinter der Standard Oil Company, John D. Rockefellers Wirtschaftsimperium. Am 6. Januar 1944 starb sie.

 
 

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Giacomo Puccini: Turandot

06.01.2024OpernabendÖ1Michael Blees —   –  Details

Puccini: Turandot

Mit Asmik Grigorian (Turandot), Jonas Kaufmann (Calaf), Kristina Mkhitaryan (Liù), Dan Paul Dumitrescu (Timur), Jörg Schneider (Altoum), Attila Mokus (Mandarin), Martin Häßler (Ping), Norbert Ernst (Pang), Hiroshi Amako (Pong).

 

Chor und Orchester der Wiener Staatsoper; Dirigent: Marco Armiliato.

 

(aufgenommen am 10. und 13. Dezember 2023 in der Wiener Staatsoper, in 5.1 Surround Sound)

 
 

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Mehr als drei Könige – Die Kings und Queens des Swing, Jazz & Blues

06.01.2024SpielräumeÖ1Ulla Pilz —   –  Details

B.B. King

Zum Dreikönigstag eine Spurensuche in Sachen Jazz Royalties: Count Basie erklärt sich mit seinem gleichnamigen Album zum King of Swing, aber Benny Goodman und Mildred Bailey waren schon vorher da – und vor allem Fletcher Henderson, der als erster eine Bigband gründet. Auch die Thronansprüche von Louis Armstrong und Ella Fitzgerald sind unumstritten, aber werfen wir doch zusätzlich einen Blick zurück auf Paul Whiteman – und seitwärts auf das Königspaar des Bebop, Sarah Vaughn und Dizzy Gillespie. In Sachen Blues heißt seine Majestät sogar King – B. B. King; ihm zur Seite Dinah Washington, aber die ist phasenweise überhaupt Königin in allen genannten Disziplinen. Und last but not least wäre da auch noch Peggy Lee, die als erste weiße Frau das Kingdom des Swing erobert.

 
 

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Verkannt und unbedankt – Arnold Schönberg und seine Mäzeninnen

06.01.2024Opus – das MusikkolloquiumÖ1Irene Suchy —   –  Details

Arnold Schönberg

Arnold Schönbergs Werke sind schön längst in das Konzert-Repertoire eingegangen. Selten erwähnt sind jene Frauen, die Schönbergs Schaffen finanziell unterstützt haben. 1904 bekam er eine Zuwendung der Schwestern Fröhlich›schen Stiftung über 1.000 Kronen, also Geld jener Damen, die mit Franz Grillparzer in der Wiener Spiegelgasse lebten: Anna Fröhlich war als Gesangsprofessorin am gerade neugegründeten Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde tätig, Josefine Fröhlich war eine Walzer-Komponistin und eine international renommierte Opernsängerin. — Die Stipendien der Mahlerstiftung in den Jahren 1913, 1914 und 1918 gehen auf Initiative von Mahlers Witwe Alma zurück, der es gelang, weitere Bekannte in den Kreis der Mäzene und Mäzeninnen zu gewinnen. Spät entdeckt und dokumentiert wurde Almas zeitweilige Freundin Lilly Lieser, die Schönberg in den Jahren des Ersten Weltkriegs auf großzügige Weise mit einer monatlichen Zuwendung, der Gratis-Unterkunft in der Villa in der Gloriette-Gasse, Urlaubsangeboten am Semmering und dem Kauf eines Harmoniums ihre tiefe Verehrung zeigte. Er wusste es nicht zu schätzen, sie wendet sich nach unflätigen Beschimpfungen elegant ab. — Schönbergs Schicksal eines Exilanten und sein schwieriger Neuanfang in Los Angeles steht jenem seiner Mäzenin Lilly Lieser gegenüber. Sie wurde von ihrem Palais in der Argentinierstraße ins KZ Riga deportiert, fristete dort zwei Jahre lang ihr Leben, um schließlich in Auschwitz ermordet zu werden. Mitleidende aus Wien habe Zeugnis von ihr. Vor ein paar Jahren gelang es, ihr einen Stolperstein zu widmen. — Im Exil in den USA ist es Gertrude Clarke Whittal, die es der Library of Congress ermöglicht, im Juli 1950 mit Mitteln aus ihrem Fonds bedeutende Manuskripte aus dem Vorlass Schönbergs zu erwerben, darunter «Verklärte Nacht» oder «Pierrot Lunaire». Elizabeth Sprague Coolidge fördert Schönberg im Rahmen eines Wettbewerbs. Schönbergs zweite Ehefrau Gertrud ist als Nachlassverwalterin Auftraggeberin von Editionen, Weiterführungen und der Vorarbeit zur wissenschaftlichen Zugänglichmachung ebenfalls maezenatisch im Dienst des Werks Schönbergs tätig. — Ohne die Förderungen all dieser Mäzeninnen wäre Arnold Schönbergs Werk ein anderes, jedoch wäre auch Musikleben des 20. Jahrhunderts um Vieles ärmer.

 
 

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Unter einem Zuckerhimmel” von und mit Christoph Ransmayr

06.01.2024Literatur am FeiertagÖ1Mandelbaum Klangbuch —   –  Details

Christoph Ransmayr

Balladen und Gedichte von Christoph Ransmayr «in dankbarer Erinnerung daran, dass die ersten und mit ihnen einige der eindrucksvollsten Geschichten meines Lebens Lieder waren, Gesänge, an die ich mich erinnern werde, bis mein eigenes Gedächtnis erlischt». — «Unterwegs nach Babylon» war der Titel der Tübinger Poetik-Dozentur Christoph Ransmayrs im Dezember 2012, in der sich der Schriftsteller mit «Spielformen des Erzählens» befasste. Bei S. Fischer hat Ransmayr den unterschiedlichen Erzählformen jeweils einen kleinen Band gewidmet, u.a. der Festrede, dem Schauspiel, dem Monolog, dem Verhör, der Tirade, dem Duett. 2022 erschien als Sonderband und illustriert von Anselm Kiefer «Unter einem Zuckerhimmel», der zwölfte Band der «Spielformen des Erzählens» mit Balladen und Gedichten Ransmayrs. In dieser Produktion ist Christoph Ransmayr als Interpret seiner Gedichte und Balladen zu hören, begleitet von «Brot & Sterne»: Franz Hautzinger, Trompete, Matthias Loibner, Drehleier, und Peter Rosmanith, Percussion.

 
 

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