Programm mit vielen Übernahmen: Kleine Standortbestimmung des DT Berlin

06.01.2024Fazit: ClipDeutschlandfunk Kultur André Mumot – Marietta Schwarz —   –  Details

DT Berlin

Entschiedener Pazifist — Die Aktualität des Kurt Tucholsky — «Krieg gleich Mord» – auf diese einfache Formel brachte Kurt Tucholsky den Wahnwitz dessen, was heute in russischen Medien nur in zynischen Euphemismen benannt werden darf und doch nichts anderes ist als ein Krieg. Welchen Rat würde der glühende Pazifist uns heute geben? — Kurt Tucholsky war eine der originellsten Figuren der Weimarer Republik: Demokrat, Literat, sowie entschiedener Pazifist. Im Kampf gegen Rechts ist er Vorbild bis heute – auch wenn er diesen Kampf verlor und am Ende seine Bücher brannten.— Kurt Tucholsky, der am 9. Januar 1890 in Berlin geboren wurde, war überzeugter Pazifist und begnadeter Journalist und Schriftsteller. Er kritisierte in seinen Schriften das Spießertum, den Nationalismus und den Militarismus. Er lebte ab 1929 in Schweden und wurde 1933 aus Deutschland ausgebürgert. Tucholsky verfasste satirische Gedichte sowie sarkastische und heitere Erzählungen – häufig auch unter Pseudonymen – und zählte zu den bedeutendsten Publizisten der Weimarer Republik. Durch die Veröffentlichung vieler gesellschaftskritischer Werke machte sich Tucholsky zum Feind der Nationalsozialisten. So stand er als Autor auch auf der Liste der Bücherverbrennungen im Jahr 1933. Er starb 1935 in der Nähe von Göteborg. — Kurt Tucholskys Ansichten haben an Aktualität an nichts eingebüßt. «Er hat sich mit spitzer Feder und viel bissigem Humor für eine demokratische Gesellschaft eingesetzt», das sagte Kulturstaatsministerin Claudia Roth erst vor wenigen Wochen. Die Beschäftigung mit seinem Leben und Wirken bräuchten wir gerade in diesen Zeiten dringend, so Roth.

 
 

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Krieg dem Kriege – Sie, lieber Kurt Tucholsky, bräuchten wir heute.

06.01.2024Aus den ArchivenDeutschlandfunk Kultur Isabella Kolar —   –  Details

Kurt Tucholsky

Entschiedener Pazifist — Die Aktualität des Kurt Tucholsky — «Krieg gleich Mord» – auf diese einfache Formel brachte Kurt Tucholsky den Wahnwitz dessen, was heute in russischen Medien nur in zynischen Euphemismen benannt werden darf und doch nichts anderes ist als ein Krieg. Welchen Rat würde der glühende Pazifist uns heute geben? — Kurt Tucholsky war eine der originellsten Figuren der Weimarer Republik: Demokrat, Literat, sowie entschiedener Pazifist. Im Kampf gegen Rechts ist er Vorbild bis heute – auch wenn er diesen Kampf verlor und am Ende seine Bücher brannten.— Kurt Tucholsky, der am 9. Januar 1890 in Berlin geboren wurde, war überzeugter Pazifist und begnadeter Journalist und Schriftsteller. Er kritisierte in seinen Schriften das Spießertum, den Nationalismus und den Militarismus. Er lebte ab 1929 in Schweden und wurde 1933 aus Deutschland ausgebürgert. Tucholsky verfasste satirische Gedichte sowie sarkastische und heitere Erzählungen – häufig auch unter Pseudonymen – und zählte zu den bedeutendsten Publizisten der Weimarer Republik. Durch die Veröffentlichung vieler gesellschaftskritischer Werke machte sich Tucholsky zum Feind der Nationalsozialisten. So stand er als Autor auch auf der Liste der Bücherverbrennungen im Jahr 1933. Er starb 1935 in der Nähe von Göteborg. — Kurt Tucholskys Ansichten haben an Aktualität an nichts eingebüßt. «Er hat sich mit spitzer Feder und viel bissigem Humor für eine demokratische Gesellschaft eingesetzt», das sagte Kulturstaatsministerin Claudia Roth erst vor wenigen Wochen. Die Beschäftigung mit seinem Leben und Wirken bräuchten wir gerade in diesen Zeiten dringend, so Roth.

 
 

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Vor 80 Jahren: Ida Tarbell, Pionierin des investigativen Journalismus, gestorben

06.01.2024Kalenderblatt: ClipDeutschlandfunk Ulrike Rückert —   –  Details

Ida Tarbell

Die US-Journalistin Ida M. Tarbell (1857-1944) — Ida Tarbell — Pionierin des investigativen Journalismus — Intrigen, Betrug, zerstörte Existenzen: Am Beginn des 20. Jahrhunderts entlarvte die US-Journalistin Ida Tarbell die Machenschaften hinter der Standard Oil Company, John D. Rockefellers Wirtschaftsimperium. Am 6. Januar 1944 starb sie.

 
 

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Giacomo Puccini: Turandot

06.01.2024OpernabendÖ1Michael Blees —   –  Details

Puccini: Turandot

Mit Asmik Grigorian (Turandot), Jonas Kaufmann (Calaf), Kristina Mkhitaryan (Liù), Dan Paul Dumitrescu (Timur), Jörg Schneider (Altoum), Attila Mokus (Mandarin), Martin Häßler (Ping), Norbert Ernst (Pang), Hiroshi Amako (Pong).

 

Chor und Orchester der Wiener Staatsoper; Dirigent: Marco Armiliato.

 

(aufgenommen am 10. und 13. Dezember 2023 in der Wiener Staatsoper, in 5.1 Surround Sound)

 
 

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Mehr als drei Könige – Die Kings und Queens des Swing, Jazz & Blues

06.01.2024SpielräumeÖ1Ulla Pilz —   –  Details

B.B. King

Zum Dreikönigstag eine Spurensuche in Sachen Jazz Royalties: Count Basie erklärt sich mit seinem gleichnamigen Album zum King of Swing, aber Benny Goodman und Mildred Bailey waren schon vorher da – und vor allem Fletcher Henderson, der als erster eine Bigband gründet. Auch die Thronansprüche von Louis Armstrong und Ella Fitzgerald sind unumstritten, aber werfen wir doch zusätzlich einen Blick zurück auf Paul Whiteman – und seitwärts auf das Königspaar des Bebop, Sarah Vaughn und Dizzy Gillespie. In Sachen Blues heißt seine Majestät sogar King – B. B. King; ihm zur Seite Dinah Washington, aber die ist phasenweise überhaupt Königin in allen genannten Disziplinen. Und last but not least wäre da auch noch Peggy Lee, die als erste weiße Frau das Kingdom des Swing erobert.

 
 

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Verkannt und unbedankt – Arnold Schönberg und seine Mäzeninnen

06.01.2024Opus – das MusikkolloquiumÖ1Irene Suchy —   –  Details

Arnold Schönberg

Arnold Schönbergs Werke sind schön längst in das Konzert-Repertoire eingegangen. Selten erwähnt sind jene Frauen, die Schönbergs Schaffen finanziell unterstützt haben. 1904 bekam er eine Zuwendung der Schwestern Fröhlich›schen Stiftung über 1.000 Kronen, also Geld jener Damen, die mit Franz Grillparzer in der Wiener Spiegelgasse lebten: Anna Fröhlich war als Gesangsprofessorin am gerade neugegründeten Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde tätig, Josefine Fröhlich war eine Walzer-Komponistin und eine international renommierte Opernsängerin. — Die Stipendien der Mahlerstiftung in den Jahren 1913, 1914 und 1918 gehen auf Initiative von Mahlers Witwe Alma zurück, der es gelang, weitere Bekannte in den Kreis der Mäzene und Mäzeninnen zu gewinnen. Spät entdeckt und dokumentiert wurde Almas zeitweilige Freundin Lilly Lieser, die Schönberg in den Jahren des Ersten Weltkriegs auf großzügige Weise mit einer monatlichen Zuwendung, der Gratis-Unterkunft in der Villa in der Gloriette-Gasse, Urlaubsangeboten am Semmering und dem Kauf eines Harmoniums ihre tiefe Verehrung zeigte. Er wusste es nicht zu schätzen, sie wendet sich nach unflätigen Beschimpfungen elegant ab. — Schönbergs Schicksal eines Exilanten und sein schwieriger Neuanfang in Los Angeles steht jenem seiner Mäzenin Lilly Lieser gegenüber. Sie wurde von ihrem Palais in der Argentinierstraße ins KZ Riga deportiert, fristete dort zwei Jahre lang ihr Leben, um schließlich in Auschwitz ermordet zu werden. Mitleidende aus Wien habe Zeugnis von ihr. Vor ein paar Jahren gelang es, ihr einen Stolperstein zu widmen. — Im Exil in den USA ist es Gertrude Clarke Whittal, die es der Library of Congress ermöglicht, im Juli 1950 mit Mitteln aus ihrem Fonds bedeutende Manuskripte aus dem Vorlass Schönbergs zu erwerben, darunter «Verklärte Nacht» oder «Pierrot Lunaire». Elizabeth Sprague Coolidge fördert Schönberg im Rahmen eines Wettbewerbs. Schönbergs zweite Ehefrau Gertrud ist als Nachlassverwalterin Auftraggeberin von Editionen, Weiterführungen und der Vorarbeit zur wissenschaftlichen Zugänglichmachung ebenfalls maezenatisch im Dienst des Werks Schönbergs tätig. — Ohne die Förderungen all dieser Mäzeninnen wäre Arnold Schönbergs Werk ein anderes, jedoch wäre auch Musikleben des 20. Jahrhunderts um Vieles ärmer.

 
 

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Unter einem Zuckerhimmel” von und mit Christoph Ransmayr

06.01.2024Literatur am FeiertagÖ1Mandelbaum Klangbuch —   –  Details

Christoph Ransmayr

Balladen und Gedichte von Christoph Ransmayr «in dankbarer Erinnerung daran, dass die ersten und mit ihnen einige der eindrucksvollsten Geschichten meines Lebens Lieder waren, Gesänge, an die ich mich erinnern werde, bis mein eigenes Gedächtnis erlischt». — «Unterwegs nach Babylon» war der Titel der Tübinger Poetik-Dozentur Christoph Ransmayrs im Dezember 2012, in der sich der Schriftsteller mit «Spielformen des Erzählens» befasste. Bei S. Fischer hat Ransmayr den unterschiedlichen Erzählformen jeweils einen kleinen Band gewidmet, u.a. der Festrede, dem Schauspiel, dem Monolog, dem Verhör, der Tirade, dem Duett. 2022 erschien als Sonderband und illustriert von Anselm Kiefer «Unter einem Zuckerhimmel», der zwölfte Band der «Spielformen des Erzählens» mit Balladen und Gedichten Ransmayrs. In dieser Produktion ist Christoph Ransmayr als Interpret seiner Gedichte und Balladen zu hören, begleitet von «Brot & Sterne»: Franz Hautzinger, Trompete, Matthias Loibner, Drehleier, und Peter Rosmanith, Percussion.

 
 

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Vier Platten für die Ewigkeit Teil 4: Simon & Garfunkel – Bridge Over Troubled Water

06.01.2024Nachtmix: ExtraBayern 2Roderich Fabian —   –  Details

Simon & Garfunkel

Zu meinem 13. Geburtstag im Juni 1970 habe ich mir von meiner Mutter vier Langspielplatten gewünscht. Ich habe einfach die vier bestplatzierten englischsprachigen Alben in den Charts gewählt, die in der Zeitschrift «Bravo» abgedruckt waren. Diese vier Platten wurden das Fundament meiner Sammlung. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich 50 Jahre später noch damit beschäftigen würde, aber es wurden … Vier Platten für die Ewigkeit. Wiederholung vom 25. August 2020

 
 

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Georg Nussbaumer – CelloPhanie

06.01.2024The Artist’s Cornerhr 2 kulturStefan Fricke —   –  Details

Georg Nussbaumer

«CelloPhanie, Oder Vom Knistern und Knüllen beim Entpacken eines schwanförmigen Violoncellos» nennt der Wiener Komponist Georg Nussbaumer (* 1964) sein neues Hörstück für hr2-kultur. Der Initialgedanke des Werkes lautet: «I wish to introduce you to the cellophane symphony.» Das teilte Anaïs Nin 1935 in einem Brief Henry Miller mit. — Mit Unterstützung vom österreichischen Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, der Kulturabteilung der Stadt Wien und des SKE Fonds der austro mechana

Mitwirkende: — Sophie Notte, Violoncello; Solistenensemble Kaleidoskop, Berlin; Studierende der Geigen-Klasse Nurit Stark, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart u.a. — Georg Nussbaumer, der in die Radiokomposition auch Partikel aus Werken von Anaïs Nin, Henry Miller, Salvador Dali, Katsue Kitasono, Elfriede Jelinek, Arno Schmidt, Tommy Jones, Ulla Meinecke, Anton Bruckner und Camille Saint-Saëns einfließen ließ, sagt selbst zu seiner «CelloPhanie»: «Cellophan, die zarte transparente Verpackungshaut, knistert seit 1908 regenbogenschillernd bei jeder Regung. Bei ihrer Entfernung ›erscheint, zeigt sich› etwas, das ohnehin zuvor schon sichtbar war: Blumen, Zigaretten, Wurst. Neben diesem Knistern steckt im Cellophan auch die ›Cellophanie›, die plötzliche Erscheinung eines Violoncellos. Wie bei einer Theophanie steigt es gottes- oder göttinnengleich, mit Corpus, Wunden und Amors Bogen in transluzider Hülle eine Himmelsleiter herab und bringt den Schwan mit, den Violoncello-Cygnus aus der Federwolke, ein Schneewittchen in Zellglas — Georg Nussbaumer in einer seiner Installationen neben Drohnen mit Gipsköpfen, die Richard Wagner.

 
 

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Die Posaunen der sieben Engel – Der Komponist Thomas Müller

06.01.2024Atelier neuer MusikDeutschlandfunkStefan Amzoll —   –  Details

Thomas Müller

Luftig müssten seine Gebilde sein, sagte er einmal, und zugleich streng gearbeitet. Welch ein Widerspruch. Doch Alfred Thomas Müllers Idol ist schließlich Anton Webern. Ebenso faszinieren Müller die feinziselierten Kompositionen Giacinto Scelsis und das Rabiate bei Edgar Varèse. Er selbst schrieb Kammer- und Orchestermusik, Solostücke, Chor- und Orgelmusik. Doch sein Œuvre ist vergleichsweise schmal. Der Name des Komponisten verbindet sich mit der Komponistenklasse in Halle/Saale, er leitete zeitweise das Ensemble Konfrontation der Halleschen Philharmonie, er lehrte an der Magdeburger Universität. Alfred Thomas Müller, geboren am 12. Januar 1939 in Leipzig, wird in wenigen Tagen 85 Jahre alt. Wir wiederholen eine Sendung von Stefan Amzoll vom Januar 2019. — (Wdh. v. 12.1.2019)

 
 

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Frankreich und der Flachs – Eine alte Kulturpflanze erlebt eine neue Blüte

06.01.2024Gesichter EuropasDeutschlandfunkSuzanne Krause —   –  Details

Flachs-Felder

Flachs wächst in der Normandie besonders gut. So ziemlich alles lässt sich von der Pflanze verwerten. Die Naturfaser wird nicht nur für Kleidungsstücke gebraucht. Auch in der Automobilindustrie wird sie eingesetzt. (Erstsendung am 20.5.23) — Leinblüten sind nicht nur wunderschön anzusehen, auch ihr Anbau ist interessant. Das weltweit führende Flachsanbaugebiet Haute Normandie hat dieser umweltfreundlichen Faser, die lange Zeit stark unter der Konkurrenz der Baumwolle litt, zu neuem Ruhm verholfen.

 
 

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Thank you for the Music – Die besten Alben des Jahres / Boygenius, Blur, Anohni And The Johnsons, Róisín Murphy, Tristan Brusch

05.01.2024ExtraradioeinsJohannes Paetzold —   –  Details

Boygenius

Die Kolleginnen und Kollegen aus der radioeins-(Musik)-Redaktion haben ihre persönlichen Top 10 der Alben aus dem Jahr 2023 zusammengestellt. Wir laden Sie zu einer Entdeckungsreise ein…

TOP 20 ALBEN DES JAHRES 2023 — 1 Boygenius – The Record — 2 Blur – The Ballad Of Darren — 3 Anohni And The Johnsons – My Back Was A Bridge For You To Cross — 4 Róisín Murphy – Hit Parade — 5 Tristan Brusch – Am Wahn — 6 The Rolling Stones – Hackney Diamonds — 7 Everything But The Girl – Fuse — 8 Charlotte Brandi – An Den Alptraum — 9 Queens Of The Stone Age – In Times New Roman… — 10 Deichkind – Neues Vom Dauerzustand — 11 PJ Harvey – I Inside The Old Year Dying — 12 Sampha – Lahai — 13 Lil Yachty – Let›s Start Here — 14 Beirut – Hadsel — 15 Mitski – The Land Is Inhospitable And So Are We — 16 Feist – Multitudes — 17 Margo Price – Strays — 18 Tinariwen – Amatssou — 19 Gorillaz – Cracker Island — 20 James Blake – Playing Robots Into Heaven

 
 

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