Farewell-Ausgabe 3 / The last Date!

29.09.2024Elektro BeatsradioeinsOlaf Zimmermann —   –  Details

Olaf Zimmermann

Farewell-Ausgabe 3 — Auch zur Farewell 3-Ausgabe und gleichzeitig der allerletzten «elektro beats-Sendung auf radioeins hat sich Olaf Zimmermann noch einmal hochkarätige Studiogäste eingeladen. Das sind Gernot und Szary von Modeselektor bzw. Moderat, DJ Hell, Jim Avignon und Dina Summer. DJ Hell und Jim Avignon bringen exklusive Tracks zur Sendung mit und mit Dina Summer wird über das im Januar erscheinende, zweite Album «Girls Gang» zu sprechen sein.

 
 

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Thelma Buabeng

29.09.2024Hörbar RustradioeinsBettina Rust —   –  Details

Thelma Buabeng

Sie kennen diese Gedanken sicherlich: wenn eine Situation komplett entgleitet, man steckt noch mittendrin, da setzt sich einem das kleine Äffchen Lebenserfahrung auf die Schulter und flüstert: Jetzt gerade ist es schlimm, aber später wirst du es gut weitererzählen können. — Wie wir alle, gerät auch unser heutiger Gast regelmäßig in solche Situationen, aber leider wohl etwas regelmäßiger als die meisten von uns und leider auch nicht, weil ihr gerade die Milch auskippt, während die Wohnung brennt und irgendjemand an der Tür klingelt. Bei ihr reicht es offenbar, dass sie eine Schwarze Frau ist und plötzlich beispielsweise im Zug jemand neben ihr steht und sagt: Sie wissen aber schon, dass Sie hier in der 1. Klasse sind? — Thelma Buabeng nimmt Pfeile wie diesen, zieht sie sich aus dem Herz und macht daraus sehr pointierte und lustige Geschichten. Aber das quasi nur nebenbei, in ihrem Hauptleben arbeitet die 1981 in Ghana geborene und im Rheinland aufgewachsene Schauspielerin auf renommierten Bühnen in Berlin, Hamburg oder Zürich, und sehr viel vor der Kamera, z.B. im Tatort, im Hotel Adlon, Berlin Alexanderplatz und in der Rolle, die ihr auf den Leib geschrieben wurde: im ZDF als «Die Polizistin», eine vom BKA entsandte Profilerin. Es ist fast unmöglich, Thelma Buabeng mal einzufangen, aber jetzt sitzt sie endlich bei uns im Studio. —

 
 

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Angenehm: Antonia Stabingers Solodebüt

29.09.2024Contra – Kabarett und ComedyÖ1Peter Blau —   –  Details

Antonia Stabinger

Als eine der beiden tragenden Säulen des für ihre sechs unkonventionellen Programme vielfach ausgezeichneten und heuer im Frühjahr frisch und fröhlich aufgelösten Kleinkunst-Duos «Flüsterzweieck» sorgte Antonia Stabinger 15 Jahre lang für außergewöhnliche Akzente in der Kabarettszene. Doch ab sofort wird die Abendgage nicht mehr geteilt. Ihre Partnerin Ulrike Haidacher feiert als Roman-Autorin Erfolge und mischte mit ihren literarischen Texten heuer sogar beim Bachmann-Wettbewerb mit. Und die auch als « Zudeckerin» (FM4) und als «Clit/Doris» – eine als überlebensgroße Vulva kostümierte Aufklärerin im Dienste des Feminismus – bekannte Antonia Stabinger stellt sich allein auf die Bühne. «Angenehm» ist der Titel ihres ersten Solo-Programms. – – »All Ihre Bedürfnisse werden an diesem Abend abgedeckt», verspricht Antonia Stabinger im Pressetext zu ihrem Solo-Debüt, «selbst jene, die nicht einmal Sie oder der Algorithmus von Meta wissen. Dieses Programm ist mehr auf Sie zugeschnitten, als Ihnen lieb sein wird! Sie werden sich wundern, was alles möglich ist, denn hier wird jede Schuld abgeschoben, Verzeihung, remigriert. Antonia Stabinger kann Ihnen jede (ja, wirklich JEDE) Schlagzeile schönreden. Außerdem beweist sie anschaulich, dass man zwischen gut und Geschlecht nicht unterscheiden muss. Wäre ja gelacht, wenn Sie sich nicht einen Abend lang Urlaub nehmen könnten, von Korruption, KI und Klimakrise. Also treten Sie ein, in die Self-Care-Zone des Kabaretts!»

 
 

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So klingt das 57. ORF musikprotokoll: Spaces of Freedom

29.09.2024SupernovaÖ1Susanna Niedermayr

Klang Utopie

Klang zwischen Repression und Utopie. Vorschau auf das 57. ORF musikprotokoll im steirischen herbst — Ein Recital, das in hochemotionaler Weise an eine politische Gefangene in Belarus erinnert. Der Entwurf einer Musiksprache jenseits postkolonialer Zwänge. Utopische Momente in der Kooperation einer aus der Ukraine stammenden Künstlerin mit einem Musiker aus der nordindischen Himalaja-Region. Der Ausbruch aus der Zwangsjacke eines «Jubelhemds» in Form schillerndster Orchesterfarben. Elektronische Klänge als Taktgeber für akustische Instrumente in der ältesten Kirche der Stadt Graz. Das sind Schlaglichter auf das Programm des 57. ORF musikprotokoll im steirischen herbst. — Das traditionsreichste Festival seiner Art in Österreich fragt 2024: Was macht eine Einschränkung und Erweiterung von Freiräumen mit Musik, ihren Urheber:innen und nicht zuletzt mit uns als Hörer:innen? Das ORF musikprotokoll thematisiert vom 3. bis 6. Oktober 2024 gesellschaftspolitische Bedingungen, musikalische Herangehensweisen und die immer präsenter werdende KI in ihrer Ermöglichung von Freiräumen in musikalischen Kontexten. — Wir stecken in dieser Sendung auf Basis aktueller Aufnahmen das Thema ab und eröffnen Perspektiven auf die zahlreichen Kompositionsaufträge, in denen die Komponist:innen mit sehr unterschiedlichen Zugängen selbst geschaffene Freiräume erkunden: — Viktoriia Vitrenko würdigt mit ihrem Recital Maryja Kalesnikawa – von der in Belarus inhaftierten Musikerin und politischen Aktivistin gibt es seit Februar 2023 kein Lebenszeichen mehr. — Der afroamerikanische Komponist George Lewis entwirft in seinem neuen Werk für das ORF Radiosymphonieorchester Wien eine musikalische Sprache jenseits kolonialistisch geprägter Kategorien, eine klingende «kreolisierte Dekolonialität». — Der Künstler und Musiker Ruhail Qaisar aus Ladakh hat ein neues Stück geschaffen – unter Leitung seiner Mentorin Katarina Gryvul, der aus der Ukraine stammenden Komponistin, Violinistin und Klangkünstlerin. — Lisa Streichs spektakuläre und hochironische Orchesterkomposition «Jubelhemd» bezieht sich auf ein Textiles Objekt des österreichischen Künstlers Markus Schinwald: Ein Hemd, das durch seinen Schnitt zum jubelnden Hochhalten der Arme zwingt. — Elisabeth Schimana bringt die aktuelle Ausgabe ihrer «Virus»-Serie gemeinsam mit dem Black Page Orchestra in die Grazer Leechkirche. — Musikalische Assoziationen zu diesen und vielen weiteren Programmpunkten des viertätigen Festivals sind in dieser Sendung zu hören.

 
 

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Rainer Rosenberg, Radiomacher

29.09.2024MenschenbilderÖ1N.N. —   –  Details

Rainer Rosenberg

Vor 50 Jahren, am 1. Oktober 1974, lief seine erste Radiosendung. Seither hat Rainer Rosenberg dieses Medium in verschiedenen Modalitäten erkundet: von der Live-Sendung bis zum sorgfältig gebauten Feature – für eines seiner ersten, über Lehrlinge in der VOEST, erhält er 1976 den erstmals vergebenen Andreas-Reischek-Preis. 2017 wird es, nach etlichen weiteren Auszeichnungen dazwischen, der Dr.-Karl-Renner-Preis für sein Lebenswerk sein. — Rainer Rosenberg, geboren 1953 in Sankt Pölten, leitet während viereinhalb Jahrzehnten beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk zunächst die Jugendredaktion des Radios wie auch des Fernsehens, die Sendereihen Musicbox und Minibox, Zickzack, X-Large, die Hauptabteilung Gesellschaft, Jugend, Familie (später Spezialprogramme) – und konzipiert dabei immer wieder Neues: die Ö3-Kummernummer, den reaktivierten Mittelwellensender 1476 mit Radio Nachbar in Not zur Zeit der Balkankriege, Kindersendungen wie zuletzt «Rudi! Der rasende Radiohund», die interaktiven Sendeformate «Nachtquartier» oder «Punkt eins». — Als Lektor an der Universität Wien wie als leitender Radioredakteur hat Rainer Rosenberg zahlreiche heute aktive Radiojournalisten und -journalistinnen ausgebildet. Veränderung und Bewegung sind auch auf andere Art und auch nach seiner Pensionierung in Jahr 2018 ein Lebensmotto des passionierten Rad- und Motorsportlers, am Österreichring oder auf Radrouten beispielsweise nach Triest. Auch darüber schreibt Rainer Rosenberg in einem Blog und im Buch «Hauptsache, es rollt», das dieser Tage erscheint. — In diesem «Menschenbild» – in einer der Reihen, die er lange Zeit mitgestaltet hat – wird der langjährige Interviewer zum Erzähler, der unter anderem davon spricht, warum er das Radio für ein dialogisches Medium hält.

 
 

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Peter Turrini zum 80. Geburtstag

29.09.2024GedankenÖ1Ursula Burkert —   –  Details

Peter Turrini

»Ich werde erst durch das Verfassen eines Textes, eines Gedichtes auf die Welt gebracht! Ich sehe mich als Mensch, der die Krücke des Wortes braucht, um überhaupt überleben zu können. Sonst würde ich mit dem Gesicht zur Erde fallen und sofort ersticken. Mein Leben ist eine ständige Flucht in die Unwirklichkeit, und dadurch wird es ein bisschen heiterer. Ich lese ständig irgendwo, meine Stücke seien einerseits der größte Dreck und andererseits frühe Klassiker. Manchmal werde ich bejubelt, manchmal ausgepfiffen. Was soll man davon halten? Am besten ist es, man phantasiert weiter und schreibt das nächste Stück.» – – Für Peter Turrini, einen der bedeutendsten österreichischen Autoren, ist ein Leben ohne den bewussten Umgang mit Sprache undenkbar. Als politischer Dramatiker, Redner und Briefeschreiber ergreift er immer wieder das Wort gegen soziale Ungerechtigkeit, Ausländerhetze und den Rechtsruck in der Gesellschaft. Leidenschaftlich und polemisch setzt er die Sprache als Stachel gegen die allzu satte Selbstgerechtigkeit des bürgerlichen Establishments ein.

– – In den Gedanken spricht Turrini darüber wie die innere und die äußere Welt des modernen Menschen immer weiter auseinanderklaffen. Denn, so Turrini: «Wir sind die am meisten informierte und gleichzeitig ahnungsloseste Gesellschaft, die je existiert hat.» Dieser Widerspruch drückt sich seiner Meinung nach auch in dem Verhältnis von Sprache und Wirklichkeit aus. Der Sprache wird in heutiger Zeit Gewalt angetan, sie wird verkürzt und verstümmelt. In der Welt von SMS und Internet beginnt die Kürzel-Form auch die Inhalte zu bestimmen und so auch auf fatale Weise die Realität. Alles ist zu jeder Zeit verfügbar, die Grenzen verschwimmen, eine Art sprachliche Enteignung nimmt ihren Lauf: «Nur ein SMS zur Trennung zu schicken ist das schlimmste».

– – Der einzige Ausweg aus diesem Dilemma ist für Turrini, den Kämpfer, die Literatur: «Es ist das Wesen der Literatur von Dingen zu handeln, die andere Leute was angehen. Die Literatur ist ihrem Wesen nach unvorsichtig, schonungslos, penetrant, peinlich, und würde sie alle diese Überschreitungen nicht zulassen, wäre sie keine Literatur. Ängstlichkeit, Vorsicht, Diskretion haben in der Literatur nichts zu suchen.» – – Peter Turrini begeht am 26. September seinen 80. Geburtstag.

Sendereihe

Gestaltung

Playlist

Komponist/Komponistin: Paolo Conte/geb.1937 – Titel: Via con me (Version 2011) – Solist/Solistin: Paolo Conte /Gesang m.Begl. – Länge: 02:43 min – Label: Platinum s.r.l./Universal 2787 –

– Komponist/Komponistin: Giuseppe Verdi/1813 – 1901 – Bearbeiter/Bearbeiterin: Antony Lamotte – Titel: Gefangenenchor aus der Oper «Nabucco»/ Bearbeitung für Salonorchester – Orchester: Salonorchester Cölln – Länge: 02:09 min – Label: EMI CDC 7493802 –

– Komponist/Komponistin: Nicola Piovani/geb.1946 – Bearbeiter/Bearbeiterin: Nicola Piovani/geb.1946 – Komponist/Komponistin: Nino Rota/1911 – 1979 – Titel: Il giorno dei provini – Leitung: Nicola Piovani – Orchester: Unbekannt – Länge: 02:59 min – Label: Virgin 258760 –

– Komponist/Komponistin: Traditional – Titel: Bella Ciao – Solist/Solistin: Sandra Mantonavi – Solist/Solistin: Giovanna Daffini – Solist/Solistin: Giovanna Marini – Solist/Solistin: Maria Teresa Bulciolu – Solist/Solistin: Caterina Bueno – Solist/Solistin: Silvia Malagugini – Solist/Solistin: Cati Mattea – Solist/Solistin: Michele L. Straniere – Chor: Padano di Piadena – Solist/Solistin: Gaspare de Lama /Gitarre – Länge: 03:10 min – Label: Harmonia Mundi HMA 190734 –

– Komponist/Komponistin: Gioacchino Rossini – Bearbeiter/Bearbeiterin: Daryl Runswick – Titel: Ouvertüre – zur Oper «Der Barbier von Sevilla» – Ausführende: The King›s Singers – Länge: 03:24 min – Label: EMI 02702471 –

– Komponist/Komponistin: Paolo Conte/geb.1937 – Titel: Hemingway – Solist/Solistin: Paolo Conte /Gesang m.Begl. – Länge: 03:56 min – Label: RCA ND 74301 –

– Komponist/Komponistin: Renato Rascel – Titel: Arrivederci Roma – Ausführende: Quadro Nuevo – Länge: 04:27 min – Label: Fine Music FM 1062

 
 

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Bill Lucy, Pionier der Arbeiter- und Bürgerrechtsbewegung, stirbt im Alter von 90 Jahren

28.09.2024News: NachrufeThe New York TimesSam Roberts —   –  Details

Bill Lucy

Während des Streiks der schwarzen Müllarbeiter in Memphis im Jahr 1968 trug er dazu bei, «I Am a Man» als Forderung nach Respekt populär zu machen. — Bill Lucy, der Präsident der Coalition of Black Trade Unionists, im Jahr 1995. Er hatte dieses Amt von 1972 bis 2013 inne; 1994 wurde er zudem der erste schwarze Präsident von Public Services International, einem Verband von Gewerkschaftsmitgliedern.Kredit…Amy Tönsing Sam Roberts — Bill Lucy, ein bahnbrechender schwarzer Gewerkschaftsführer, der für Bürgerrechte im amerikanischen Süden und gegen die Apartheid in Südafrika kämpfte und Druck auf Gewerkschaften ausübte, um Bedenken hinsichtlich der Gleichbehandlung von Minderheitengruppen auszuräumen, starb am Mittwoch in seinem Haus in Washington. Er wurde 90 Jahre alt. — Sein Tod wurde von seiner Tochter Phyllis Lucy bestätigt. — Lucy war nicht so berühmt wie viele andere Persönlichkeiten der Bürgerrechtsbewegung. Aber er war maßgeblich an der Popularisierung eines vier Worte umfassenden Aufrufs zu Selbstachtung und Würde beteiligt – «Ich bin ein Mann», der zugleich eine Aufforderung zu Respekt war –, der 1968 von den streikenden Müllarbeitern in Memphis angenommen wurde und sich zu einem nationalen Hosanna entwickelte. — Er organisierte gerade die Mitarbeiter der American Federation of State, County and Municipal Employees, als er und der weiße Pfarrer des Clayborn Temple, Reverend Malcolm Blackburn, überlegten, welche Botschaft auf die Protestschilder kommen sollte, die die Kirche zu drucken versprochen hatte. Dann erinnerten sie sich daran, wie Reverend James M. Lawson Jr., ein weiterer Löwe der Bewegung, einige Tage zuvor Rassismus definiert hatte. — «Und schließlich kamen wir auf vier Wörter», sagte Herr Lucy 2012 in einem Interview mit dem HistoryMakers Digital Archive. «–

— «Obwohl es für verschiedene Menschen sicher verschiedene Dinge bedeutet», fügte Herr Lucy hinzu, «bedeutete es, dass ich für meine Rechte eintrete; dass ich meine Meinung sage; dass ich jemandem antworte, vor dem ich in der Vergangenheit Angst hatte; und dass ich dem System entgegentrete. Und ich verlange nicht viel, nur dass ich mit Respekt und Würde behandelt werde. Und wir hatten keine Ahnung, dass uns das so treffen würde.» — Der Streik von 1.300 schwarzen Arbeitern, die gegen niedrige Löhne, schlechte Arbeitsbedingungen und erniedrigende Behandlung protestierten, dauerte 65 Tage. Er wurde durch die Ermordung des Reverends Dr. Martin Luther King Jr. unterbrochen, der nach Memphis gekommen war, um die Arbeiter zu unterstützen, und endete mit der Anerkennung der Gewerkschaft durch den Stadtrat. Mr. Lucy und die anderen, die an der Konzeption des Slogans beteiligt waren, konnten nicht vorhersehen, dass dieser als Metapher für die Bürgerrechtsbewegung verewigt werden würde. — Im Jahr 1969 wurde Lucy Assistent von Jerry Wurf, dem Vorsitzenden der überwiegend weißen Gewerkschaft, und drei Jahre später wurde er zum Sekretär und Schatzmeister gewählt, ein Amt, das er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2010 innehatte. Er kämpfte auch energisch für die Integration der von Weißen dominierten Gewerkschaften und dafür, der Stimme der Schwarzen Gehör zu verschaffen, wenn Gewerkschaftsführer politische Empfehlungen abgaben. — Im Jahr 1972 war er verärgert über die öffentliche Neutralität des AFL-CIO im Präsidentschaftswahlkampf zwischen Richard M. Nixon – den die meisten schwarzen Gewerkschaftsführer als gewerkschaftsfeindlich betrachteten – und George McGovern und gründete zusammen mit Charles Hayes, Cleveland Robinson, Reverend Addie L. Wyatt und anderen die Coalition of Black Trade Unionists. — Editors› Picks Redecorating? A Quick Trip to the Grocery Store May Be All You Need.

 

Go Ahead, Gild That Lily Tolerating the Office When It Feels Like High School Damals wurde er mit den Worten zitiert: «Wir wollen nicht, dass jemand mehr für uns Entscheidungen trifft, denn wir sind durchaus in der Lage, selbst Entscheidungen zu treffen. Wir wollen niemandem ein Dorn im Auge sein, aber wir wollen auch niemandem im Weg stehen.» — Herr Lucy wurde zum ersten Präsidenten der Koalition gewählt und amtierte bis 2013. (…)

 
 

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Marcello Mastroianni war das Ideal des Italieners. Vor hundert Jahren wurde der Frauenheld mit den traurigen Augen geboren

28.09.2024NewsNZZThomas Ribi —   –  Details

Marcello Mastroianni

Er galt als Prototyp des Latin Lover, als Verkörperung von Bellezza und lässiger Eleganz: Marcello Mastroianni hat Filmgeschichte geschrieben. Auf seine eigene, feine Art. — Er mochte sein Äusseres nicht. Das hat er jedenfalls behauptet: dünne Arme, dürre Beine, zu kurze Nase. Lippen wie Jean Gabin hätte er sich gewünscht, sagte Marcello Mastroianni einmal, und eine markante Adlernase. Aber bei ihm wusste man nie so ganz, woran man war. Jedenfalls wenn er über sich selbst sprach. In Interviews gab er manchmal Geschichten zum Besten, bei denen man den Eindruck hatte, er habe sie nur erzählt, um zu sehen, ob sie jemand glaubt. — Das Ideal des Italieners, die Verkörperung von Bellezza und lässiger Eleganz: Marcello Mastroianni im Jahr 1989 am Filmfestival von Cannes. (…)

 
 

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Auf seiner Reise nach Armenien macht der Schriftsteller Wassili Grossman im Jahr 1961 eine Nahtoderfahrung durch und den Kreml wütend

28.09.2024NewsNZZUlrich M. Schmid —   –  Details

Wassili Grossman

In seinem Weltkriegsepos «Leben und Schicksal» zoog Wassili Grossman in dem er eine Parallele zwischen der Nazidiktatur und dem Stalinismus. Das Manuskript wurde vom russischen Geheimdienst beschlagnahmt. Auch seine «Armenische Reise» durfte in Moskau nicht erscheinen. — Das Buch «Armenische Reise» war ein Trostpreis für den sowjetischen Schriftsteller Wassili Grossman. Im Februar 1961 musste er die grösste literarische Niederlage seines Lebens einstecken. 1960 hatte er das Romanmanuskript zu seinem Weltkriegsepos «Leben und Schicksal» bei zwei führenden sowjetischen Literaturzeitschriften eingereicht. Es kam allerdings nicht zu einer Veröffentlichung, weil Grossman es in seinem Roman gewagt hatte, eine Parallele zwischen der Nazidiktatur und dem Stalinismus zu ziehen. — An roten Linien gescheitert: Wassili Grossman (1905–1964).

 
 

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Siegfried Unseld war deutsches Patriarchat. Der Verleger führte Suhrkamp durch die wilden Jahre

28.09.2024NewsNZZPaul Jandl —   –  Details

Siegfried Unseld

Vor 100 Jahren wurde Unseld geboren. Er gehörte zur Aufbaugeneration und scharte die geistige Elite einer ganzen Epoche um sich. Mehrere neue Publikationen zu dem Verleger machen den Kosmos dieser kulturellen Epoche lebendig. — Der Schriftsteller Rainald Goetz erinnert sich an seine erste Begegnung mit Siegfried Unseld. Wie ihm der grossgewachsene Verleger quer durch die Halle des «Bayerischen Hofes» in München im Seemannsgang entgegensegelt. Die eine Hand ergreift mit einigem Druck die Schulter des Jungautors, die andere hat in der eigenen Hose noch etwas zu regeln, hat «die lose Last dort etwas zu heben und zu lockern». — Siegfried Unselds viele Freunde, mit denen er feierte und die er beriet, stützten den Verlag. Bild: 1994 am Schreibtisch seines Arbeitszimmers im Verlagshaus. (…)

 
 

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Hassan Nasrallah ist tot: Im Nahen Osten war kaum einer so mächtig wie er

28.09.2024NewsNZZDaniel Böhm —   –  Details

Hassan Nasrallah

Der langjährige Hizbullah-Chef hat aus einer Guerilla-Truppe die stärkste Miliz des Nahen Ostens geformt. Nun ist er bei einem israelischen Luftangriff getötet worden. — Der Hizbullah hat den Tod ihres Anführers Hassan Nasrallah am Samstag bestätigt. — Vor etwas mehr als einer Woche, nur zwei Tage nachdem Israel in der südlichen Beiruter Vorstadt Dahiye Tausende Pager in die Luft gejagt hatte, trat der Hizbullah-Chef Hassan Nasrallah vor die Kameras. Mit Turban und sorgsam gepflegtem Bart kündigte er vor einem blutroten Hintergrund an, weiterkämpfen zu wollen. Der mächtige Führer wirkte beinahe wie immer: charismatisch, selbstbewusst und gefasst.

 
 

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