Luzide Notizen aus der Quantenwelt / ‹Quantenschäume. 17- und 19-Silber› von Joachim Gunter Hammer

20.01.2024NachtbilderÖ1Nicole Dietrich —   –  Details

Joachim Gunter Hammer

«Quantenschäume. 17- und 19-Silber» von Joachim Gunter Hammer. Es liest Till Firit. — «Untertunnelnd unser Alltagsbewusstsein äugen — diese Gedichte uns immer wieder fragend — aus der dunklen Rückseite des Spiegels an, — scheinen launisch ihren Spin zu ändern, wobei — Trauer in Gelächter und umgekehrt kippt .

 

während aus Quantenschäumen der Schatten — einer neuen Welt Versfuß um Versfuß — behutsam an Land setzt, Nahes — und Fernes verschränkend .»

Joachim Gunter Hammer, geboren 1950 in Graz, Studium der Naturwissenschaften, zahlreiche Veröffentlichungen im Rundfunk, in Zeitschriften und Anthologien des In- und Auslandes (u.a. Jahrbuch der Lyrik, Landvermessung, Lichtungen, Podium, Revolverrevue). Viele seiner Gedichte wurden in andere Sprachen übersetzt. Mehrere Auszeichnungen. Mitglied der Grazer Autorinnen Autorenversammlung, der IG Autorinnen Autoren und Österreichischen Haiku Gesellschaft, des PODIUM und Europa- Literaturkreises Kapfenberg. Bislang sind 28 Gedichtbände erschienen.

 
 

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Jean-Baptiste Lully: Atys

20.01.2024OpernabendÖ1Gerhard Hafner —   –  Details

Jean-Baptiste Lully

Mit Reinoud Van Mechelen (Atys), Judith van Wanroij (Cybèle), Céline Scheen (Flore und Sangaride), Apolline Rai-Westphal (Melpoène und Mélisse), Gwendoline Blondeel (Iris und Doris), Kieran White (Un Zéphir und Le Sommeil), Nick Pritchard (Morphée), Antonin Rondepierre (Phantase), Olivier Cesarini (Le Temps, Le fleuve Sangar und Phobétor), Philippe Estèphe (Célénus), Romain Bockler (Idas), Vlad Crosman (Un songe funeste).

 

Les Talens Lyrique, Cembalo und Leitung: Christophe Rousset.

 

(Live-Übertragung des Eröffnungskonzerts der «Resonanzen 2024» aus dem Wiener Konzerthaus, in 5.1 Surround Sound)

 
 

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Nicht-binär: Queer durch die Genderpolitik

20.01.2024DiagonalÖ1Petra Erdmann —   –  Details

My Gender

Wer nicht-binär ist, passt nicht in eine Welt, die traditionell nur die zwei Geschlechter kennt. In den letzten Jahren wird die Anerkennung ihrer Non-Binarität vor allem von einer jungen Generation gefordert und gelebt. Ob selbstbewusst oder problembeladen, selbstgewählte Genderidentitäten haben den Marsch durch die Institutionen angetreten. — Wer nicht-binär ist, passt nicht in eine Welt, die traditionell nur die zwei Geschlechter kennt. Im Unterschied zu trans Frauen und trans Männern verweigern sich nicht-binäre Menschen der traditionellen (binären) Zweiteilung in Mann und Frau. Manche nicht-binäre Menschen, bezeichnen sich etwa als genderfluid, wenn sich ihre Geschlechtsidentität zeitweise verändert oder wechselt. Andere fühlen sich gar keinem Geschlecht zugehörig und bezeichnen sich als agender. Und mit den Begriffen pangender oder polygender bringen Menschen zum Ausdruck, dass sie sich vielen oder allen Geschlechtern zugehörig fühlen. Aber das waren noch längst nicht alle Formen von nicht-binären Identitäten. — Wer macht Gender?

Wer führt die Debatte, Genderidentität selbst zu bestimmen können und diese auch juristisch und linguistisch legitimiert zu wissen? Im Englischen ist das Pronomen «they» für nicht-binäre Menschen im sprachlichen Alltag akzeptiert. Im Deutschen gibt es noch keine salonfähige Alternative, zu «sie» oder «er». Warum sind genderneutrale Angebote in öffentlichen Einrichtungen noch nicht Standard? Sehen radikale Feministinnen ihren Kampf gegen gewaltsame gesellschaftliche Diskriminierung verloren, wenn die traditionelle Zweiteilung der Geschlechter ins Wanken gerät? Zittern rechtskonservative Kreise um ihre Vormachtstellung in einem traditionell binär aufgebauten Gesellschaftssystem?

Die US-amerikanische feministische Philosophin Judith Butler hat bereits 1990 in ihrem Standardwerk «Gender Trouble» («Unbehagen der Geschlechter») konstatiert, «Die kulturellen Konfigurationen von Geschlecht und Geschlechtsidentität könnten sich vermehren ., indem man die Geschlechter-Binarität in Verwirrung bringt.» Seit 2019 bezeichnet sich Judith Butler selbst als non-binär. — In den letzten Jahren wird die Anerkennung ihrer Non-Binarität vor allem von einer jungen Generation gefordert und gelebt. Ob selbstbewusst oder problembeladen – der aktuelle identitätspolitische Diskurs durchdringt existenzielle Lebenswelten und Menschenrechtsfragen gleichermaßen. Selbstgewählte Genderidentitäten haben den Marsch durch die Institutionen längst angetreten. — Die Sozialen Medien machen nicht-binäre communities mehr und mehr sichtbar. In jugendpsychiatrischen – und Bildungseinrichtungen ist der Umgang mit nicht-binären Menschen ein elementares Thema. In der internationalen Popkultur outen sich immer mehr Kunstschaffende als nicht-binär. Für Hollywood- und Musikstars wie etwa Elliot Page oder die venezolanische Elektronikerin Arca ist die Kategorie «Mann» und «Frau» von gestern.

 
 

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Karajan in Luzern 1952 – 1957 Aufregend gegenwärtig: Herbert von Karajan live und ohne den ‹Sound› der Berliner Philharmoniker

20.01.2024Apropos KlassikÖ1Chris Tina Tengel —   –  Details

Herbert von Karajan

Wer Herbert von Karajan nur von seinen Platten-Studioaufnahmen her kennt, verkennt ihn verlässlich. Bis zuletzt war Karajan im Konzert, im Opern-Fall auch im Orchestergraben, ein anderer als vor Mikrophonen: viel weniger Fokus auf den im Zusammenhang mit seinem Namen so oft beschworenen «Schönklang», geradezu brachiale Kraftentfaltung, energetische Hochgestimmtheit. Es sind Radioaufnahmen, die diesen «anderen» Herbert von Karajan festhalten, und zum allergrößten Teil warten sie noch auf Wiederentdeckung und Verbreitung. Ein Anfang gemacht wurde mit Konzertmitschnitten von den Internationalen Musikfestwochen Luzern, bei denen Karajan 1948 debütierte, um bis 1988 regelmäßig wiederzukehren. — Rund um 1950 arbeitete er dort mit dem festspieleigenen Orchester, gastierte auch mit «seinen» Wiener Symphonikern, präsentierte das primär für Studioarbeit ins Leben gerufene, aber doch auch «live» auftretende Philharmonia Orchestra London. Ein zupackender, «schlanker», nach erfolgter «Entnazifizierung» sein musikalisches Imperium Puzzlestein für Puzzlestein zusammensetzender Herbert von Karajan tritt da zutage, teils Prominenz «begleitend» – Nathan Milstein, Robert Casadeus, Clara Haskil, Geza Anda -, teils Symphonik von Beethoven bis Honegger formend. Das sind Aufnahmen, in denen der Noch-Konkurrent Wilhelm Furtwängler nicht ferner sein könnte, und die schlagartig plausibel machen, wie Karajan bald danach zum «Generalmusikdirektor Europas» aufsteigen konnte.

 
 

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USA – Anstieg des Meeresspiegels zwingt zur Umsiedlung

20.01.2024HörbilderÖ1Egon Koch, Nikolaus Steiner —   –  Details

Louisiana Isle de Jean Charles

«Die Vertriebenen von Louisiana. Wie Landzerstörung Indigene zur Umsiedlung zwingt.» An der Südküste der Vereinigten Staaten versinken ganze Landstriche im Golf von Mexico. Die Landmasse der vor allem von Indigenen bewohnten Isle de Jean Charles ist mittlerweile um 98 Prozent geschrumpft. Die Bewohner/innen müssen umgesiedelt werden. — Aber nicht nur der Anstieg des Meeresspiegels und die Wirbelstürme sind die Ursache, sondern vor allem die von Öl- und Gasgesellschaften gebauten Kanäle. Durch sie dringt Meerwasser ein und erodiert das Land. Dennoch wurde die Insel vom Deichschutz ausgeschlossen. Begründung: Die Kosten-Nutzen-Rechnung geht nicht auf.

 

2016 hat die Obama Regierung 48,2 Millionen Dollar für die Umsiedlung bereitgestellt und die Bewohner als Klimaflüchtlinge eingestuft. Der Staat Louisiana übernahm die Leitung des Umsiedlungsprojekts und ging kaum auf die Wünsche der Indigenen ein. Bis Ende 2022 sind knapp 100 Einwohner in die 40 Meilen nördlich neu erbaute Siedlung umgezogen. Sie sehen sich aber nicht als Flüchtlinge, sondern als abermals von ihrem Land Vertriebene. — «Die Vertriebenen von Louisiana. Wie Landzerstörung Indigene zur Flucht zwingt.» — Gestaltung: Egon Koch — Redaktion WDR: Nikolaus Steiner — Redaktion ORF: Eva Roither — Ko-Produktion: WDR/ORF/HR/DLF

 
 

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Yuppi Du! Adriano Celentano trifft Caterina Valente

20.01.2024le week-endÖ1Elke Tschaikner und Christian Scheib —   –  Details

Adriano Celentano

Ein «le week-end»-Rendezvous zweier italienischer Tausendsassas: Caterina Valente und Adriano Celentano. — Wiedergabe starten — Le week-end

Heute in le week-end: Yuppi Du! Adriano Celentano trifft Caterina Valente. Valentes Vater Giuseppe war Akkordeonist, die Mutter Maria als Tänzerin und virtuose Multiinstrumentalistin ein internationaler Star des Vaudeville. Und so steht la piccola Valente am 5. Jänner 1936 im Alter von nur 5 Jahren zum ersten Mal auf einer Bühne. Eine mehr als sieben Jahrzehnte erfolgreich andauernde Karriere sollte folgen. Bossa Nova und Jazz liefern dabei die musikalischen Höhepunkte. — Adriano Celentano hingegen beginnt als Rock›n Roller und hat seinen ersten Auftritt in einem Film von Federico Fellini. Viele Hits, Filme und TV-Shows später produziert Adriano Celentano 1975 seinen ungewöhnlichsten Film. Celentano fungiert für «Yuppi Du» als Drehbuchautor, Regisseur, Komponist und Hauptdarsteller und diesmal ist es keine seichte Komödie, sondern eine irritierende, surreale, gewalttätige und bitterböse Komödie. In «le week-end» begegnen Caterina Valente und Adriano Celentano einander mit Bekanntem wie Überraschendem.

 
 

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Ultraschall Berlin 2024: Portraitkonzert Jean Barraqué mit frühen Werken

20.01.2024KonzertDeustchlandfunk KulturMascha Drost und Leonie Reineke —   –  Details

Jean Barraqué

Jean Barraqué — «Transkription des Vorspiels zum III. Aufzug von Tristan und Isolde» für Klavier (1949) — «La Nostalgie d› Arabella» für Mezzosopran, Trompete, Klavier und Schlagzeug (1949) — «Adoro te» für Mezzosopran und Orgel/Klavier — «Mélodies de jeunesse» für Sopran und Klavier (1948-1950) — Mouvement lent für Klavier (1947) — Trois Mélodies für Mezzosopran und Klavier (1950)

Katrien Baerts, Sopran — Nina Tarandek, Mezzosopran — Michael Wendeberg, Klavier — Paul Hübner, Trompete — Simone Beneventi, Pauken — Michael Oberaigner, Pauken — Adam Weisman, Schlagzeug — Minhye Ko, Schlagzeug

20.00 — Karen Keyhani — «Dârvag 2023 (Version 2024)» für Tar und acht Instrumente (2023)

Michael Maierhof — «8 Easy Pieces» für fünf Spieler*innen (2023) — (Uraufführung)

Sarah Nemtsov — «skotom.orchesterstueck» für Ensemble und Elektronik (2019)

Georgia Koumará — «BUNK» für solo no-input mixer mit verstärktem Ensemble (2022)

Milad Mohammadi, Tar — Florian Zwissler, Live-Elektronik — MAM.manufaktur für aktuelle musik — Leitung: Susanne Blumenthal

21.30 — Ricardo Eizirik — «Adolescência» für fünf Performer*innen (2023/24) — (Uraufführung der finalen Fassung)

Roberto Maqueda, Synthesizer, Sampler, Live-Elektronik — Jennifer Torrence, Expanded Drum Set — Håkon Stene, Expanded Drum Set — Francesco Palmieri, E-Gitarre — Carola Schaal, Klarinette, Stimme — Ricardo Eizirik, Live-Elektronik —

 
 

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Zum 100. Todestag Lenins – Manche Toten leben länge

20.01.2024Aus den ArchivenDeustchlandfunk KulturIsabella Kolar —   –  Details

WI Lenin

Wladimir Iljitsch Lenin war Marxist, Revolutionär und Gründer der Sowjetunion. Wie haltbar ist sein Mythos noch?

Wladimir Iljitsch Lenin war für das politische Geschehen des 20. Jahrhunderts entscheidend. Den Terror nach der Oktoberrevolution rechtfertigte der Sohn eines Schulinspektors und einer Gutsbesitzertochter als notwendigen Preis für den Sieg des Proletariats. Diese Revolution wäre nicht denkbar gewesen ohne den charismatischen Anführer der Bolschewiki, der lange auf den Umsturz hingearbeitet hatte. Und dadurch zur Symbolfigur der Sowjetunion wurde. Doch an seinem idealisierten Denkmal zeigen sich seit Jahren erste Risse. Warum und welche?

 
 

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Lev Rubinstein, russischer Dichter und Putin-Kritiker, ist im Alter von 76 Jahren gestorben

20.01.2024NewsThe New York TimesValerie Hopkins —   –  Details

Lev Rubinstein

Er half bei der Gründung einer Avantgarde-Bewegung, die Kunst und Prosa vereinte, und sprach sich entschieden gegen die Invasion der Ukraine aus. Er starb, nachdem er in Moskau von einem Auto angefahren wurde. — Lew Rubinstein, ein russischer Dichter, Essayist und politischer Dissident sowohl zur Sowjet- als auch zur Putin-Ära, starb am Sonntag an den Folgen eines Autounfalls in Moskau. Er war 76. — Sein Tod wurde von seiner Tochter Maria in einer kurzen Erklärung auf ihrem LiveJournal-Konto bestätigt. Herr Rubinstein wurde beim Überqueren einer Straße angefahren und in ein künstliches Koma versetzt. Die Moskauer Behörden teilten mit, dass der Fahrer zahlreiche Verkehrsverstöße begangen habe und «nicht langsamer geworden sei» und dass sie ein Strafverfahren gegen ihn eingeleitet hätten. — Herr Rubinstein galt als einer der Begründer der russischen Konzeptualismusbewegung, einer avantgardistischen Verschmelzung von Kunst und Prosa, die sich über die Beschränkungen des in den 1970er und 1980er Jahren vorherrschenden sozialistischen Realismus hinwegsetzte. — Einer seiner Beiträge zur Bewegung waren genreübergreifende «Notizkartengedichte», bei denen jede Strophe auf einer separaten Karte gedruckt war. Er ließ sich von den Zettelkatalogen inspirieren, die er als Bibliothekar an seiner Alma Mater, dem Moskauer Korrespondenzpädagogischen Institut, heute bekannt als Staatliche Scholochow-Universität für Geisteswissenschaften Moskau, gesehen hatte. Doch die Zensur ermutigte ihn, nach einem anderen Medium zu suchen. — Lev Rubinstein im Jahr 2004. «Das heutige Russland hat keinen Platz für freie Bürger und unabhängige Dichter», hieß es in einer Hommage an ihn in den sozialen Medien. «Es geht durch sie hindurch und hält nicht an der roten Ampel an, um zu sehen, wie sie die Straße überqueren.»

 
 

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Robert Whitman, führender Performance-Künstler, stirbt im Alter von 88 Jahren

20.01.2024NewsThe New York TimesRandy Kennedy —   –  Details

Robert Whitman

«Ich wollte etwas Körperliches, fast Schmerzhaftes, Leidenschaftliches», sagte er über sein erstes großes Werk, «American Moon», das 1960 präsentiert wurde. Das war erst der Anfang. — Robert Whitman, ein Pionier der Performance- und Multimedia-Kunst, dessen Werk sich primitive, nonverbale menschliche Rituale zunutze machte und gleichzeitig die zersplitterte Natur der digitalen Existenz des 21. Jahrhunderts vorwegnahm, starb am Freitag in seinem Haus in Warwick, NY, im Hudson Valley. Er war 88. — Sein Tod wurde von der Pace Gallery bekannt gegeben, die ihn viele Jahre lang vertrat. Einen Grund nannte die Galerie nicht. — In den späten 1950er Jahren gehörte Herr Whitman zu einer Handvoll junger New Yorker Künstler, die zur Entstehung einer neuen Form der Zeitkunst beitrugen, die als «Happening» bekannt wurde – obwohl die meisten Urheber den Begriff, insbesondere danach, zunehmend ablehnten wurde in den 1960er-Jahren zu einem Sammelbegriff für fast jedes schlecht strukturierte gegenkulturelle Ereignis. — Die Performance-Kunstwerke von Mr. Whitman, Allan Kaprow , Claes Oldenburg , Al Hansen , Red Grooms und Jim Dine explodierten in einer hektischen Zeit von Ende 1959 bis 1963 auf der Bildfläche und entstanden zum Teil aus erweiterten Vorstellungen von Malerei, insbesondere von Malerei kinetisches «Action Painting» von Jackson Pollock. — Herr Whitman, der schon früh eine Karriere als Dramatiker anstrebte, beschrieb seine ersten Stücke als Theaterwerke und orientierte sich damit stärker an den Bühnenkonventionen als einige seiner Landsleute. 1960 präsentierte er in der Reuben Gallery in einem heruntergekommenen Loft am südlichen Ende der Fourth Avenue in Manhattan seine erste große Performance, «American Moon»: eine Reihe wortloser, atavistischer Aktionen inmitten bescheidener Materialien wie Altholz, Sackleinen usw zerknittertes Bastelpapier.

Der Performance- und Multimediakünstler Robert Whitman in der Pace Gallery in Manhattan im Januar 2023, kurz bevor dort eine Neuinszenierung seines ersten großen Werks «American Moon» eröffnet wurde.

 
 

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Lounge Konzert: Folk-Legende Michael Hurley plays

20.01.2024Jazz & PolitikBayern 2Lukas Hammerstein, Roland Spiegel —   –  Details

Michael Hurley

Das Beste aus 50 Jahren Zündfunk «Der BR feiert in diesem Jahr sein 75. Jubiläum, der Zündfunk wird schlanke 50! Aus diesem Grund sind wir tief in die Archive hinabgestiegen und haben Audio-Schätze geborgen. In den kommenden Wochen gibt es samstags ab 23.05 eine handverlesene Auswahl aus Konzerten, Interviews und anderen Sendungen, die in den vergangenen 50 Jahren das Programm so einzigartig gemacht haben.

 

Am Samstag, den 20. Januar, hören wir einen Studio-Gig des Folkmusikers Michael Hurley. Der heute 82-jährige ragt noch in eine Zeit hinüber, als Beatnik der letzte Schrei war und noch niemand wusste, was ein Hippie sein könnte. Der rastlose Michael Hurley hat für viele Musiker seiner und nachfolgender Generationen die Blaupause für dieses friedvolle, aber unstete Leben zwischen Bühne, Studio und hinterwäldlerischen Kommunen geprägt. Eine Wiederholung seines stimmungsvollen Auftritts im April 2012.

 
 

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Vor 15 Jahren: Mit Barack Obama wird der erste schwarze US-Präsident vereidigt

20.01.2024Kalenderblatt: ClipDeutschlandfunk Klaus Remme —   –  Details

Barack Obama

Als Hoffnungsträger Barack Obama ins Weiße Haus einzog — Es war ein historischer Moment in der amerikanischen Geschichte: Am 20. Januar 2009 wurde mit Barack Obama der erste afroamerikanische Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Hunderttausende kamen zu der Zeremonie am Kapitol in Washington. — Barack Obama bei seiner Vereidigung am 20. Januar 2009 vorm Kapitol in Washington. Seine Frau Michelle Obama hält die Bibel.

 
 

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