Intuitive Musik – Musik im Augenblick

25.01.2024HorizonteBR-KlassikNoemi Schneider —   –  Details

Markus Stockhausen

Aufnahme vom 18. Januar 2024 im Rahmen der Reihe „Passagen“ im Kulturforum Fürth — Ein Konzert mit Markus Stockhausen, Stefan Poetzsch und Christian Thomé. Musik ganz aus der Intuition heraus – als Spiegel des Inneren, als freier Ausdruck einer Gemeinschaft von Musikerinnen und Musikern.

 

«Was erfahre ich, wenn ich meinen Blick nach innen wende, in mich hineinlausche und in mich hineinspüre?» (Thomas Gonschior) – das ist die Grundfrage von Intuitiver Musik, einem Begriff, den der Komponist Karlheinz Stockhausen geprägt hat. Sein Sohn, der Trompeter Markus Stockhausen, machte die Intuitive Musik zu seinem Markenzeichen – eine Musik, die aus dem Augenblick heraus entsteht, bei der nichts vorgeformt ist. Für ihn ist sie eine «Gratwanderung zwischen freiem Selbstausdruck und empathischem, feinfühlendem Miteinander.» Ein Miteinander, für das Markus Stockhausen den Schlagzeuger Christian Thomé und den Geiger Stefan Poetzsch an Bord geholt hat. Der Erlanger Musiker und Komponist Poetzsch verbindet in seinem Schaffen seit je Improvisation, Komposition und Liveelektronik. Mit dem Trio und seiner Reise in intuitive Musikwelten startet die Konzertreihe PASSAGEN, eine Kooperation zwischen BR-KLASSIK Franken, dem Kulturforum und dem Stadttheater Fürth, ins neue Jahr – ein weiteres Jahr mit vielen spannenden musikalischen Entdeckungen.

 
 

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Highlights aus 50 Sendejahren / Der Musiker Udo Lindenberg stellt vor

25.01.2024Klassik-Pop-et ceteraDeutschlandfunk Udo Lindenberg —   –  Details

Udo Lindenberg

In 50 Jahren «Klassik-Pop-et cetera» war Udo Lindenberg fünfmal zu Gast. Wir wiederholen zum Jubiläum seine Sendung vom 29. Juni 1981. Aus demselben Jahr stammt auch dieses Foto. — Udo Lindenberg war elf Jahre alt, als er Elvis Presley im Radio hörte und mit Löffeln auf Bratpfannen und Töpfe einschlagend zum Rock ›n› Roll mitspielte; später kam er dann zu einem richtigen Schlagzeug. Geboren 1946 in Gronau, reiste Lindenberg nach Mittlerer Reife und Kellner-Lehre als Schlagzeuger mit verschiedenen Bands um die Welt, 1973 gründete er sein Panikorchester und wurde zu einem der erfolgreichsten deutschen Rockmusiker. Bis heute hat er über 50 Alben herausgebracht. Seit den 1990er-Jahren wohnt der «Udopische» im Hotel Atlantic in Hamburg. Bekannt ist er nicht nur für den obligatorischen Hut und die Sonnenbrille, sondern auch für politisches Engagement und seine wortmächtigen, witzigen sowie kritischen Texte samt eigener Wortschöpfungen. Bei «Klassik-Pop-et cetera» war Udo Lindenberg fünf Mal zu Gast. Wir wiederholen eine Sendung vom 29. Juni 1981 – damals wusste er noch nicht, dass er zwei Jahre später unter strenger Überwachung in Ostberlin auftreten würde.

 
 

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Trompeten-Trios: Ambrose Akinmusire, Palle Mikkelborg, Lorenz Raab

25.01.2024SpielräumeÖ1Andreas Felber —   –  Details

Lorenz Raab

Ambrose Akinmusire gastiert mit Bill Frisell in Europa. Auch Palle Mikkelborg und Lorenz Raab tauschen sich aktuell mit Gitarristen aus. — Aufgrund seines delikaten, lyrische Dringlichkeit atmenden Tons und seiner melodischen Erfindungsgabe, kombiniert mit einem modernen harmonischen Verständnis, gilt der aus dem kalifornischen Oakland stammende Ambrose Akinmusire inzwischen als einer der wichtigsten Trompeter des Gegenwartsjazz. Im Trio mit dem seelenverwandten Gitarristengrübler Bill Frisell und Schlagzeuger Herlin Riley entwirft der 41-Jährige aktuell auf «Owl Song» wunderbar entschleunigte, poetische Klanglandschaften. Am 29. Jänner beehrt das Trio (mit Gregory Hutchinson am Schlagzeug) im Rahmen der Europa-Tournee das Wiener Porgy & Bess. — Auch der bald 83-jährige Däne Palle Mikkelborg setzt zurzeit auf diese Triobesetzung, mit Saitenmeister Jakob Bro und Perkussionistin Marilyn Mazur, die das klanglich-rhythmische Spektrum vielfärbigst erweitert. — Der österreichische Trompeter Lorenz Raab erprobt im Rahmen seines aktuellen Albums «Hope & Gratitude» eine ähnliche instrumentale Konstellation. Wobei neben Gitarrist Philipp van Endert der aus dem Vienna Art Orchestra bekannte französische Vibrafonist Franck Tortiller den kammermusikalischen Dreier in reizvoller Weise ergänzt. —

 
 

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Jonathan Powell spielt Hans Winterberg

25.01.2024KonzertÖ1Philipp Weismann —   –  Details

Jonathan Powell

Werke des in Vergessenheit geratenen Komponisten Hans Winterberg im Kontext des Musikschaffens seiner Zeit, interpretiert vom britischen Pianisten Jonathan Powell.

 

(aufgenommen am 21. November 2023 im Großen Sendesaal des Wiener Radio-Kulturhauses) — Der tschechisch-deutsche Komponist und Pianist Hans Winterberg studierte u.a. bei Alois Hába Komposition und bei Alexander von Zemlinsky Dirigieren. In den 1930er Jahren zählte er zur musikalischen Elite der Tschechoslowakei. Aufgrund seiner jüdischen Abstammung wurde er am 26. Jänner 1945 ins KZ Theresienstadt deportiert. — Der 1901 in Prag geborene Komponist und Pianist Hans/Hanus Winterberg starb 1991 im oberbayerischen Stepperg, sein Grab befindet sich in Bad Tölz. Winterbergs faszinierendes uvre verschwand in den Archiven eines deutschen Musikinstituts und wird nun in einer erstmaligen Kooperation zwischen dem Exilarte Zentrum der mdw und dem Verlag Boosey & Hawkes veröffentlicht. Ein Pionier dieser Winterberg-Renaissance ist der englische Pianist Jonathan Powell. — Der 2020 mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik Ausgezeichnete stellt Winterberg in den Kontext tschechischer Klaviermusik und schlägt eine Brücke zwischen tschechischen und Wiener Traditionen der 1920er und 30er Jahre.

 
 

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In memoriam Trautl Brandstaller, TV-Journalistin

25.01.2024Im GesprächÖ1Renata Schmidtkunz —   –  Details

Trautl Brandstaller

Als der Österreichische Rundfunk am 1. August 1955 sein erstes Versuchsprogramm im Fernsehen ausstrahlte, war Trautl Brandstaller gerade 16 Jahre alt geworden. 20 Jahre später wurde die studierte Juristin im ORF angestellt, im Jahr darauf startete sie als sendeverantwortliche Redakteurin das erste politische und bisher einzige Frauenmagazin der Fernsehgeschichte: als wöchentliches Polit-Magazin thematisierte «Prisma» von 1976 bis 1984 die Emanzipation der Frauen und gab weit über das Medium hinausgehende Anstöße zur Frauenpolitik. Vorausgegangen war dieser medienpolitischen Maßnahme die Familienrechtsreform unter Justizminister Christian Broda, die eine deutliche Rechtsverbesserung für Frauen brachte. — Trautl Brandstaller, die ihre journalistische Laufbahn 1963 bei der Nachrichtenagentur Kathpress begonnen hatte, erzählt «Im Gespräch» mit Renata Schmidtkunz von den Themen, die damals in «Prisma» diskutiert wurden, wie es zur großen Rundfunkreform Ende der 1960er Jahre gekommen war und was den ORF bis heute so einzigartig macht.

 
 

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Kreative (Miss)Verständnisse. Methodologien der Inspiration 2023 revisited

25.01.2024Zeit-TonÖ1Susanna Niedermayr —   –  Details

Wie-Ya Lin

2023 revisited. Die traditionelle Musik der Tao im Spiegel der Gegenwart — Als die Bratschistin und Ethnomusikologin Wie-Ya Lin und der Komponist Johannes Kretz 2005 die taiwanesische Insel Lanyu besuchten, zog sie die Kultur der dort lebenden Tao unmittelbar in den Bann. Das Singen hat im Leben der Tao eine zentrale Bedeutung, davon erzählt nun auch die Dissertation «Musik im Leben der Tao: Tradition und Innovation», die Wei-Ya Lin 2015 veröffentlicht hat. Johannes Kretz wiederum arbeitete daran, die traditionellen Tao-Gesänge mit der europäischen zeitgenössischen Kunstmusik zusammenzuführen. Ein weiteres Ergebnis dieser so fruchtbaren Zusammenarbeit war das Tanztheater «Maataw – the floating island», das 2016 im Nationalen Theater in Taipei zu seiner Uraufführung gelangte und schließlich das mehrjährige wissenschaftlich-künstlerische Forschungsprojekt «Kreative (Miss)Verständnisse. Methodologien der Inspiration», das 2023 seinen Abschluss feierte. Ausgangspunkt war die Frage, «ob das Verstehen immer dazu geeignet ist, Menschen zu verbinden; oder umgekehrt, ob Missverständnisse immer trennend wirken müssen».

 
 

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The Commune Of Nightmares / David Wallraf

25.01.2024open: MultitrackWDR 3Ilka Geyer —   –  Details

Surrealisten Cadavre

Leftfield wachsen Beeren. Neues aus abenteuerlichen Gefilden — David Wallraf, der 2019 an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg über Noise promoviert hat, veröffentlicht auf «The Commune Of Nightmares» nach dem Cadavre Exquis-Spiel der Surrealisten konzeptionierte tracks aus geloopten Tapesnippets. — David Wallraf, der an der Universität Hamburg Systematische Musikwissenschaften und an der Hochschule für bildende Künste Hamburg zeitbezogene Medien studiert hat, kuratiert seit 2016 das Noisexistance-Festival auf Kampnagel, das hoffentlich nach seiner letzten Ausgabe 2019 nach Corona eine Fortsetzung finden wird. Noiseexstance ist ein internationales Festival zur Theorie und Praxis des Lärms – ganz die Kragenweite von David Wallraff, der 2019 mit seiner Schrift «Grenzen des Hörens. Noise und die Akustik des Politischen» an der HBKH promoviert hat. Darin geht es um Macht und um Widerstand in der Dimension des Hörens bzw. des Hörbaren. — Ein Echo dessen schwingt auch in der aktuellen Veröffentlichung von Wallraf mit: The Commune of Nightmares. Ein Tape- und Downloadalbum nebst achtseitigem Booklet, das einen sehr dichten theoretischen Exkurs zum Thema der <>, zum Konzept des Albums und der Be- bzw. Geschaffenheit der Songs liefert. — Die <> – das Gemeinwesen der Albträume – bezieht sich als Idee auf mehrere Ebenen: Die geteilte albtraumhafte Erfahrung der Realität, deren Eckpfeiler «der Nekro-Kapitalismus, das Zeitalter des Anthropozän, der globale Ökozid, Kriege, Rassismus, das Patriarchat und allgemeine Ungerechtigkeit» bilden. Das zur Gemeinschaft verbindende ist aber ebenso die Tatsache, dass wir alle Träumen und demnach auch alle Albträume haben. — Düster und entrückend erscheinen die sieben Stücke auf dem Album, deren Titel laut David Wallraf als «Drehbuch für einen Albtraum» aufgefasst werden können, der «hoffentlich ein interessanter ist». Hoch repetitiv, hallreich und teilweise gebeugt durch unterschiedliche Effekte schieben sie sich wie Patchwork-Untote durch die Wahrnehmung der Hörenden. — Ausgangsmaterial war die eigene Tapesammlung, aus der Wallraf in den 1990ern auf einem Vierspur Tapegerät seinen Noise-Sound aufgebaut hat. Dazu herren- und damenlos gewordene Tapes, die er auf der Straße aufgesammelt hatte. Darunter Mixtapes und Audio-Tagebücher. — Neben «The Commune of Nightmares» von David Wallraf präsentiert Ilka Geyer neue Veröffentlichungen von Klangkünstler Francisco Meirino, Komponistin Annie Aries und ein Remixalbum zu «My Heart Of Noise» von Ambientmusikerin Elif Yalvaç aus dem Jahr 2023.

 
 

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Groß im Kleinen – Heide von Strombeck / Nachruf

25.01.2024NewsSüddeutsche ZeitungChristine Dössel —   –  Details

Heide von Strombeck

Die Schauspielerin Heide von Strombeck ist im Alter von 95 Jahren gestorben. Sie war eine Perle im Ensemble von Dieter Dorn. — Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze, sagt das Dichterwort. Das gilt erst recht, wenn der Mime eine Mimin und keine Berühmtheit war. Wenn eine Schauspielerin wie Heide von Strombeck, Jahrgang 1928, sehr alt wird, dann ist ihre Theaterarbeit lange her und bei den meisten vergessen. Die älteren unter uns aber erinnern sich an diese zarte, wundersam verschmitzte Frau, die, wie alt sie auch sein mochte, immer etwas Mädchenhaftes hatte und an den Münchner Kammerspielen und später am Residenztheater – insgesamt 53 Jahre lang – mit ihrem Fluidum viele Inszenierungen bereicherte. Hauptrollen hat sie nie gespielt, sie war keine Tragödin wie Gisela Stein, nicht so präsent wie ihr Mann und Kammerspiele-Kollege Peter Lühr, der an der Otto-Falckenberg-Schule einst ihr Lehrer war. Sie kam aus einer Zeit, als die Theaterhierarchien streng patriarchalisch und die Möglichkeiten für Frauen sehr begrenzt waren. Sie war schüchtern, bescheiden. Im Internet gibt es kaum Bilder von ihr, kein Material. Abgespeichert ist sie allenfalls in den Köpfen und Herzen. Und doch war Heide von Strombeck-Lühr im Theater eine Große: groß im Kleinen, groß in dem, was man “dienende Rollen” nannte. Eine erste Zweite, herausleuchtend mit ihrer Sprachkunst, ihrer feinen Ironie. Glücklich das Theater, das solche Perlen im Ensemble hat. Dieter Dorn hatte davon eine ganze Kollektion, Schauspieler wie Helmut Stange, Richard Beek, Jennifer Minetti, die in Nebenrollen als sogenannte Stützen des Ensembles Trümpfe ausspielten, alle schon lange tot. — Heide von Strombeck spielte 53 Jahre lang in München an den Kammerspielen und am Residenztheater.

 
 

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Stimmen Sie im November für die Zerstörung

25.01.2024NewsThe Washington Post Eugene Robinson —   –  Details

Eugene Robinson

Jeder, dem die Zukunft der Republikanischen Partei wirklich am Herzen liegt – und das sollten Sie tun, wenn Ihnen die Stärkung der Demokratie am Herzen liegt –, hat im November nur eine Option: Für die Zerstörung der Partei zu stimmen, um sie zu retten. — Die GOP liegt mir am Herzen. Niemand hat mich jemals für einen Konservativen gehalten, aber ich glaube, dass unsere Demokratie am besten funktioniert, wenn es einen gesunden, faktenbasierten Wettbewerb zwischen liberalen und konservativen Standpunkten gibt. Progressive Ideen und politische Positionen werden dadurch verbessert, dass sie in Frage gestellt werden, und die besten Entscheidungen werden aus lebhaften Debatten geschmiedet. — Jetzt haben wir jedoch die Demokratische Partei auf der einen Seite und das Müllcontainerfeuer der Republikaner auf der anderen. Die GOP ist eine Sekte , die von einem instabilen Tyrannen und Möchtegern-Autoritaristen in der Knechtschaft gehalten wird . Gefangen von einem Mann, der bewaffnete Aufständische in das Kapitol schickte , um seine Niederlage in einer freien und fairen Wahl gewaltsam aufzuheben. Von einem Mann als Geisel gehalten, der jede vermeintliche Illoyalität mit politischer Hinrichtung bestraft . — Auf dem Republikanischen Nationalkonvent 2020 bot die GOP nicht einmal eine Parteiplattform an . Stattdessen bekräftigte es lediglich seine «starke Unterstützung für Präsident Donald Trump» und seine «Amerika-zuerst-Agenda», was auch immer das zu einem bestimmten Zeitpunkt sein mag.

(…)

Wenn Sie möchten, dass die GOP eine ernsthafte konservative politische Partei und kein MAGA-Kult ist, schicken Sie die Republikaner in die Wildnis. Stimmen Sie für Biden. Nehmen Sie den Republikanern die Kontrolle über das Repräsentantenhaus. Geben Sie den Demokraten eine größere Mehrheit im Senat. Wählen Sie republikanische Beamte aus Staatshäusern, Rathäusern und Schulbehörden. — Machen Sie die metaphorische Asche, aus der eine neue GOP entstehen kann.

 
 

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