Talking Heads (I)

18.01.2024Urban PopNDR KulturPeter Urban und Ocke Bandixen —   –  Details

Talking Heads

Die Talking Heads haben ein großes Alleinstellungsmerkmal in der Geschichte der Popmusik. — Die New Yorker Band hat es geschafft, gleichzeitig altmodisch und Avantgarde zu sein, cool und sehr speziell, experimentell und groovy, ambitioniert und massentauglich. — Geprägt wurde die Band vor allem durch ihren exzentrischen Sänger David Byrne, mit dem der Schlagzeuger Chris Frantz Mitte der 70er Jahre die Band gründete. Beide waren Designstudenten, die Musik war nur ein Hobby. — Im berüchtigten Club «CBGB´s» traten sie als Vorgruppe der Ramones auf. Neben Blondie, Pattie Smith und Television fielen die vier mit ihrem normalen Outfit und ihren schrägen, irritierenden Liedern auf. Der Gitarrist Jerry Harrison und die Bassistin Tina Weymouth vervollständigten den Sound der Talking Heads. — Nach dem Debütalbum «Talking Heads 77» wurde die Szene aufmerksam, nach den folgenden Alben ein größeres Publikum. Die Zusammenarbeit mit Brian Eno schuf den spannungsreichen Sound, für den die Band berühmt wurde, auch wenn Streit untereinander und mit Brian Eno ein ständiger Begleiter war. — «Psycho killer», «Once in a lifetime» oder «Burning down the house» wurden Klassiker. Allen voran David Byrne sorgte für immer neue Einflüsse aus afrikanischer Musik, Sampling, moderner Klassik, Soul und Videokunst. — Peter Urban schätzt die Wirkung der Talking Heads ein, zeichnet im Gespräch mit Ocke Bandixen ihren Weg nach und erzählt vom Auftritt der Band im legendären Hamburger Club «Onkel Pö».

 
 

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Vor 335 Jahren: Der Philosoph und Staatstheoretiker Baron de Montesquieu getauf

18.01.2024Kalenderblatt: ClipDeutschlandfunk Christoph Vormweg —   –  Details

Baron de Montesquieu

Montesquieu — Vordenker der Aufklärung und Theoretiker der Gewaltenteilung — Auf seine Vorrechte als Aristokrat wollte der Baron de Montesquieu nie verzichten. Doch forderte er als Philosoph eine Verfassung, die den König kontrollieren und mehr politische Freiheit garantieren sollte. Vor 335 Jahren wurde Montesquieu getauft. — «Es ist eine ewige Erfahrung, dass jeder, der Macht hat, ihrem Missbrauch geneigt ist,» schrieb der französische Philosoph und Schriftsteller Baron de Montesquieu (1689 – 1755).

 
 

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Gegenläuferin – Die Pianistin und Komponistin Elvira Plenar

18.01.2024JazzSWR2Konrad Bott —   –  Details

Elvira Plenar

Elektronischer Spieltrieb und pianistische Perfektion durchziehen ihre Musik – Elvira Plenar komponiert und improvisiert fürs Publikum, fürs Theater und zu Filmen. Die Frankfurterin schwimmt künstlerisch gegen den Strom und manchmal auch darunter. Wie ihre Musik klingt, hören Sie in dieser Sendung.

 
 

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Lokalmatador*in Nichtseattle

18.01.2024Musik: ClipradioeinsChristiane Falk —   –  Details

Katharina Kollmann

Im April wird Katharina Kollmann alias Nichtseattle den Nachfolger ihres hochgelobten 2022er Werks “Kommunistenlibido” veröffentlichen. Durchaus ambitioniert kommt “HAUS” als Doppelalbum daher, aufgenommen mit Band und Chor. Für einen ersten Höreindruck schickte Kollmann kürzlich die Single “Frau sein” voraus, heute ist die Berliner Singer-Songwriterin unsere Lokalmatadorin und erzählt, worauf wir sonst noch so gespannt sein können. — Die Erwartungen an “HAUS” dürften durchaus hoch sein – schließlich hat der Vorgänger nicht nur im radioeins-Soundcheck großes Lob erfahren (4 x Hit …). Spätestens da war dann offensichtlich: Das “Wendekid” (so der Titel des Debütalbums 2019) mag sein musikalisches Projekt verneigend nach einem Tocotronic-Song benannt haben, hat sich aber längst freigeschwommen und als wichtige, eigenständige Künstlerin etabliert. Wir sind sehr gespannt, wie es bei Nichtseattle weitergeht und freuen uns auf ihren Besuch!

 
 

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Ruth Wilson über die wahren Schrecken von ‹The Woman in the Wall›

18.01.2024NewsThe New York TimesChris Vognar —   –  Details

Ruth Wilson

Ihre fiktive Figur lebt in einer instabilen Realität und hat möglicherweise jemanden getötet. Aber die Geschichte der berüchtigten «Magdalena-Wäschereien» Irlands ist nur allzu real. — Ruth Wilson hat sich in eine Hütte in den französischen Alpen zurückgezogen und gönnt sich eine Pause von einer Aktivität, die ihr Spaß macht, wenn sie nicht gerade schauspielert. «Ich bin diese Woche Skifahren gegangen», sagte sie letzte Woche in einem Videointerview. «Es ist schon seit Jahren eine Leidenschaft. Es ist sehr gefährlich. Ich kann mit dem Kopf nach unten in etwas stürzen.» — — Den letzten Teil sagte sie mit einem Lächeln. Wilson, eine englische Schauspielerin, die dafür bekannt ist, Idris Elbas psychopathischen Erzfeind in «Luther» zu spielen, liebt es, bis zum Äußersten zu gehen und ohne Netz zu arbeiten. Letztes Jahr stellte sie im Young Vic Theater in London ihre Ausdauer in «The Second Woman» auf die Probe, einer 24-Stunden-Produktion, in der ihre Figur 100 Mal dieselbe Trennungsszene mit 100 verschiedenen Szenenpartnern durchläuft. (Einige, wie Elba und Toby Jones, waren ausgebildete Schauspieler, die meisten jedoch nicht.) Bei ihrem ersten professionellen Shakespeare-Auftrag, einer Broadway-Inszenierung von «King Lear» im Jahr 2019, spielte sie sowohl Cordelia als auch den Narren des Königs (gegenüber Glenda Jacksons Lear). — Wilsons neueste Rolle in der limitierten Serie «The Woman in the Wall» ist nicht weniger einschüchternd. (Der Film wird am Freitag auf Paramount+ With Showtime uraufgeführt, nachdem er im August in Großbritannien uraufgeführt wurde.) Sie spielt Lorna, eine Frau, die von ihren Jahren in einer der « Magdalena-Wäschereien « Irlands heimgesucht wird, von denen es seit dem 19. Jahrhundert mindestens ein Dutzend im ganzen Land gab Jahrhundert, bis die letzte Wäscherei 1996 geschlossen wurde. Die meist gewinnorientierten Wäschereien wurden von katholischen Nonnen geführt und beschäftigten unverheiratete, schwangere und anderweitig ausgegrenzte Frauen für harte, unbezahlte Arbeit, oft nachdem Mütter gewaltsam von ihren Kindern getrennt worden waren. — Lorna, die im Alter von 15 Jahren in eine fiktive Wäscherei geschickt wird, möchte unbedingt ihre Tochter finden. Wie viele Babys unverheirateter irischer Mütter wie Lorna wurde sie gegen den Willen ihrer Mutter zur Adoption verkauft. Hunderte andere sind in nicht gekennzeichneten Gräbern begraben. — Bild — Eine erschöpft wirkende Frau sitzt da, während eine alte Nonne im Habit das Kinn der Frau anhebt, um ihr Gesicht besser untersuchen zu können. — «Es ist sehr düster und sehr emotional», sagte Ruth Wilson über ihre Figur Lorna aus «The Woman in the Wall». «Aber es gab einige Momente, die auch Spaß gemacht haben, wie zum Beispiel das Schlafwandeln.»

 
 

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Durch Europa geht ein Riss: Die Demokratien im Westen stecken in einer Legitimationskrise

18.01.2024NewsNZZOliver Zimmer —   –  Details

Staat alle

Souveränität der Bürger oder Herrschaft einer vernunftbegabten Elite? Zwei Vorstellungen von Demokratie prallen aufeinander. — Der Staat, das sind wir alle: Abstimmung an einer Landsgemeind — Als Alexis de Tocqueville Mitte des 19. Jahrhunderts auf die konstitutionelle Monarchie unter Louis Philippe I. zurückblickte, ortete er den Grund für ihr Scheitern in einer Krise der politischen Teilhabe: Das vom König bestellte Kabinett habe unter Ausschluss der Öffentlichkeit regiert. Jede Angelegenheit sei von «Angehörigen einer einzigen Klasse entschieden» worden: «Und so war es dann diese Homogenität der sozialen Positionen, der Interessen und Standpunkte», die die parlamentarische Debatte «von vornherein jeglichen Wirklichkeitsbezug» habe entbehren lassen.

 
 

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«Lenin lebte, lebt und wird leben!» – Vor hundert Jahren starb der Vater der Oktoberrevolution

18.01.2024NewsThe New York TimesUlrich M. Schmid —   –  Details

WI Lenin

Ohne Lenins strategisches Genie hätte es in Russland 1917 keinen erfolgreichen bolschewistischen Putsch gegeben. Der Spiritus Rector der Oktoberrevolution starb mit 53 Jahren am 21. Januar 1924. Es begann ein Kult um seine Person, der bis jetzt kein Ende gefunden hat. — Lenin im Rollstuhl nach seinem Schlaganfall, Moskau 1923.

 

Lenin im Rollstuhl nach seinem Schlaganfall, Moskau 1923.

 

Tass / Imago — Lenin starb, bevor er tot war. Und als er den letzten Rest des Geistes aushauchte, der ihm nach drei Schlaganfällen noch geblieben war, nahm man seinen leblosen Körper und stellte ihn als modernen Götzen aus.

 
 

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Zum 10. Todestag des Dirigenten Claudio Abbado (I)

18.01.2024Klassik-StarsBR-KlassikN.N. —   –  Details

Claudio Abbado

Sergej Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 D-Dur – «Symphonie classique» (London Symphony Orchestra); Franz Schubert: «Rosamunde», Ouvertüre (The Chamber Orchestra of Europe); Maurice Ravel: «Valses nobles et sentimentales» (London Symphony Orchestra); Alban Berg: «Altenberg-Lieder» (Anne Sophie von Otter, Mezzosopran; Berliner Philharmoniker)

Teil II: Samstag, 20. Januar 2024, 13.05 Uhr

Elektrisierend durch Ruhe und Gelassenheit – für dieses Paradoxon stand die Dirigentenlegende Claudio Abbado! Aus dem Moment des Musizierens heraus, während der Aufführung selbst und unabhängig von der vorangegangenen Probenarbeit, konnte Abbado ein Orchester über sich hinauswachsen lassen. Ob an der Mailänder Scala, bei den Berliner oder Wiener Philharmonikern oder beim Orchestra Mozart, einem der von ihm selbst (mit)gegründeten Ensembles. Ein charismatischer Künstler, dem alle Facetten eines Kunstwerks am Herzen lagen – egal ob bei Wolfgang Amadeus Mozart oder Luigi Nono. BR-KLASSIK bringt zum 10. Todestag Abbados mehrere Sondersendungen, die sein großes Repertoire skizzieren: «Klassik-Stars» am Freitag, den 19. Januar 2024 um 18.05 Uhr; «Cantabile» am Samstag, 20. Januar 2024 (dem eigentlichen Todestag) um 13.05 Uhr und «Après-midi» am Sonntag, 21. Januar 2024, um 13.05 Uhr.

 
 

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Lenins 100. Todestag: Revolutionär mit Machtinstinkt und Rücksichtslosigkeit

18.01.2024GesprächSWR2Manfred Sapper —   –  Details

WI Lenin

Journal am Morgen — Am 21. Januar 1924 starb der kommunistische Revolutionär Lenin im Alter von 50 Jahren. „Er hat die Sowjetunion sehr stark geprägt und den Boden geschaffen, auf dem sich später die stalinistische Herrschaft entwickeln konnte“, sagt Manfred Sapper, Politikwissenschaftler und Chefredakteur der Zeitschrift „Osteuropa“, im Gespräch bei SWR2. — Lange war Lenin kaum an der revolutionären Bewegung im Zarenreich beteiligt, da er 15 Jahre lang im Exil in der Schweiz, Deutschland oder in London bleiben musste. Erst mit der Hilfe Deutschlands wurde Lenin aus dem Zürcher Exil über Finnland zurück in seine Heimat gebracht, wo er „mit einem wahnsinnigen Machtinstinkt gesegnet dem Putsch in Russland zum Durchbruch verhalf“, sagt Manfred Sapper. „Lenin hat große Härte gezeigt, er hat die emanzipatorischen Versprechen der sozialistischen Bewegung früh zerstört, er hat den Matrosenaufstand mit Gewalt niedergeschlagen. Er war es, der die ersten Konzentrationslager, den Kern des GULAG ins Leben rufen ließ. Er hat die Sowjetunion sehr stark geprägt und den Boden geschaffen, auf dem sich später die stalinistische Herrschaft entwickeln konnte“, so Sapper weiter. Putin hadert mit Lenin Putin hadert heute mit Lenin. Er macht ihn für die Gründung der Ukraine verantwortlich. Denn die Ukraine wurde erst mit der bolschewistischen Herrschaft gegründet. Putin wirft Lenin und den Bolschewiken die Zerstörung des russischen Reichs vor. Aber für die russische Öffentlichkeit ist Lenin nach wie vor unter den Top Drei der wichtigsten russischen Figuren, gleich nach Stalin. Aber die Haltung zu Lenin sei auch sehr widersprüchlich, so Sapper: „Da, wo im Ukrainekrieg ukrainische Gebiete von den Russen besetzt werden, wird ein Lenin-Denkmal nach dem anderen errichtet. Weil Lenin auch für die Bedeutung des sowjetischen Imperiums steht“, so Sapper.

 
 

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Filed under: Allgemein

Poesie, Protest und persönlicher Schmerz – der Singer-Songwriter Enno Bunger

18.01.2024TandemSWR2Jennifer Walshe und Jon Leidecker —   –  Details

Enno Bunger

Enno Bunger schreibt Songs seit er Teenager ist. Musikalisch ist er experimentierfreudig. Seine Texte sind poetisch und von schmerzhafter Ehrlichkeit.

 
 

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