Intolleranza, Prometeo Prologo Caminantes – Luigi Nono zum 100. Geburtstag

29.01.2024Musik der GegenwartKulturradio vom RBBAndreas Göbel —   –  Details

Luigi Nono

Längst hat Luigi Nono seinen Platz in der Musikgeschichte als einer der wichtigsten Vertreter der Nachkriegsavantgarde sicher. Anlässlich seines 100. Geburtstags geht Andreas Göbel der Frage nach, welche Rolle seine oft nur mit größtem Aufwand realisierbaren Werke heute noch im Musikleben und in Tonträgerproduktionen spielen. Eine aktuelle Bestandsaufnahme. —

 
 

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Im Schatten der Wartburg / Johann Sebastian Bach (04/26)

28.01.2024JS Bach – Reiherbb kulturMichael Struck-Schloen —   –  Details

JS Bach

Sein Leben lang, auch in Leipzig, blieb Bach Bürger seiner Geburtsstadt Eisenach und bezeichnete sich als “Isenacus” nicht untypisch für einen Bürger der stolzen Stadt, die kurz nach Luthers Aufenthalt auf der Wartburg protestantisch wurde. An Bachs Geburtstag am 21. März 1685 galt in evangelischen Gegenden noch der julianische Kalender, während man andernorts schon den 31. März notierte. Johann Sebastian war der Benjamin im Musikerhaushalt von Ambrosius und Elisabeth Bach, hier flossen bürgerlicher Alltag, musikalische Qualität und religiöse Praxis zusammen. Mit knapp zehn Jahren wurde Bach Waise und kam in die Obhut eines älteren Bruders. Damit begann seine Musikleidenschaft, die er während der Lehrzeit und der ersten Anstellung in Arnstadt entwickelte.

 
 

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Russischer Politikberater (Sergej Karaganow): Den USA nicht erlauben, hegemonial zu bleiben

28.01.2024NewsBerliner ZeitungThomas Fasbender , Gabor Stier —   –  Details

Sergej Karaganow

Die Bruchlinien in der Welt vertiefen sich —Er ist die umstrittenste, schillerndste Gestalt unter den russischen Politikberatern; die Berliner Zeitung hat sich wiederholt mit ihm beschäftigt: Sergej Karaganow, Lehrstuhlinhaber an der Wirtschaftshochschule Moskau und seit 30 Jahren Vorsitzender des Moskauer Rats für Außen- und Verteidigungspolitik.

So brillant wie elegant, eitel in der Pose des gnaden- und gewissenlosen Machiavellisten und bewaffnet mit einem Lächeln zwischen Fuchs und Schlange. Bis zum russischen Einmarsch in der Ukraine war er ein oft (und gern) gesehener Podiumsgast im westlich-russischen Konferenzreigen. Nachdem er seinem Präsidenten 2023 den nuklearen Erstschlag empfohlen hatte, verhängte die EU ein Einreiseverbot. — Seit den ersten Tagen des neuen Russlands nach 1990 gehört der habilitierte Geopolitik-Experte und einstiger Journalist mit Schwerpunkt Afghanistan zum engsten Beraterkreis des Kreml und des Außenministeriums. Er ist ein Vordenker Putin›scher Außenpolitik: Russland als Schutzmacht der Auslandsrussen, als Macht mit dem Anspruch auf Einflusssphären, als Gegenpol westlicher Dominanz und, seit einigen Jahren zunehmend, als Motor einer autoritär-asiatischen, nicht-europäischen Zukunft.

(…)

Kann Russland den Krieg gewinnen? Und was würde ein Sieg bedeuten? — Mit Sieg meine ich, dass es in Europa Frieden gibt und Russlands Sicherheit gestärkt wird. Sieg bedeutet nicht die Zerstörung der Ukraine. Im Krieg gibt es aber auch Verlierer. Der größte Verlierer, neben der Ukraine, ist Europa. In mancher Hinsicht auch Russland, weil im Krieg Russen sterben. Russland ist jedoch Gewinner in dem Sinn, dass es vor unseren Augen stärker wird, moralisch, spirituell, aber auch wirtschaftlich und politisch.

Und die Welt, wohin entwickelt die sich? Wie wird sie im Jahr 2030 aussehen?

Blicken wir noch ein wenig weiter in die Zukunft. Die Transformation der Welt wird bis 2030 nicht abgeschlossen sein. Aber ich sage voraus, dass sie um das Jahr 2045 vielfältiger, zivilisierter, freier, gerechter und ohne Hegemonen sein wird. Schade, dass ich das nicht mehr erleben werde.

Inwieweit gerechter?

Auf jeden Fall gerechter als die derzeitige.

 
 

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Die Sopranistin Catherine Foster – stimmgewaltig und lebensnah

28.01.2024Zur PersonSWR2Ines Pasz —   –  Details

Catherine Foster

Catherine Foster singt sie alle, die großen Heldinnen der Opernbühne: Elektra, Turandot, Isolde, Brünnhilde. Bei den Bayreuther Festspielen ist sie inzwischen Publikumsliebling, mit ihrer Leichtigkeit, ihrer raumfüllenden Stimme, ihrer beeindruckenden Bühnenpräsenz. Trotzdem bleibt sie lebensnah, auch weil sie vor ihrer Sängerinnenkarriere Hebamme war. Das gehöre auch zu ihr, sagt sie, das sei Teil ihres Lebens.

 
 

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Ich bin ich, weil mein kleiner Hund mich kennt / Gertrude Stein (2003)

28.01.2024Featurehr 2 kulturOliver Sturm —   –  Details

Gertrude Stein / Alice B. Toklas

Gertrude Stein ist eine literarische Berühmtheit. Sie hat einen festen Platz in der Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts. Wie schwer die Autorin um diesen Platz gerungen hat, zeigt der Autor Oliver Sturm in diesem Feature. — Der Blick hinter die Kulissen, in ihre Schreibwerkstatt und unveröffentlichte Schriften macht eine Schriftstellerin sichtbar, der das Schreiben eher schwer fällt und die ihre Berühmtheit mit obsessivem Nachdenken erkauft hat:

Ich bin ich, weil mein kleiner Hund mich kennt. Die extravagante Künstlerin wurde vor 150 Jahren, am 3.2.1874 geboren. — rbb, DLF, ORB, SWR, WDR 2001 — Gertrude Stein mit ihrer Lebensgefährtin Alice B. Toklas nach ihrer Befreiung durch US-amerikanische Truppen in Südfrankreich

 
 

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Der Spieler kennt keine Genregrenzen / Achim Reichel zum Achtzigsten

28.01.2024NewsFAZ onlinePhilipp Krohn —   –  Details

Achim Reichel

Mit den Rattles zählte Achim Reichel zu den deutschen Beat-Pionieren und lernte von den Großen auf dem Hamburger Kiez. In jedem Jahrzehnt hat er Ausrufezeichen gesetzt. Heute wird er achtzig. — Der große Hamburger Rocksänger Achim Reichel hat in seiner Karriere einige Livealben eingespielt, entlang denen sich seine und die mit ihm verschränkte Popgeschichte seiner Stadt erzählen lässt. Als erste deutsche Formation wurden die von ihm 1961 mitgegründeten The Rattles («Come On And Sing») zur Hausband im Star Club («Live at the Star-Club Hamburg»). In den neunziger Jahren nahm er ein Geburtstagskonzert in der Großen Freiheit 36 und ein Jahrzehnt später einen Jubiläums-Gig in der Fischauktionshalle auf. Doch das Konzert, das seine Laufbahn am besten symbolisiert, fand 2017 in der Elbphilharmonie statt. — Mit einer fünfköpfigen Band führte er Kompositionen eines Projekts aus den frühen siebziger Jahren auf, die von visionären britischen Musikern in etwa auf eine Stufe mit den legendären Krautrock-Alben dieser Zeit gestellt werden, aber hierzulande noch weniger Anklang als die ebenfalls gern übersehenen Can, Neu! oder Faust gefunden haben. Die Aufnahme von A.R. & Machines zeigt einen aufgeräumten Gitarristen, der seine instrumentalen Experimente zwischen Tangerine Dream, Mike Oldfield und Pink Floyd mit Gelassenheit und der späten Anerkennung der Kritiker aufführt. — Gitarre, Bass, Gesang: Achim Reichel hat vielfältige Wege, sich musikalisch auszudrücken.

 
 

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Eine Kunst durch die andere erlöst … – Richard Strauss und sein Lieblings-Librettist

28.01.2024con passioneBR-KlassikAlexandra Maria Dielitz —   –  Details

Hugo von Hofmannsthal

«Eine Kunst durch die andere erlöst …» – Richard Strauss und sein Lieblings-Librettist — Mit Ausschnitten aus «Elektra», «Ariadne auf Naxos», «Die Frau ohne Schatten», «Der Rosenkavalier», «Die Ägyptische Helena» und «Arabella» — — Die kreative Liaison des feinsinnigen Wiener Literaten und des robusten Münchner Komponisten, der scheinbar wahllos Kuhglocken, Skatabende und Schlagobers vertonte, erregte oft Verwunderung. Und die Zusammenarbeit verlief nicht ohne Missverständnisse und Verstimmungen, wie der umfangreiche Briefwechsel belegt. Und doch handelt es sich um ein Autorenduo, das zu den großen Glücksfällen der Operngeschichte gehört: Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss. Vergleichbar ist ihre schöpferische Symbiose etwa mit Da Ponte und Mozart oder Boito und Verdi, doch währte sie viel länger und brachte allein sechs große Opern hervor.

 
 

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Zum 100. Geburtstag von Luigi Nono (II) / Schola Heidelberg, SWR Experimentalstudio

28.01.2024ThemenabendBR-KlassikN.N. —   –  Details

Luigi Nono

Schola Heidelberg — Leitung: Walter Nußbaum — SWR Experimentalstudio: — Michael Acker, Joachim Haas, Maurice Oeser, Klangregie — Solisten: Maruta Staravoitava, Bassflöte; Andrea Nagy, Klarinette; Rei Nakamura, Klavier — Moderation: Lydia Jeschke und Martina Seeber — Luigi Nono: Aus «Io, frammento dal Prometeo»; «… sofferte onde serene …» — — Teil 3: Dienstag, 30. Januar 2024, 22.05 Uhr

 
 

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Zwei Opern-Einakter von Sergej Rachmaninow / Aleko, Francesca da Rimini / Münchner Rundfunkorchester

28.01.2024KonzertBR-KlassikKristina Mkhitaryan, Ivan Repu i u.a. — Sylvia Schreiber —   –  Details

Ivan Repusic

LIVE AUS DEM MÜNCHNER PRINZREGENTENTHEATER — «Aleko» — Oper in einem Akt — In russischer Sprache / «Francesca da Rimini» — Oper in einem Akt mit Prolog und Epilog — In russischer Sprache

Chor des Bayerischen Rundfunks — Münchner Rundfunkorchester — Leitung: Ivan Repu i

PausenZeichen — Sylvia Schreiber im Gespräch mit Kristina Mkhitaryan (Semfira und Francesca, Sopran), Dmitry Golovnin (Dante, Tenor), Kerstin Rosenfeldt (Altistin im BR-Chor), Stellario Fagone (Choreinstudierung) und Ivan Repu i (Dirigent

Eigentlich schätzt das Klassik-Publikum Sergej Rachmaninow primär als Pianisten beziehungsweise Komponisten von Klaviermusik. Vielleicht auch noch als Sinfoniker. Aber wer kennt schon seine musikalischen Bühnenwerke? «Aleko» und «Francesca da Rimini» – wie im Brennglas zeigt Rachmaninow in seinen beiden Einaktern die zerstörerische Kraft menschlicher Gefühle. So ermordet Aleko in der gleichnamigen Oper (1893) die Mutter seines Kindes wie auch seinen Nebenbuhler. Die tragische Dreiecksgeschichte um Francesca da Rimini hat auch andere Komponisten fasziniert, etwa Peter Tschaikowsky zu einer sinfonischen Dichtung inspiriert. Elemente der europäischen Operntradition, die Tonsprache der russischen Schule und sogar Spuren von Rachmaninows Bayreuth-Besuch lassen diese zwei Stücke zu einem besonderen Erlebnis werden. Das Münchner Rundfunkorchester und sein Chefdirigent Ivan Repu i freuen sich, ihr Publikum dazu wieder ins Prinzregententheater bitten zu dürfen. BR-KLASSIK überträgt wie gewohnt live im Radio.

 
 

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Zum Gedenken an den 80. Geburtstag von John Tavener

28.01.2024Laudate DominumBR-KlassikN.N. —   –  Details

John Tavener

John Tavener: «Two Hymns to the Mother of God» (Rundfunkchor Berlin); Thomas Tallis: «Te lucis ante terminium» (Stile Antico); John Tavener: «Preces and responses» (Steven Isserlis, Caroline Dearnley, Chiara Enderle, Matthew Huber, Vashti Hunter, Bartholomew LaFollette, Amy Norrington, David Waterman, Violoncello); John Tavener: «Magnificat» (Choir of King›s College: Stephen Cleobury); Thomas Tallis: «In pace in idipsum» (Stile Antico); John Tavener: «Mother of God, here I stand» (Voces8); John Tavener: «Song for Athene» (Gabrieli Consort: Paul McCreesh); Thomas Tallis: «In manus tuas» (Stile Antico); John Tavener: «The Lord›s Prayer» (George Castle, Orgel; Winchester Cathedral Choir: Andrew Lumsden)

 
 

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Ascolta! Luigi Nono in Klang und Wort

28.01.2024ThemenabendSWR2Lydia Jeschke und Martina Seeber —   –  Details

Luigi Nono

Hört doch endlich mal hin! Der italienische Komponist Luigi Nono glaubte an die besondere Macht des Akustischen und an die Möglichkeit einer besseren Welt. Dazu wollte er alles wissen; er studierte antike Dramen ebenso wie aktuelle Flugblätter internationaler Protestbewegungen, kannte alte Musik aus verschiedenen Traditionen und sammelte politische Ungerechtigkeiten in Geschichte und Gegenwart. Neue Ausdrucksmöglichkeiten interessierten ihn, neue Darstellungsformen, neuste Technik. Am Vorabend seines 100. Geburtstages widmet SWR2 ihm einen Themenabend. Schola Cantorum Heidelberg Maruta Staravoitava (Flöte) Andrea Nagy (Klarinette) Leitung: Walter Nussbaum Rei Nakamura (Klavier) SWR Experimentalstudio Luigi Nono: Ausschnitte aus “Io” für Singstimmen, Flöte, Klarinette und Live-Elektronik Luigi Nono: Sofferte onde serene für Klavier und Tonband (Live-Gesprächskonzert im Schlossbergsaal des SWR Freiburg) anschließend ca. 21.15 Uhr (Stereo): Beiträge, Gespräche und Musik von und zu Luigi Nono Moderation: Lydia Jeschke und Martina Seeber

 
 

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