Der Thriller-Autor Andreas Pflüger im Gespräch

04.02.2024ZwischentöneDeutschlandfunkJoachim Scholl —   –  Details

Andreas Pflüger

Die Kritik nennt ihn «den deutschen John le Carré». Andreas Pflüger war Theater- und Hörspielautor, später schrieb er Drehbücher, viele für den «Tatort». Inzwischen ist er für psychologisch feinsinnig erzählte Romane mit starken Heldinnen berühmt.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddtry-2024hehitt

Wenn es um Leben und Tod geht – Von der verändernden Kraft zeitgemäßer Mythologien

04.02.2024Essay und DiskursDeutschlandfunkAnn Mbuti —   –  Details

Día de Muertos

Es sind die christlichen und antiken Mythologien, die unser Selbstverständnis prägen, die etwa von Leben, Tod und Vergänglichkeit erzählen. Was würde sich ändern, wenn wir uns in der globalisierten Welt auf die Suche nach alternativen Erzählungen begeben? — Die prägenden Narrationen eines Weltbilds sind tief in den gesellschaftlichen Strukturen verwurzelt, aus denen sie hervorgehen. Der Einfluss des christlichen und antiken Kanons auf die westliche Kultur ist dabei unbestreitbar. Dennoch sind diese öffentlichen Fiktionen stets wandelbar. Durch die produktive Auseinandersetzung mit Erzählungen aus anderen kulturellen Kontexten haben wir die Möglichkeit, Gesellschaften nachhaltig zu erweitern und zu verändern. — Unsere westliche Vorstellung von Jenseits und Tod ist wesentlich von der dualistischen Betrachtung von Leben und Tod dominiert. Was für zeitgemäßere Narrative mit einer alternativen Perspektive auf den Tod gibt es? Und was würde es für das westliche Weltbild bedeuten, wenn wir sie stärker in unsere Erzählungen integrieren würden? Zumindest eines: Es würde unsere Sicht auf das Leben und auf uns selbst verändern. — Ann Mbuti, Jahrgang 1990, ist freie Autorin und Journalistin in den Bereichen der zeitgenössischen Kunst und (Pop-)Kulturen. Ihr Fokus liegt auf Positionen und Projekten, die ein Potenzial für gesellschaftlichen Wandel haben. Derzeit beschäftigt sie sich mit Mythologien, Oral History, Science-Fiction und der Verschmelzung von Fakten und Fiktionen. Zuletzt ist von ihr das Buch «Black Artists Now. Von El Anatsui bis Kara Walker» im C.H. Beck Verlag erschienen. Ann Mbuti lebt und arbeitet in Zürich. — Jedes Jahr werden in Mexiko am Día de Muertos, dem Tag der Toten, die Verstorbenen mit einem großen Fest geehrt.

 

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddtry-2024hehitt

Vor 20 Jahren: Facebook geht online

04.02.2024Kalenderblatt: ClipDeutschlandfunkBrigitte Baetz —   –  Details

Mark Zuckerberg

20 Jahre Facebook — Menschen verbinden, Daten sammeln — Vor 20 Jahren ging «The Facebook» als Online-Netzwerk an den Start, nach dem Vorbild der Jahrbücher an amerikanischen Universitäten. Heute hat Facebook mehr als drei Milliarden Nutzer – und beherrscht den Markt mit vielen weiteren Internetdiensten. — Noch als Student gründete Mark Zuckerberg 2004 das Soziale Netzwerk Facebook (hier eine Aufnahme aus dem Jahr 2011).

 
 

SK-xxtry-2024

Miles Davis und Gil Evans interpretieren George Gershwin / Miles Davis: Porgy & Bess (1958)

04.02.2024MilestonesÖ1Andreas Felber —   –  Details

Miles Davis

Musik von Miles Davis aus dem Jahr 1958, und zwar dem Album «Milestones», war am 7. Mai 2017 – logischerweise – die erste Ausgabe der gleichnamigen Ö1-Sendereihe gewidmet. Und Musik von Miles Davis aus dem Jahr 1958 steht, bedingt durch die Einführung des neuen Sendeschemas ab 5. Februar, auch am letzten Termin der Milestones im Mittelpunkt. — Damals resultierte die ein Jahr zuvor, mit dem Album «Miles Ahead», wieder aufgenommene Kooperation von Miles Davis mit dem genialen Arrangeur Gil Evans in einer berühmten Arbeit. Angeregt von Otto Premingers in Entstehung befindlicher Verfilmung von «Porgy & Bess» (Premiere 1959) fiel die Wahl auf die 1935 uraufgeführte George-Gershwin-Oper als Vorlage. Gil Evans wählte zwölf Arien aus, löste dabei die originale Reihenfolge auf und arrangierte die Musik in unnachahmlicher Manier für ein in nuanciertem, impressionistischem Farbenreichtum schillerndes Orchester, über dessen sanften Klängen die melancholische Trompete von Miles Davis mäanderte. Wobei den Improvisationen in manchen Fällen nur eine Skala zugrunde lag – ein kühner Vorstoß in den damals neuen Bereich des modalen Jazz. — Songs wie «Gone, Gone, Gone», «Summertime», «It Ain›t Necessarily So» oder «I Loves You, Porgy» wurden so in lyrisch-nachdenkliche Lieder ohne Worte transferiert. «Porgy & Bess» – übrigens auch das erste Miles-Davis-Album, das in Stereo-Abmischung erschien – mutierte nach der Veröffentlichung in Windeseile zu einem Klassiker des orchestralen Jazz. Und, so schreibt Peter Niklas Wilson in seiner Miles-Davis-Monografie von 2001, zum meistverkauften Album des Trompeters bis zur Aufnahme von «Bitches Brew» (1969). Ein funkelnder Abschluss der Ö1 Milestones.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddtry-2024hehitt

Underground-Legende Mark Reeder

04.02.2024Hörbar RustradioeinsBettina Rust —   –  Details

Mark Reeder

Wohl keine Stadt in Deutschland polarisiert so stark wie Berlin. Was ja an sich erstmal nicht verkehrt ist. Wer genau hinschaut, entdeckt natürlich, dass ein Teil dieses exotischen und extrovertierten Images der Stadt noch immer von einer Zeit zehrt, die hinter uns liegt. Was war da los, gerade auch in den beiden Jahrzehnten vor und nach dem Mauerfall, im Osten wie im Westen. Dabei waren viele, klar, das wollte man sehen. Aber ganz wenige Menschen haben das Geschehen so sehr mitbestimmt, inspiriert und gestaltet wie Mark Reeder, den Sie hoffentlich kennen, spätestens seit dem Film «B-Movie». — Der 1958 in Manchester geborene Brite kam 1978 nach Berlin, ohne Kontakte, ohne die Sprache zu kennen, einfach angezogen vom Duft dieser nach Kohlenstaub riechenden, rauen Enklave. Reeder ist alles: Musikproduzent, Schauspieler, Autor, Labelbetreiber und DJ. Vor allem aber war und ist er eine zuverlässige Schnittstelle, die perfekte Lüsterklemme zwischen Menschen, die durch ihn zusammenkamen und die Musikkultur revolutionierten

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddtry-2024hehitt

Mehr als nur Jedermann – Musik für Hugo von Hofmannsthal

04.02.2024Kaisers Klängehr 2 kulturNiels Kaiser —   –  Details

Hugo von Hofmannsthal

Als Librettist von Richard Strauss-Opern ist Hugo von Hofmannsthal ohnehin ein Mann der Musik. Aber auch andere Komponisten erkennen das Musikalische in den Werken des Dichters und Dramatikers, der vor 150 Jahren geboren wurde. — Arnold Schönberg und Egon Wellsz vertonen seine Gedichte, Alexander von Zemlinsky macht aus Hofmannsthals Stoffen ein Ballett. Und eine der ersten Bühnenmusiken zu seinem bekanntesten Schauspiel «Jedermann» schreibt kein Geringerer als Jean Sibelius.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddtry-2024hehitt

Das ‹Sparks & Visions› Jazzfestival 2024 / Kadri Voorand, Ganna Gryniva, Norma Winstone & Kit Downes u.a.

03.02.2024Jazz und mehrhr 2 kulturRoland Spiegel —   –  Details

Ganna Gryniva

Mit Kadri Voorand, Ganna Gryniva, Wolfert Brederodes «Ruins and Remains», Norma Winstone & Kit Downes, Teis Semey, Eva Filippou & Robert Lucaciu, — Tord Gustavsen und anderen — Aufnahmen vom Internationalen Jazzfestival im Theater Regensburg vom 19. bis 21. Januar 2024

«Sparks & Visions»: Hör-Abenteuer im Theater — Ein hervorragend konzipiertes Festival geht in seine zweite Ausgabe: Unter dem Titel «Sparks & Visions» stehen vom 19. bis zum 21. Januar 2024 im Theater Regensburg fesselnde Bands der internationalen Jazz-Szene auf dem Programm. Funken freizusetzen, zu Hör-Abenteuern anzuregen, mit Musik neue Hör-Horizonte abzustecken: Darum geht es mit acht herausragenden Gruppen – wobei genau die Hälfte der Programmpunkte Projekte oder Bands von Frauen sind. Unter anderem die aus der Ukraine stammende Sängerin Ganna Gryniva mit ihrem Solo-Programm, die estnische Sängerin und Multi-Instrumentalistin Kadri Voorand, die aus Griechenland stammende Schlagzeugerin Evi Filippou und die große englische Jazz-Interpretin und Songlyrikerin Norma Winstone (im Duo mit Gitarrist Rob Luft) sind für das reizvolle Festival im großen Saal des Regensburger Theaters geplant. Hinzu kommen die tiefgründige Komposition «Ruins and Remains» des niederländischen Pianisten Wolfert Brederode, ein Auftragswerk zum hundertsten Jahrestag des Weltkriegs-Endes 2018, und das ungemein feinsinnig groovende Trio des norwegischen Pianisten Tord Gustavsen. Sowie «New London Jazz» von Alfa Sekitoleko, der sich Alfa Mist nennt und Jazz mit Hiphop verbindet – und das zupackende Quintett des dänischen Gitarristen Teis Semey. Funkensprühende Töne mit viel Entdeckungs-Potenzial. BR-KLASSIK sendet hier eine erste vierstündige Auswahl aus dem feinen und anspruchsvollen Programm.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddtry-2024hehitt

Hey, Ho, Let’s Go / Wie die Ramones den Rock ‘n’ Roll retteten und dabei Punk erfand

03.02.2024Zündfunk: ExtraBayern 2Noe Noack —   –  Details

The Ramones

In den frühen 70ern war Rock n‹ Roll tot. Die spontane Energie und Dringlichkeit war verloren gegangen und hatte sich verloren in endlosen Gitarrensoli, mystischen Gesängen und im Nebel der Prog Rockbands. Die Ramones änderten das mit einem kompromisslosen Ansatz. Mit drei Power-Akkorden im Hochgeschwindigkeitstempo rissen die Jungs den Rock and Roll aus seinem Koma und erfanden dabei Punk, kaum ein Song der Ramones war länger als 2 Minuten und 30 Sekunden.

 

Die fiktive Bruderschaft der Ramones kam aus dem jüdisch geprägten New Yorker Stadtteil Forest Hills. Die vier sangen über die Langeweile in ihrem Alltag, übers Kiffen, Klebstoff schnüffeln, aber auch über die große Liebe und das amerikanische Weltbild aus der Sicht von Arbeiterfamilien.

 

Vier langhaarige Typen mit Topf-Frisuren, in schwarzen Lederjacken und durchgewetzten Röhrenjeans, sie sahen aus wie Rock and Roll-Aliens aus einem Comic. Die Aliens hatten in der realen Musikgeschichte einen enormen Einfluss. Von den Sex Pistols bis Motörhead, von Metallica bis Nirvana, haben sich unzählige Bands von den Ramones anstecken lassen. 50 Jahre nach Bandstart strahlt das Vermächtnis der Ramones heller denn je. Noe Noack würdigt in dieser Stunde die Geschichte von fünf Jahrzehnten Ramones.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddtry-2024hehitt

Alien Ensemble live in Concert. Ein Mitschnitt von 2009

03.02.2024Nachtmix: ExtraBayern 2Florian Schairer – Karl Bruckmaier —   –  Details

Alien Ensemble

Der BR feiert in diesem Jahr sein 75. Jubiläum, der Zündfunk wird schlanke 50! Aus diesem Grund sind wir tief in die Archive hinabgestiegen und haben Audio-Schätze geborgen. In den kommenden Wochen gibt es samstags ab 23.05 und sonntags ab 22.05 Uhr eine handverlesene Auswahl aus Konzerten, Interviews und anderen Sendungen, die in den vergangenen 50 Jahren das Programm so einzigartig gemacht haben. — An diesem Wochenende präsentieren wir zwei Loungekonzerte, die wir wie immer vor kleinem Publikum im Zündfunk aufgenommen haben. Das Alien Ensemble hat uns tatsächlich zwei Mal besucht, nämlich im Jahr 2009 und dann 8 Jahre später, also 2017. Am Samstag den 3.2 präsentieren wir das erste Alien Ensemble Loungekonzert vom 29. Juni 2009 über das Karl Bruckmaier damals schrieb: «Das Alien Ensemble um Notwist-Gründer Micha Acher verbindet das Beste aus diversen Welten. Mit Tuba, Posaune, Bass und Schlagzeug ist es weder Jazz noch akustische Volksmusik, weder Pop noch Rock, sondern ein Amalgam diverser Stile und ist als solches bestens geeignet für ein stimmungsvolles Konzert in kleinem Rahmen mit großem Nachhall.» — Das zweite Loungekonzert mit dem Alien Ensemble vom 1. April 2017 läuft am Sonntag, den 4.2. um 22:05 auf Bayern 2.

 

Beide Sendungen können wie immer 7 Tage in der BR-Radio-App nachgehört werden.

 
 

SK-xxddtry-2024hehitt

Ain’t but a few of us – Schwarze Jazzkritik in den USA

03.02.2024JazztimeSWR2Niklas Wandt —   –  Details

Schwarze Jazzkritik

Im Oktober 2022 erschien «Ain›t but a few of us», eine Aufsatzsammlung und Anthologie, herausgegeben vom Autoren Willard Jenkins. Journalisten, Redakteure, Verleger und Professoren gehen der Frage nach, wieso im Jazzjournalismus in den USA afroamerikanische Stimmen unterrepräsentiert sind und wie das geändert werden könnte.

 

Den zweiten Teil des Buches bildet eine Sammlung historischer Artikel Schwarzer Jazzautoren und Schwarzer Jazzmusiker, veröffentlicht zwischen 1946 und 2016. Schon diese Archivsektion bietet einen faszinierenden Überblick über dieses tatsächlich überschaubare Feld.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddtry-2024hehitt

Bartók Conversations – Kosmos Bartók / NDR Bigband live aus der Elbphilharmonie

03.02.2024Round MidnightNDR KulturBéla Bartok — Petra Rieß —   –  Details

Geir Lysne

Béla Bartók für alle! NDR Elbphilharmonie Orchester, NDR Radiophilharmonie, NDR Bigband und NDR Vokalensemble bringen im Februar 2024 in acht Konzerten jede Menge Bartók auf die Bühne. Außerdem dabei: Igor Levit und das Jerusalem Quartet. Die NDR Bigband und Geir Lysne gehen dafür in einen musikalischen Dialog mit dem in Ungarn geborenen Pianisten, Komponisten und Musikethnologen Béla Bartok. — Auf der Suche nach Inspiration An Gesprächsstoff würde es nicht mangeln, träfen Lysne und Bartók aufeinander, denn so weit entfernt voneinander die ästhetischen Felder der beiden Musiker auch liegen mögen, teilen sie bei ihrer Suche nach Inspiration zugleich zahlreiche Vorlieben. Beide sind an traditionellen Formen der Musik interessiert, an traditionellen Tänzen und Rhythmen und an traditionellen Tonleitern, die nur sehr wenig Berührung haben mit den Reinheitsgeboten der wohltemperierten europäischen Kunstmusik. Was Geir Lysne herauszieht aus seinen fiktiven Gesprächen mit dem bereits 1945 verstorbenen Kollegen sind daher keineswegs notengetreue Zitate aus Bartóks Werkkatalog, sondern eine Idee, wie Bartók heute komponieren würde. Ob der große Modernist Bartók seine Musik vielleicht sogar geöffnet hätte für den Jazz und Lysnes Idee, die Ausgestaltung seiner Komposition letztlich der Improvisation und kreativen Interaktion der Musiker im Ensemble zu überlassen.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddtry-2024hehitt