Perlen: Marlena Shaw, Sandra Hüller, Wim Wenders u.a.

26.01.2024NachtmixBayern 2Michael Bartle —   –  Details

Marlena Shaw

Der erste Song der Sendung hat einen traurigen Anlass: Marlena Shaw, die große Afro-Soul- und Afro-Jazz-Sängerin ist nicht mehr unter uns. Sie ist am 19. Januar gestorben, 81 Jahre war sie alt – immerhin! Marlena Shaw war die erste Frau auf dem legendären Jazz-Label «Blue Note» Records und sie hat den Feminismus in den Funk und den Jazz gebracht. Songs wie «Woman Of The Ghetto» oder «California Soul» sind schon Klassiker und wurden auch von jüngeren HipHop-Acts wie Gang Starr gesampelt.

 

Ansonsten in dieser Ausgabe von Lost and Found: tolle Songs, die Michael Bartle in Büchern, Filmen und Serien gefunden und dadurch wiedergehört hat, wie etwa Songs von Sandra Hüller oder aus Wim Wenders Filmsoundtrack «Perfect Days». Beide, Wenders und Hüller sind gerade Oscar-nominiert. Dazu spezielle Unplugged-Versionen von Ja, Panik und Nouvelle Vague, die die Künstler und Künstlerinnen im Zündfunk-Studio in den letzten Jahren und Jahrzehnten eingespielt haben, der Zündfunk ist ja gerade 50 Jahre alt geworden.

 
 

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The Art of the Duos — Clara Haberkamp/Jakob Bänsch, Carolyn Breuer/Andrea Hermenau

26.01.2024Jazztime: All that JazzBR-KlassikUlrich Habersetzer —   –  Details

Carolyn Breuer/Andrea Hermenau

The Art of the Duos — Pianistin Clara Haberkamp und Trompeter Jakob Bänsch; Saxofonistin Carolyn Breuer und Pianistin Andrea Hermenau — Aufnahme vom 11. November 2023 im Birdland Neuburg

 
 

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The Smile: Wall of Eyes

25.01.2024NewsPitchforkJazz Monroe —   –  Details

The Smile

*8.5 — Das zweite Album des Radiohead-Ablegers ist voller Jazz, Kosmischer Musik und Prog und dringt noch tiefer in deren seltsam bezaubernde Anziehungskraft ein. — Schon 2009 hatte Jonny Greenwood genug von dem ganzen Gerede der fleißigsten Stadionband der Welt. «Er kann es nicht mehr ertragen, das Tempo, in dem wir arbeiten», sagte Thom Yorke in diesem Jahr. Trotz der Ungeduld des Gitarristen und Komponisten neigte er dazu, sich auf das zu konzentrieren, was Yorke die «Extras» nannte: die hinterhältigen Streicher und erstickten Quietschgeräusche, die Stacheldraht in Radioheads gepolsterten Luxus einfädeln. «,Komm schon, wir brauchen ein paar falsche Töne‹, sagt er immer. OK, du hast sie», scherzte Yorke. — Doch so haben wir Greenwood noch nie gehört. Auf Wall of Eyes , dem zweiten Album von The Smile , verhelfen seine feindseligen Harmonien und seine Zweckmäßigkeit im Studio dem Trio zu neuen Höhen; es ist sein aufregendster und unbeständigster Auftritt seit In Rainbows . Keine Zeit für ihren üblichen mühsamen Zusammenhalt: Produzent Sam Petts-Davies beschließt, den Eklektizismus der Lieder von Yorke und Greenwood zu betonen, nicht zu verbergen, während Schlagzeuger Tom Skinner herumwerkelt und in ihren unwirtlichen Taktarten Nester baut. Nach dem großen Knall des Debüts verbindet Wall of Eyes die Partikel zu einem Ort, an dem Sie – und vielleicht auch diese ruhelosen Musiker – sich gerne ein Zuhause schaffen möchten. — Mehr als alles andere auf A Light for Attracting Attention bieten das an die Beatles erinnernde «Friend of a Friend» und das aufrührerische «Bending Hectic» kontrastierende Spektakel der Anziehungskraft von The Smile. Ersteres lässt sich von Lockdown-Aufnahmen von Italienern inspirieren , die sich auf ihren Balkonen zum gemeinsamen Singen zusammenfinden; die Coda stellt diese Solidarität während der Pandemie der Reaktion der Eliten gegenüber. «Wo ist das ganze Geld hin?/In jemandes Tasche, des Freundes eines Freundes», klagt Yorke und beschwört die COVID- Vetternwirtschaft der britischen Konservativen Partei. Doch die Melodie ist göttlich, sogar eingängig – sein geschicktester Angriff auf Ihre Herzensfäden, seit er «True Love Waits» aus dem Regal geholt hat. — Am anderen Extrem frönt «Bending Hectic» Yorkes altehrwürdiger Leidenschaft für katastrophale Autounfälle – in diesem Fall die letzten Augenblicke einer in Ungnade gefallenen Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, die schwört, mit dem Auto den italienischen Berghang hinunterzufahren. Die Band spielt die Selbstmordballade über den Autounfall als brillant verdrehtes Liebeslied: Die Hybris des Erzählers ist so groß, dass wir, wenn ein Orchestercrescendo den Sturz ankündigt und Greenwoods glänzende Streicherklänge sich in Reifenquietschen verwandeln, den teuflischen Kreuzzug als mutigen Schlussakt hören. — Auf dem gesamten Album schwanken Greenwoods verrückte Gitarren und Arrangements zwischen Cans Warehouse-Expressionismus und Robert Wyatts von Außerirdischen entführtem Folk-Fusion und verschwören sich mit der Live-Produktion und den krampfhaften Rhythmen, um seinen Bandkollegen vor seinen schwerfälligeren Impulsen zu retten. Yorkes ätherisches Stimmregister war lange Zeit sein Markenzeichen und seine Krücke, die in den Versen von « Climbing Up the Walls « mit schwindelerregender Wirkung getestet wurde, bevor sie auf The King of Limbs Fuß fasste . Heutzutage ist er hin- und hergerissen zwischen widerstreitenden Impulsen, ein Lied zu beherrschen oder es mit geisterhaftem Dampf zu besprühen. Doch auch seine schwächeren Zaubersprüche verzaubern, und « Wall of Eyes» beginnt mit zwei unwiderstehlichen Langweilern: dem winterlichen Bossa Nova-Titeltrack, in dem er über digitale Überwachung und Sedierung murmelt («Du wirst hinter eine Wand aus Augen gehen/Aus deiner eigenen Kraft/Bist das immer noch du mit den hohlen Augen?»), und «Teleharmonic» aus der « All I Need «-Schule angespannter Erzähler, die in Strudel-Synthesizern gefangen sind und sich an die Liebe klammern wie an einen Rettungsring. — BETRACHTEN — — Thundercat analysiert seine liebsten Basslinien — Indem die beiden nebligsten Songs an den Anfang gestellt werden, wiegt das Album Sie in Trance. Dann elektrisiert Greenwoods Gitarre, die von der Seitenlinie gelockt wird, das Nervenzentrum in «Read the Room» und «Under Our Pillows», einer Alt-Rock-Suite aus klirrenden Kolben-Hooks und motorischen Finales. Wenn die Spannung mit einer Spieluhrmelodie oder dem Anschwellen der Streicher des London Contemporary Orchestra nachlässt , haben uns die Songs zweimal überrascht: zuerst, indem sie Erwartungen an Schönheit vorwegnahmen, dann, indem sie sie trotzdem lieferten. — Die Luxustournee der zweiten Seite gerät nur bei «I Quit» ins Stocken, einem jener Smile-Songs, der vielleicht unter Greenwoods Wunsch leidet , Platten zu veröffentlichen, «die 90 Prozent so gut sind [und] doppelt so oft erscheinen». Während der fesselnde Schlusssong «You Know Me!» Yorkes paranoide Balladenmusik weiterentwickelt, ist «I Quit» der reduzierte « Codex « oder « Dame, König, As, Seemann «: berauschend wie immer, aber ohne die letzte Offenbarung – das Gefühl, dass die Morgendämmerung in eine finstere Unterwelt eindringt –, die diese Radiohead-Songs ins Erhabene katapultiert. — Nachdem sie den Radiohead-Sound jahrzehntelang verfeinert, abgelehnt und neu formuliert haben, scheinen Yorke und Greenwood nun ermutigt, ihren Widerstand aufzugeben – sich zu entspannen und ihren Songwriting-Impulsen zu erlauben, alles aufzunehmen, was gerade auf ihrer Stereoanlage läuft. Wall of Eyes rückt Jazz, Kosmische und Prog in den Mittelpunkt – ästhetische Wegweiser und Satellitengenres, die normalerweise von den etablierteren Bands ferngehalten werden. The Smile, obwohl seltsamer und wilder, passt besser in die alles verschlingende Art-Rock-Tradition. — Greenwoods Mischung aus Kultiviertheit und Auflehnung erinnert an seinen geliebten Pianisten Glenn Gould , der einst eine schöne Bemerkung über den bahnbrechenden modernistischen Komponisten Arnold Schönberg machte: «Wann immer man sich einer Tradition ehrlich widersetzt, wird man ihr gegenüber in Wirklichkeit umso verantwortlicher.» So wie Radiohead sich den Rockkonventionen widersetzte, so kann The Smile gar nicht anders, als sich Radiohead zu widersetzen. Doch Trotz, so Gould, ist der Lebenssaft der Tradition. Sich dem Klassizismus oder dem Rock oder einer geliebten alten Band zu widersetzen, kann vielleicht schließlich deren Heiligkeit bewahren. Das Widersetzte bleibt bestehen – und dann, wenn wir Glück haben, provoziert der Trotz es zu einer Reaktion.

 
 

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Staatsphilharmonie Nürnberg *100, Leitung: Joana Mallwitz / Lera Auerbach, Richard Strauss

25.01.2024KonzertBR-KlassikN.N. —   –  Details

Joana Mallwitz

100 Jahre Staatsphilharmonie Nürnberg — Aufnahme vom 15. Oktober 2022 — Leitung: Joana Mallwitz Solistin: Marlis Petersen, Sopran Lera Auerbach: Sinfonie Nr. 5; Richard Strauss: “Morgen”, op. 27, Nr. 4; “Beim Schlafengehen”, op. 150, Nr. 3; “Cäcilie”, op. 27, Nr. 2; “Rosenkavalier-Suite”; “Salome”, Schleiertanz und Schlussgesang Am 25. Januar 1949, vor genau 75 Jahren, wurde aus Radio München der Bayerische Rundfunk. Die amerikanische Militärregierung übergab den öffentlich-rechtlichen Rundfunk offiziell in deutsche Hände. BR-KLASSIK feiert das Jubiläum mit und sendet herausragende Aufnahmen der vergangenen Jahre und Jahrzehnte. Eine Zeitenwende im Kulturleben des Freistaats ereignete sich 2018, als mit Joana Mallwitz am Staatstheater Nürnberg erstmals eine Frau die Position des GMD an einem bayerischen Opernhaus übernahm. 2022 dirigierte sie ein Festkonzert der Staatsphilharmonie Nürnberg, die damit ihr 100-jähriges Bestehen feierte. BR-KLASSIK Franken wiederholt dieses Festkonzert aus der Meistersingerhalle – für das die bekannte russisch-amerikanische Komponistin Lera Auerbach eigens eine neue Symphonie komponiert hat, ihre Fünfte. Neben dieser großartigen Weltneuheit, in der es um die biblische Urmutter Eva geht, trat eine international gefeierte Sängerin als Solistin auf: Marlis Petersen hatte ihre heutige Weltkarriere in Nürnberg begonnen und sang zum Jubiläum Werke von Richard Strauss. Ein denkwürdiger Abend aus der langen Reihe von Klassikübertragungen in der 75-jährigen Geschichte des Bayerischen Rundfunks.

 
 

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Der Komponist Thomas Larcher

25.01.2024Meine MusikBR-KlassikN.N. —   –  Details

Thomas Larcher

»Komponieren ist für mich eine Möglichkeit, die Zeit zum Stillstand zu bringen.» Nicht jedes Werk des Komponisten Thomas Larcher lässt sich in dieser Beschreibung auflösen, doch fügen sich die Begriffe Stille, Zeit und das Greifen nach ihrer möglichen interaktiven Wahrnehmung in seinem Schöpfungsverständnis eng zusammen. Schnell mag man denken, ist ja auch kein Wunder für einen Musikschaffenden, der seit seiner Kindheit in Tirol von Bergen umgeben lebt. Allerdings distanziert sich der Landschafts- und Musikwanderer Larcher von der heroisch-erobernden Bezwingung alpiner Naturgewalten. Just das Spüren und Fühlen einer geographischen Grammatik und der ungeschönten Poesie jenseits des kitschigen Bergidylls führten ihn in Begleitung der Lektüre «The Living Mountain» der schottischen Schriftstellerin Nan Shephard zu seinem jüngsten Werk für Sopran und Orchester. In den letzten 20 Jahren hat sich der Pianist Thomas Larcher vom international erfolgreichen Interpreten zeitgenössischer Musik zum ebenso gefeierten Komponisten verwandelt, dessen Musik in den Programmen großer europäischer Orchester, wie den Berliner, den Wiener, den Münchner Philharmonikern auftaucht und in der Elbphilharmonie, dem Concertgebouw Amsterdam und den Bregenzer Festspielen ihre Resonanzräume findet. Über wegweisende Wandlungsschritte und Weichenstellungen spricht Julia Schölzel mit dem Komponisten – und natürlich über seine Musikauswahl, die mit Perotin im 12. Jahrhundert beginnt und über Schubert/Schönberg/Joni Mitchell in unserer Gegenwart ausklingt.

 
 

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Hermann Prey, Bariton / Münchner Rundfunkorchester / Lortzing, Wagner, Rossini u.a.

25.01.2024Klassik-StarsBR-KlassikN.N. —   –  Details

Hermann Prey

Albert Lortzing: “Der Wildschütz”, Rezitativ und Arie des Grafen, 3. Akt (Ferdinand Leitner); Richard Wagner: “Tannhäuser”, Szene und Lied des Wolfram an den Abendstern aus dem 3. Akt (Heinz Wallberg); Gioacchino Rossini: “Il barbiere di Siviglia”, Duett Figaro – Almaviva aus dem 1. Akt (Fritz Wunderlich, Tenor; Kurt Eichhorn); Franz Lehár: “Die lustige Witwe”, Auftrittslied des Grafen Danilo (Heinz Wallberg); Franz Schubert: “Der Sänger”, D 149; “Der König in Thule”, D 367; “Erlkönig”, D 328 (Helmut Deutsch, Klavier); Peter Tschaikowsky: “Eugen Onegin”, Schlußszene (Teresa Stratas, Sopran; Václav Neumann); Carl Millöcker: “Gasparone”, Duett Carlotta – Fremder aus dem 2. Akt (Anneliese Rothenberger, Sopran; Heinz Wallberg)

 
 

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Vor 325 Jahren: Mit dem ‹Frieden von Karlowitz› endet der Große Türkenkrieg

25.01.2024Kalenderblatt: ClipDeutschlandfunk Günter Kaindlstorfer —   –  Details

Gesandter im Topkapi Sarayi

Friede von Karlowitz 1699 — «Wendepunkt der europäischen Geschichte» — Mit dem «Frieden von Karlowitz» endete 1699 der große Türkenkrieg. Für das Osmanische Reich war damit eine empfindliche Niederlage verbunden. Für die Habsburgermonarchie hingegen begann nun eine Epoche als neue Großmacht. — Gesandter im Topkapi Sarayi 1700: Aufnahme diplomatischer Beziehungen nach dem Friedensvertrag von Karlowitz vom 26.01.1699

 
 

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Intuitive Musik – Musik im Augenblick

25.01.2024HorizonteBR-KlassikNoemi Schneider —   –  Details

Markus Stockhausen

Aufnahme vom 18. Januar 2024 im Rahmen der Reihe „Passagen“ im Kulturforum Fürth — Ein Konzert mit Markus Stockhausen, Stefan Poetzsch und Christian Thomé. Musik ganz aus der Intuition heraus – als Spiegel des Inneren, als freier Ausdruck einer Gemeinschaft von Musikerinnen und Musikern.

 

«Was erfahre ich, wenn ich meinen Blick nach innen wende, in mich hineinlausche und in mich hineinspüre?» (Thomas Gonschior) – das ist die Grundfrage von Intuitiver Musik, einem Begriff, den der Komponist Karlheinz Stockhausen geprägt hat. Sein Sohn, der Trompeter Markus Stockhausen, machte die Intuitive Musik zu seinem Markenzeichen – eine Musik, die aus dem Augenblick heraus entsteht, bei der nichts vorgeformt ist. Für ihn ist sie eine «Gratwanderung zwischen freiem Selbstausdruck und empathischem, feinfühlendem Miteinander.» Ein Miteinander, für das Markus Stockhausen den Schlagzeuger Christian Thomé und den Geiger Stefan Poetzsch an Bord geholt hat. Der Erlanger Musiker und Komponist Poetzsch verbindet in seinem Schaffen seit je Improvisation, Komposition und Liveelektronik. Mit dem Trio und seiner Reise in intuitive Musikwelten startet die Konzertreihe PASSAGEN, eine Kooperation zwischen BR-KLASSIK Franken, dem Kulturforum und dem Stadttheater Fürth, ins neue Jahr – ein weiteres Jahr mit vielen spannenden musikalischen Entdeckungen.

 
 

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Highlights aus 50 Sendejahren / Der Musiker Udo Lindenberg stellt vor

25.01.2024Klassik-Pop-et ceteraDeutschlandfunk Udo Lindenberg —   –  Details

Udo Lindenberg

In 50 Jahren «Klassik-Pop-et cetera» war Udo Lindenberg fünfmal zu Gast. Wir wiederholen zum Jubiläum seine Sendung vom 29. Juni 1981. Aus demselben Jahr stammt auch dieses Foto. — Udo Lindenberg war elf Jahre alt, als er Elvis Presley im Radio hörte und mit Löffeln auf Bratpfannen und Töpfe einschlagend zum Rock ›n› Roll mitspielte; später kam er dann zu einem richtigen Schlagzeug. Geboren 1946 in Gronau, reiste Lindenberg nach Mittlerer Reife und Kellner-Lehre als Schlagzeuger mit verschiedenen Bands um die Welt, 1973 gründete er sein Panikorchester und wurde zu einem der erfolgreichsten deutschen Rockmusiker. Bis heute hat er über 50 Alben herausgebracht. Seit den 1990er-Jahren wohnt der «Udopische» im Hotel Atlantic in Hamburg. Bekannt ist er nicht nur für den obligatorischen Hut und die Sonnenbrille, sondern auch für politisches Engagement und seine wortmächtigen, witzigen sowie kritischen Texte samt eigener Wortschöpfungen. Bei «Klassik-Pop-et cetera» war Udo Lindenberg fünf Mal zu Gast. Wir wiederholen eine Sendung vom 29. Juni 1981 – damals wusste er noch nicht, dass er zwei Jahre später unter strenger Überwachung in Ostberlin auftreten würde.

 
 

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Trompeten-Trios: Ambrose Akinmusire, Palle Mikkelborg, Lorenz Raab

25.01.2024SpielräumeÖ1Andreas Felber —   –  Details

Lorenz Raab

Ambrose Akinmusire gastiert mit Bill Frisell in Europa. Auch Palle Mikkelborg und Lorenz Raab tauschen sich aktuell mit Gitarristen aus. — Aufgrund seines delikaten, lyrische Dringlichkeit atmenden Tons und seiner melodischen Erfindungsgabe, kombiniert mit einem modernen harmonischen Verständnis, gilt der aus dem kalifornischen Oakland stammende Ambrose Akinmusire inzwischen als einer der wichtigsten Trompeter des Gegenwartsjazz. Im Trio mit dem seelenverwandten Gitarristengrübler Bill Frisell und Schlagzeuger Herlin Riley entwirft der 41-Jährige aktuell auf «Owl Song» wunderbar entschleunigte, poetische Klanglandschaften. Am 29. Jänner beehrt das Trio (mit Gregory Hutchinson am Schlagzeug) im Rahmen der Europa-Tournee das Wiener Porgy & Bess. — Auch der bald 83-jährige Däne Palle Mikkelborg setzt zurzeit auf diese Triobesetzung, mit Saitenmeister Jakob Bro und Perkussionistin Marilyn Mazur, die das klanglich-rhythmische Spektrum vielfärbigst erweitert. — Der österreichische Trompeter Lorenz Raab erprobt im Rahmen seines aktuellen Albums «Hope & Gratitude» eine ähnliche instrumentale Konstellation. Wobei neben Gitarrist Philipp van Endert der aus dem Vienna Art Orchestra bekannte französische Vibrafonist Franck Tortiller den kammermusikalischen Dreier in reizvoller Weise ergänzt. —

 
 

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Jonathan Powell spielt Hans Winterberg

25.01.2024KonzertÖ1Philipp Weismann —   –  Details

Jonathan Powell

Werke des in Vergessenheit geratenen Komponisten Hans Winterberg im Kontext des Musikschaffens seiner Zeit, interpretiert vom britischen Pianisten Jonathan Powell.

 

(aufgenommen am 21. November 2023 im Großen Sendesaal des Wiener Radio-Kulturhauses) — Der tschechisch-deutsche Komponist und Pianist Hans Winterberg studierte u.a. bei Alois Hába Komposition und bei Alexander von Zemlinsky Dirigieren. In den 1930er Jahren zählte er zur musikalischen Elite der Tschechoslowakei. Aufgrund seiner jüdischen Abstammung wurde er am 26. Jänner 1945 ins KZ Theresienstadt deportiert. — Der 1901 in Prag geborene Komponist und Pianist Hans/Hanus Winterberg starb 1991 im oberbayerischen Stepperg, sein Grab befindet sich in Bad Tölz. Winterbergs faszinierendes uvre verschwand in den Archiven eines deutschen Musikinstituts und wird nun in einer erstmaligen Kooperation zwischen dem Exilarte Zentrum der mdw und dem Verlag Boosey & Hawkes veröffentlicht. Ein Pionier dieser Winterberg-Renaissance ist der englische Pianist Jonathan Powell. — Der 2020 mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik Ausgezeichnete stellt Winterberg in den Kontext tschechischer Klaviermusik und schlägt eine Brücke zwischen tschechischen und Wiener Traditionen der 1920er und 30er Jahre.

 
 

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