27.01.2024 – Extra: Clip – SWR2 – Eva Szepesi — – Details
Erinnern an die Shoa
7000 Menschen konnte die Rote Armee lebend aus Auschwitz befreien, als sie am 27. Januar 1945 auf ihrem Vormarsch Richtung Nazi-Deutschland das Konzentrations- und Vernichtungslager erreichte. 7000 von insgesamt über 1,1 Millionen Toten, die die Nazis allein in Auschwitz vergasten, zu Tode folterten und verhungern ließen. Eine der Überlebenden, die damals 12-jährige Eva Szepesi, schwieg lange über die traumatischen Erlebnisse. Zum diesjährigen Holocaust-Gedenktag im Bundestag ist sie eine der Gastrednerinnen, um die Erinnerung an die Gräueltaten der Nazis wachzuhalten. — Aufarbeitung über Generationen hinweg — Seit 1996 gibt es in Deutschland den «Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus», den der damalige Bundespräsident Roman Herzog eingeführt hatte. 2006 erklärten die Vereinten Nationen den Jahrestag der Auschwitz-Befreiung zum internationalen Gedenktag. Seitdem finden an oder um den 27. Januar herum auf der ganzen Welt Veranstaltungen statt, um der Nazi-Verbrechen zu gedenken und vor Judenhass zu mahnen.
Die offizielle Gedenkstunde des Deutschen Bundestags findet in diesem Jahr am 31. Januar statt und steht im Zeichen der generationenübergreifenden Aufarbeitung des Holocausts. Die 91-jährige Auschwitz-Überlebende Eva Szepesi und der 74-jährige Sportreporter Marcel Reif sind als Gastredner geladen. Sie vertreten die sogenannte erste und die zweite Generation von Shoa-Überlebenden. — Eva Szepesi konnte lange nicht über Auschwitz sprechen — Eva Szepesi wurde 1932 in eine jüdische Familie in Budapest geboren und Ende 1944 von den Nazis nach Auschwitz deportiert. Bei der Befreiung des Lagers war sie 12 Jahre alt. Sie gehört damit zu den wenigen Kindern, die die Vernichtungslager und Todesmärsche überlebt haben.
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