05.02.2024 – News – The New York Times – Lindsay Zoladz, Jon Pareles u.a. — – Details
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Joni Mitchell
Junge Frauen sorgten für Drama, Jay-Z überraschte mit einer spitzen Rede und Helden, die lange nicht auf der Bühne der Show standen, kehrten bei der 66. jährlichen Preisverleihung willkommen zurück. — Die meisten Auszeichnungen bei den 66. jährlichen Grammys gingen an Phoebe Bridgers, die drei mit ihrer Band boygenius und eine für einen Beitrag zu einem SZA-Song erhielt. SZA, die mit den meisten Nominierungen in den Abend ging, wurde von den größten Auszeichnungen ausgeschlossen – für Album (das an Taylor Swifts «Midnights» ging), Schallplatte (Miley Cyrus‹ «Flowers») und Song (Billie Eilishs «What Was I») Made For?») – aber drei Trophäen mit nach Hause genommen. Victoria Monét wurde zur besten neuen Künstlerin gekürt und Swifts Albumsieg brach einen Grammy-Rekord in dieser Kategorie. Die Show war besonders fröhlich, elegant und nachdenklich und beinhaltete mehrere beeindruckende Darbietungen und einige raue Dankesreden. Alles in allem hat es Popmusik so eingefangen, wie sie tatsächlich ist – ohne Mittelpunkt und jederzeit veränderbar. — Beste Theater-Popstars: Billie Eilish und Olivia Rodrigo
Beste Grammy-Debütleistung: Joni Mitchell — Joni Mitchell, 80, singt seit ihrem 23. Lebensjahr ihre prismatische Folk-Ballade «Both Sides Now», und doch scheint sie jedes Mal, wenn sie sie aufführt, den unendlich weisen Text neu zu interpretieren. Die Darbietung, die sie bei den Grammys vorführte – ihr allererster Auftritt bei der Preisverleihung, was Sinn macht, wenn man bedenkt, wie unterschätzt und beleidigt Mitchell sich während des größten Teils ihrer Karriere von der Branche gefühlt hat – war gleichzeitig elegisch und flink, untermalt von einem lockeren Jazz Arrangement, das es ihr ermöglichte, die vertraute Melodie nachzuspielen. Mitchells Auftritt zeigte einen resonanten Ton und eine beeindruckende Bandbreite, an deren Stärkung sie seit ihrem Aneurysma im Jahr 2015 fleißig gearbeitet hat, und war wie eine kurze, magische Visite einer musikalischen Gottheit. — Joni Mitchell gewann einen Grammy für das beste Folk-Album und trat dann mit einer Gruppe von Musikern auf.Kredit…
Bester Überraschungsbraten: Jay-Z — Schlimmster Hip-Hop-Comedown: Travis Scott — Sich selbst am besten kennen: SZA
Beste Erlösungselegien: In Memoriam — Der Abschnitt «In Memoriam» ist für die Grammys immer ein schwieriger Moment – einer, der oft in eine Peinlichkeit mündet. Dieses Jahr hat es mit den richtigen Künstlern den richtigen Ton gefunden. Stevie Wonder begann mit einer Hommage an Tony Bennett, dessen Version von «For Once in My Life» Wonders ganz andere Hitversion anspornte; Jahre später nahmen sie das Lied auf und führten es als Duett auf. Wonder hätte Bennett einfach für seine Musikalität loben können, aber er sprach auch herzlich über Bennetts frühes und lebenslanges Engagement für Bürgerrechte. — Ihm folgte Annie Lennox mit Strasstränen im Gesicht, die als Hommage an Sinead O›Connor ein tiefes, ergreifendes «Nothing Compares 2 U» sang – unterstützt von Wendy und Lisa von Princes Band The Revolution – und zum Schluss verkündete: « Künstler für Waffenstillstand, Frieden in der Welt.» Jon Batiste und die Sängerin Ann Nesby trugen Bill Withers-Songs von einem zutiefst traurigen «Ain›t No Sunshine» mit «Lean on Me» in den ausgewachsenen Gospel. Und nach einer mündlichen Hommage von Oprah Winfrey hatte Fantasia Barrino-Taylor die Lungenkraft und das Goldlamé-Kleid – wenn auch nicht ganz das Tanzgeschick auf hohen Absätzen –, um Tina Turner mit «Proud Mary» zu ehren. Ausnahmsweise ging es bei «In Memoriam» um die Art und Weise, wie aufgenommene Musik eine Lebenskraft bewahrt: um Erinnerungen, nicht um Enden. PARELES
Beste neue Cher: Miley Cyrus — Schlechtester Werbespot für Las Vegas: U2 — Bestes «About Time»: Frauen regieren die Nacht — Beste unangekündigte Darstellerin: Tracy Chapman — Beste unangekündigte Moderatorin: Céline Dion — Der schlechteste Weg, eine lange Show zu verlängern: Video-Intros
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