Bob Edwards, langjähriger Moderator der ‹Morning Edition› von NPR, stirbt im Alter von 76 Jahren

12.02.2024NewsThe New York TimesTrip Gabriel —   –  Details

Bob Edwards

Er war ein Vierteljahrhundert lang «die Stimme, mit der wir aufgewacht sind», und lieferte Nachrichten und Interviews in einem satten Bariton, der Millionen von Zuhörern erreichte. — Bob Edwards, der fast ein Vierteljahrhundert lang Moderator der NPR-Sendung «Morning Edition» war und dessen satter Bariton und cooles Auftreten seinen Radiosendungen die Autorität verlieh, Millionen von Zuhörern zu erreichen, starb am Samstag im Alter von 76 Jahren in Arlington, Virginia. — Sein Tod in einer Rehabilitationseinrichtung sei auf Herzversagen und Komplikationen von Blasenkrebs zurückzuführen, sagte seine Frau Windsor Johnston. — Herr Edwards, ein gebürtiger Kentuckyer, der schon in jungen Jahren wusste, dass er beim Radio arbeiten wollte, kam 1974 während der Watergate-Anhörungen zu NPR. In diesem Jahr wurde er Co-Moderator von «All Things Considered», dem charakteristischen Abendnachrichtenmagazin des öffentlich-rechtlichen Senders mit Interviews, Analysen und Features. Der Erfolg führte 1979 zum Spin-off «Morning Edition». — Herr Edwards war zunächst 30 Tage lang vorübergehender Moderator dieses Programms, bevor er 24,5 Jahre lang als dessen Moderator fungierte. — «Bob Edwards verstand die enge und ausgesprochen persönliche Verbindung zum Publikum, die Audiojournalismus von anderen Medien unterscheidet», sagte John Lansing, Geschäftsführer von NPR, in einer Erklärung , «und jahrzehntelang war er eine vertrauenswürdige Stimme im täglichen Leben von Millionen von Menschen.» NPR-Hörer.» — — Susan Stamberg, seine Co-Moderatorin bei «All Things Considered», beschrieb in einem Interview mit NPR für dessen Nachruf auf Mr. Edwards die Chemie zwischen Öl und Essig. — «Wir hatten fünf gute – wenn auch steinige – Jahre zusammen, bis wir irgendwie den Rhythmus des anderen fanden, denn er war Mr. Cool, er war Mr. Authoritative und geradeaus», sagte sie. «Ich war der New Yorker mit einer Million Ideen und einem großen Lachen. Aber wir haben uns wirklich ziemlich gut angepasst.» — — Sie nannte ihn ein Vierteljahrhundert lang «die Stimme, mit der wir aufgewacht sind». — In «Morning Edition» interviewte Mr. Edwards Tausende von prominenten Persönlichkeiten in den Nachrichten, berichtete aber auch über die Sängerin Dolly Parton und den bekannten Baseball-Ansager Red Barber, mit dem er einen beliebten wöchentlichen Kommentarabschnitt leitete. — Herr Edwards wurde 2004 aus der «Morning Edition» verdrängt, ein Schritt, der zu Protesten von Zuhörern führte und bis in die Kongresshallen reichte, wo Senator Dick Durbin, Demokrat von Illinois, im Senat erhob, um Einspruch zu erheben, und Herrn Edwards « die erfolgreichste Morgenstimme in Amerika.» — — Editors› Picks — — Our Condo Building Has a Huge Roof. Why Aren›t More People Allowed on It? — — A Mild Cognitive Impairment Diagnosis Can Be Scary. Here›s What Comes Next. — Ye›s New LP Debuts at a New York Arena. Why Do His Fans Stay Loyal? — Ein NPR-Ombudsmann , Jeffrey A. Dvorkin, schrieb damals, dass 35.000 Zuhörer den Ausstieg von Herrn Edwards aus der Sendung kommentiert hätten, viele davon entmutigt und einige deuteten auf Altersdiskriminierung hin. Mr. Edwards stand kurz vor seinem 57. Geburtstag. — — Bob Edwards wurde 2007 ausgestrahlt. Er hatte eine «innige und ausgesprochen persönliche Verbindung zum Publikum», sagte John Lansing, Geschäftsführer von NPR.

 
 

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Afrodiasporisches Komponieren (1) Ausradiert – afrodiasporische Komponistinnen

12.02.2024RadiokollegÖ1Marie-Theres Himmler —   –  Details

Tanja León

»Composing While Black. Afrodiasporische Neue Musik Heute» – so lautet der Titel des im Juli 2023 erschienene Sammelbands, den Georg E. Lewis und Harald Kisiedu herausgegeben haben. Er bietet neue Perspektiven sowohl auf die lückenhafte historische Darstellung als auch die mangelnde klangliche Präsenz afrodiasporischen Musikschaffens. Das Radiokolleg ist den neuen – und weit verzweigten – Perspektiven auf der Spur. — »… möglicherweise ist keine dieser Ausradierungen eklatanter als die der afrodiasporischen klassischen Komponistin», heißt es in der Einleitung zum Buch «Composing While Black. Afrodiasporische Neue Musik Heute». Die Repräsentation ist in jedem Fall ein entscheidender Aspekt der Erfahrung, als Schwarze oder Schwarzer zu komponieren. Ein hörender Blick auf die in kubanisch-amerikanische Komponistin, Dirigentin und Pianistin Tanja León und das Schaffen jüngere Zeitgenossinnen wie Elaine Mitchener und Yvette Janine Jackson.

 
 

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Robert Adrian X – Pionier der Radiokunst (1) Positionen in der Kunst (1)

12.02.2024RadiokollegÖ1Thomas Mießgang —   –  Details

Robert Adrian

Was ist Radiokunst? Einfache Antwort: Kunst zum Hören, die fürs Medium Radio gemacht ist, die sich mit Radio und seinen Produktionsbedingungen, seiner Technologie oder seiner Rezeption befasst. Doch so einfach ist es nicht, denn die Radiokunst hat sich nie auf Radio beschränkt; Radiokünstlerinnen haben pionierhaft auch andere Kommunikationstechnologien verwendet, reflektiert und weiterentwickelt, sei es früher Telefon und Fax, oder das Internet. Viele begreifen und nützen das Radio als immateriellen Raum, in dem andere Regeln herrschen, als etwa in einer Galerie, in einem Museum oder anderen Kunst-Orten, die zu betreten für viele Menschen mit einer Schwellenangst einhergeht. Der Radioraum bietet – vollständig schwellenbefreit – künstlerische Freiheiten und erreicht ein Publikum, das so manche Kunsträume niemals erreichen können. — Die vielleicht schlüssigste Definition von Radiokunst hat der Telekommunikationskünstler und Ö1 Kunstradio-Verbündete Robert Adrian X in seinem Manifest «Towards a definition of radio art» geliefert. Im letzten Punkt heißt es da: «Radio art is not a combination of radio and art. Radio art is radio by artists». — Der kanadische Künstler Robert Adrian, der seinem Namen ein X als Rätselzeichen und offener Signifikant hinzufügte, gehörte zur Pioniergeneration jener Medienkunst, die heute ubiquitär ist, und die er zu seiner Zeit mit den jeweils verfügbaren technischen Mitteln vorantrieb. Geboren 1935 in Toronto, gestorben 2015 in Wien, war der, seit 1972 in der österreichischen Hauptstadt lebende Adrian dem ORF eng verbunden: Als Lebenspartner von Heidi Grundmann, der Gründerin und langjährigen Producerin der Sendung «Kunstsradio», nutzte er auch die Möglichkeiten des Radios, um seine Vorstellungen von telekommunikativer Innovation ästhetisch zu verwirklichen. Zu den performativen künstlerischen Arbeiten, die seinen Namen international bekannt machten, gehörte vor allem das in Zusammenarbeit mit der Ars Electronica entwickelte Projekt «The World in 24 Hours» aus dem Jahr 1982, das zu einer Art Signature Piece wurde: Es ging dabei darum, den elektronischen Raum interaktiv zu erkunden. Fünf Telefonlinien, Fax-Gerät und Slow-Scan Television kamen zum Einsatz, um 15 Städte weltweit zu vernetzen und künstlerische Statements sowie Informationen zur Koordination der hochkomplexen Aktion auszutauschen. Ein anderes zukunftsweisendes Projekt von Robert Adrian war «Surveillance/Überwachung», wo er 1981 Bilder von Überwachungskameras ins österreichische Fernsehen teleportierte. Und der kanadische Innovator war durchaus auch in traditionelleren Kunstgattungen tätig: Sein Arbeitsfeld reichte von analytischer Malerei über konzeptuelle Fotografie und Kleinplastik und Modellbau bis zu Licht- und Soundinstallationen. Doch sein wahres Interesse galt telekommunikativen Projekten im öffentlichen und medialen Raum.

 
 

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Klassenkampf im rauem Diskursrock-Sound / Ja Panik, Die Sterne

12.02.2024SpielräumeÖ1Rainer Elstner —   –  Details

Ja Panik

Sie waren Vorbilder in einer Zeit, als es noch gedruckte Musikmagazine in großer Auflage gab, ihre Slogans und Gruppenporträts waren auf den Titelseiten der stilbildenden Veröffentlichungen des deutschsprachigen Raums zu finden, von «Spex» bis «skug». Die Zeiten der gedruckten Gatekeeper sind vorbei, aktiv sind einige der Bands noch immer: Die Sterne nehmen ein pressfrisches Best-of-Album auf Doppelvinyl mit auf eine Tournee, die die Hamburger auch nach Österreich führen wird. Neues gibt es von der österreichischen Band Ja, Panik: Sie hat locker-lässig ein in rauer Direktheit produziertes siebentes Album aus dem Ärmel geschüttelt. Es zeigt die 2005 von Burgenländern in Wien gegründete, mittlerweile in Berlin ansässige Gruppe in mitreißender Frische und mit rauem Sound. — Eine Platte, die «alles aufsagt, was gut ist an Rockmusik», so «Die Zeit». Ja, Panik werden weiterhin auch in Deutschland gehört: Begleitet wird die Veröffentlichung von Interviews von Ö1 Kulturjournal über «Kurier» bis «TAZ». Der Albumtitel «Don›t play with the rich kids» steht für Politisches: «Es geht um Klassenverhältnisse und darum, die Klassenfrage in die Popmusik und in die Kunst generell zurückzubringen», so Frontmann Andreas Spechtl in der «Frankfurter Rundschau». «Schließlich lautet die Frage auch: Wer kann eigentlich heutzutage noch Kunst machen? Wer kann es sich heute noch leisten, Punkrocker zu sein?»

Eine neue Platte präsentiert dieser Tage auch ein Künstler, der seit langem ein Fixpunkt der heimischen Musikszene ist, auch als Theatermusiker: Bernhard Eder. Sein Album «Golden Days» ist musikalisch besonders vielfältig geworden, aufgenommen im akustisch vielgepriesenen Studio 2 im Wiener Radiokulturhaus. Die Texte bieten einen bei Bernhard Eder gewohnt melancholische Blicke auf das eigene Leben, aber auch politische Aspekte spielen eine Rolle und der eine oder andere Lichtstrahl glänzt am Horizont.

 
 

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In memoriam Seiji Ozawa, Dirigent

12.02.2024Klassik-StarsBR-KlassikN.N. —   –  Details

Seiji Ozawa

Erst letzten Freitag wurde bekannt, dass der japanische Pultstar Seiji Ozawa bereits am 6. Februar verstorben ist – mit 88 Jahren erlag Ozawa in seinem Haus in Tokio einem Herzversagen. Zum Gedenken an diesen Weltstar und Publikumsliebling hat BR-KLASSIK sein Programm geändert und widmet ihm die heutige Ausgabe der Klassik-Stars. Mit Musik von Beethoven, Tschaikowsky und Respighi ist Ozawa am Pult seiner wichtigsten Orchester zu erleben – als Leiter des von ihm gegründeten Saito Kinen Orchestra, des Orchesters der Wiener Staatsoper und des Boston Symphony Orchestra. — Ludwig van Beethoven: «Leonoren-Ouvertüre Nr. 2» (Saito Kinen Orchestra); Peter Tschaikowsky: «Eugen Onegin», Briefszene der Tatjana aus dem 1. Akt (Mirella Freni, Sopran; Orchester der Wiener Staatsoper); Ottorino Respighi: «Antiche danze ed arie», Suite Nr. 3 (Boston Symphony Orchestra)

 
 

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Billy Bragg und Band – Große Freiheit, Hamburg 2023

12.02.2024In ConcertDeutschlandfunk KulturCarsten Beyer

Billy Bragg

Reeperbahn-Festival: Billy Bragg Band — Musikalische Klassiker in der Gegenwart — Singer-Songwriter, Politaktivist und Entertainer Billy Bragg ist der «Barde von Barking» mit 40 Jahren Bühnenerfahrung. Im Rahmen seiner «Roaring Forty»–Tour spielte er seine Klassiker und zeigte, dass er den Anschluss an die Gegenwart keineswegs verloren hat. — Große Freiheit, Hamburg — Aufzeichnung vom 22.09.2023

Billy Bragg und Band: — Billy Bragg, Gesang und Gitarre — Chris Hillman, Gitarre — J.J. Stoney, Keyboards und Gesang

Ein junger Mann, eine Gitarre – und eine Menge Wut: So betrat Billy Bragg in den frühen 80er-Jahren erstmals die Bühne. Der «Barde von Barking» spielte seine Songs über Liebe, Mitgefühl und soziale Gerechtigkeit vor streikenden Minenarbeitern in ganz England, bei der BBC-Sendung «Top of the Pops» und überall, wo ihm jemand zuhören wollte. 40 Jahre sind seitdem vergangen, doch die Fähigkeit, von der Bühne herab seinen Zuhörern die Welt zu erklären, ist Bragg bis heute erhalten geblieben – auch wenn diese Welt komplexer geworden ist und er selbst ein bisschen grauer an den Schläfen. Bei seinem Konzert beim Hamburger Reeperbahn Festival schaut Billy Bragg zurück auf verschiedene Stationen seiner Karriere: Auf die Anfangstage als junger Punk, auf seine Zeit als Pop-Star und auf seine musikalische Hommage an die US-Folk-Ikone Woody Guthrie. Und er bringt das Kunststück fertig, im Zugaben-Block alle Songs seines Debutalbums «Life› s A Riot with Spy vs. Spy» in gerade mal 15 Minuten hintereinander weg zu spielen.

 
 

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Usher liefert präzise Details zu Pops größter Bühne: dem Super Bowl

12.02.2024NewsThe New York TimesJon Caramanica —   –  Details

Rapper Usher

In einem Halbzeitset, das mehr als ein Dutzend Songs umfasste, lieferte der R&B-Star eine ausgelassene Atlanta-Party und eine Lektion in intimer Showkunst. — Ein paar Minuten nach Beginn von Ushers dynamischer und listiger Halbzeitshow im Super Bowl LVIII am Sonntagabend im Allegiant Stadium in Las Vegas kam ein Moment ungewöhnlicher, fast verblüffender Ruhe.

 

— Alicia Keys war gerade aufgetaucht, in einem paillettenbesetzten roten Overall und einem dazu passenden Kleid mit Krustenbesatz, und verfälschte ziemlich grundlos die Eröffnungsnote ihrer erfolgreichen Klavierballade «If I Ain›t Got You».

 

— Sie erholte sich, und als sie sich dem Ende des Refrains näherte, konnte man Usher in leiser Harmonie singen hören, während die Kamera zurückschwenkte und sich auf die beiden an den gegenüberliegenden Enden von Keys‹ Klavier konzentrierte. Usher übernahm die letzte Zeile des Refrains – allein, sanft und selbstbewusst, fast geflüstert –, bevor Keys zurückkehrte, um die letzte Note vorzutragen.

 

— Das Allegiant-Stadion fasst etwa 65.000 Menschen, doch zu diesem Zeitpunkt waren es nur zwei. Es war eine der ruhigsten Sequenzen in der Halbzeitgeschichte, ein bemerkenswerter Beweis für die Begabung von Usher, einem Darsteller mit präzisen Details, den man am besten mit gespannter Aufmerksamkeit genießen kann.

 

— — Usher stand am Sonntagabend im Mittelpunkt der Halbzeitshow des Super Bowl in Las Vegas und trat mit einer Phalanx von Tänzern und einer Handvoll Gästen auf.

 
 

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You and You: Der Schlagzeuger Heinrich Köbberling

12.02.2024Round MidnightNDR KulturMauretta Heinzelmann —   –  Details

Heinrich Köbberling

Die erste Wahl ist er im deutschen Jazz, wenn es um federndes, kreatives, experimentierfreudiges Schlagzeugspiel geht: Heinrich Köbberling trommelt bei Julia Hülsmann, bei Efrat Alony, Ernie Watts, Lyambiko und Aki Takase. 2023 erschien Köbberlings Quartett-Album «You and You» – mit eigenen Kompositionen. «Am liebsten verbringe ich Zeit damit, Ideen zu entwickeln und zu komponieren» erzählt Heinrich Köbberling im Interview in der Hamburger Jazzhall nach dem Konzert mit der Posaunistin Lisa Stick. — 18 Jahre lang war Köbberling Professor in Leipzig, seit 2019 leitet er künstlerisch das Jazzinstitut der Universität der Künste in Berlin. «Das ist gut» sagt der Unermüdliche, «jetzt kann ich nach einem Unterrichtstag abends noch in einem der zahlreichen Clubs in Berlin spielen». Der Schlagzeuger hat in Hamburg und New York Jazz studiert sowie viele Jahre als freischaffender Musiker in New York gearbeitet. — »Ich denke gern an meine Zeit in Hamburg zurück, unter anderem mit meinem Freund Jan Delay», erinnert sich der Drummer. Schon damals begeisterte Heinrich Köbberling mit einer tiefen Hingabe an die Musik und seiner mitreißenden Spielfreude, die er auf dem aktuellen Album zu großer – und gutgelaunter – Meisterschaft entwickelt hat. — Heinrich Köbberling mit dem Julia Hülsmann Quartett im Rahmen der Cologne Jazzweek im Kölner Stadtgarten am 16.8.2023.

 
 

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Wiederentdeckungen aus Brasilien, Mali und dem Kongo

12.02.2024open: WorldWDR 3Anna-Bianca Krause —   –  Details

Ary Lobo

In den 60ern war Ary Lobo ein Star in Brasilien, geriet dann aber in Vergessenheit. Seine Musik, Aufnahmen des kongolesischen Labels Ngoma und der malischen Band Super Biton de Ségou wurden jetzt wiederentdeckt. Anna-Bianca Krause stellt sie vor. — Immer wieder wird von Musikaficionados oder auf Wiederveröffentlichungen spezialisierten Labels Musik entdeckt, die jahrzehntelang vergessen in Archiven und Sammlungen schlummerte. Anna-Bianca Krause stellt drei Alben vor, die solche Schätze enthalten: Ary Lobo ist mit seinen temporeichen Forró-Songs heute noch partytauglich. Der Sänger aus dem Nordosten Brasiliens verzauberte die Menschen in den 50er und 60er Jahren mit seinem so rhythmischen wie gefühlvollen Gesang. Die alten Aufnahmen des kongolesischen Ngoma-Labels überraschen mit ihrer Mixtur aus afrikanischen, europäischen und kubanischen Zutaten und Super Biton de Ségou waren in den 70ern eine der modernsten Bands Malis.

 
 

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Der letzte Meister des Exotica-Jazz – Ted Auletta

12.02.2024JazzWDR 3Götz Alsmann —   –  Details

Ted Auletta

1962 schien die große Zeit des Exotica-Jazz fast vorbei – und doch veröffentlichte der Pianist Ted Auletta in jenem Jahr den Schwanengesang des Genres. Es kam zu spät für irgendwelchen Erfolg, aber genau rechtzeitig für Götz Alsmanns Podcast. — Klavier, Vibraphon, Marimbaphon und viele herrlich exotisierende Klischees – das sind die Zutaten für den Exotica-Jazz, der seit 1957 für ein halbes Jahrzehnt ein echter Faktor im Schallplattengeschäft war. Als sich der New Yorker Pianist Ted Auletta gegen Ende des Booms daran machte, ebenfalls ein Exotica-Album zu produzieren, war er einer der letzten, die noch große Hoffnungen auf diese Musikrichtung setzten. Das Publikum enttäuschte ihn und vergaß seine Musik. Nicht so Götz Alsmann, der sie wieder herzlich in seinen Geheimen Jazzgarten einlädt.

 
 

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