Ein Fest der Vielfalt – Musik aus New Orleans

13.02.2024Jazz SessionSWR2Franziska Buhre —   –  Details

Mardi Gras

Selbstermächtigung, finanzielle Unabhängigkeit, künstlerische Kontrolle: Das waren die Gründungsmotive für die ersten afroamerikanischen Plattenlabels. Oft wurden sie von Musikern selbst betrieben, wie Charles Mingus› und Max Roachs «Debut Records». Aber der Pionier war 1921 ein Versicherungsbeamter: Harry Pace mit Black Swan Records. Im Zuge der Schwarzen Emanzipation ab den späten 1960er-Jahren entstanden vermehrt kleine Musikerlabels wie Strata oder Black Jazz. Die Platten mit zeittypischer Musik zwischen Hard Bop, Spiritual Jazz, Funk und Fusion sind heute teils begehrte Sammlerstücke.

 

 
 

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Erika Pluhar: Ich fand mich überhaupt nicht schön

13.02.2024NewsZeit OnlineCorinna Milborn —   –  Details

Erika Pluhar

DIE ZEIT: Frau Pluhar, Sie werden bald 85! Wie geht es Ihnen?

Erika Pluhar: Gut. Aber ich merke, dass ich alt werde. Jetzt ist noch Achim Benning verstorben!

ZEIT: Der Schauspieler und Direktor des Burgtheaters von 1976 bis 1986 starb am 30. Jänner. — Pluhar: Wir waren gemeinsam am Reinhardt-Seminar, gemeinsam Eleven am Burgtheater, und mit ihm als Burgtheater-Direktor habe ich meine besten Rollen gespielt. Danach war das Theater nicht mehr so meins. Theater ist für mich analog. Jetzt steht dieser digitale Schrott auf der Bühne herum, überall Bildschirme. — Erika Pluhar, österreichische Schauspielerin, Sängerin und Schriftstellerin in ihrer Wohnung in Wien

 
 

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Take-That-Rebell und Familienvater: Robbie Williams wird 50

13.02.2024NewsZeit Onlinedpa —   –  Details

Robbie Williams

Wenn Robbie Williams auf der Bühne steht, dann hat er seine Fans im Griff. Dass allerdings nicht nur er, sondern auch sein Publikum älter wird, ist dem britischen Popstar schon vor einer Weile aufgefallen. «Als wir etwas jünger waren, da haben sie die Hände oben gelassen», scherzte er bei einem Promotermin zu seinem bislang letzten Album «XXV» in London. «Wenn ich heutzutage sage: «Ich will eure Hände sehen», dann machen sie das vielleicht noch für die erste Strophe.» Heute wird Robbie Williams 50 Jahre alt, und genau wie seine Fans lässt er es mittlerweile etwas ruhiger angehen. — Zwar gab er 2023 rund 40 Konzerte, aber mit großzügigen Pausen zwischen den Auftritten. Die Zeiten, in denen er gigantische Europa-Tourneen absolvierte und von einem Stadion zum nächsten jettete, sind vorbei. «So etwas ist eine riesige Herausforderung. Üblicherweise lande ich am Ende entweder auf der Intensivstation oder in der Entzugsklinik», sagte er vor einigen Jahren im Interview der Deutschen Presse-Agentur in London. «Ich sage das nur halb im Scherz. Das ist also nichts, was ich noch allzu oft machen möchte.»

 
 

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Klangwandlerisch – Die Komponistin Lucia Kilger

13.02.2024Neue MusikDeutschlandfunk KulturHubert Steins —   –  Details

Lucia Kilger

Über Bild- und Tongestaltung kam Lucia Kilger zur Neuen Musik. Es ist vor allem der multimediale Zugang, der ihre Musik ausmacht. Im Zusammenspiel der Künste verändern sich die Maßstäbe, an denen die einzelnen Metiers bisher gemessen wurden.

 
 

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Marin Alsop dirigiert Bernstein & Schostakowitsch / ORF Radio-Symphonieorchester Wien

13.02.2024SpielräumeÖ1Judith Hoffmann, Albert Hosp —   –  Details

Marin Alsop

ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Dirigentin: Marin Alsop. David Fray, Klavier. Leonard Bernstein: Ouvertüre zu “Candide”; Leonard Bernstein: Symphonie Nr. 2 “The Age of Anxiety” für Klavier und Orchester; Dmitri Schostakowitsch: Symphonie Nr. 5 d-Moll op. 47 (aufgenommen am 24. Jänner im Großen Musikvereinssaal Wien in 5.1 Surround Sound) — Mit der Ouvertüre zur lebensbejahenden musikalischen Komödie »Candide« und der als Klavierkonzert angelegten Symphonie Nr. 2 »The Age of Anxiety« stellt das RSO Wien einander zwei thematisch völlig konträre Werke Leonard Bernsteins gegenüber: Auf der einen Seite die zwischen Operette und Musical angesiedelte Geschichte nach Voltaires Roman mit einprägsamen Melodien und großem Witz, damals für den New Yorker Broadway geschrieben, wo »Candide« Mitte der 1950er Jahre mit großem Erfolg reüssierte – und auf der anderen Seite Bernsteins Zweite Symphonie. Der Titel »Zeitalter der Angst« bezieht sich auf W. H. Audens gleichnamiges Gedicht, das die haltsuchende Stimmung der jungen Nachkriegsgeneration transportiert. 1948 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet, war auch Bernstein von der Geschichte über Alkoholexzesse, Einsamkeit und Partnertausch fasziniert. Als gefragter Dirigent bereits auf der ganzen Welt unterwegs, komponierte er zwei Jahre an diesem Werk. Als Leonard Bernstein im August 1975 als Dirigent bei den Salzburger Festspielen engagiert war, starb Dmitrij Schostakowitsch knapp 70-jährig in Moskau. Bernstein setzte spontan zu seinen Ehren das Largo aus der Fünften Symphonie im Festspielkonzert an, das dadurch zu einem Requiem wurde. Schostakowitsch musste in diesem Werk seine Botschaften versteckt anbringen, denn er war zuvor von der »Kulturpolizei« des Regimes, die für die Einhaltung der wahren »Volkskunst« sorgte, gemaßregelt worden. Die kollektive Verzweiflung über das totalitäre System ließ er in seiner Musik in vielen Passagen durchklingen. Anlässlich des World Radio Days hat Marin Alsop, seit kurzem Ehrenmitglied der Universität für Musik darstellende Kunst Wien, über ihre Beziehung zu Leonard Bernstein, Dmitri Schostakowitsch und die Bedeutung des Radios gesprochen.

 
 

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Vor 175 Jahren: Ankunft der ersten dt. Auswanderer im australischen Melbourne

13.02.2024Kalenderblatt: ClipDeutschlandfunkIrene Meichsner —   –  Details

Melbourne 1850

Australien — Melbourne als Zuflucht für deutsche Auswanderer — Vor 175 Jahren erreichten die ersten deutschen Auswanderer das australische Melbourne – heute eine Millionenstadt, damals noch ein Ort mitten in der Wildnis. Wer sich hier eine Existenz aufbauen wollte, brauchte Pioniergeist und Abenteuerlust. — Melbourne liegt an der Südostküste Australiens und war um 1850 noch ein kleines Städtchen.

 
 

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Historische Radiomusiken – Musik für das Radio von Kurt Weill am World Radio Day

13.02.2024KonzertÖ1 —   –  Details

Wiener Konzert Haus

Musik für das Radio von Kurt Weill am World Radio Day, gespielt vom ORF Radio-Symphonieorchester Wien unter Ernst Theis. (aufgenommen am 6. März 2015 im Großen Konzerthaussaal Wien in 5.1 Surround Sound) — Die Musik des heutigen Ö1 Konzertes am Nachmittag des «World Radio Day» stammt zur Gänze von Kurt Weill. Musik aus den späten 20er Jahren des 20. Jahrhunderts, komponiert in Deutschland, ist in der zweiten Hälfte zu hören, das wird der legendäre «Lindbergh-Flug» aus 1929 sein; Musik aus dem Jahr 1940 hingegen, komponiert im amerikanischen Exil, eröffnet den Konzerttermin. Musikalisch gesehen haben die beiden Konzerthälften allerdings fast mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten. — In den 40er Jahren in Amerika schreibt Kurt Weill Mischformen aus Broadwaymusical und Polithymne, aus Opernsprache und Sprechoper. In den 1920er Jahren hingegen ist es in der Aufbruchsstimmung dieses Jahrzehnts eher das damals zeitgenössische, musikalische Radio-Hörspiel, das vorbildhaft wirkt. Gemeinsam haben all diese Werke den Auftragsgeber, nämlich das Radio, genauer gesagt Rundfunkstationen, die damals auf der Suche nach medienadäquaten neuen Werken sind. Dieses Ö1 Konzert ist ein musikalisch-historischer Beitrag zum heutigen «World Radio Day», eben ein Konzert mit «Radiomusiken». — Die Ironie dabei ist ja, dass diese Musiken zwar im Wiener Konzerthaus aufgenommen wurden, aber tatsächlich im Radio am besten aufgehoben sind. Das ist die von den Autoren eigentlich beabsichtigte Bühne für diese Musikstücke. Interpretiert werden sie daher auch vom «Radio-Symphonieorchester Wien», dem RSO Wien. Am Dirigentenpult steht mit Ernst Theis ein nicht nur praktisch-musikalischer, sondern auch in der Theorioe bewanderter Fachmann für dieses Genre. In einem kurzen Gespräch inmitten dieses Konzerts werden ein paar Feinheiten dieses Genres von Ernst Theis erläutert. Und als – wie die Rolle heißt – «Berichterstatter» – wird im Stück von Bert Brecht und Kurt Weill in der zweiten Hälfte des Konzertes eine Premiere zu erleben sein, Fernseh-Anchorman Armin Wolff tritt erstmals in der für ihn ungewohnten Atmosphäre der Bühne des Wiener Konzerthauses auf.

 
 

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Hauskonzert live! / Mit Özlem Bulut und Orwa Saleh

13.02.2024SpielräumeÖ1Judith Hoffmann, Albert Hosp —   –  Details

Özlem Bulut und Orwa Saleh

Bereits zum vierten Mal wird das Ö1-Haus am ORF-Mediencampus zum Ort eines kammermusikalischen, stilistisch vielfältigen Hauskonzertes, diesmal auch erstmals als Live-Übertragung. — Anlässlich des World Radio Day machen dazu das Kulturjournal und die Spielräume gemeinsame Sache und öffnen die Sendezeit für ein außergewöhnliches Duo: — — Die aus Tunceli in der Türkei gebürtige Sängerin Özlem Bulut und der aus Damaskus stammende Oud-Spieler Orwa Saleh bewegen sich in ihrem Programm zwischen Einflüssen aus traditioneller Musik ihrer Herkunftsländern sowie Jazz und Impro.

 
 

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Music you don’t mind hearing PDQ Bach

13.02.2024VorgestelltÖ1Albert Hosp —   –  Details

PDQ Bach (Peter Schickele)

Er war irgendwie immer schon da: PDQ Bach, Lebensdaten 1807-1742, gab sich gleichermaßen visionär wie kurzsichtig. Er schuf den «Last Tango in Bayreuth», lange bevor es Tango oder Bayreuth gab. Wo andere bloß Jahreszeiten («The Seasons») vertonten, griff er tief ins Gewürz-Regal («The Seasonings» for Orchestra and mixed pickles).

 

PDQ Bach hatte im US-amerikanischen Musikexperten Peter Schickele einen treuen Archivar, Traditionsbewahrer und Fürstreiter; es wurde sogar behauptet, Schickele sei PDQ Bach. Am 16. Jänner 2024 ist Peter Schickele, einer der virtuosesten Musik-Komiker aller Zeiten, im Alter von 88 Jahren verstorben. — Wenig bekannt scheint, dass PDQ Bach auch der Welt des Radios entscheidende Impulse verliehen hat: «WTWP Classical Talkity Talk Radio» – eine humoristische Auseinandersetzung mit dem Klassik-Radio – wurde 1991 auf Compact Disc veröffentlicht. Zukunftsweisend darin sind Jingles wie «Music you don›t mind hearing», oder «Classical Music – so easy listening, you don›t even know you›re listening». — Die CD verdient auch 2024, in der Sendung «Vorgestellt», tja, eben vorgestellt zu werden, zumal am World Radio Day, der mit dem Faschingsdienstag zusammenfällt. —

 
 

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Oper im und fürs Radio ‹Radiomusiken›

13.02.2024AusgewähltÖ1Christoph Wagner-Trenkwitz —   –  Details

Radio apparat

World Radio Day — Genau an Richard Wagners Todestag erinnern wir daran, dass die erste Direktübertragung der RAVAG aus der Wiener Staatsoper am 12. März 1926 den «Meistersingern von Nürnberg» galt und präsentieren den damaligen Hans Sachs, Alfred Jerger. Oper im Radio – das war ein Experiment, das auch Rückschläge einstecken musste. Als seine «Elektra» durch ein technisches Gebrechen ohne Ansage ausgestrahlt wurde, grantelte Richard Strauss: «Die Leute werden es für eine missglückte Lehár-Operette gehalten haben.» — — Doch auch für das damals noch junge Medium wurde ab den 1920er Jahren einiges komponiert. Aus dem großteils vergessenen Schatz von Funkopern und -oratorien, Musikalischen Hörspielen und Rundfunkkantaten hören wir u. a. Ausschnitte aus der Feder von Heinrich Sutermeister («Die schwarze Spinne»), Giancarlo Menotti («Die alte Jungfer und der Dieb») und Bohuslav Martinu («Komödie auf der Brücke»).

 
 

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alien productions – Außerirdische im Radio (2) Positionen in der Kunst (2)

13.02.2024RadiokollegÖ1Hans Groiss —   –  Details

alien productions

Ist Radio das akustische Raumschiff in die Zukunft? alien productions ist eine internationale Künstlergruppe, die 1997 von Andrea Sodomka, Martin Breindl, Norbert Math und August Black gegründet wurde. Ihr Tätigkeitsfeld umfasst Intermediaperformances und -installationen, Sound Art, Elektronische Musik, Netz- und Radiokunst, Interaktive und bildende Kunst. Thematisiert wird Utopie, Urbanität, Echtzeit, der Alltag oder Technologie. “Radio ist denkbar als Vorform des Reisens der Zukunft”, findet Martin Breindl eine Analogie zum Beamen in der Science-Fiction. Radiokunst überwindet durch Übertragung zeitliche und räumliche Barrieren und ist eine Vorstufe zum digitalen Raum, der uns gegenwärtig umgibt. alien productions entwickelte bereits Ende des 20. Jahrhunderts Kunst für das World Wide Web, wie das Internet anfangs genannt wurde.

 
 

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