Grün, Blau, Violet – Debüt der Künstlerin Christl

19.02.2024SpielräumeÖ1Astrid Schwarz —   –  Details

Christl

Nach CHRISTLs EP «A Room For Her Own» (2021) liefert sie mit dem Debütalbum das musikalische Pendant zu der Veröffentlichung ihrs Lyrikbands « Ich glaub ich hasse mich» (2023, Haymon Verlag) und stellt sich kompromisslos ihrer Geschichte des Aufwachsens. «Green, Blue, Violet/Grün, Blau, Violet» (Veröffentlichung am 23. Februar) ist nicht nur der Titel des Debütalbums der Wienerin, sondern auch der Eindruck, der Gewalt auf der Haut hinterlässt. — CHRISTL fordert ihr Publikum durch kompromisslose Konfrontation und unterstreicht das mit ihrer eindringlichen Stimme. Themen wie Gewalt, Trauma, Sexismus, Depression und deren Überwindung stehen im Fokus ihres Schaffens. Eingesungen und arrangiert wurde ihr erster Longplayer im Studiokeller des Produzenten Andreas Lettner (5K HD), in Kollaboration mit Songwriterin Eva Klampfer (Lylit) in Wien. — Außerdem: Neues von Oskar Haag und Rahel

 
 

SK-

Randy Sparks, Gründer der New Christy Minstrels, stirbt im Alter von 90 Jahren

16.02.2024NewsThe New York TimesClay Risen —   –  Details

Randy Sparks

Mit einem scharfen Blick für junge Talente half er dabei, die Karrieren von Steve Martin, John Denver, Kenny Rogers und vielen anderen Künstlern anzukurbeln. — Randy Sparks, ein kreativer Impresario, dessen Musikensemble, die New Christy Minstrels, dazu beitrug, das Folk-Revival der frühen 1960er-Jahre anzukurbeln und die Karrieren von Künstlern wie John Denver , Steve Martin und Kenny Rogers in Gang zu bringen , starb am Sonntag bei einer assistierten Geburt. Wohneinrichtung in San Diego. Er war 90.

 

— Sein Sohn Kevin bestätigte den Tod. Herr Sparks lebte bis wenige Tage vor seinem Tod auf seiner 168 Hektar großen Ranch in Jenny Lind, Kalifornien, nordöstlich von San Francisco. — Bevor die Beatlemania und die britische Invasion die amerikanische Popmusik revolutionierten, dominierte Volksmusik den Äther – und vielleicht war keine Gruppe allgegenwärtiger als die New Christy Minstrels. Sie waren nahezu ständig im Fernsehen präsent und verkauften in den ersten drei Jahren schätzungsweise zwei Millionen Alben.

 

— Mr. Sparks war in Südkalifornien bereits als Sänger, Songwriter und Schauspieler bekannt, als er 1961 neun weitere Musiker zusammenbrachte, um die Gruppe zu gründen, die ihren Namen von einer beliebten Bühnenshow in den 1840er Jahren unter der Leitung von Edwin P. Christy erhielt. Herr Sparks stellte schnell fest, dass seine Gruppe ansonsten nichts mit ihrem Namensgeber gemeinsam hatte, einer weißen Gruppe, die in Blackface für die Musik von Stephen Foster geworben hatte.

 

— Seine Gruppe war von Anfang an ein Hit; sein Debütalbum «Presenting the New Christy Minstrels» (1962) gewann den Grammy Award für die beste Leistung eines Chors und blieb zwei Jahre lang in den Billboard-Charts.

 

— Unter der Leitung von Mr. Sparks erregten die New Christy Minstrels mit ihrer Mischung aus straffen Harmonien und lockerem, fröhlichem Material schnell die Aufmerksamkeit des Publikums. Sie spielten sowohl klassische Volkslieder, oft mit modernen Upgrades, als auch ihre eigenen Originalwerke, von denen viele von Mr. Sparks geschrieben wurden, darunter drei, die es in die Top 40 schafften: «Today», «Saturday Night» und «Green, Green, «, das er zusammen mit Barry McGuire schrieb.

 

— — Randy Sparks, Mitte, mit den New Christy Minstrels auf einem frühen Werbefoto. Die Gruppe war in den frühen 1960er Jahren nahezu ständig im Fernsehen präsent.

 
 

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Charles V. Hamilton, ein Apostel der ‹Black Power›, stirbt im Alter von 94 Jahren

16.02.2024NewsThe New York TimesSam Roberts —   –  Details

Charles V. Hamilton

Er machte den Begriff «institutioneller Rassismus» populär und schrieb 1967 zusammen mit Stokely Carmichael ein Buch, das als radikales Manifest galt.

 

— — Charles V. Hamilton, ein philosophischer Pate der Black-Power-Bewegung, die er sich als Mittel zur Untergrabung dessen vorstellte, was er als Amerikas «institutionellen Rassismus» stigmatisierte, starb am 18. November in Chicago, wie kürzlich bestätigt wurde. Er war 94.

 

— Ein Freund und Kollege, der südafrikanische Pädagoge Wilmot James, sagte, er habe von dem Tod durch einen Vertreter von Dr. Hamiltons Bank erfahren. Dr. Hamiltons Neffe Kevin Lacey sagte, es sei zuvor nicht bekannt gegeben worden, da Dr. Hamilton ein zurückhaltender und bescheidener Mann sei und «besorgt darüber sei, was nach seinem Tod passieren würde und was nicht».

 

— Im Jahr 1967 brachten Dr. Hamilton, ein Politikwissenschaftler an historisch schwarzen Colleges, und Stokely Carmichael (der später den Namen Kwame Ture annahm), ein Leiter des Student Nonviolent Coordinating Committee, den multirassischen Antidiskriminierungskreuzzug, der vom Süden ausging, durcheinander in den Städten des Nordens zu dieser Zeit durch die Veröffentlichung des Manifests «Black Power: The Politics of Liberation».

 

— Ihr Buch erschütterte gemäßigte und versöhnlichere schwarze Gruppen wie die NAACP fast ebenso sehr, wie es die weißen Liberalen verwirrte, die traditionell Bürgerrechte unterstützt hatten. Darüber hinaus verärgerte die Schlussfolgerung, dass Rassismus in den Institutionen des Landes verankert sei, die weißen Menschen zusätzlich, die sich jeglicher Bevorzugung schwarzer Menschen in der Regierungspolitik zur Milderung von Diskriminierung bei Wohnraum, Arbeitsplätzen, öffentlichen Unterkünften und Bildung widersetzt hatten. — Charles V. Hamilton im Jahr 1981 an der Columbia University, wo er von 1969 bis zu seiner Pensionierung 1998 lehrte.

 
 

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Eine verblüffte russische Opposition im Exil erwägt eine Zukunft ohne Nawalny

16.02.2024NewsThe New York TimesAnatoly Kurmanaev und Alina Lobzina —   –  Details

Michail Chodorkowski

Der Tod von Aleksei A. Navalny, Russlands wichtigstem Oppositionsführer, hat russische Dissidenten fassungslos gemacht. Aber es weckt auch die Hoffnung, dass die Opposition gegen Präsident Wladimir V. Putin in ihrem verzweifelten Moment in der Lage sein wird, sich wie nie zuvor zu vereinen. — Angesichts der oft distanzierten Haltung der Bewegung von Herrn Nawalny und der ungleichen Versammlung anderer führender russischer Oppositionsführer wird dies eine Herausforderung sein: Fast alle von ihnen im Exil und keiner mit seiner breiten nationalen Anziehungskraft. — Unter ihnen ist Michail Chodorkowski, ein ehemaliger Oligarch, der sich mit Herrn Putin überwarf, zehn Jahre im Gefängnis verbrachte und in London zu einem seiner prominentesten Exilgegner wurde. Dann ist da noch Maxim Katz, ein YouTube-Influencer und ehemaliger Poker-Champion, der in Israel lebt. Da ist auch Ilja Jaschin, ein langjähriger liberaler Politiker, der wegen der Veröffentlichung russischer Gräueltaten in der Ukraine eine achtjährige Haftstrafe verbüßt. — Neben diesen Persönlichkeiten, die versuchen, für ganz Russland zu sprechen, gibt es eine Vielzahl kleiner Antikriegsgruppen, die sich auf bestimmte russische Regionen, soziale Probleme oder ethnische Minderheiten konzentrieren. Einige ihrer Forderungen – etwa eine Aufarbeitung der imperialen Geschichte Russlands – kollidierten mit der konservativeren Position von Herrn Nawalny, der mit dem russischen Nationalismus geliebäugelt hatte, um eine breitere Anhängerschaft zu gewinnen. — (…) — Seine Ansicht wurde von Maxim Reznik geteilt, einem ehemaligen regionalen Gesetzgeber aus St. Petersburg, Russland, der sich weiterhin aus dem Exil in Vilnius mit der Lokalpolitik befasst. — «Ich habe immer gedacht, dass ihre isolierte Position nicht die richtige ist», sagte Herr Reznik über die Organisation von Herrn Navalny. «Aleksei kann nicht ersetzt werden, aber wir brauchen einen Mechanismus der Zusammenarbeit.» — Die erste Reaktion der Opposition auf den Tod von Herrn Nawalny deutete zumindest vorerst in Richtung größerer Einigkeit. Eine einigende Sache dreht sich um eine Abstimmungsinitiative, die Herr Nawalny am 1. Februar in einer seiner letzten öffentlichen Äußerungen in den sozialen Medien befürwortete. — Die ursprünglich von Herrn Reznik vorgeschlagene Initiative ruft die russischen Wähler dazu auf, sich am 17. März um 12 Uhr mittags in die Wahllokale zu begeben, eine Abstimmung, die Herr Putin mit ziemlicher Sicherheit gewinnen wird. — Herr Reznik sagte, die Initiative, im Wesentlichen ein politischer Flashmob, sei der sicherste Weg, Unzufriedenheit in einem Land auszudrücken, in dem jeder Protest eine Gefängnisstrafe riskiere. — «Wir wollen zeigen, dass der Kaiser keine Kleidung hat», sagte Herr Reznik. — Nach dem Tod von Herrn Nawalny hatten fast alle prominenten Oppositionellen ihre Unterstützung für die Mittagsabstimmung erklärt. — «Dieser Drache, dieses Biest, hat alle zerstört – es hat unseren Lancelot, unseren Helden, getötet. Die Frage betrifft jetzt nur noch uns», sagte Herr Reznik und bezog sich dabei auf die russische Regierung. «Entweder wir kommen raus und zeigen der Welt, dass die Russen keine Sklaven des Regimes sind, oder wir tun es nicht.» — «Und ich habe große Angst vor dem zweiten Szenario», fügte er hinzu. — Michail Chodorkowski, der im Exil lebende russische ehemalige Ölmilliardär, 2018 in London. Herr Chodorkowski sagte, er wünsche sich die Bildung einer Oppositionskoalition.Kredit…

 
 

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Triest – Hafenstadt aus Klang (5/5)

16.02.2024MusikstundeSWR 2Andreas Maurer —   –  Details

Triest

20. Jahrhundert bis heute. Ein Besuch in der Triester Oper. Eine stille Schönheit, eine zarte Mischung aus Poesie und Italianità – das ist Triest, wo die Bora ebenso hauchen wie stürmen kann. Doch das war nicht immer so: Um 1900 ist Triest die viertgrößte Stadt und der bedeutendste Hafen der Habsburger-Monarchie. Ca. 200.000 Einwohner und 90 Ethnien sorgen für eine kaleidoskopartige Pluralität. Während sich die neoklassizistische Piazza dell› Unità d› Italia in warmen Kaffeeduft hüllt, tauchen Militärmärsche, Opern von Gaetano Donizetti oder ein Schlager über die Glocken der Kathedrale San Giusto die Stadt in den Klang der goldenen Adria.

 

 
 

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Die Idles mit neuem ›Tangk›

16.02.2024Sounds & StoriesradioeinsMichael Luecke —   –  Details

The Idles

Die aus Bristol stammenden Idles waren schon immer eine musikalisch harte Band; auf ihrem heute erschienenen, fünften Studioalbum präsentieren sich die Idles zudem ganz neu als hart tanzbare Band. Eigentlich war das schon seit der ersten Single “Dancer”, und der darauf zu hörenden Zusammenarbeit mit LCD Soundsystem, klar, und doch überrascht und begeistert die neue musikalische Ausrichtung auch auf Albumlänge. Was ist nur geschehen bei den ansonsten auch inhaltlich politisch hart agierenden Idles? Sänger Joe Talbot erklärte zum neuen Album “Tangk”: “Ich brauchte Liebe, und so habe ich es gemacht. “Tangk” ist ein Album voller Dankbarkeit und Kraft. Wir geben der Welt Liebe, und es fühlt sich magisch an. Alles Liebeslieder. Alles ist Liebe.” Mehr brauchen wir bis heute Abend doch gar nicht zu wissen, oder? Naja, vielleicht noch dass “Tangk” schon früh im Jahr einen berechtigten Anspruch auf das tanzbarste Rock-Album des Jahres zum Ausdruck bringt.

 
 

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Idles, Liz, Serpentwithfeet, Theodor Shitstorm

16.02.2024SoundcheckradioeinsElissa Hiersemann, Anna Ruhland, Stephan Rehm und Stefan Hochgesand —   –  Details

The Idles

Gastgeber Andreas Müller diskutiert gemeinsam mit Juliane Reil, Jens Balzer und Thomas Wochnik über diese vier Neuerscheinungen.

Soundcheck — «Peacemaker» von Vera Sola — Soundcheck-Wertung: 4 x geht in Ordnung

— Soundcheck — «The Cabinet of Dr. Caligari» von Karl Bartos — Soundcheck-Wertung: 4 x geht in Ordnung

— Soundcheck — «Don›t Take It Personal» von Dizzee Rascal — Soundcheck-Wertung: 1 x Hit, 3 x geht in Ordnung

— Soundcheck — «Chthuluzän» von Zinn — Soundcheck-Wertung: 1 x Hit, 2 x geht in Ordnung, 1 x Niete

Never complain, never explain! Dizzee Rascal (MBE) zeigt sich auf seinem achten Album stabil. Eine Hommage an die Rave-Kultur soll es sein. Tatsächlich blitzen Garage, 2-Step, Acid – aber auch dystopische Dubstep Strukturen – auf. — Nostalgische Gefühle sind erlaubt. Erstaunlich wie der Grime Pionier auch nach zwei Jahrzehnten die Energie hoch hält und konstant auf Track für Track liefert. Tolle Gäste sind dabei und Balladen gibt es auch. Jede Menge Killer und kaum Filler. Massive! — Andreas Müller, Gastgeber

 
 

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Augen auf und durch – NDR Bigband spielt Heinz Erhardt

16.02.2024Play Jazz!NDR KulturHenry Altmann —   –  Details

NDR Bigband

Bei der Haushaltsauflösung wurden auf einem Dachboden in Wellingsbüttel Noten gefunden. Der langjährige Bewohner des Rotklinkerbaus hieß Heinz Erhardt und war der Schalk im Nacken der prosperierenden Bundesrepublik, Kalauer-Kreateur und Wirtschaftswunder-Wortwitz-Verdreher. Gern pfiff er dazu auch mal ein Liedchen. Aber Erhardt, ein «komischer Komponist»? — Seine Enkelin, die Musikproduzentin Nicola Tyszkiewicz, bat den damaligen NDR Bigband-Pianisten Vladyslav Sendecki darum, die Titel «mal anzuspielen». Daraus machte Jörg Achim Keller ein abendfüllendes Programm. Damit, und mit den Schauspielern Annette Frier und Dietmar Bär sowie Sänger Stefan Gwildis geht die NDR Bigband nun auf große Tournee. — Omar Sosa blickt lachend in die Kamera. © Omar Sosa

 
 

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Jan Garbarek in St. Johannis, Harvestehude im November 1990

16.02.2024MusicaNDR KulturClaudia Hartmann —   –  Details

Jan Garbarek

Jazz ist Echtzeitmusik. Sie entsteht im Moment und entfaltet live eine besondere Stärke. Jeden Freitag gibt es in Musica die stilistische Vielfalt von den Bühnen des Jazz: Mitschnitte von aktuellen Festivals, neue Aufnahmen der NDR Jazzkonzerte und legendäre Schätze aus unserem Archiv. — Heute mit — einem ausgesprochen intensiven Mitschnitt von und mit Jan Garbarek. Der norwegische Saxofonist war im November 1990 in der St. Johannis Kirche in Hamburg-Harvestehude zu Gast, zusammen mit Rainer Brüninghaus an den Keyboards, Eberhard Weber am Bass und Naná Vasconcelos an den Percussion.

 
 

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In Kategorie: Allgemein

Kitsch [1] Wieviel Kunst braucht Kitsch

16.02.2024open: DiskursWDR 3Frank Hilberg und Ben Süverkrüp —   –  Details

Kitsch-Noten

«Ich warne dich, leichtfertig mit dem Ausdruck Kitsch umzugehen» (Frank Wedekind) Und trotzdem müssen wir darüber reden. Denn irgendwie weiß ja jeder, was Kitsch ist (und es ist immer der Kitsch der anderen). — Aber mal in Worte zu fassen, um was es dabei geht… da beginnen die Probleme. Um ein paar Resultate der Sendung vorweg zu nehmen: Kitsch ist immer, wenn auf die Tube gedrückt wird, auf die Tränendrüse, aufs Pathos-Pedal, auf die permanente Wiederholung eingängiger Phrasen (Adorno würde gesagt haben: Wiederholung ist Propaganda), etc. Keine Angst vor der Simplifizierung (was etwas ganz anderes ist als Einfachkeit) und davor, Ecken und Kanten einfach mal wegzuhobeln. Denn das ist ein anderes Resultat: Kitsch braucht Kunst. Er benutzt ihre Erfolgsrezepte und präsentiert sie als mundgerechte Happen. Aber um noch etwas vorwegzunehmen: in Folge zwei wird gezeigt, dass auch umgekehrt die Kunst den Kitsch braucht. Jetzt bitte die Taschentücher auspacken, es wird gefühlig…

 
 

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Marseille — Der Tote in meinem Haus und die Zukunft meiner Stadt / Patrick Batarilo

16.02.2024Das FeatureDeutschlandfunkPatrick Batarilo —   –  Details

Bausubstanz in Marseille

Regie: Nick-Julian Lehmann — Produktion: Deutschlandfunk 2024 — — Er fand seinen Nachbarn Davide tot in der Wohnung. Neben dem Kopf: ein Stück abgestürzter Decke. Unser Autor verdächtigt die Eigentümer, schuld am Tod des Nachbarn zu sein. Denn sie haben die Immobilie verwahrlosen lassen.

 

Das Gebäude, in dem Patrick Batarilo wohnte, als der Nachbar nach zehn Tagen tot in seiner Wohnung gefunden wurde, gehört einem reichen Pärchen – einer der beiden ist ein renommierter Architekt aus Paris. Die beiden haben es bei einer Zwangsversteigerung gekauft und dann systematisch vernachlässigt. Der Autor will herausfinden, ob Davide von einem Stück Decke erschlagen wurde. Doch niemand scheint sich dafür zu interessieren. Der Todesfall ist seiner Meinung nach symptomatisch: Nach außen wird die Marseille immer schöner und glänzender, präsentiert sich in frisch gestrichenen Fassaden. Aber der äußere Glanz ist erkauft mit viel Härte und Gleichgültigkeit gegenüber den ärmeren Menschen, die sich die Wohnungen im Zentrum schon lange nicht mehr leisten können.

 
 

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Es gibt kein Ziel! — Dem Saxofonisten und Komponisten Henry Threadgill zum 80. Geburtstag

16.02.2024Milestones: JazzklassikerDeutschlandfunkOdilo Clausnitzer —   –  Details

Henry Threadgill

Henry Threadgill, geboren am 15.2.1944, gehört zu den großen Persönlichkeiten aus dem Umkreis der an kreativen Musikern nicht gerade armen Chicagoer AACM. Doch keiner seiner Kollegen ist in seinem Werk so wandlungsfähig geblieben wie er. Mit «Air» definiert er in den 1970er-Jahren das Format Saxofontrio neu. Er erfindet das «Hubkaphone“, ein Instrument aus gestimmten Radkappen, macht mit seinem schlagzeuglastigen «Sextett» oder der doppelten Tuba-Power von «Very Very Circus» eine höchst individuelle Groovemusik und entwickelt ein neues, eigenes Tonsystem. 2016 erhält er als einer von bisher nur drei Jazzmusikern den Pulitzer-Preis für Komposition. Aber «geschafft» hat er es deshalb keineswegs, sagt er: «Es gibt keinen kreativen Endpunkt!“

 
 

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