Byron Janis, Pianist der romantischen Leidenschaft, stirbt im Alter von 95 Jahren

17.03.2024NewsThe New York TimesAllan Kozinn —   –  Details

Byron Janis

Er hatte eine glänzende Karriere, bevor ihn Arthritis in seinen Händen von der Bühne zwang, aber er überwand die Krankheit und kehrte zu seinen Auftritten zurück. — Byron Janis , ein amerikanischer Pianist, der für seine souveränen Darbietungen des romantischen Repertoires und für die Entdeckung handschriftlicher Kopien zweier Chopin-Walzer bekannt ist, ist am Donnerstag in Manhattan gestorben. Er war 95. Sein Tod in einem Krankenhaus wurde von seiner Frau Maria Cooper Janis bestätigt. Er sei bis vor kurzem aktiv geblieben, habe über seine Karriere geschrieben und die Aufnahmen seiner Musik verwaltet, sagte sie. Auf der Konzertbühne konnte Mr. Janis wie eine straff gespannte Feder wirken, voller Spannung, die in Kombination mit der schieren körperlichen Energie, die er in seine Auftritte einbrachte, Interpretationen hervorbrachte, die abwechselnd überwältigend und verführerisch sein konnten. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere, in den 1950er und 1960er Jahren, war er für den enormen Klang und die farbenfrohen Klänge bekannt, die er dem Klavier entlockte, sowie für seinen freizügigen Interpretationsansatz, der ihn manchmal dazu veranlasste, die Ausdrucksanweisungen der Komponisten zu umgehen, wenn sie uneins waren mit seiner Vorstellung. ”Herr. „Janis hat einen skurrilen Körperstil, der sich aus nervösem Schweben, plötzlichen Stößen, Hüpfen, sprödem Klopfen und zaghaften Liebkosungen zusammensetzt“, schrieb der Kritiker Will Crutchfield in der New York Times, als er 1985 ein Konzert im 92nd Street Y rezensierte. „Die Musik entsteht ein bisschen auch so; Manchmal ist es beunruhigend, aber zumindest hat er einen Stil, und häufiger ist er fesselnd.“ — Der Pianist Byron Janis im Jahr 2010. Er war berühmt für seine Darbietungen des romantischen Repertoires.

 
 

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Traditionelle Klezmer-Klänge im Orchesterformat

17.03.2024HausmusikÖ1Helmut Jasbar —   –  Details

Styrian Klezmore Orchestra

Styrian Klezmore Orchestra mit Sandy Lopicic und Vesna Petkovic — Das Styrian Klezmore Orchestra beschäftigt sich nicht nur mit Klezmer-Musik, sondern auch mit traditionellen osteuropäischen Rhythmen und Melodien. Zu diesem Behufe hat Initiator und Klarinettist Moritz Weiß für dieses Gastspiel in der Ö1 Hausmusik zwei Gäste eingeladen. Zum einen Vesna Petkovic, die gebürtige Serbin und Sängerin, die seit 1997 in Graz lebt, zum anderen den legendären bosnisch-österreichischen Pianisten Sandy Lopicic. Das Styrian Klezmore Orchestra überzeugt durch Spielfreude und Lust am Groove. Die Besetzung lautet: Moritz Weiß (Klarinette), Franz Oberthaler (Saxofon), Johannes Plechinger (Flügelhorn und Trompete), Alexander Posch (Posaune), Jasmin Gamsjäger, Benedict Rauchenberger und Albin Krieger (Violinen), Sophie Stocker (Cello), Simon Reithofer (Gitarre), Tobias Steinrück (Kontrabass) und Lukas Kleemair (Schlagzeug).

 
 

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Hochglanz-Soul im Retrogewand – Das New Yorker Label Daptone Records

17.03.2024Spielräume Spezial Ö1Xavier Plus —   –  Details

Daptone Records

Nur wenige Labels sind so schnell und deutlich am Klang ihrer Aufnahmen erkennbar wie das 2001 in Brooklyn gegründete Daptone Records. Ursprünglich von Gabriel Roth als Plattform für die Musik der Sängerin Sharon Jones und ihren Dap-Kings aus der Taufe gehoben, sind mittlerweile über 50 Alben und ein eigenes Aufnahme-Studio entstanden. Dieses Studio im New Yorker Stadtteil Bushwick besinnt sich durch sein rein analoges Aufnahmeequipment ganz bewusst auf die Machart und den Sound von ikonischen Labels wie Motown und Stax Records. Und dieser perfektionierte Retro-Sound ist es, der 2007 den Produzenten Mark Ronson anlockt. Zu diesem Zeitpunkt arbeitet dieser gerade mit Amy Winehouse an ihrem zweiten Album, und so entstehen Teile von “Back To Black” im sogenannten “House Of Soul”-Studio. Bis heute sitzt Gabriel Roth dort selbst an den Reglern wie auch den Hebeln des Labels, das untrennbar mit Namen wie Charles Bradley, Lee Fields oder auch dem Newcomer Jalen Ngonda verbunden ist. Die Spielräume Spezial tauchen in den Katalog von Daptone Records und seinen Sublabels ein.

 
 

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Christoph Ransmayr, Erzähler

17.03.2024Menschenbilder Ö1Johann Kneihs —   –  Details

Christoph Ransmayr

Die Routen ins Innere eines Traums. Zum 70. Geburtstag des Schriftstellers Christoph Ransmayr — Ungeahnte Räume und Zeiten eröffnen sich in den Büchern von Christoph Ransmayr. Sie führen an Orte, an denen weder Autor noch Leser und Leserinnen je waren: Die verbotene Stadt des Kaisers von China zur Zeit der (europäischen) Aufklärung. Das nördliche Eismeer vor 150 Jahren. Ein halb fiktives antikes Rom. Eine unbestimmbare, meist düstere Zukunft. Fantastisches vermischt sich mit Möglichem, die schmale Grenze zwischen Phantasie und Realität wird durchlässig. Mit dem 1954 in Wels, Oberösterreich, geborenen und in Roitham am Traunfall aufgewachsenen Autor hat eine neue Art des Schreibens in die deutschsprachige Literatur Einzug gehalten. Die Literaturkritik feierte eine “Wiederkehr des Erzählens” und die bemerkenswerte Sprache, eine Schönheit zwischen Prosa und Poesie, einen “Stilisten höchsten Ranges”, so Marcel Reich-Ranicki. Und doch sei es keine Kunst der Kunst willen, schreibt die Germanistin Doren Wohlleben: Christoph Ransmayrs Erzählraum verliere sich nicht in der schönen Wortkunst, sondern nutze diese als eine Form des Widerstands gegen menschliche Willkür und Allmacht. Christoph Ransmayr studierte nach dem Besuch des Stiftsgymnasiums Lambach Philosophie, Ethnologie und auch Astronomie an der Universität Wien. Seine ersten journalistischen Veröffentlichungen erschienen ab 1978 in der österreichischen Zeitschrift Extrablatt, ab 1982 zum Teil gemeinsam mit Martin Pollack im von Hans Magnus Enzensberger mitbegründeten Magazin Transatlantik. Auf die erste Buchveröffentlichung Strahlender Untergang mit Fotos von Willy Puchner folgte 1984 der erste Roman Die Schrecken des Eises und der Finsternis und 1988 Die letzte Welt – es wurden rund zwei Dutzend Bücher, übersetzt in mehr als dreißig Sprachen, ausgezeichnet mit noch mehr Literaturpreisen.

 
 

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Zubin Mehta im Musikverein

17.03.2024Intermezzo – Künstlerinnen und Künstler im Gespräch Ö1Sebastian Fleischer —   –  Details

Zubin Mehta

Treffen der Klassik-Ikonen: Dirigent Zubin Mehta zu Gast — Der Dirigent spricht in der Pause der Live-Matinee über seine Freundschaft zu Martha Argerich, seinen Erstkontakt mit Bruckners Musik in Wien und den Stellenwert von Musik in Krisenzeiten. Ein Gipfeltreffen zweier großer Musikerpersönlichkeiten, am Programm zwei so unterschiedliche wie herausragende Werke des Musikkanons: Klassikfans haben sich das 6. Abonnementkonzert der Wiener Philharmoniker dick im Kalender eingetragen. Zur Pause der Live-Übertragung aus dem Wiener Musikverein laden wir Maestro Zubin Mehta zum Gespräch. Er musiziert an diesem Vormittag gemeinsam mit Klavierlegende Martha Argerich. Über seine Freundschaft zu ihr und anderen Kollegen wie Daniel Barenboim oder Claudio Abbado, die alle auch an den gesellschaftlichen Stellenwert von Musik glaubten, über die Gegensätze von Ravel und Bruckner, und über seine jüngsten Gastspiele in Israel spricht Zubin Mehta im “Intermezzo”.

 
 

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Kultur-Novitäten in Oslo & Helsinki

17.03.2024Ambiente – von der Kunst des ReisensÖ1Ursula Burkert —   –  Details

Oslo Architektur

Vieles ist neu im Hohen Norden, die nordische Kunst- und Architekturszene macht mit spektakulären Neubauten, Museen und interessanten Ausstellungskonzepten auf sich aufmerksam. — Architektur-Ikonen und mehr – Oslo Mitten in Oslo prägt ein Neubau direkt am Fjord die Skyline der Stadt. Um Edvard Munchs Vermächtnis zu ehren, hat Oslo das neue MUNCH-Museum gebaut – eines der größten Museen weltweit das nur einem einzigen Künstler gewidmet ist. Estudio Herreros entwarf das sechzig Meter hohe Gebäude, das weniger als die Hälfte der Emissionen vergleichbarer Gebäude aufweist. Viele der architektonischen Entscheidungen waren klimabedingt. Das Gebäude ist mit wellenförmigen Platten aus recyceltem Aluminium verkleidet, die unterschiedliche Transparenzgrade aufweisen. Das Äußere ist so konzipiert, dass es das Sonnenlicht abhält und reflektiert, um eine stabile Innentemperatur zu gewährleisten. Wie ein treibender Eisberg ragt die Osloer Oper im ehemaligen Hafengebiet Oslos aus dem Meer. Von der norwegischen Architektengruppe Snøhetta (Schneekappe) entworfen, ging schon am 12. April 2008 mit einer Eröffnungsgala, bei der u.a. Auszüge aus Richard Wagners Fliegender Holländer aufgeführt wurden, in Betrieb. Während die Fassade des Gebäudes zu 90 Prozent aus weißem Marmor besteht, ist das Innere ganz in Eichenholz gehalten. Die größte der drei Spielflächen fasst 1358 Sitzplätze. Dem Bild “Das Eismeer” von Caspar David Friedrich ist die Skulptur “Hun ligger/She lies” der italienischen Künstlerin Monica Bonvicini im Hafenbecken nachempfunden. Sie wirkt wie aufgeschichtete Eisschollen.

 
 

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Christoph Ransmayr – Reisender und Schriftsteller

17.03.2024Gedanken Ö1Ursula Burkert —   –  Details

Christoph Ransmayr

»Es geht beim Reisen immer um den Weg zu den Menschen» – Gedanken von Christoph Ransmayr, der am 20.März seinen 70. Geburtstag begeht, über Fernweh, Heimweh, über das Erzählen, Vertrauen und die Neugierde auf die Welt — — Wenn man als Dörfler, als Dorfkind aufwächst – wie ich – am Rande des Salzkammerguts und die Berge in der Ferne – in meinem Fall die Höhenzüge des Totengebirges und des Höllengebirges – sieht, als mehr oder weniger blaue Mauern, dann sind natürlich solche Mauern, die den Blick und den Horizont begrenzen, immer auch Sehnsuchtslinien. Die Frage vor jeder Mauer ist natürlich: Was liegt dahinter?» Das Bestreben zu erfahren, was hinter den Sehnsuchtslinien, hinter den Bergen liegen möge, veranlasste den am 20. März 1954 in Wels geborenen Christoph Ransmayr zu einem nomadischen Leben, zunächst als reisender Kulturredakteur und ab 1982 als freier Schriftsteller. In seinem ersten Roman — Die Schrecken des Eises und der Finsternis» erzählt er die berühmte Payer-Weyprecht Expedition als halbfiktionalen Dokumentarroman, der durch seine poetische Sprache auffiel. Der literarische Durchbruch erfolgte 1988 mit dem Roman — Die letzte Welt» – in dem es Ransmayr inspiriert von Ovids Metamorphosen fulminant gelingt historische Fakten und Fiktion, Zeiten und Räume, sowie Stimmungen und Überlegungen verschwimmen zu lassen. Tatsächliche Reiseeindrücke verwandeln sich durch die Sprache zu etwas Neuem, Ungeahntem. Denn – wie formuliert es der Autor – — Geschichten ereignen sich nicht, Geschichten werden erzählt». Nachzulesen u.a. in — Morbus Kitahara», — Der fliegende Berg», — Atlas eines ängstlichen Mannes» oder in seinem jüngsten Buch — Der Fallmeister. Eine kurze Geschichte vom Töten».

 
 

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Curt Cress – der Dauertrommler über sein Leben und seine Musik mit Falco, Udo, Munich Disco und Ike & Tina Turner

17.03.2024Zündfunk: PlaybackBayern 2Noe Noack —   –  Details

Curt Cress

Fast jeder hat, bewusst oder unbewusst, schon mal von Curt Cress gehört. Der Dauertommler war bis heute an etwa 12000 veröffentlichten Aufnahmen beteiligt und ist auf mindestens 400 Millionen verkauften Tonträgern zu hören. Curt Cress ist 1952 geboren und hat 1965 seine Karriere bei der Hanauer Band — Last» begonnen.

 

Bis heute ist er der Schlagzeuger, der am Meisten beschäftigt war. Er hat mit Falco und Udo Lindenberg gearbeitet, bei Passport, den Scorpions und Ike & Tina Turner getrommelt und veranstaltet mittlerweile ausverkaufte — Drum Talks».

 

Auch im Zündfunk hat er Noe Noack aus seinem bewegten Leben mit der Musik erzählt, etwa, was Falco Gefährliches gegen seine Flugangst unternommen hat und warum Ike Turner Keith Richards von den Rolling Stones aus einem Song wieder rausgelöscht hat.

 
 

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Vor 85 Jahren: Protektorat Böhmen und Mähren unter NS-Herrschaft eingerichtet

16.03.2024Kalenderblatt: ClipDeutschlandfunkKilian Kirchgeßner —   –  Details

Hitler Einmarsch in Brünn

Griff nach Prag 1939 — Was die Nazis unter «Zerschlagung der Rest-Tschechei» verstanden — Zu Adolf Hitlers Expansionsplänen gehörte vor 85 Jahren die Destabilisierung und Teilung der Tschechoslowakei: vom Münchner Abkommen und der Einverleibung der Sudetengebiete bis hin zur Proklamation des Protektorats Böhmen und Mähren. — In einer Ehrenprozession fuhr Adolf Hitler am Tag nach der Errichtung des Protektorats Böhmen und Mähren durch die südmährische Stadt Brünn.

 
 

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‹Losing Mongolia› – Ein neues Hörstück von Robin Minard

16.03.2024WDR 3 Studio Akustische KunstWDR 3N.N. —   –  Details

Losing Mongolia

Die Mongolei ist massiv von Klimawandel und Umweltzerstörung bedroht. Der Klangkünstler Robin Minard dokumentiert die Klänge, die wir bald verlieren könnten.

 
 

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Roger Norrington zum 90. Geburtstag

16.03.2024Apropos Klassik Ö1Philipp Weismann —   –  Details

Roger Norrington

Der britische Dirigent zählt zu den Pionieren der historisch informierten Aufführungspraxis. — Roger Norrington zum 90. Geburtstagoger Norrington wurde 1934 in Oxford geboren und erhielt seine musikalische Ausbildung unter anderem am Royal College of Music in London. Er trat zunächst als Geiger und Sänger in Erscheinung, später als Dirigent. Mit der Gründung des Schütz-Chors 1962 begann Norringtons Beschäftigung mit der historischen Aufführungspraxis. 1978 führte er diese Klangästhetik mit den ebenfalls von ihm gegründeten London Classical Players im sinfonischen Repertoire weiter, wobei er mit dem Ensemble bis weit ins 19. Jahrhundert und zu Komponisten wie Robert Schumann, Hector Berlioz oder Richard Wagner vorstieß. Ein Markenzeichen von Norrington ist der von ihm präferierte vibratolose Streicherklang, der gleichermaßen für Aufsehen wie für Widerspruch sorgte. Der für seinen britischen Humor bekannte Musiker übernahm im Laufe seiner Karriere auch einige Chefdirigentenpositionen, darunter das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart und die Camerata Salzburg, die er nach dem Tod von Sandor Vegh ab 1998 acht Jahre lang künstlerisch leitete.

 
 

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