Eine Maifeier in Jazz – Mit Musik von Cannonball Adderley, Fred Astaire & Oscar Peterson, Chick Corea, Duke Ellington u.a.

01.05.2024Classic Sounds in JazzBR-KlassikBeate Sampson —   –  Details

Cannonball Adderley

Eine Maifeier in Jazz. Aufnahmen mit dem Cannonball Adderley Quintet, Fred Astaire & Oscar Peterson, dem Chick Corea Trio, dem Bill Charlap Trio, Duke Ellington & His Orchestra, dem Duo Andreas Feith/ Markus Harm, Tigran Hamasyan & Mark Turner, Shirley Horn und Sarah Vaughan

 
 

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Studio Dan – Ein Ensemble, das keine Grenzzäune kennt

30.04.2024Sound Art: Zeit-TonÖ1Nina Polaschegg —   –  Details

Studio Dan

Gegründet im Rahmen des ersten Festivals der Jazzwerkstatt Wien 2005. Jazz also! Nein, so einfach ist es nicht. Studio Dan ist ein Ensemble, das sich die Interpretation zeitgenössischer Musik auf die Fahnen geschrieben hat. Notenpulte, Partituren sind selbstverständlicher Bestandteil der Konzerte. Also doch eher — neue komponierte Musik»? Nein, auch nicht so ganz. Oder schon. Aber neben — klassischen» Kompositionen zeitgenössischer Klanggebung, Notation und Herkunft spielen vor allem solche Werke eine Rolle, deren UrheberInnen sich vom Jazz und der improvisierten Musik inspirieren lassen. Regelmäßig stellt das Ensemble auch solche Komponierende ins Zentrum ihrer Programme, die in beiden Welten gleichermaßen zu Hause sind. Dass Studio Dan Anfang 2024 wieder eine neue CD veröffentlicht hat – all dies passt nur zu gut, dem Ensemble den Zeit-Ton des Jazztages 2024 zu widmen. —

 
 

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Grelles Blech: ‹Jazz-Texte› der Zwischenkriegszeit

30.04.2024DimensionenÖ1Sabrina Adlbrecht —   –  Details

Felix Dörmann

In den 1920er und -30er Jahren beschäftigt Jazz in Europa nicht nur Musikschaffende, sondern zum Beispiel auch Literaten und wird damit zu einer Art «kultureller Chiffre»: Jazz ist auch Thema im österreichischen Feuilleton ebenso wie im Theaterbetrieb, und es entstehen mehrere so genannte «Jazz-Romane». Darin steht die neue Musikrichtung für die neue Zeit schlechthin – für ihre Dynamik, ihre Brüche und ihr Trudeln in die nächste Katastrophe. 1925 umschrieb das der Autor Felix Dörmann in seinem Roman mit dem schlichten Titel «Jazz» so: «Die Verzweiflung und die grelle Lustigkeit der Verzweiflung im Shimmytakt.» —

 
 

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Das Leben der Billie Holiday

30.04.2024TonspurenÖ1Grace Yoon und Alfred Koch —   –  Details

Billie Holiday

1939 sang sie erstmals den Song «Strange Fruit», ein Aufschrei gegen die Lynchjustiz an Schwarzen. In dem Film «New Orleans» (1946) durfte sie nur die Rolle spielen, die Hollywood damals für Schwarze vorsah: das Dienstmädchen. Billie Holiday starb mit nur 44 Jahren. Ihre Autobiografie wurde in viele Sprachen übersetzt, Diana Ross spielte «Lady Day» in dem Film «Lady sings the Blues», und immer wieder tauchen Samples ihres Gesangs in modernen Re-Mixes, Techno- und Rap-Produktionen auf. — «Lady Day» ist ein Feature-Hörbild, das den Mythos von Billie Holiday durch Klänge, collagiert aus O-Tönen, Zeitzeugen-Interviews, Probe-Aufnahmen und Billies Musik abrunden möchte, das akustische Porträt einer Künstlerin, so zerrissen und intensiv wie ihre Zeit. Durch die Biografie von Julia Blackburn, in der sie lange verschollen geglaubtes Material ausgewertet hat, bekamen die Autoren Zugang zu 150 Interviews mit Zeitzeugen, die Billie Holiday aus nächster Nähe kannten. Sie beschreiben eine Frau, die wusste, was sie wollte, ganz im Gegensatz zu ihrem Ruf …

Lady Day. Das Leben der Billie Holiday. – Von Grace Yoon und Alfred Koch – (Ko-Produktion DLF Köln/RBB/NDR/ORF)

 
 

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Free Austrian Movement (2)

30.04.2024RadiokollegÖ1N.N. —   –  Details

Free Austrian Movement

Im Jänner 1942 findet eine Großveranstaltung des Free Austrian Movement mit mehr als tausend Teilnehmenden statt. Den Anwesenden werden die Ziele der Bewegung verkündet: die Kriegsbemühungen Großbritanniens und des Widerstands zu unterstützen und das Selbstbestimmungsrecht der Österreicher und Österreicherinnen in England zu fördern. Damit soll das seit Ausbruch des Krieges vorhandene, langsam nachlassende Misstrauen gegenüber den enemy aliens, den — feindlichen Ausländern», weiter entkräftet werden. Das Engagement der Bewegung führt im Sommer 1942 zu einer Kampagne, die für kriegswichtige Arbeit wirbt. Auch der aktive Kriegseinsatz in der britischen Armee wird Exilösterreichern nun gestattet. Das Free Austrian Movement unternimmt den Versuch, eine eigene Einheit innerhalb der Armee aufzustellen – ohne Erfolg. Jedoch wird die Betreuung der österreichischen Kämpfer zu einer neuen Aufgabe der Bewegung. Auch die schon bestehenden Bemühungen, das britische Wohlwollen gegenüber Österreich über Kunst und Literatur zu fördern und politische Aufklärung gegen den Nationalsozialismus zu betreiben, werden vom Free Austrian Movement fortgeführt.

 
 

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Zersetzung 2.0 – Opfer von DDR-Unrecht werden zweimal bestraft

30.04.2024Das FeatureDeutschlandfunkAlexa Hennings —   –  Details

Stasizentrale in Berlin

Akten in der ehemaligen Stasizentrale in Berlin. Bis heute kämpfen Stasi-Opfer um Entschädigung.— Seit 2019 können erstmals die Opfer von «Zersetzung» durch die Stasi eine einmalige Entschädigung von 1500 Euro beantragen. Doch es hagelt Absagen von den Gerichten. So setzt sich altes Unrecht bis heute fort. — Wenn die Stasi das perfide Ziel der Zersetzung verfolgte, bedeutete dies berufliche und private Diskreditierung, Destabilisierung der Persönlichkeit, Zerstörung von Beziehungen. Doch selbst Betroffene, die dies anhand ihrer Stasi-Akte oder anderer Belege nachweisen können, haben oft keinen Erfolg.

 

Viele fühlen sich zum Rückzug genötigt – wenn sie nicht klagen wollen oder es sich nicht leisten können. Auch jene, die wegen politisch motivierter Verfolgung in Haft waren: Sie bekommen zwar eine Rehabilitierung zugesprochen, doch wer soziale Ausgleichsleistungen beantragt, scheitert meist.

 

Kleine Renten und dauerhafte Gesundheitsschäden machen für viele Betroffene den Alltag schwer. Bei den Versorgungsämtern können sie Unterstützung – etwa in Form einer kleinen Rente – bekommen. Doch nur zehn Prozent aller Anträge von gerichtlich bereits anerkannten DDR-Opfern werden genehmigt.

 

Ein Skandal – sagen Opferanwälte, Historikerinnen, Wissenschaftler. Eine Demütigung mehr, sagen die Betroffenen, eine «Zersetzung 2.0».

 

Zersetzung 2.0 — Opfer von DDR-Unrecht werden zweimal bestraft — Von Alexa Hennings — Regie: Claudia Kattanek — Redaktion: Wolfgang Schiller — Produktion: Deutschlandfunk 2024

 
 

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