Vorboten und Einzelgänger / Neue Jazz Singles

17.05.2024 JazzWDR 3Anja Buchmann —   –  Details

Donny McCaslin

Es gibt sie immer mehr auch im Jazz: Singles als akustische Ankündigung eines folgenden Albums, als nachträgliche Auskoppelungen einer Platte oder als einzelne Tracks: Mal Appetitmacher, mal «hier bin ich»-, mal «ich bin noch da»-Zeichen. — Viele der Künstlerinnen und Künstler, die Singles veröffentlichen, haben Berührungspunkte zu Pop oder elektronischer Musik – aber längst nicht alle. Und immer mehr Jazzacts veröffentlichen auf Labels, die auch Popbands in ihrem Portfolio haben oder arbeiten mit Promotern und Managements zusammen, die verschiedene Genres bedienen. In der heutigen Sendung tummeln sich der norwegische Pianist und Produzent Why Kai, der US-amerikanische Saxofonist Donny McCaslin, sein Landsmann Kenny Barron, die Berliner Sängerin Feven Yoseph oder der in Leipzig lebende Schlagzeuger Max Stadtfeld.

 
 

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Vor 70 Jahren: Oberstes US-Gericht verbietet die Rassentrennung an Schulen

17.05.2024KalenderblattDeutschlandfunkMartin Krinner —   –  Details

High School in Washington DC

USA — Schwarze und weiße Kinder im selben Klassenzimmer — Vor 70 Jahren erkämpften Schwarze in den USA einen wichtigen Durchbruch vor dem obersten amerikanischen Gericht: Der Supreme Court untersagte die sogenannte Rassentrennung an öffentlichen Schulen. Der Weg dorthin war steinig. — Schwarze und weiße Schülerinnen und Schüler an einer High School in Washington, D.C. im September 1954. Kurz nach der Aufhebung der Rassentrennung für Schulen in den USA werden sie gemeinsam unterrichtet.

 
 

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Beth Gibbons mit neuem Album ‹Lives Outgrown› / Geoff Barrow

17.05.2024Sounds & StoriesradioeinsMichael Luecke

Beth Gibbons

Ein neues Album von Beth Gibbons kommt immer einer kleinen Sensation gleich. Zum einen weil Alben der ehemalige Portishead-Sängerin überaus selten sind, und weil ihre Werke zum anderen musikalisch überragend ausfallen. Mit “Third” erschien das bislang letzte Portishead-Album bereits 2008, und ihr bislang einziges Solo-Album “Out Of Season” veröffentlichte Beth Gibbons gemeinsam mit ihrem Partner Rustin Man bereits 2002. Nach über 20 Jahren erscheint heute mit “Lives Outgrown” ein Nachfolger, bei dem Melancholie gewohnt groß geschrieben wird, und wir daran erinnert werden wie außergewöhnlich und einmalig Beth Gibbons zu singen vermag. Ihre Wechseljahre, Depressionen und auch der Tod sind die zentralen Themen auf “Lives Outgrown”, die letzten Jahrzehnte waren laut Beth Gibbons “eine Zeit des Abschieds von Familienmitgliedern, Freunden und die Texte spiegeln meine Ängste und schlaflosen nächtlichen Grübeleien wieder.” Der Schwere ihrer Texte begegnet Gibbons allerdings mit einer traumhaften Instrumentierung, und ihrer engelsgleichen Stimme. In der zweiten Stunde “Sounds & Stories” präsentiert M.C. Lücke einen exklusiven Party-Mix von Gibbons Portishead-Partner Geoff Barrow aus dem Jahr 1997!

 
 

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Rhapsodies in Blues & Bluegrass / Banjovirtuose Béla Fleck und seine Annäherungen an George Gershwin

17.05.2024SpielräumeÖ1Michael Neuhauser —   –  Details

Béla Fleck

Als sich die Uraufführung von George Gershwins — Rhapsody in Blue» im Februar 2024 zum 100. Mal jährte, wurde das ausgiebig gefeiert, auch in Ö1. Drei Monate später lässt sich das famose Stück nun wieder mit frischen Ohren hören, und so gibt es jetzt noch einen Nachschlag in den Spielräumen. — George Gershwin, so ist Banjovirtuose Béla Fleck überzeugt, sei ein DIY-Typ gewesen, einer der mit Talent und Selbstvertrauen völlig neue Dinge in Angriff nahm. Als der bis dahin vor allem als Komponist von Klavierstücken und Songs bekannte Gershwin gefragt wurde, ob er auch ein Konzert für Klavier und Orchester schreiben würde, sagte er zu, ohne viel darüber nachzudenken. Davon habe er sich etwas abgeschaut, schreibt Béla Fleck in den Liner Notes seines jüngsten Albums namens — Rhapsody in Blue», pünktlich erschienen im Februar dieses Jahres. Auch er sagte vollmundig zu, als er eine Anfrage von Nashville Symphony erhielt, und der Konzerttermin im September 2023 stand schon fest, noch ehe er sicher sein konnte, dass es auch funktionieren würde: eine Aufführung der — Rhapsody in Blue» mit Symphonieorchester und Banjo statt Klavier. — Immerhin hat sich Fleck schon seit Jugendtagen mit Gershwins Musik beschäftigt, und sich in Pandemiezeiten auch mit Motiven und Soloparts der — Rhapsody in Blue» herumgespielt. Die Übung gelang, das Konzert in Nashville wurde ein Erfolg, und so hat der Banjospieler auch gleich noch ein ganzes Album nachgelegt, diesmal mit dem Virginia Symphony Orchestra und angereichert mit aufs Banjo übertragenen Soloklavierstücken von Gershwin sowie zwei unterschiedlichen, sehr freien Annäherungen an die — Rhapsody in Blue» abseits der Originalpartitur, gespielt von handverlesenen Musikern aus der Bluegrass-Szene: eine — Rhapsody in Blue(s)» und eine — Rhapsody in Blue(grass)». —

 
 

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Zum 100. Geburtstag von Charles Aznavour

17.05.2024In ConcertÖ1Klaus Wienerroither —   –  Details

Charles Aznavour

Ein Grandseigneur des französischen Chansons: Charles Aznavour 1994 in Paris — Geboren wurde Shahnourgh Vaghinag Aznavourian am 22. Mai 1924 in Paris, als Charles Aznavour wurde er weit über die Grenzen Frankreichs hinaus berühmt. Der armenisch-französische Chansonnier, Liedtexter, Komponist und Filmschauspieler hat weltweit fast 200 Millionen Tonträger verkauft und war eine der herausragenden Persönlichkeiten des Chansons. Über tausend Lieder hat Aznavour komponiert und in fünf Sprachen interpretiert. Wenn es manchmal allzu sentimental und kitschig wurde, blieb da immer noch seine berührende Stimme – und ein Vortrag, der stets von ganzem Herzen kam. — Im Jahr 1994 trat der 2018 verstorbene Sänger in seiner Heimatstadt im Palais des congrès mit einem Orchester unter der Leitung von Herve Roy auf und spielte alle seine großen Hits wie «Tu t›laisses aller» oder «Comme ils disent». — In Concert würdigt einen (körperlich) kleinen Mann, der als Musiker ein Großer gewesen ist, anlässlich seines 100. Geburtstags.

 
 

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Ein Grandseigneur des französischen Chansons: Charles Aznavour 1994 in Paris – Zum 100. Geburtstag von C.A.

17.05.2024In ConcertÖ1Klaus Wienerroither —   –  Details

Charles Aznavour

Ein Grandseigneur des französischen Chansons: Charles Aznavour 1994 in Paris — Geboren wurde Shahnourgh Vaghinag Aznavourian am 22. Mai 1924 in Paris, als Charles Aznavour wurde er weit über die Grenzen Frankreichs hinaus berühmt. Der armenisch-französische Chansonnier, Liedtexter, Komponist und Filmschauspieler hat weltweit fast 200 Millionen Tonträger verkauft und war eine der herausragenden Persönlichkeiten des Chansons. Über tausend Lieder hat Aznavour komponiert und in fünf Sprachen interpretiert. Wenn es manchmal allzu sentimental und kitschig wurde, blieb da immer noch seine berührende Stimme – und ein Vortrag, der stets von ganzem Herzen kam. — Im Jahr 1994 trat der 2018 verstorbene Sänger in seiner Heimatstadt im Palais des congrès mit einem Orchester unter der Leitung von Herve Roy auf und spielte alle seine großen Hits wie «Tu t›laisses aller» oder «Comme ils disent». — In Concert würdigt einen (körperlich) kleinen Mann, der als Musiker ein Großer gewesen ist, anlässlich seines 100. Geburtstags.

 
 

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Pete Townshend und The Who – die späten Jahre

16.05.2024Urban PopNDR KulturPeter Urban und Ocke Bandixen —   –  Details

Pete Townshend

Ohne den Horizont, das Talent und die künstlerische Kraft von Pete Townshend wäre die Bandgeschichte von The Who wohl nur kurz geblieben. Die Rockmusik sähe wohl ohne ihn deutlich anders aus.

 

Der Hauptkomponist, Texter, Ideengeber schöpfte seine Ideen oft aus persönlichem Erleben. Der Sohn einer Sängerin und eines Saxophonisten in einem Armee-Tanzorchester war natürlich schon früh von Musik umgeben. Die schwierige Ehe seiner Eltern brachte ihm einige Jahre im Haus seiner Großmutter ein, die den Jungen nach allem, was bekannt ist, mit harten Strafen erzog und wahrscheinlich auch missbrauchte.

 

Aus dem traumatisierten und verängstigten Kind wurde ein wütender Rockmusiker, der in seinen Liedern viel von Einsamkeit, Gewalt und Verzweiflung anklingen ließ.

 

Pete Townshend war stets ein Suchender nach Sinn, Spiritualität und Erlösung. Er las die Schriften des indischen Gurus Meher Baba, suchte die Nähe zu anderen Anhängern. Erste Solo-Alben schildern musikalisch diese Bewegung, oft gemeinsam mit dem Faces-Bassisten Ronnie Lane.

 

In einem sogenannten «Lifehouse», so seine Idee, wollte er einen musikalischen, energetischen Austausch zwischen Publikum und Bühne ermöglichen, Kunst sollte quasi gemeinsam entstehen. Das für «The Who» entwickelte Konzept scheiterte, aber viele spätere Veröffentlichungen enthielten noch Fragmente und Lieder aus dieser Phase Anfang der 70er Jahre.

 

Townshends Solo-Karriere wurde ab den 80er Jahren wichtiger, als The Who eigentlich schon vor dem Ende standen, vor allem in Deutschland wurde das Album «White City» mit «Face the face» ein Hit.

 

Die Ambitionen von Pete Townshend gingen auch als Solokünstler über einzelne Lieder hinaus, oft lagen Konzepte, zusammenhängende Ideen für Filme und Musicals den Alben zugrunde.

 

Pete Townshend ist nach vielen auch durch Drogenmissbrauch verstärkte Krisen inzwischen ein gelassener, jedoch immer noch hart und präzise arbeitender Künstler, längst ausgesöhnt mit dem Who-Sänger Roger Daltrey und hoch angesehen in der Musikwelt.

 

 
 

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