Vom richtigen Umgang mit Desinformation

16.06.2024Ö1 HinterzimmerÖ1N.N. —   –  Details

Des information

Ein Hinterzimmer steht üblicherweise für einen Ort abseits der Öffentlichkeit, im Ö1 Hinterzimmer werden jedoch keine unzulässigen Absprachen hinter verschlossenen Türen getroffen. Hier treffen sich ab sofort wöchentlich Macherinnen und Macher aus Technik und Programm zum entspannten, thematischen Austausch. — In Folge 16 setzen sich Julia Reuter und Matthias Däuble mit Markus Müller an den Studiotisch. Markus Müller ist seit sechs Jahren der Leiter des Ö1 Europa-Journals und arbeitet seit 2002 durchgehend für den ORF, zunächst als Nachrichtenredakteur für Ö3. Für die Beitragsserie “Buntes Mosaik Europa – Die EU-Erweiterung im Ö3 Wecker” erhielt er 2006 den Andreas Reischek-Preis. 2009 bis 2013 war er ORF Korrespondent in Russland. Im Hinterzimmer erzählt er über seine Zeit in Russland, warum er seit 2018 nicht mehr dort gewesen ist, wie er im Europa-Journal mit Themen wie “Desinformation” umgeht und worauf bei Auslandsberichterstattung geachtet werden muss.

 
 

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Es reicht nicht, nur schön zu singen – Der Bassist Ferruccio Furlanetto – zum 75. Geburtstag des weltweit gefeierten Künstlers

16.06.2024Spielräume SpezialÖ1Michael Blees —   –  Details

Ferruccio Furlanetto

Der Bassist Ferruccio Furlanetto – zum 75. Geburtstag des weltweit gefeierten Künstlers. Ausschnitte aus Opern von Wolfgang Amadeus Mozart, Gioachino Rossini, Modest Mussorgsky, Giuseppe Verdi, Fromental Halévy u.a.

 
 

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Beobachten, Zeichnen, Beschreiben. Der Schriftsteller Walter Kappacher (1938 – 2024) / W.K. in memoriam

16.06.2024MenschenbilderÖ1Petra Herczeg-Rosenberg —   –  Details

Walter Kappacher

Der Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung im Jahr 2009 unterstrich die Bedeutung des Autors und Künstlers aus Salzburg. Im selben Jahr, 2009, fand die Begegnung für diese Sendung statt – und wurde ein vielleicht überraschend offenes Gespräch über Familie, Lebensweg und Schaffen des Schriftstellers, dem Martin Walser «brutale Zurückhaltung» attestiert hat. – – Die erste Version seines Romans «Die Werkstatt» hat Walter Kappacher im Jahr 1966 vernichtet, aber im Jahr danach wagt es der damals 29-Jährige, Kurzgeschichten an Martin Walser zu schicken, der sie der Stuttgarter Zeitung empfahl, Walter Kappacher hatte einen Ort für Veröffentlichungen gefunden. – – Vor dem Schreiben aber stand bei Walter Kappacher das Schrauben: Er machte eine Lehre als Motorradmechaniker, begann sich mit 19 für Theater und Literatur zu interessieren, fühlte sich vom Kino angezogen und nahm Zeichen- und Schauspielunterricht. – – Walter Kappacher suchte und fand besondere Freunde wie den russisch-deutschen Neurologen und Psychiater Waldimir Lindenberg Tschelischtschew, den Bildhauer Toni Schneider-Manzell und den Biochemiker und Schriftsteller Erwin Chargaff. – – Nach seinen Mechanikererfahrungen, die später intensiv in seine Werke einfließen sollten, entschied sich Kappacher zunächst für den Brotberuf des Reisebüro-Kaufmannes, mit 40 entschied er sich vom Schreiben zu leben, er verbrachte viel Zeit in Italien. Seine ruhige Art zu schreiben, sein ruhiges «Nicht-einverstanden»-Sein (übrigens mit der Welt und mit sich), von dem Peter Handke spricht, zeichnen den beschreibenden Schriftsteller aus, große Ehrungen werden in den letzten Jahren für den 1938 Geborenen immer häufiger. – – Zuletzt erschienen 2018 der autobiographische Band «Ich erinnere mich und andere Prosa» im Verlag Müry Salzmann. – – Am 24. Mai 2024 wurde der Tod Walter Kappachers im Alter von 85 Jahren bekannt.

 
 

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Radfahren entlang der Mosel

16.06.2024Ambiente – von der Kunst des ReisensÖ1N.N. —   –  Details

Mosel Ufer

Die Mosel ist mit 544km Fließstrecke der zweitlängste Nebenfluss des Rheins. Sie entspringt in Frankreich, ist danach Grenzfluss zwischen Luxemburg und Deutschland und mündet schließlich bei Koblenz in den Mittelrhein. Landschaftlich besonders reizvoll ist das deutsche Moseltal. Zwischen Trier und Koblenz mäandert der Fluss in zahlreichen Schleifen durch Weinberge mit teils sehr steilen Hängen. Der Moselradweg hat sich zu einem besonders beliebten Reiseziel in Deutschland entwickelt. Neben historischen Städten wie Trier und Koblenz sind entlang des Flusses Burgen, Schlösser und Ruinen ebenso Anziehungspunkte und lohnende Ausflugsziele wie mittelalterliche Dörfer, Fachwerkhäuser und gemütliche Winzerhöfe.

 
 

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Edna St. Vincent Millay: Fatal Interview

16.06.2024Du holde KunstÖ1 Gestaltung: Gudrun —   –  Details

Edna St. Vincent Millay

«Nein, Liebe ist nicht alles» – Lilith Häßle liest Gedichte von Edna St. Vincent Millay. Übertragung ins Deutsche von Günter Plessow. «Mit der Sonettsequenz «Fatal Interview» schrieb die US-amerikanische Dramatikerin und Lyrikerin Edna St. Vincent Millay 1931 nicht nur einen lyrischen Bestseller, sondern gab der elisabethanischen Form eine moderne Psychologie ein, in der ein weibliches lyrisches Ich «dem Rollenschema des petrarkistischen Urbilds ständig widerspricht» (Günter Plessow). Der Titel der Sonettsequenz, «Fatal Interview», aus der neun Gedichte zu hören sein werden, ist unübersetzbar; das «Fatal» bezieht sich auf den antiken Schicksalsbegriff, das «Interview» auf das französische «entrevue» (Zusammenkunft). Thematisiert wird die Liebesbeziehung eines vielgestaltigen, mal irdischen, mal ätherischen, von ironisch-distanziert bis hingerissen sprechenden, mehrfach gebrochenen lyrischen Ichs, das «die männliche Redefreiheit usurpiert hat» (Ina Schabert). «Edna St. Vincent Millay, geboren 1892 in Maine, wuchs in großer Armut auf und wurde mit 20 Jahren mit ihrem Langgedicht «Renascence» (Wiedergeburt) berühmt. Die bisexuelle Dichterin pflegte im New Yorker Greenwich Village einen Bohemien-haften Lebensstil mit offener Ehe und einer Liebesbeziehung zu George Dillon, mit dem sie Baudelaires «Les Fleurs du Mal» übersetzte. 1923 erhielt sie für die Gedichtbände «The Harp-Weaver» und «Other Poems» als dritte Frau den Pulitzer-Preis für Lyrik. Edna St. Vincent Millay starb 1950 in Austerlitz (New York). «Im deutschsprachigen Raum wurde sie in den frühen 1930er-Jahren von Rudolf Borchardt begeistert gelesen und übersetzt (vor allem Gedichte aus «Wine from these Grapes»). Günter Plessow widmete sich in seinen 2008 veröffentlichen Übertragungen neben zwei Langgedichten aus dem frühen Schaffen St. Vincent Millays vor allem den Sonettsequenzen aus dem Spätwerk.

 
 

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Ein wirkungsvolles Leben führen

16.06.2024Lebenskunst – Begegnungen am SonntagmorgenÖ1N.N. —   –  Details

Lourdesgrotte in Bisamberg

Vom Aufblühen auf verwüsteten Böden – Aspekte der Bibel +++ Was glauben Sie? – «Ein wirkungsvolles Leben führen»: Der Social-Impact-Investor Charly Kleissner +++ Heilige Orte – Die Lourdesgrotte in Bisamberg

1. Vom Aufblühen auf verwüsteten Böden – Aspekte der Bibel (Ezechiel 17,22-24) «Ein Text aus dem alttestamentlichen Buch Ezechiel ist am Sonntag, 16. Juni, für katholische Gottesdienste vorgesehen. In dem Text entwirft der Priesterprophet am Tempel in Jerusalem ein Hoffnungsbild angesichts der Deportation und Ermordung zahlreicher Jüdinnen und Juden Ende des 6. und Anfang des 5. Jahrhunderts v. Chr.: Ezechiel widerspricht dem tödlichen Treiben. Gedanken dazu vom katholischen Theologen und Judaisten Wolfgang Treitler. « «2. Was glauben Sie? – «Ein wirkungsvolles Leben führen»: Der Social-Impact-Investor Charly Kleissner «— Was glauben Sie», die Gesprächs-Reihe von Johannes Kaup, hat in Lebenskunst ihren neuen Platz gefunden. Durchschnittlich einmal im Monat sind die ausführlichen Antworten auf die «Gretchenfrage» zu hören. Am 16. Juni ist der 1956 in Schwaz in Tirol geborene Karl «Charly» Kleissner am Wort. Er war in den 1980er und 1990er Jahren einer der wichtigsten Software-Pioniere im kalifornischen Silicon Valley. Als Leiter eines Teams von 700 Ingenieuren hat er unter anderem Programme für den legendären Apple-Gründer Steve Jobs entwickelt. Anfang der 2000er Jahre ist Charly Kleissner ausgestiegen und hat seine Firmenanteile verkauft. Mitausgelöst hatte dies eine spirituelle Entwicklung des erfolgreichen Software-Managers. Sein finanzielles Vermögen hat er fortan für sogenanntes Impact-Investment genützt, mit dem Sozial-Unternehmerinnen und -Unternehmer vorwiegend in Entwicklungsländern beim Aufbau unterstützt werden. Charly Kleissner möchte die Art, wie Kapitalismus funktioniert, von Grund auf verändern, wie er sagt. Dazu müsse es gesellschaftlich gelingen, Geld in einer verantwortlichen Weise zu nutzen. « «3. Heilige Orte – Die Lourdesgrotte in Bisamberg «Was glaubt Österreich? Und wo wird in Österreich geglaubt? Lebenskunst besucht im Juni verschiedene Orte, an denen Menschen (göttliche) Stärkung erfahren und heilsame Momente erleben.

 

Als Lourdesgrotten werden kleine Höhlen oder Hohlräume in der Natur bezeichnet, die Nachbildungen der Grotte von Massabielle be Lourdes in Südfrankreich sind. Ausgestattet sind sie mit einer Statue der Heiligen Maria. Die Mutter Jesu, so wird überliefert, ist 1858 in der Umgebung der Grotte bei Lourdes mehrfach dem Mädchen Bernadette Soubirous erschienen. Auch in Bisamberg, Niederösterreich, gibt es seit fast 90 Jahren eine Lourdesgrotte. Sie gilt als beliebte und viel besuchte Andachtsstätte von Katholikinnen und Katholiken. Nicht nur Mai- und Marien-Andachten werden hier gefeiert, sondern auch Feste rund um Erstkommunion und Firmung. Die 53-jährige Bisambergerin Petra Moldaschl ist ehrenamtlich zuständig für die Betreuung und Reinigung der Lourdesgrotte. Seit 2015 ist die Kaufmännische Angestellte als Pfarrgemeinderätin tätig und auch verantwortlich für die Betreuung älterer Menschen in der Pfarre. Sie führt Lisa Ganglbaur durch das spirituelle Ambiente des Ortes und zu der von hoch oben herabblickenden Marienstatue.

 
 

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Exemplarisches Spiel: András Schiff spielt Schubert (3|3)

András Schiff

Die Klaviermusik von Franz Schubert (1797-1828) führte bis ins 20. Jahrhundert hinein eher ein — Schattendasein» im Repertoire des Pianisten. Zwar hatte sich Franz Liszt seit den 1830er-Jahren immer wieder für Schuberts Lieder eingesetzt, indem er Klavierfassungen davon angefertigte und sie auch in seinen Konzerten vortrug und indem er Schuberts — Wanderer-Fantasie» für Klavier und Orchester bearbeitete und sie ebenfalls öffentlich aufführte. Aber Schuberts — Impromptus» und — Moments musicaux» für Klavier galten im 19. Jahrhundert eher als — Musik für höhere Töchter» und seine Klaviersonaten interessierten fast gar nicht. Das änderte sich erst durch die — Pioniertaten» solch bedeutender Pianisten wie Arthur Schnabel (1882-1951), Eduard Erdmann (1896-1958), Walter Gieseking (1895-1956) und Wilhelm Kempff (1895-1991), die Schuberts Klavierwerke einem großen Publikum nahe brachten. Inzwischen gilt Franz Schubert nicht nur als einer der größten Lied-, Kammermusik- und Orchester-Komponisten. Auch seine Klaviermusik zählt zum Bedeutendsten, was je für dieses Instrument geschaffen wurde. — Schiffs Schubert-Repertoire — András Schiff (1953 in Budapest geboren) ist fraglos einer der bedeutendsten Schubert-Interpreten unserer Zeit: Sein Repertoire umfasst nicht nur Schuberts Klavierwerke. Mit großer Hingabe widmet er sich auch der Kammermusik und dem Liedschaffen des großen Komponisten. Auch auf Tonträgern. So spielte er zum Beispiel Schuberts Klaviertrios mit seiner Frau, der Geigerin Yuuko Shiokawa, und dem Cellisten Miklós Perényi ein und nahm die Liederzyklen — Die schöne Müllerin» und die — Winterreise» mit dem Tenor Peter Schreier auf. Im Rahmen seines Porträtkonzerts am 26. Juni in der Elbphilharmonie wird Schiff unter anderem auch Lieder von Franz Schubert begleiten. Den Zyklus — Die schöne Müllerin» interpretiert er dann am 17. August gemeinsam mit dem Tenor Julian Prégardien im Rahmen der Salzburger Festspiele. —

 
 

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