Albert S. Ruddy, Produzent und Oscar-Gewinner für ‹Der Pate›, stirbt im Alter von 94 Jahren

30.05.2024NewsThe New York TimesRichard Sandomir —   –  Details

Albert S. Ruddy

Als Schöpfer der Sitcom «Ein Käfig voller Helden» gewann er einen zweiten Oscar für «Million Dollar Baby», den Boxfilm mit Hilary Swank und Clint Eastwood. — Albert S. Ruddy, der seine ersten Erfolge im Fernsehen feierte, war der Schöpfer von «Ein Käfig voller Helden», einer Sitcom über alliierte Gefangene, die ihre tollpatschigen Nazi-Entführer in einem Kriegsgefangenenlager überlisten. Später wurde er Filmproduzent und gewann Oscars für «Der Pate» und «Million Dollar Baby». Er starb am Samstag in Los Angeles. Er wurde 94 Jahre alt. — Sein Tod im Krankenhaus wurde von seiner Frau Wanda McDaniel und seiner Tochter Alexandra Ruddy bestätigt. — Der Mr. Ruddy mit der rauen Stimme war ein ehemaliger Systemprogrammierer und Schuhverkäufer, der zu der Zeit, als Paramount Pictures die Dreharbeiten zu «Der Pate» vorbereitete, bereits durch den unwahrscheinlichen Erfolg von «Ein Käfig voller Helden» und als Produzent einiger Filme, die unter dem Budget blieben, bekannt geworden war. — «Ruddy ist ein großer, dünner, nervös-enthusiastischer Mann, der sich selbst als gewieften Manipulator sieht», schrieb Nicholas Pileggi 1971 im New York Times Magazine über die Dreharbeiten zu «Der Pate», einer Adaption des Bestseller- Romans von Mario Puzo über die Corleone-Familie. «Ruddy war schon immer in der Lage, sich mit Worten durch Hindernisse zu kämpfen.» — Zu den vielen Hürden, die er als Produzent von «Der Pate» zu bewältigen hatte, gehörte die Feindseligkeit gegenüber dem geplanten Film seitens der Italoamerikaner, bürgerschaftlich engagierter ethnischer Gruppen wie der «Sons of Italy» und der Kongressabgeordneten, die dachten, der Film würde Gangsterklischees verewigen. Paramount befürchtete wirtschaftliche Boykotte. — Mr. Ruddy und Marlon Brando, der in «Der Pate» Don Vito Corleone spielte, während der Dreharbeiten in Manhattans Little Italy im Jahr 1972.

 
 

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Interview – Anja Schneider

30.05.2024Sister MoonradioeinsN.N. —   –  Details

Anja Schneider

Anja Schneider ist DJ, Produzentin, Radiomacherin und Labelinhaberin. Ihr Spezialgebiet ist elektronischen Tanzmusik. Anja Schneider arbeitete für verschiedene Radiosender, wie Radio Fritz und auch für radioeins, wo sie vier Jahre lang die Musiksendung Club Room moderierte. Sie war Resident-DJ im Berliner Club Watergate, legte regelmäßig im WMF auf und gründete nach einigen Produktionen 2005 das Label Mobilee Records und ist inzwischen auch Gründerin von Sous Records. Insgesamt kann Anja Schneider jetzt auf 20 Jahre Techno Business zurückblicken. Höchste Zeit für ihre neue Party Reihe PuMp und eine Jubiläums-Compilation. Radioeins gratuliert heute persönlich. Anja Schneider ist heute zu Gast im studioeins im Bikini Berlin.

 
 

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Tracy Chapman

30.05.2024Urban PopNDR KulturPeter Urban und Ocke Bandixen —   –  Details

Tracy Chapman

Die Welt horchte überrascht auf beim Gedenkkonzert für Nelson Mandela 1988: eine junge Frau sang nur zur Gitarre Lieder von Flucht und Aufbruch, von Enge und Hoffnung. Eigentlich sollte Tracy Chapman nur ein Lied singen, durch eine technische Panne eines anderen Musikers wurde sie für ein zweites Lied auf die Bühne gebeten. Die Geburtsstunde eines Welterfolges: „Talkin´ ´bout a revolution“ oder „Fast Car“ wurden bald von vielen mitgesungen, ihr gerade zuvor erschienenes Debütalbum verkaufte sich millionenfach, „Baby, can I hold you“ oder „Behind the wall“ wurden ebenso bekannte Lieder. Ihre reduzierte Form, sparsam instrumentiert, geschmackvoll produziert, wurde zu ihrem Markenzeichen, ihre Texte waren engagiert, politisch und poetisch. Der Trubel des Erfolges passte aber wenig zu der schüchternen afroamerikanischen Frau aus Cleveland. In Armut aufgewachsen in einem Vorort, lernte sie schon als Kind Gitarre spielen. Stipendien brachten ihr höhere Schulabschlüsse und einen Zugang zur Universität in New York. Mit Straßenmusik bot sie ihre Musik an, bis ein Kommilitone sie an einen Plattenproduzenten vermittelte. Tracy Chapman, die sonst sehr zurückgezogen lebt, veröffentlichte bis heute acht Alben, die ihr weitere Grammys einbrachten, ihre Themen sind immer noch die Armut, Rassismus, Aufbruch, und die Hoffnung der Außenseiter. Aber auch viele Liebeslieder voller Sehnsucht und Trauer sind zu hören. Erst in diesem Jahr hatte sie gemeinsam mit dem Countrysänger Luke Combs einen spektakulären Auftritt, gemeinsam sangen sie ihren Hit „Fast Car“. Mit dieser Neufassung erreichte sie als erste afroamerikanische Frau die Topposition in den US-Country-Charts.

 
 

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Gisela May zum 100. Geburtstag

30.05.2024The Voiceradio3Torsten Föste —   –  Details

Gisela May

Sie ist eine der ganz Großen, vielleicht DIE Frau des Deutschen Chansons. Die Stimme ist fest, klar und wandelbar. Jedes Wort hat Gewicht. Nicht ohne eine gewisse Strenge, wenn es das Lied erfordert. Bei Brecht, Weill, Eisler. Und dann wieder verspielt und fantasievoll – so in ihren legendären Musicalrollen. Oder in Kästners — 13 Monaten», mit herausragenden Arrangements. Oder mit einer Brel-Platte in kongenialer Übersetzung. Am 31. Mai jährt sich der Geburtstag dieser großen Schauspielerin, Sängerin und Diseuse zum 100. Mal.

 
 

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Indien und Jazz Jarry Singla

30.05.2024JazzWDR 3Babette Michel —   –  Details

Jarry Singla

Indien und Jazz: Jarry Singla — »Jarry Singla forscht unermüdlich an neuen Klängen, tastet sich in Musikkulturen der Welt vor, genießt die Liebe am jazzig-experimentellen Zusammenspiel und ist hochkreativ». Babette Michel stellt einige seiner innovativen Projekte vor. — Der Kölner Pianist/Komponist Jarry Singla setzt sich mit der Welt auseinander. Nicht nur Vokalexperimente auf der Basis ukrainischer Volkslieder hat er mitgetragen, auch fröhliche Völkerverständigung im Trio WEI3 oder im Trio Tonal Prism. Herzstück seiner Musik ist das Trio Eastern Flowers mit dem Perkussionisten Ramesh Shotham und dem Bassisten Christian Ramond, das er auch zum Mumbai Project erweitert. Hier trifft der indisch-deutsche Musiker auf weitere Kollegen aus Indien. Nicht nur die Liebe zur indischen Musik bestimmt die Kompositionen des in Klassik und Jazz geschulten Musikers, auch die Freude an Musik aus Bolivien, Peru, dem Irak. Jarry Singla eröffnet weite musikalische Horizonte.

 

 
 

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Neue Platten von King Hannah, Willie Nelson und Angela Aux

30.05.2024NachtmixBayern 2Ann-Kathrin Mittelstraß —   –  Details

King Hannah

Die Musik von Morgen ist der Neuheiten-Check im «Nachtmix». Ein kleiner Wegweiser durch den Dschungel an Neuveröffentlichungen. Diesmal hören wir u.a. in die neuen Alben zweier bayerischer Bands, Beißpony und Angela Aux. Außerdem will es einer der ganz großen Namen im Outlaw Country nochmal wissen: Willie Nelson bringt mit 91 Jahren sein neues Album «The Border» raus. Es gibt ein posthumes Album von Suicide-Sänger Alan Vega, Sirenen-Pop von der Britin Bat For Lashes und ein neues Album der pakistanisch-amerikanischen Sängerin Arooj Aftab. Außerdem im Check: der Folk-Noir vom Liverpooler Duo King Hannah, das sein zweites Album «Big Swimmer» veröffentlicht. Und neue Alben von Swamp Dogg, Lucius, Atelier und Habibi.

 
 

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