Jazz-Höhepunkte aus Willisau, Teil 2 / Das Dave Douglas Quintett

06.12.2024jazz” target=”_blank” >In Concert – JazzÖ1Klaus Wienerroither —   –  Details

Dave Douglas

In der heute präsentierten Aufnahme vom Jazzfestival im schweizerischen Willisau vom 3. September 2023 ist das Quintett von Dave Douglas zu hören. Der 1963 geborene US-amerikanische Trompeter ist einer der spannendsten und vielseitigsten Musiker der jüngeren Jazzgeschichte. Zusammen mit einem weiteren verdienten Veteranen, Schlagzeuger Joey Baron, spielt Douglas seine Musik mit Vertreter:innen einer jüngeren Generation: der polnischen Pianistin Marta Warelis, dem Saxofonisten James Brandon Lewis und dem Bassisten Nick Dunston. Die Besetzung lässt an eine historische Bebop-Combo aus den 1940er Jahren denken, unter der Leitung von Dave Douglas schlägt das dynamische Quintett jedoch ein neues Kapitel im prall gefüllten Buch über das klassische Jazzquintett auf. Ganz besonders an jenem 3. September 2023 in Willisau.

Sendereihe

Gestaltung

Übersicht

Playlist

Komponist/Komponistin: Joe Lovano – Album: SOUND PRINTS: LIVE AT MONTEREY JAZZ FESTIVAL – Titel: Sound prints/instr./live – Solist/Solistin: Joe Lovano /Tenorsaxophon m.Begl. – Solist/Solistin: Dave Douglas /Trompete m.Begl. – Ausführender/Ausführende: Lawrence Fields /Piano – Ausführender/Ausführende: Linda Oh /Bass – Ausführender/Ausführende: Joey Baron /Drums – Länge: 04:38 min – Label: Blue Note/Universal 4710914 –

– Komponist/Komponistin: Dave Douglas – Album: SOUND PRINTS: LIVE AT MONTEREY JAZZ FESTIVAL – Titel: Sprints/instr./live – Solist/Solistin: Joe Lovano /Tenorsaxophon m.Begl. – Solist/Solistin: Dave Douglas /Trompete m.Begl. – Ausführender/Ausführende: Lawrence Fields /Piano – Ausführender/Ausführende: Linda Oh /Bass – Ausführender/Ausführende: Joey Baron /Drums – Länge: 12:58 min – Label: Blue Note/Universal 4710914

 
 

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Jonathan Franzen und die Klimakatastrophe

06.12.2024Radiogeschichten SpezialÖ1N.N. —   –  Details

Jonathan Franzen

»Gestehen wir uns ein, dass wir die Klimakatastrophe nicht verhindern können.» — «Wann hören wir endlich auf, uns etwas vorzumachen? Gestehen wir uns ein, dass wir die Klimakatastrophe nicht verhindern können,» ist der eindringliche Titel eines Essays des amerikanischen Schriftstellers Jonathan Franzen. Darin bezeichnet er die Maßnahmen, die Gesellschaften umsetzen müssten, um unter der 2 Grad Marke der Erderwärmung zu bleiben, als nicht durchführbar und plädiert stattdessen für einen realistischen und proaktiven Umgang mit den Folgen des Klimawandels. Er ruft dazu auf sich für gesellschaftliche Werte wie Demokratie, Gerechtigkeit, Pressefreiheit und soziale Gleichheit einzusetzen, denn diese seien maßgeblich für eine ökologische Transformation. Er schreibt: «Faire Wahlen zu gewährleisten ist eine Klimaaktion. Gegen extreme Vermögensungleichheiten vorzugehen ist eine Klimaaktion. Die Hassmaschinen der sozialen Medien abzuschalten ist eine Klimaaktion. Eine humane Einwanderungspolitik, der Kampf für die Gleichberechtigung der Rassen und Geschlechter, der Einsatz für mehr Respekt vor den Gesetzen und ihrer Anwendung, die Stärkung einer freien, unabhängigen Presse, die Verbannung von Waffen aus dem Land, in dem man lebt – all das sind bedeutsame Klimaaktionen.» — Der ursprünglich in der New York Times veröffentlichte Essay wurde kontrovers aufgenommen, da er die Grenze zwischen Pessimismus und pragmatischem Aktivismus auslotet. Einige Kritiker schätzten Franzens «ermutigenden Pessimismus, seine pragmatische Moral, seine praktikable Ethik und seine solide Argumentation», während andere seine Haltung als «zynisch», «resignativ» und «schwarz-weiß malerisch» empfanden.

 
 

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Studiogast: Clemens Meyer

06.12.2024NDR Kultur à la carteNDR KulturKatja Weise —   –  Details

Clemens Meyer

Preise sind ein sonderbares Ding: Natürlich freut man sich, wenn es damit klappt und ist aber enttäuscht, wenn es eben nicht klappt. Dabei kann sich jeder ausrechnen, wie wahrscheinlich und eher wie unwahrscheinlich es ist, mit der begehrten Auszeichnung von der Bühne zu treten. In diesem Herbst hat der Schriftsteller Clemens Meyer für ein besonderes Lehrstück gesorgt. Nominiert war der durchaus preiserfahrene Schriftsteller mit seinem Roman «Die Projektoren» für den Deutschen Buchpreis 2024. Als bei der Preisverkündung im Frankfurter Römer der Name Martina Hefter fiel und nicht sein Name, verlor er die Beherrschung und verließ wütend den Saal. — Inzwischen hat Clemens Meyer einen anderen Preis für den Roman erhalten, den Bayerischen Buchpreis, er hat viele Interviews zum Frankfurter Vorfall gegeben und war bei etlichen Leseveranstaltungen, so auch am 5. Dezember im Literaturhaus Hannover. In «NDR Kultur à la carte» spricht Katja Weise mit ihm über das Schreiben, darüber, wie es ihm heute geht, aber vor allem auch über sein Buch «Die Projektoren».

 
 

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Das Spirituelle ist fast so intim wie der sexuelle Bereich / Am Tisch mit Eckhard Frick, Anthropologischer Psychologe

06.12.2024Doppelkopfhr2 kulturKlaus Hofmeister —   –  Details

Eckhard Frick

Der aus der Wetterau stammende Medizinprofessor Eckhard Frick ist einer der namhaftesten deutschen Vertreter des “Spiritual Care”. Dabei handelt es sich um ein neues Fachgebiet der Medizin, bei der der Patient im Hinblick auf seine spirituellen Bedürfnisse beachtet wird. Eckhard Frick ist außerdem Theologe und Priester, er gehört dem Jesuitenorden an. Mit seiner Professur an der Technischen Universität München setzt er sich dafür ein, dass Spiritual Care ein Bestandteil medizinisch-pflegerischen Handelns wird. Außerdem soll Spiritual Care stärker in der Ausbildung von Medizinern verankert werden. Es ist erwiesen, dass die mit der Spiritualität eines Menschen verbundenen Fragen nach dem Sinn oder Zusammenhänge von Heilung und Wohlbefinden stärken, gleichzeitig aber auch einschränken können. Im hr2 -Doppelkopf spricht Eckhard Frick über die spirituelle Dimension von Krankheit und Heilung, er erläutert, was man unter Spiritualität verstehen kann. Und er begründet, warum auch Atheisten spirituell sind.

 
 

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Ohne Beine voll im Leben – Seminarmanagerin und Influencerin Hülya Marquardt

06.12.2024Im GesprächDeutschlandfunk KulturKatrin Heise —   –  Details

Hülya Marquardt

Mit 18 Jahren wurden Hülya Marquardt beide Beine amputiert, eine Tante prophezeite, sie werde niemals einen Mann finden. Heute ist die Influencerin auch mal mit ihrem Sohn auf dem Skateboard unterwegs, mit ihrem Mann hat sie einen Instagram-Account.

 
 

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Dramatik ukrainischer Volkslieder – Die Berliner Band Leléka (UA/DE) / Rudolstadt Festival

06.12.2024On StageDeutschlandfunkBabette Michel —   –  Details

Band Leléka

Aufnahme vom 6.7.2024 beim Rudolstadt Festival — Viktoria Leléka wurde 1990 geboren und ist in einer kleinen Bergwerksstadt im Osten der Ukraine aufgewachsen. Nach dem Schauspielstudium in ihrem Land hat sie in Deutschland Jazzgesang und Filmmusik-Komposition studiert. Diese Erfahrungen verbindet sie mit ihrer Liebe zu ukrainischen Volksliedern, zusammen mit dem schwedischen Pianisten Povel Widestrand, Kontrabassist Thomas Kolarczyk und Schlagzeuger Jakob Hegner. Mit ihrer Berliner Band Leléka (ukrainisch: Storch) formt Victoria Leléka Musik, die sie selbst «ukrainischen Kammerjazz» nennt. Neben Liedern über Krieg, Tod und Ungerechtigkeit bringt die Sängerin und Komponistin auch fröhliche Stücke auf die Bühne. Ihr Ziel ist es, die lange unterdrückte ukrainische Kultur in der Welt bekannt zu machen. Das gelingt ihr mit großer Präzision und einem starken stimmlichen Ausdruck, sodass das Publikum bei ihren Konzerten nahezu den Atem anhält.

 
 

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Dem Leben hinterher – Musik von SAFI, The Innocence Mission und Pom Pom Squad

06.12.2024NachtmixBayern 2Noe Noack —   –  Details

The Innocence Mission

Zwischen Dream Pop, Neo-Folk, Alternative und lärmendem Post-Punk, Avantgarde-Rock und No-Wave — «Groteske» heißt das neue Album der Berliner Künstlerin Sandra Fink alias SAFI. Das furiose Werk ist eine Herausforderung, ein intensiver, unbequemer, aber magischer Ausnahmezustand. Politisch, düster, real, aber auch mit Momenten der Schönheit. Avantgarde-Rock, aber überhaupt nicht verkopft, sondern geleitet von Emotionen und Stimmungen und dieser unglaublichen Stimme, die am Konservatorium ausgebildet wurde und vier Oktaven umfasst.

 

Das Trio The Innocence Mission aus Pennsylvania entdeckt seit über 30 Jahren die glücklichen Momente des Lebens in den kleinen Dingen. Zum Beispiel in einem blühenden Kirschbaum im Vorgarten der Nachbarn oder einer begrünten Straße um die Ecke. Ihr neues Album «Midwinter Swimmers» glänzt mit berührendem Dream Pop voller amerikanischer Nostalgie.

 

Last but not least: Nach einer langen, kreativen Blockade kommt Mia Berrin aus Brooklyn mit ihrem Bandprojekt Pom Pom Squad zurück und überzeugt mit ihrem zweiten Album «Mirror Starts Moving Without Me», das zupackend rockige Songs mit Elektropop verbindet.

 
 

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Ein Wunder: Notre-Dame‘s erstaunliche Wiedergeburt aus der Asche

05.12.2024NewsThe New York TimesMichael Kimmelman —   –  Details

Notre-Dame

Benoist de Sinety, ehemaliger Generalvikar von Paris, fuhr an jenem Aprilabend 2019 mit seinem Roller über den Pont Neuf in Richtung linkes Seineufer, als er im Rückspiegel Flammen unter dem Dachvorsprung von Notre-Dame hervorlodern sah. Er fluchte, machte eine Kehrtwende und raste auf die Kathedrale zu.« — In Notre-Dame heiratete Maria Stuart, Jeanne d›Arc wurde seliggesprochen und Napoleon gekrönt. Die Kathedrale war für Frankreich so zentral, dass ihr Vorplatz der Ground Zero ist, von dem aus alle Entfernungen im Land gemessen werden. — Jetzt brannte es. «–

Die ganze Welt schien an diesem Abend stillzustehen und den Atem anzuhalten. Seit fast 900 Jahren, seit dem Baubeginn im Jahr 1163, war die große gotische Kathedrale ein konstanter und anziehender Mittelpunkt von Paris und hielt die Zeit in Schach. Vor dem Brand zog sie jährlich rund 13 Millionen Touristen aus aller Welt an, mehr als der Eiffelturm, der Louvre oder der Petersdom in Rom. — Als Rauch- und Aschewolken über die Seine zogen, wurde vielen Parisern und zahllosen Reisenden, die das Gebäude inzwischen als Teil des städtischen Mobiliars betrachteten, plötzlich klar, was Notre-Dame für sie bedeutete. Es war eine gemeinsame Verbindung nicht nur mit der Stadt und der Vergangenheit, sondern auch mit Schönheit und höchster menschlicher Errungenschaft. — Was sagt es über uns und unseren Moment im langen Bogen der Geschichte aus, wenn dies sein letzter Tag war? — Das Gebäude rauchte noch, als Frankreichs Präsident Emmanuel Macron versprach, es in fünf Jahren wieder zu eröffnen. Der Zeitplan schien ein Ave Maria zu sein. Das Dach der Kathedrale, das von einem mittelalterlichen Wald aus Eichenbalken getragen wurde, war eingestürzt. Der Turm aus dem 19. Jahrhundert leuchtete wie ein Streichholz vor dem dunkler werdenden Himmel, seine Spitze brach und stürzte durch die Decke. — Restaurationen in diesem Ausmaß könnten Jahrzehnte dauern. Das Land war bereits erschüttert von Aufständen wegen der Benzinpreise und einem ausgefransten sozialen Sicherheitsnetz, das wie Notre-Dame lange Zeit eine Quelle des Nationalstolzes und der Identität gewesen war. Die Symbolik des Brandes der Kathedrale war unverkennbar. Dann kam Covid. — Und doch sind wir hier. (…)

 
 

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Das Quartett Re: Calamari beim 39. Jazzfestival Würzburg

05.12.2024JazztimeBR-KlassikHenning Sieverts —   –  Details

Re: Calamari

Das Quartett «Re: Calamari» beim 39. Jazzfestival Würzburg Ein frischer Blick auf den Rockjazz der 70er Jahre mit einem Power-Quartett um den Kölner E-Bassisten Oliver Lutz Mit Tineke Postma (Saxofon), Oliver Lutz (Bass), Pablo Held (Piano, Keyboard) und Peter Gall (Schlagzeug) Aufnahme vom 27. Oktober 2024

 
 

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Ohne dieses Papier gäbe es den Krieg nicht / 30 Jahre Budapester Memorandum

05.12.2024NewsARD TagesschauAndrea Beer —   –  Details

Valeryj Kusnezow

Genau 30 Jahre ist es her, dass die Ukraine mit der Unterzeichnung des Budapester Memorandums auf Atomwaffen verzichtet hat. Viele Ukrainer halten das Papier für einen Riesenfehler, so auch ein Ex-Offizier. — Valeryj Kusnezow fährt in einem kleinen engen Aufzug rund 40 Meter hinunter zu seinem alten Arbeitsplatz. «Das hier war für die Ewigkeit gedacht und jetzt herrscht hier Grabesstille», sagt der pensionierte Raketeningenieur, als der Aufzug in die Tiefe ächzt.Zu Sowjetzeiten lagerte in der heutigen Ukraine ein tödliches Waffenarsenal: unter anderem Interkontinental-Raketen sowie mehrere tausend atomare Sprengköpfe für strategische und taktische Raketen. Einer der Standorte war Perwomajsk, rund 300 Kilometer südlich von Kiew, wo Kusnezow jahrzehntelang diente.

Sergej Lawrow Player: videoTina Hassel, ARD Brüssel, zu 1.000 Tagen Krieg gegen die Ukraine 19.11.2024 — Ukrainische Angriffe mit US-Raketen Russland droht indirekt mit Atomwaffen Russland sieht in ukrainischen Angriffen mit US-Raketen eine Eskalation durch den Westen. mehr — «Ich hätte den Knopf gedrückt»Das weitläufige Gelände der früheren Atomraketenbasis der 46. Raketendivision ist seit mehr als 20 Jahren ein Museum, in dem sich Ex-Militärs wie der agile grauhaarige Ex-Offizier Kusnezow engagieren. In der alten Kommandostation tief unter der Erde leuchtet die rote Lampe und Kusnezow simuliert einen Raketenstart. «Eins, zwei, drei, Start», zählt er vor.»Sie haben den Befehl bekommen und machen sich daran, diesen auszuführen», erklärt er aufgeräumt. «In diesem Fall heißt das, in 30 Sekunden geht die Rakete los.» Wäre zu Sowjetzeiten ein entsprechender Befehl aus Moskau gekommen, dann hätte er einen der Knöpfe gedrückt. «Man hat uns das so erklärt: Wenn wir einen Abschussbefehl erhalten, dann fliegt bereits eine Rakete der anderen in unsere Richtung. Die Flugzeit von Amerika aus sind 22 bis 28 Minuten. Von Europa aus bis zu 12 Minuten, heute sogar noch weniger, weil es bereits Hyperschallraketen gibt.» Das habe bedeutet, dass die Knöpfe nach einem entsprechenden Befehl aus Moskau hätten gedrückt werden müssen. (…)

 
 

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