Schönberg & Schubert mit dem Altenbergtrio / Musikverein Festival

27.06.2024Ö1 KonzertÖ1Stephanie Maderthaner —   –  Details

Altenberg-Trio

MUSIKVEREIN FESTIVAL «COURAGE» 2024 «Altenberg Trio; Wally Hase, Flöte, Matthias Schorn, Klarinette. — Ernst Krenek: Triophantasie op. 63; Arnold Schönberg: Kammersymphonie Nr. 1 E-Dur, op. 9 (Bearbeitung: Anton Webern); Franz Schubert: Klaviertrio B-Dur D 898 (aufgenommen am 28. Mai im Brahms-Saal des Wiener Musikvereins) «Das Altenberg Trio spielte an ihrem Abend im Musikverein beim 40. internationalen Musikfest «Courage!» drei Werke, von denen zumindest zwei bei ihrem Erscheinen Skandale hervorriefen: Zunächst die «Triophantasie» von Ernst Krenek. 1930 uraufgeführt, enttäuschte und erschütterte sie ihr Publikum, da sie unerwartet neoromantisch komponiert war. Einen wahren Skandal löste auch eine Aufführung der Kammersymphonie op. 9 von Arnold Schönberg im März 1913, im Großen Saal, des Wiener Musikvereins aus: Es kam zu einer Schlägerei. In die Geschichte eingegangen ist dieses Konzert mit Werken der Zweiten Wiener Schule als «Skandalkonzert». Mit diesem Stück wagte sich Schönberg weit in eine komplette Atonalität hinein – das Altenberg Trio spielt es in einer autorisierten Fassung für fünf Instrumente. Verstäkt werden sie dabei von Wally Hase und Matthias Schorn. Nach der Pause folgt ausgleichend, versöhnend Schuberts spätes B-Dur Trio. Privat uraufgeführt ein knappes Jahr vor seinem Tod, mit dem Geiger Ignaz Schuppanzigh, dem Cellisten Josef Linke und dem Schubertfreund, Pianisten und Pädagogen Carl Maria von Bocklet am Klavier. Ein sehr österreichischer Abend!

 
 

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Moralisches Dilemma für autonome Autos / Wenn Maschinen künftig Entscheidungen treffen

27.06.2024Digital.LebenÖ1Julia Gindl —   –  Details

autonome Autos

Glaubt man den Versprechen der Hersteller, so sollen autonome Autos künftig effizienter, intelligenter und sicherer unterwegs sein. Angeblich werden die Maschinen weniger Unfälle verursachen als wir Menschen. Viel diskutiert wird dabei, welche Entscheidungen die autonomen Systeme im Straßenverkehr treffen sollen, wenn es zu einem Unfall kommt: Soll das Auto dann eher die drei Mitfahrenden schützen und dafür fünf Fußgängen töten? Oder den Fußgängern ausweichen und die Mitfahrenden gefährden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das philosophische Experiment des MIT Media Lab “The Moral Machine”. Das Projekt will eine öffentliche Diskussion anstoßen.

 
 

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Helden melden sich zu Gehör: Al Di Meola, Tomasz Stanko u.a.

27.06.2024JazztimeBR-KlassikRalf Dombrowski —   –  Details

Al Di Meola

Helden melden sich zu Gehör. Al Di Meola zum Beispiel ist derzeit nicht nur mit seinen Jazzrockrecken auf Tournee, sondern gönnt sich zum 70.Geburtstag auch ein Doppelalbum mit viel sehr unterschiedlicher und überwiegend akustischer Musik. Pat Metheny wiederum macht weiter, wo er vor einem guten Jahrzehnt aufgehört hat, und widmet sich ausschließlich solistisch seinem Instrument. Und von Tomasz Stanko erscheint posthum eine energiedurchzogene Quartett-Aufnahme, die vor zwei Jahrzehnten in der Münchner Muffathalle mitgeschnitten wurde. Das sind schon einmal drei Beispiele, auf die man sich in diesem Jazzsommer freuen kann.

 
 

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Aaron Frazer – Nathaniel Rateliff, Staples Jr. Singers, Emily King, Madeleine Peroux, John Grant, Luke Combs u.a.

27.06.2024HappySadradioeinsChristine Heise —   –  Details

Aaron Frazer

Erst im Hintergrund und nun das zweite Soloalbum: Aaron Frazer steht für modernen Soul mit persönlichen Songs voller Geschichtsbewußtsein und Rebellenspirit. Und das ohne Verrat an seiner eigentlichen Band The Indications, die auch schon wieder im Studio sind. Heute im Interview.

 
 

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Elaine Schwartz, langjährige Rektorin einer innovativen Schule, stirbt im Alter von 92 Jahren

27.06.2024News: NachrufeThe New York TimesClay Risen —   –  Details

Elaine Schwartz

Als Mitbegründerin der Center School in Manhattan setzte sie einst radikale Ideen um, bei denen die Schüler an erster Stelle standen. Vier Jahrzehnte später ging sie im Alter von 91 Jahren in den Ruhestand. — Elaine Schwartz an der Center School in Manhattan im Jahr 2017. Sie streifte durch die Gänge, unterhielt sich mit Schülern und Lehrkräften und hatte «eine sehr ruhige Hand am Steuer», sagte ein ehemaliger Schüler. «Es war ganz Mrs. Schwartz‹ Schule.» — Elaine Schwartz war 1982 Mitbegründerin der Center School, einer öffentlichen Mittelschule in Manhattan, um mutige Neuerungen im Unterricht einzuführen. Sie blieb vier Jahrzehnte lang deren Rektorin – lange genug, um zu erleben, wie viele dieser Neuerungen landesweit in Schulen gängige Praxis wurden. Am Montag starb sie in ihrem Haus unweit der Schule in Manhattans Upper West Side. Sie wurde 92 Jahre alt. — Ihre Tochter Andrea Franks sagte, die Todesursache sei Herzversagen gewesen. Frau Schwartz war erst vor einem Jahr in den Ruhestand gegangen. — Die Center School in der West 84th Street an der Columbus Avenue war ursprünglich eine einzigartige Einrichtung im öffentlichen Bildungssystem von New York City. Schon lange vor der Charter-Schulbewegung lehnte sie einen Einheitsansatz im Unterricht ab und entschied sich stattdessen für individuellen Unterricht, kleine Klassen und schülergesteuertes Lernen. — Die Schule entstand zu einem kritischen Zeitpunkt für die Stadt. Die Abwanderung der Weißen hatte die Zahl der schulpflichtigen Kinder stark reduziert und das Schulsystem ächzte unter der Last veralteter Vorstellungen darüber, wie Kinder aufwachsen und lernen. Neue Ideen waren gefragt und die Center School lieferte diese. — Frau Schwartz gründete die Schule zusammen mit Howard Berger und Audrey Feuerstein, doch im Laufe der Zeit wurde sie zu einem Synonym für sie. Sie verzichtete auf ein Büro und setzte sich stattdessen an einen kleinen Schreibtisch in der Ecke eines Klassenzimmers. Sie streifte durch die Gänge, plauderte mit Schülern und Lehrkräften, und ihre Anwesenheit wurde zum Kitt, der die kleine Gemeinschaft zusammenhielt.

 
 

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Bill Cobbs, Schauspieler aus ‹Bodyguard› und ‹Nachts im Museum›, stirbt im Alter von 90 Jahren

27.06.2024News: NachrufeThe New York TimesAlexandra E. Petri —   –  Details

Bill Cobbs

Mr. Cobbs war in Hollywood kein allzu bekannter Name, doch jeder, der in den vergangenen Jahrzehnten im Fernsehen oder in den Kinos zugesehen hatte, konnte sein Gesicht wiedererkennen. — Bill Cobbs trat in Filmen wie «Nachts im Museum» und «Bodyguard» auf. — Bill Cobbs, ein erfolgreicher Charakterdarsteller, dessen Karriere im mittleren Alter begann und von der «Sesamstraße» über «Die Sopranos» bis hin zu «Nachts im Museum» reichte, starb am Dienstag in seinem Haus im kalifornischen Inland Empire. Er wurde 90 Jahre alt. — Sein Tod wurde in den sozialen Medien von seinem Bruder Thomas G. Cobbs bekannt gegeben und von seiner Agentin Carmela Evangelista bestätigt. Eine Todesursache wurde nicht genannt. — Mr. Cobbs war zwar kein Hollywood-Star, aber sein Gesicht war jedem bekannt, der in den letzten Jahrzehnten Fernsehen oder Kino geschaut hatte. Er trat in über 200 Filmen und Fernsehsendungen auf und war auch ein bekannter Theaterschauspieler. — Der in Cleveland als Wilbert Francisco Cobbs geborene Cobbs arbeitete acht Jahre lang als Radartechniker bei der Air Force, wo er auch mit Stand-up-Comedy begann, sagte er 2012 in einem Interview mit dem Podcast «Movie Geeks United «. Er arbeitete auch bei IBM und als Autoverkäufer. — Besonders tiefgreifende Auswirkungen auf seine Karriere hatte seine Erfahrung in dem Stück «Purlie Victorious» von Ossie Davis, einer Komödie über die Bemühungen eines schwarzen Predigers, die Kirche seiner Heimatstadt zurückzugewinnen. — «Durch dieses Stück habe ich gelernt, dass es im Theater, auf der Bühne, im Film und im Fernsehen eine Menge wichtiger und bedeutungsvoller Dinge gibt, die ich sagen kann. Dass es nicht nur ein Mittel ist, die Leute zu unterhalten und sie auf verschiedene Weise zu berühren, sondern dass man damit auch Dinge über die menschliche Natur sagen kann», sagt er. — Laut seinem IMDb-Profil zog er 1970 im Alter von 36 Jahren nach New York, um Schauspieler zu werden. Er arbeitete als Spielzeugverkäufer, Taxifahrer und Reparaturarbeiter für Bürogeräte. Sein professionelles Schauspieldebüt gab er in «Ride a Black Horse» bei der Negro Ensemble Company und spielte mehrere Jahre lang in kleinen Theatern und in Broadway-Stücken wie «Black Picture Show» und «Ma Rainey›s Black Bottom». — Seinen ersten Auftritt im Fernsehen hatte er in einer öffentlich-rechtlichen Fernsehserie für Kinder namens «Vegetable Soup», die Rassismus entgegenwirken wollte. Sein Kinodebüt gab er in einer Nebenrolle, einem Mann auf einem Podest, in einem großen Film, dem Thriller «Die Entführung der U-Bahn Pelham 123» aus dem Jahr 1974. Er hatte nur einen Text, sagte er Cleveland.com und The Plain Dealer in einem Interview im Jahr 2013. —

 
 

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