01.07.2024 – Fazit: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Tobias Wenzel — – Details
Ismail Kadaré
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Nach schwierigen Jahren: Neuanfang bei der Berlin Fashion Week?
01.07.2024 – Fazit: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Vera Klocke — – Details
Berlin Fashion Week
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June Leaf, Künstlerin, die die weibliche Form erforschte, stirbt im Alter von 94 Jahren
01.07.2024 – News: Nachrufe – The New York Times – William Grimes — – Details
June Leaf
Ein wiederkehrendes Thema ihrer Arbeit war die weibliche Kraft, die in eigenwilligen Skulpturen und Gemälden zum Ausdruck kam, die sich nicht den vorherrschenden Trends anpassten. —Die Malerin und Bildhauerin June Leaf, fotografiert von Richard Avedon im Jahr 1975.Kredit… «June Leaf, eine Malerin und Bildhauerin, deren abwechselnd skurrile, anmutige und bedrohliche Auseinandersetzung mit der weiblichen Form den Weg für spätere Generationen feministischer Künstlerinnen ebnete, starb am Montag in ihrem Haus in Manhattan. Sie wurde 94 Jahre alt. «Die Ursache sei Magenkrebs gewesen, sagte Andrea Glimcher, ihre Agentin bei der Managementfirma Hyphen und eine Freundin. «Frau Leaf arbeitete während eines Großteils ihrer langen Karriere abseits des Mainstreams. Eigenwillig und intuitiv entwickelte sie eine einzigartige Mischung aus Expressionismus und Primitivismus, verbunden mit einem kindlichen Sinn für Spiel. Ihr vielfältiges Schaffen umfasste spielzeugartige kinetische Skulpturen, wilde Tuschezeichnungen mit nervöser, gespannter Linie, satirische Gesellschaftsszenen und makabre Skelette, die auf Leinwand oder Blech gemalt waren. «Die Kraft der Frau war ein wiederkehrendes Thema, das anfangs in göttinnenähnlichen Figuren mit stark geschwollener Hüfte und Brust und in Frauen mit fledermausartigen Flügeln oder gyroskopartigen Oberkörpern zum Ausdruck kam. Später kam es zu einer Reihe kraftvoller Metallköpfe, die an Stammesskulpturen erinnerten. «Ihr Werk entsprach zu keinem Zeitpunkt den vorherrschenden Trends der zeitgenössischen Kunst, und lange Zeit ihres Lebens stand Frau Leaf im Schatten ihres Mannes, des Fotografen Robert Frank , den sie 1975 heiratete. Dennoch verfügte sie über ein ergebenes Publikum, das sich ihrer einzigartigen Ausdrucksform bewusst war, und genoss die Bewunderung einer kleinen Gruppe von Kritikern und Kuratoren. «Hilton Kramer von der New York Times beschrieb ihre Arbeiten 1968 in ihrer ersten Soloausstellung in New York als «bemerkenswert kraftvoll und robust – das Produkt einer erdigen Vorstellungskraft mit einem bemerkenswerten Talent für die Projektion von Bildern, die zugleich wild und makaber, satirisch und berührend sind.» Er fügte hinzu: «Sie ist etwas, das in der heutigen Malerei selten ist: eine Dichterin mit Geschmack und Talent für komplexe Bilder.» — Die Malerin und Bildhauerin June Leaf, fotografiert von Richard Avedon im Jahr 1975.
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Zeitgenössische Musik verstehen / Dietmar Hellmich
01.07.2024 – Sound Art: Zeit-Ton – Ö1 – N.N. — – Details
Dietmar Hellmich
Hellmich erhellt zentrale und dezentrale Werke der Musikgeschichte aus dem Bereich Sprachkomposition. «Dietmar Hellmich, Komponist und Musikwissenschaftler aus Wien, beleuchtet für «Soundart: Zeit-Ton» im Kamingespräch mit Rainer Elstner zentrale und dezentrale Werke der Musikgeschichte. Diesmal zum Begriff «Sprachkomposition». Damit ist die Behandlung und Verarbeitung von Sprache in musikalischen Kompositionen gemeint. «Ein durch Schallplattenaufnahme überlieferter Vorläufer nutzte gerade seinen Mangel an musikalischer Ausbildung für ein monumentales groteskes Lautgedicht in annähernder Sonatenform: der DADA ist Kurt Schwitters mit seiner «Ursonate» der 1920er Jahre. Die freche Unbekümmertheit sowohl im Umgang mit der Tradition wie mit dem Publikum ist auch bei den ausgebildeten Komponisten zu bemerken, die um 1960 begannen, Sprache zu zerlegen und neu zusammenzusetzen. «Mauricio Kagel wendet in «Anagrama» auf ein lateinisches Palindrom aus der Musik übersetzte Strategien an: Neben der Übersetzung in verschiedene Sprachen mischt er neue Texte aus dem Buchstabenmaterial und erzeugt Kunstwörter, die verschiedene Verwechslungsmöglichkeiten bieten. György Ligeti komponiert in «Aventures» Ausdrucksbereiche wie «zutiefst angeekelt» oder «zügellos-erregt» und lässt die Sänger theatralisch agieren, was Luciano Berio in seiner Tonbandmusik «Thema. Omaggio a Joyce» verwehrt blieb, dafür bot das Studio andere Möglichkeiten der Generierung verbaler Musik. «Dietmar Hellmich, 1976 in Graz geboren, absolvierte technische Mathematik an der Technischen Universität Wien und Komposition an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien in der Kompositionsklasse von Dieter Kaufmann. Dort promovierte er zum Thema «Maschinen-Musik am Beispiel von Max Brand, Fritz Heinrich Klein und Edmund Meisel.» «(Wiederholung vom 9. April 2024) «
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Entspannte Gitarren-Trio-Soundlandschaften / Julian Lage
01.07.2024 – On stage – Ö1 – Jörg Duit — – Details
Julian Lage
Wunderbar entspannt präsentierte sich der US-amerikanische Gitarrist Julian Lage am 23. April 2024 anlässlich seines Auftritts im Mozartsaal des Wiener Konzerthauses: Gemeinsam mit seinen seit 2018 aufeinander eingeschworenen Triopartnern Jorge Roeder (Kontrabass) und Dave King (Schlagzeug) gab er in schlanker Instrumentierung die Musik seines kurz zuvor bei Blue Note erschienenen Albums «Speak to Me» zum Besten. «Der 36-jährige Julian Lage, aktuell auch einer der favorisierten Kollaborationspartner des New Yorker Saxofonisten und Komponisten John Zorn, zelebrierte hingebungsvoll seinen lyrischen, nachdenklichen, dabei überaus ideenreichen Stil, immer wieder rhythmisch angefixt von diversen Americana-Einflüssen. Das Publikum reagierte ob der raffinierten und zugleich sinnlichen Dezenz der Musik mit großem Enthusiasmus und Standing Ovations. «
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Wo ist Planet Neun?
01.07.2024 – Dimensionen – Ö1 – N.N. — – Details
Planet Neun
Da waren es nur noch acht: Als Pluto 2006 durch die Internationale Astronomische Union zum Zwergplaneten degradiert wurde, hatten Sterngucker, Hobby-Astronomen und auch so mancher Professionist im Fach Astronomie sentimentale Gefühle. Denn an Pluto hatte man sich gewöhnt, dass er nun kein Planet mehr sein sollte, war für manche eine schwer zu akzeptierende Entscheidung.
— Nun verdichten sich die Hinweise, dass es da draußen Ersatz geben könnte. Einen Riesenplaneten mit der vielfachen Masse der Erde. Die sehr auffälligen Bahnen von Himmelskörpern im sogenannten Kuipergürtel am Rande des Sonnensystems sprechen für die Existenz dieses neunten (und noch namenlosen) Planeten. Nachgewiesen wurde er bislang nicht – was vor allem an seiner gigantischen Entfernung zur Sonne liegt, er ist 600-mal weiter von ihr entfernt als die Erde. Neue Forschungen können das Areal aller möglichen Verstecke nun um fast 80 Prozent einschränken: Die Entdeckung von Planet Neun könnte also bald gelingen.
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KI und ihre geklauten Songs / Wie Musik-KIs das Urheberrecht verletzen
01.07.2024 – Digital.Leben – Ö1 – Irmi Wutscher — – Details
Bruno Kramm
KI und ihre geklauten Songs
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Lieder ohne Formatfesseln / Mabe Fratti
01.07.2024 – Spielräume – Ö1 – Rainer Elstner — – Details
Mabe Fratti
Die in Mexiko lebende Cellistin Mabe Fratti und ihre verblüffenden Songs «Mabe Fratti macht von stilistischen Fesseln befreite Musik: Da trifft kantig rumpelnde Perkussion auf helle Synthie-Klänge, ein klappriges Klavier auf einen wummernden Bass und ihre melancholische Stimme auf verquere Trompetensätze. Auf dem am 28. Juni 2024 erschienenen neuen Album der in Guatemala geborenen und in Mexiko lebenden Cellistin, Sängerin und Songwriterin finden sich verblüffende, düstere und in jedem Moment überraschende Songs.
— Mit dem Überraschungsmoment arbeitet auch Anna Friedberg im Zuge ihrer jüngsten Single: Im Video zu «The Greatest» geht es um unterschiedliche Lebensentwürfe. Die in London lebende Steirerin, bekannt geworden als Anna F, wechselt darin mit jedem Bildschnitt die Outfits und schlüpft in die Rollen von Menschen, die ihr auf der Straße begegnen. Ein Reigen der Möglichkeiten tut sich da auf. «The Greatest» ist ein Vorgeschmack auf das kommende Album mit ihrem britischen Bandprojekt Friedberg.
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Musik des italienischen Frühbarock / Enrico Gatti, Guido Morini
01.07.2024 – Das Ö1 Konzert – Ö1 – Colin Mason — – Details
Enrico Gatti
Alte Musik im Konzert. Enrico Gatti, Violine; Guido Morini, Cembalo. Werke von u. a. Biagio Marini, Michelangelo Rossi, Giovanni Battista Fontana und Girolamo Frescobaldi (aufgenommen am 6. Juni 2023 im Konzertsaal Klarisky im Rahmen der Tage “Alte Musik Bratislava”) — Im Rahmen des Festivals “Tage alter Musik 2023” in Bratislava präsentierten der Barockviolinist Enrico Gatti und der Cembalovirtuose Guido Morini ein Konzertprogramm mit einer Auswahl an frühen italienischen Instrumentalwerken.
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Österreich im Achtelfinale / Ralf Rangnick
01.07.2024 – Punkt eins – Ö1 – Philipp — – Details
Ralf Rangnick
Was kann ein Trainer bewirken? Gäste: Moritz Ablinger, leitender Redakteur der Fachzeitschrift Ballesterer & Lisa Makas, Cheftrainerin des FK Austria Wien Frauen, ehemalige Nationalspielerin & Christopher Willis, Sportpsychologe. «Bei der Euro24 steht die österreichische Fußball-Nationalmannschaft im Achtelfinale und ist Gruppensieger in der Qualifikationsrunde, nach Siegen über Polen und die Niederlande. Schon bei der EM 2021 gelang den Männern der Aufstieg in die Knock-Out-Runde – die Frauen standen 2022 im Viertel- und 2017 im Halbfinale – aber diesmal räumen viele, auch internationale, Beobachter:innen dem Team eine Chance ein, sogar das Finale zu erreichen. «Für den österreichischen Fußball ist schon dieser Zwischenstand eine Sensation, denn die Nationalmannschaft war bislang nicht unter den großen Schwergewichten Europas. Was hat sich geändert? Immer wieder wird in diesem Zusammenhang Ralf Rangnick genannt, der seit gut zwei Jahren, seit Ende Mai 2022, Teamchef ist. Aber wie groß kann der Einfluss eines einzelnen Trainers sein? Auch aus anderen Sportarten ist bekannt, dass ein Team unter einem neuen Trainer seine Leistung immens steigern kann, obwohl nur wenige Spieler ausgewechselt wurden. «Wie wichtig also ist ein Trainer? Und was zählt dabei mehr: Charisma oder Strategie, Psychologie oder Talent? Moritz Ablinger ist Chefredakteur des Fussballmagazins Ballesterer. Im Gespräch mit Philipp Blom erzählt er davon, was ein Team groß machen kann und wie Spieler:innen über sich selbst herauswachsen können. Die ehemalige, 74-fache Nationalspielerin und heutige Trainerin Lisa Makas und der Sportpsychologe Christopher Willis tragen ihre eigenen Perspektiven bei.
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Der Multiinstrumentalist Eric Dolphy – eine neue Dimension im Jazz
01.07.2024 – Round Midnight – NDR Kultur – Sarah Seidel — – Details
Eric Dolphy
Eine besondere Tragik umgibt Eric Dolphys Tod am 29. Juni 1964. Bei einem Konzert, das er in einem West-Berliner Club mit dem Trio des Pianisten und Vibrafonisten Karl Berger hätte absolvieren wollen, war er auf der Bühne zusammengebrochen und später im Krankenhaus gestorben. Die behandelnden Ärzte hatten offenbar zu spät erkannt, dass er an einer Diabetis-Erkrankung gelitten hatte. Drogen waren nicht im Spiel. Dolphys Leben währte kurz, nur 36 Jahre alt wurde der Multiinstrumentalist, der sich zuletzt in Paris niederlassen wollte. «Eric Dolphy im Jahr 1964 während eines Konzertes mit dem Jazzkontrabassisten Charles Mingus in Paris. «— Out To Lunch» ist sein wohl bekanntestes Album, das 1964 beim Label Blue Note erschien. Ein Meilenstein aus der Mitte einer progressiven Jazz-Szene, deren Musik damals auf ein abstraktes Level abhob, mutig dissonante und atonale Räume erkundend. «Out To Lunch» – ein mindestens doppeldeutiger Name, der soviel heißen könnte wie «bin beim Mittagessen», aber genauso auch «verrückt». Ein geflügeltes Wort. Die Musiker damals zeigten Erfindungsgabe und dass sie in einer Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs nach neuen Ausdrucksformen suchten. «In den Grenzbereichen der Genres Jazz, Klassik und Neue Musik «Der Altsaxofonist, Flötist und Bassklarinettist Eric Dolphy, im Juni 1928 in Los Angeles geboren und ab 1959 in New York zuhause, war ein sehr strukturierter Klang-Experimentierender, der die Bassklarinette und das Cello zusammenbrachte, der im Grenzbereich zwischen Jazz und neutönerischen Kompositionen für Furore sorgte und auch im sogenannten «Third Stream» von Komponist und Arrangeur Gunther Schuller mitmischte. «Im Verbund mit Musikern wie Chico Hamilton, Ornette Coleman, John Coltrane und Charles Mingus hatte Eric Dolphy schon Ende der 1950er, Anfang der 1960er Jahre seine Klasse als Solist, Stilist und Visionär gezeigt. Ein Musiker, inspiriert auch vom Gesang der Vögel und Naturgeräuschen. 1961 stand er als Bandleader zusammen mit dem ebenfalls zu jung verstorbenen Trompeter Booker Little auf der Bühne des «Five Spot» Jazz Clubs in New York. Die Quintett-Aufnahmen «At The Five Spot» sind auf zwei Alben erschienen – weitere Klassiker eines grandiosen Musikers, der in seiner Zeit neue musikalische Dimensionen eröffnete.
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The Joy öffnen die Tore zum Himmel & mehr Musik grenzenlos
01.07.2024 – Hörbar – hr2 kultur – Karmen Mikovic — – Details
The Joy
Das Debüt der A-cappella-Newcomer aus Südafrika sorgt mit seinen präzisen, wunderschönen Harmonien für Gänsehaut und euphorische Gefühlsausbrüche. Ihr Mix aus Zulu-Tradition, Spiritualität und Vorbildern wie Ladysmith Black Mambazo macht einfach: Freude! «Vor rund drei Jahren sind The Joy auf die globale Bühne geprescht. Sie stammen aus der Township Hammarsdale in der Nähe von Durban; in den 80er und frühen 90er Jahren kulminierte hier in KwaZulu Natal die politische Gewalt. Der Glauben bot damals vielen Menschen Halt – und aus dieser Tradition kommen auch The Joy.
Losgegangen ist für sie alles im Schulchor: Da kamen die Fünf immer etwas früher als die anderen, und sangen einfach so, für sich, aus Freude. Die Magie, die sich einstellte, ist jetzt nachzuhören auf ihrem Debütalbum «The Joy» – alles live und ohne Overdubs aufgenommen. «Weitere Gäste an der heutigen Hörbar sind u.a. Fjarill, Fatoumata Diawara, Laura Marling, Miriam Netti und die 17 Hippies.
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