Star der Renaissance: Josquin Desprez (3)

10.07.2024RadiokollegÖ1 —   –  Details

Josquin Desprez

Neben dem unbestrittenen musikalischen Genius Josquins legte eine bahnbrechende technische Neuerung ein weiteres Fundament für den Ruhm von Josquin Desprez: die Erfindung des Musikdrucks mit beweglichen Metalltypen durch Ottaviano Petrucci im Jahr 1498. Das 1502 erschienene Notenbuch «Misse Josquin» ist etwa das erste Buch der Musikgeschichte, das Werke von nur einem Komponisten enthält. Reich bedacht und demonstrativ herausgestellt durch Petruccis Verlag konnte das Werk Josquins so schnell Verbreitung finden.

 
 

Die Brautschau des Dichters Robert Walser im Hof der Anstaltswäscherei von Bellelay, Kanton Bern (1982)

10.07.2024HörspielNDR KulturGert Hofmann —   –  Details

Robert Walser

Die Brautschau des Dichters Robert Walser im Hof der Anstaltswäscherei von Bellelay, Kanton Bern — Originalhörspiel von Gert Hofmann

Besetzung — Alfred Eich (Robert Walser), Miriam Spoerri (Frieda Mermet), Horst Keitel (Konsul Hausschild), Rüdiger Schulzki (Sprecher), Peter Müller-Buchow (Ansager), Peter Sage (Geige) — Technische Realisierung — Erich Matthias, Sieglinde Stubel — Regieassistenz — Waltraud Heise — Regie — Hans Rosenhauer — Redaktion — Thilo Guschas — Produktion — NDR 1982

100 aus 100: Die Hörspiel-Collection — Auf eher tragikomische Weise entzieht sich hier der Dichter Robert Walser den Versuchungen bürgerlichen Lebens. Dass er, bei Frieda Mermet, Wäscherin der Anstaltswäscherei von Bellelay zur Werbung erschienen, das erlösende Wort nicht über die Lippen bringt, liegt nicht so sehr an ihren durchaus praktischen Lebensvorstellungen, sondern an seinen vertrackten Neigungen für Damenschuhe und daran, dass er die ganze Episode und alle in ihr enthaltenen Möglichkeiten doch lieber ins Leben der Literatur versetzt, als selber sich vom Leben ergreifen zu lassen. Indem er das zunehmend erkennt, fühlt er sich sogar dazu ermuntert, sich einen Scherz mit einem reichen Verleger zu leisten, der gekommen ist, ihn unter Vertrag zu nehmen, und den er wieder unverrichteter Dinge nach Hause schickt. «— Die Brautschau des Dichters Robert Walser im Hof der Anstaltswäscherei von Bellelay, Kanton Bern» finden Sie im Podcast «100 aus 100: Die Hörspiel-Collection» in der ARD Audiothek. Die Hosts Nora Gomringer und Jörg Albrecht präsentieren dort prägende Hörspielproduktionen von den 1920ern bis heute – aus dem Repertoire der Archive von ARD und Deutschlandfunk Kultur. «Die ungewöhnliche Liebe zwischen Robert Walser und einer Waschfrau.

 
 

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Studiogäste: Florian Willeitner Trio

10.07.2024NDR Kultur EXTRANDR KulturPetra Rieß —   –  Details

Florian Willeitner

Der Passauer Geiger und Komponist Florian Willeitner hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, Musikstile aus aller Welt zu verbinden. Dafür ist er viel gereist. Nun hat er sich mit seinen langjährigen Weggefährten Ivan Turkalj (Cello) und Alexander Wienand (Klavier) der barocken Königsdisziplin gewidmet: Herausgekommen ist sein neues Album «What the Fugue», erschienen beim Label ACT. Allein der Titel lässt schon vermuten, dass es hier weniger um Bach oder Schostakowitsch geht, sondern um einen ganz eigenen Umgang mit dem Kontrapunkt. Willeitner und sein Trio verstehen die strenge Form von Präludium und Fuge vor allem als kompositorischen Spielplatz: ein harmonisches Ineinandergreifen verschiedener gleichberechtigter Stimmen, inspiriert durch Klassik, Jazz, westafrikanische Rhythmik und die Musik des Nahen Ostens. «

 
 

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Lisa Wulff feat. Philipp Schiepek

10.07.2024Jazzfactshr2 kulturDaniella Baumeister —   –  Details

Lisa Wulff

Beim diesjährigen Deutschen Jazzfestival Frankfurt wird am 26. Oktober im hr-Sendesaal das Lisa Wulff Trio feat. Philipp Schiepek zu erleben sein. Wulff gilt als eine Bassistin, die ihr Instrument mit gesundem Selbstvertrauen und großer musikalischer Autorität in den klanglichen Fokus rückt. Egal ob auf dem Kontrabass, dem E-Bass oder dem elektrischen Sopranbass, zeigt sie sich dabei nicht nur als souveräne Begleiterin, sondern auch als ausdrucksstarke und ideenreiche Improvisatorin. Nach Frankfurt bringt Lisa Wulff neben Drummer Konrad Ullrich den kraftvoll-virtuosen Saxofonisten Gabriel Coburger mit. Bekannt u. a. durch die NDR-Bigband, pflegt der Hamburger einen offenen, kreativen Jazzbegriff, in dem von melodischem Schönklang bis zum eruptiven Ausbruch alles seinen Platz hat. Es wird spannend zu sehen, wie der eher lyrisch veranlagte Philip Schiepek, einer der talentiertesten und interessantesten Gitarristen hierzulande, Coburgers Intensität pariert.

 
 

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‹O … diese Töne!› – Beethovens ‹Ode an die Freude› im Spiegel der Zeit

10.07.2024Kaisers Klänge – Musikalische Entdeckungsreisenhr2 kulturNiels Kaiser —   –  Details

Lv Beethoven

›O … diese Töne!› – Beethovens ‹Ode an die Freude› im Spiegel der Zeit «Beliebte Kompositionen erzeugen auch immer wieder Neu- und Nachschöpfungen. Kaum eine Melodie ist so oft weiterverarbeitet, umarrangiert und mit neuem Text versehen worden wie die ‹Ode an die Freude› aus Beethovens neunter Sinfonie. — Beethoven ist auch im Karneval präsent. — Mit seiner Ode ist Beethoven vor 200 Jahren “der große Wurf gelungen”. Leonard Bernstein machte aus ihr eine “Ode an die Freiheit”, die EU erhob sie zur Europahymne. Die Bearbeitungen der Ode gehen durch alle Genres, von Jazz, Rock und Schlager bis zum Protestsong.

 
 

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Am Tisch mit Stefan Geyer, ‹Stadtwanderer›

10.07.2024Doppelkopfhr2 kulturJuliane Spatz —   –  Details

Stefan Geyer

Stefan Geyer hat das Gehen für sich entdeckt, die gemäßigste und entspannteste seiner Bewegungsformen, aber auch die, die ihm am wohlsten tue, sagt er. «Mehr als 20 Jahre arbeitete Stefan Geyer in seinem Beruf als Buchhändler in Berlin, bevor er Anfang des Jahrtausends zum damals noch in Frankfurt ansässigen Suhrkamp-Verlag wechselte. In Frankfurt hat er, der als Kind unter zu vielen Umzügen litt, seine Heimat gefunden und liebt es, die Stadt zu Fuß zu erkunden. «14 seiner besten – und das müssen nicht die schönsten sein – Stadtbegehungen hat Stefan Geyer nun in einem Buch zusammengefasst unter dem Titel «Der Stadtwanderer – Frankfurt anders entdecken» (Henrich Editionen, 2024). Ob zum Goetheturm in Sachsenhausen, am Main entlang zur Schwanheimer Düne, mitten ins schräge Europaviertel oder von Bad Homburg den Hölderlinpfad entlang Richtung Stadt – Frankfurt hat viele Gesichter. Und die spannendsten offenbaren sich erst nach näherem Hingucken in ihrer heimlichen Schönheit. «Im hr2-Doppelkopf erzählt Stefan Geyer unter anderem, warum er sich in Frankfurt nie verloren fühlt, nur ganz selten mit Kopfhörer im Ohr durch die Stadt geht und für welchen Platz in der City sein Herz besonders schlägt.

 
 

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Herr Achternbusch, wie heißen Sie?

10.07.2024HörspielDeutschlandfunk KulturAndreas Ammer, Markus Acher, Micha Acher, Cico Beck —   –  Details

Herbert Achternbusch

Regie: die Autoren — Mit: Herbert Achternbusch — Komposition: Markus Acher, Micha Acher, Cico Beck — Interpreten: Markus Acher, Micha Acher, Cico Beck, Günter Baby Sommer — Ton: Nicolas Sierig — Dramaturgie: Katharina Agathos — Produktion: BR 2023
br>2021 starb Herbert Achternbusch. In seinen fast 83 Lebensjahren schuf er ein buntes, anarchisches Werk aus Filmen, Prosa und Theatertexten sowie Gemälden. Das Hörstück nähert sich Achternbusch über die Töne, die er hinterlassen hat. «Herbert Achternbusch hat sein Leben in 8 1/2 kurzen Sätzen zusammengefasst: «Ich musste 1938 auf die Welt kommen, nachdem ich mir meine Eltern schon ausgesucht hatte. Meine Mutter war eine sportliche Schönheit vom Land, die sich nur in der Stadt wohlfühlte. Mein Vater war sehr leger und trank gern, er war ein Spaßvogel. Kaum auf der Welt, suchten mich Schulen, Krankenhäuser und alles mögliche heim. Ich leistete meine Zeit ab und bestand auf meiner Freizeit. Ich schrieb Bücher, bis mich das Sitzen schmerzte. Dann machte ich Filme, weil ich mich bewegen wollte. Die Kinder, die ich habe, fangen wieder von vorne an. Grüß Gott!» Als der extrem produktive bayerische Grantler Achternbusch im Januar 2021 starb, hinterließ er außer einem umfassenden «Andechser Gefühl» 30 Filme, 50 Bücher, 28 Theaterstücke, zahllose Gemälde und Sprüche wie: «Du hast keine Chance, aber nutze sie», für die allein ihm Weltruhm gebührt. Ein anderer lautet: «Meine Zeit ist vorbei. Meine Zeit hat es nie gegeben. Was ich mache, interessiert keinen mehr wirklich.» Wir lernen daraus: «Wer sich nicht in Gefahr begibt, der kommt darin um.» Nur Musik hat Herbert, das biertrinkende Universalgenie, nie gemacht. So ist es folgerichtig, dass sich ihm das Hörspiel über die Töne nähert, die Herbert Achternbusch hinterlassen hat. «Andreas Ammer, geboren 1960, Autor, Filme- und Hörspielmacher. Er wurde zweimal mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet, 1995 für «Apocalypse Live» (BR 1994) und 2001 für «Crashing Aeroplanes» (EBU/WDR/DLR Berlin 2001). 2019 Günter-Eich-Preis, zusammen mit FM Einheit. «Micha Acher, geboren 1971, Komponist, Musiker, Gründungsmitglied der Band The Notwist. 2011 Förderpreis Musik der Landeshauptstadt München. «Markus Acher, geboren 1967, Musiker, Sänger, Texter und Komponist. Gründungsmitglied der Band The Notwist. Als Solokünstler arbeitet er unter dem Namen «Rayon». «Cico Beck, geboren 1984, Musiker, Komponist. Schreibt für Film und Hörspiel. Sein eigenes Bandprojekt: Joasihno. Außerdem Mitglied bei The Notwist. «Gemeinsame Hörspielarbeiten: «The King is gone. Des Bayernkönigs Revolutionstage» (BR 2015), «This is Ben Hecht … reporting live from the Revolution» (BR 2019), «Ich Mensch zu fliegen such» (BR 2021).

 
 

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Der/die BachmannpreisträgerIn liest den Gewinnertext bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur 2024 in Klagenfurt – Tijan Sila: Der Tag, an dem meine Mutter verrückt wurde

10.07.2024LesezeitDeutschlandfunkN.N. —   –  Details

Tijan Sila

Die 48. Tage der deutschsprachigen Literatur im österreichischen Klagenfurt gehören zu den wichtigsten Wettbewerben für deutschsprachige Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Lesende, Jury und Publikum treffen vom 26. bis 30. Juni in Kärntens Landeshauptstadt zusammen. Den Juryvorsitz übernimmt in diesem Jahr Klaus Kastberger, Professor für neuere deutschsprachige Literatur und Leiter des Grazer Literaturhauses. Neu in der Jury ist die Schweizer Literaturkritikerin Laura de Weck. Die Gewinner werden traditionell am Sonntagvormittag bekanntgegeben. Neben verschiedenen Preisen wie den 3sat- und den Deutschlandfunk-Preis verleiht die siebenköpfige Jury unter den 14 Kandidatinnen und Kandidaten auch den Ingeborg-Bachmann-Hauptpreis, der mit 25.000 Euro dotiert ist. Traditionell senden wir den Siegertext in der «Lesezeit“.

 
 

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Vor 250 Jahren: Der Frieden von Kütschük Kainardschi

10.07.2024KalenderblattDeutschlandfunkFrederik Rother —   –  Details

Seeschlacht bei Tschesme

Russisches Reich — Der Aufstieg zur Macht am Schwarzen Meer — Vor 250 Jahren beendete der Frieden von Küçük Kaynarca den Krieg zwischen Russland und dem Osmanischen Reich. Russland hatte gesiegt und konnte seine Machtstellung am Schwarzen Meer entscheidend ausbauen. «In der Seeschlacht bei Tschesme (1770) vernichtete die russische Flotte unter Alexei Orlow ihre türkischen Gegner.

 
 

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