German Paranoia – Ermutigungshörspiel gegen Rassismus

01.08.2024FreispielDeutschlandfunk KulturVolkan T error —   –  Details

German Paranoia

Regie: der Autor — Bearbeitung: Holger Kuhla — Mit: Azadê Pesmen, Tamer Yigit, Fatma Gül, Hiyam Biary, Leonie Schramm, Volkan Türeli, Anna Gilsbach — Komposition und Ton: Volkan Türeli — Produktion: WDR 2023

In Sachen Rassismus hat Aslan schon so einiges erlebt. Eigentlich hat er die ganzen fiesen Anfeindungen im Griff. Aber dann lässt eine kleine Episode von Alltagsrassismus alles eskalieren. Das Hörspiel beruht auf einer wahren Begebenheit. «Es beginnt an einem sonnigen Nachmittag und in aller Öffentlichkeit, direkt vor einem Schwimmbad: Wie so oft ist Aslan dem tagesüblichen Rassismus ausgesetzt. Nichts Besonderes, nichts Aufregendes. Was soll ihm das anhaben, er ist längst als Künstler in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Vergiss es einfach! Bis ihm klar wird: Doch, es ist zum Aufregen. Auf seinem Social-Media-Account veröffentlicht er eine kleine künstlerische Intervention, macht seinem Ärger satirisch Luft. Und dieser Post geht hoch wie eine Bombe: Medien stürzen sich auf ihn, Anwälte fordern Gegendarstellungen, plötzlich geht es um alles. Aber Aslan will nicht mehr hinnehmen, was er und andere tagtäglich über sich ergehen lassen müssen. Begleitet von seiner Familie und dem Grundgesetz denkt er laut darüber nach, warum täglicher Widerstand sinnvoll ist, gegen die germanische Paranoia und gegen den miesen Sound in seiner Stadt, für den die richtige Bezeichnung schlicht und einfach Rassismus ist. «Volkan Türeli aka Volkan T error gilt als einer der Wegbereiter für den türkischen Hip-Hop, Hardcore und Metalcore. Er gründete das autarke Künstlerlabel «Endzeit Industry», komponierte und erarbeitete Stücke für diverse Theateraufführungen, Filme und Performances und steht seit geraumer Zeit bei verschiedenen Produktionen auf der Bühne, u.a. am Maxim Gorki Theater Berlin. Er studierte Europäische Ethnologie, Politikwissenschaften, Soziologie und war von 2008 bis 2016 einer der Leiter der akademie der autodidakten am Ballhaus Naunynstraße, die durch Sound-, Film-, Performance- und Theaterproduktionen künstlerische Akzente im Jugendbereich setzt.

 
 

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Vom Business-Kostüm in die Reiterkluft – Reiterin Sonja Endlweber

01.08.2024Im GesprächDeutschlandfunk KulturBritta Bürger —   –  Details

Sonja Endlweber

Statt Geld und Karriere entscheidet sich Sonja Endlweber mit 34 für Freiheit und Abenteuer. Die Unternehmensberaterin kündigt und reitet seit 2007 zusammen mit ihrem Partner, vier Pferden und einem Hund vor allem durch die USA. Jetzt ist Europa dran. (Erstsendung 19.1.24) — Unterwegs mit Pferden: Sonja Endlweber liebt das langsame, naturnahe Reisen.

 
 

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Unbeirrbarer Ausdrucksmensch / Zum Tod von Wolfgang Rihm (1952–2024)

01.08.2024Neue MusikDeutschlandfunk KulturCarolin Naujocks —   –  Details

Wolfgang Rihm

Schon zu Lebzeiten ist Wolfgang Rihm als überlebensgroße Figur gefeiert worden. Auffallend war von Beginn an seine außerordentlich große Produktivität, die mit einer weiteren Eigenschaft, gewissermaßen als Schwestertugend, verbunden schien: der großen Vitalität seiner Stücke. Am 27. Juli 2024 ist er mit 72 Jahren in Ettlingen gestorben. — Mit vollen Händen schöpfte Wolfgang Rihm aus allen Bereichen, neuen und traditionellen ästhetischen Richtungen.

 
 

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Sternstunden – Marc-Antoine Charpentier – Médée. Tragédie en musique.

01.08.2024Historische AufnahmenDeutschlandfunkMichael Stegemann —   –  Details

Marc-Antoine Charpentier

Sternstunden — Marc-Antoine Charpentier *220 — Médée. Tragédie en musique. «Irma Kolassi, Medea — Paul Derenne, Jason — Doda Conrad, Kreon — Leitung: Nadia Boulanger «Aufnahme von 1953

Die 1953 in Paris entstandene Studioproduktion mit Ausschnitten aus Marc-Antoine Charpentiers Oper «Médée» (1693) war eine der ersten diskografischen Wiederentdeckungen des französischen Barockkomponisten. Die Komponistin, Dirigentin, Organistin und Pädagogin Nadia Boulanger (1887-1979) hatte schon 1937 mit einer Aufnahme von Monteverdi-Madrigalen ihre Liebe zur Alten Musik bewiesen – nun zeigte sie ihre hohe Kunst auch im musikdramatischen Genre einer «Tragédie en musique». Auch wenn hier die Erkenntnisse der historisch orientierten Aufführungspraxis noch nicht zum Tragen kamen, ist Nadia Boulangers Interpretation mit ihrem Ensemble vocal et instrumental, Irma Kolassi als Medea, Paul Derenne als Jason und Doda Conrad als Kreon von zeitloser Schönheit und Stimmigkeit. «

 
 

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Grande Dame des Free Jazz – zum Tod der Schweizer Pianistin Irene Schweizer u.a.

01.08.2024JazzFactsDeutschlandfunkKarsten Mützelfeldt —   –  Details

Irene Schweizer

Neues von der Improvisierten Musik ««Grande Dame des Free Jazz» – zum Tod der Schweizer Pianistin Irene Schweizer ««Mompou Revisited» – Lluis Capdevila mit einer Hommage an den katalanischen Komponisten «Euroradio Jazz Competition – europäischer Nachwuchswettbewerb beim Jazzfestival Marciac «Irrwitz im Großformat – das Large Ensemble des britischen Pianisten Kit Downes «Klang-Skulpturen mit einer Stimme – die Vokalkunst der Norwegerin Ruth Wilhelmine Meyer «Weitere CDs: Daniel Garcia Trio, Ghost-Note

 
 

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Vor 80 Jahren: NS-Regime erstellt Gottbegnadeten-Liste der Kulturschaffenden

01.08.2024KalenderblattDeutschlandfunkN.N. —   –  Details

Arno Breker

Kunst und Kultur «NS-Regime erstellt Liste «gottbegnadeter» Kulturschaffender «Linientreue Kulturschaffende galten in der NS-Zeit als «gottbegnadet». Wer sich dem Regime angedient hatte, über den hielt Propagandaminister Goebbels seine schützende Hand. Im Sommer 1944 veröffentlichte er die «Gottbegnadetenliste». «Künstler und Kulturschaffende, wie der Bildhauer Arno Breker, die auf der «Liste der Gottbegnadeten» standen, genossen zahlreiche Privilegien.

 
 

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Warschauer Aufstand: Dieser Tag steht für den Gründungsmythos des modernen Polen

31.07.2024NewsZeit Onlinedpa —   –  Details

Warschau 1944

Polen gedenkt des Warschauer Aufstands. 200.000 Menschen wurden getötet. Das Land wird bis heute davon geprägt – vom Schmerz über das erlittene Unrecht und Heldenstolz. «63 Tage, also vom 1. August bis zum 2. Oktober 1944, halten die Aufständischen in den Straßen, Gassen und der Kanalisation durch.

— Wenn um Punkt 17 Uhr in der polnischen Hauptstadt die Alarmsirenen ertönen, dann steht die Stadt für eine Minute still. Öffentliche Verkehrsmittel stehen genauso wie viele Autofahrer, Fußgänger warten andächtig. Der 1. August ist einer der wichtigsten Tage in der jüngeren Geschichte Polens. Dann wird der Erhebung gegen die deutschen Besatzer im Jahr 1944 gedacht. «Damals wurde die Stadt aus Rache für den Aufstand dem Erdboden gleichgemacht. Die Nazis sprengten und zerstörten Warschau systematisch, sie brannten Haus für Haus nieder. Die Niederschlagung des Widerstands war eines der schlimmsten deutschen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg, das sich nun zum 80. Mal jährt. Für die Menschen in Polen bedeutet der Aufstand Trauma und Nationalstolz zugleich. Die wichtigsten Fragen im Überblick (…) «Welche Bedeutung hat der Warschauer Aufstand? — Der Aufstand in Warschau hatte eine blutige Vorgeschichte. Nach dem Überfall im September 1939 durch die Deutschen wurde die Bevölkerung von den Besatzern terrorisiert. Einsatzgruppen von SS und Polizei ermordeten Zehntausende Polen und Polinnen, Hunderttausende wurden entrechtet.

— Der 1. August 1944 ist daher das zentrale Datum, weil an diesem Tag um Punkt 17 Uhr der Warschauer Aufstand gegen die NS-Besatzer begann. Mit rund 40.000 Kämpfern war es die größte Widerstandsbewegung in den von den Deutschen besetzten Gebieten. Die Rebellion wurde ebenso brutal niedergeschlagen wie der Aufstand jüdischer Widerstandskämpfer im Warschauer Ghetto im Jahr zuvor. Nach 63 Tagen kapitulierten die Widerstandskämpfer des Warschauer Aufstands.

 
 

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80. Jahrestag des Warschauer Aufstands: Bundespräsident Steinmeier bittet Polen um Vergebung

31.07.2024NewsZeit Onlinedpa —   –  Details

Denkmal

Vor 80 Jahren begann der Warschauer Aufstand gegen die deutschen Besatzer. Bei der Gedenkfeier würdigt Bundespräsident Steinmeier den heldenhaften polnischen Widerstand. «Er war die größte einzelne bewaffnete Erhebung gegen die deutsche Wehrmacht im besetzten Europa während des Zweiten Weltkriegs. Am 1. August 1944 begann der Warschauer Aufstand der polnischen Heimatarmee gegen die deutschen Besatzer.

— Zum 80. Jahrestag des Warschauer Aufstands gegen die NS-Besatzer hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das polnische Volk um Vergebung gebeten. Der Warschauer Aufstand gehöre «zu den grausamsten Kapiteln» der gemeinsamen Geschichte, sagte Steinmeier bei einer Gedenkveranstaltung in der polnischen Hauptstadt. «Deutscher Nationalismus, Imperialismus und Rassismus» hätten zu grauenhaften Verbrechen geführt. «So weit darf es nie wieder kommen.» «Am 1. August jährt sich der Beginn des Warschauer Aufstands von 1944. Die von der im Untergrund kämpfenden Polnischen Heimatarmee (AK) angeführte Rebellion dauerte 63 Tage, bevor sie am 2. Oktober ebenso brutal niedergeschlagen wurde wie im Jahr zuvor der Aufstand jüdischer Widerstandskämpfer im Warschauer Ghetto.

 

Insgesamt wurden während des Warschauer Aufstands knapp 200.000 Widerstandskämpfer und Zivilisten von den deutschen Besatzern getötet. Die deutschen Truppen machten die polnische Hauptstadt anschließend weitgehend dem Erdboden gleich.

 

»Wir dürfen und wir werden nicht vergessen, welch unermessliches Leid wir Deutschen über unser Nachbarland gebracht haben, mit welcher Brutalität, mit welchem Vernichtungswillen die deutschen Besatzer gegen die gesamte Bevölkerung vorgegangen sind», sagte Steinmeier laut Redetext. «Ich bitte, gerade heute und gerade hier, um Vergebung.» — Steinmeier: «Heldenhafteste Kapitel der polnischen Geschichte» — Steinmeier ist nicht der erste Bundespräsident, der wegen der Taten der deutschen Besatzer während des Warschauer Aufstands um Vergebung bittet. 1994 hatte dies bereits sein Vorgänger Roman Herzog zum 50. Jahrestag getan.

 

Der Warschauer Aufstand gehöre «zu den heldenhaftesten Kapiteln der polnischen Geschichte», sagte Steinmeier weiter. «Es steht beispielhaft für den Willen, sich zu behaupten, sich die Freiheit nicht kampflos nehmen zu lassen.» Er verbeuge sich «vor der Tapferkeit, vor der todesmutigen Einsatzbereitschaft der Kämpferinnen und Kämpfer» mit großem Respekt.

 

Heute sei es «fast ein Wunder», dass Polen und Deutsche inzwischen «zu guten Nachbarn geworden» seien, sagte Steinmeier. Es sei «ein langer Weg» bis dorthin gewesen. Beide Länder hätten sich nun verpflichtet, «miteinander und für unsere Freunde und Nachbarn solidarisch und friedensfördernd zu wirken».

 

(…)

 
 

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Angelique Kerber: Ihr letzter Schlag

31.07.2024NewsZeit OnlineMatthias Krupa —   –  Details

Angelique Kerber

Sie trat an, um Abschied zu nehmen. Sie spielte ein überragendes Turnier. Paris hat noch einmal die Kunst der großen Tennisspielerin Angelique Kerber erlebt. — “Ich weiß, dass ich da oben noch mitspielen kann, aber die anderen sind alle 15 Jahre jünger” – Angelique Kerber im Spiel gegen die Chinesin Qinwen Zheng. © Claudia Greco/ Reuters Eine Vorhand aus dem Halbfeld, halbhoch ins Netz – das war er nun, der letzte Schlag ihrer Karriere. Im Grunde genommen ein leichter Fehler, sie hätte nur etwas mehr in die Knie gehen müssen. Aber was heißt das schon, ein leichter Fehler, nach diesem Match, nach dieser Karriere? — Mehr als drei Stunden hat Angelique Kerber in Paris noch einmal auf dem Centre Court gerungen. Vor vollen Rängen, bei 90 Prozent Luftfeuchtigkeit, am Ende unter geschlossenem Dach. Das dritte Einzel am dritten Tag hintereinander. “Ich kann nicht mehr”, hat Kerber selbst schon früh auf dem Platz gerufen.

 
 

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Hamas-Anführer: Was zur Tötung von Ismail Hanija bekannt ist

31.07.2024NewsZeit Onlinedpa —   –  Details

Ismail Hanija

Ismail Hanija lenkte die Hamas aus dem Ausland heraus. Sie und der Iran werfen Israel vor, ihn in Teheran getötet zu haben. Was bekannt ist und welche Fragen offen sind. — Ismail Hanija bei einem Interview in Istanbul im April 2024 © Arif Hudaverdi Yaman/ Anadolu/ dpa Am frühen Mittwochmorgen meldete die palästinensische Terrororganisation Hamas den Tod von Ismail Hanija – ihres im Ausland ansässigen politischen Anführers. Auch die iranischen Revolutionsgarden berichteten davon. Demnach soll er bei einem Besuch in Teheran getötet worden sein. Die Hamas und der Iran machen Israel verantwortlich, dessen Regierung nahm dazu noch keine Stellung. —In der iranischen Hauptstadt Teheran wurde der Hamas-Chef Ismail Hanija getötet. Er sei infolge einer Attacke auf seine Residenz ums Leben gekommen, teilte die palästinensische Terrororganisation mit. Details nannte sie nicht, sondern sprach nur von einem Luftangriff auf den Aufenthaltsort Hanijas.

 
 

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Léon Marchand: Mit ihm ins Land der Wunder

31.07.2024NewsZeit OnlineMatthias Krupa —   –  Details

Léon Marchand

Léon Marchand könnte das Gesicht der Spiele werden, vorausgesetzt, der junge Franzose hält den Jubel aus. «Der französische Schwimmer Léon Marchand hat sich einen Satz zurechtgelegt, der etwas seltsam klingt – mehr nach Weihnachten als nach Olympia. «Ich sage mir, du hast dafür geschuftet, also pack dein Geschenk aus.» Mit diesen Worten hat der 22-Jährige in den vergangenen Wochen versucht, den gigantischen Erwartungen zu begegnen, die ihn nun in Paris auf Schritt und Tritt verfolgen. Denn noch bevor Marchand überhaupt seinen ersten Zug in der olympischen Schwimmhalle gemacht hatte, stand fest: Entweder er wird ein Superstar dieser Spiele – oder er muss mit der Enttäuschung eines ganzen Landes leben. «— Es sieht aus wie ein Torpedo», sagt sein Trainer, wenn Léon Marchand unter Wasser gleitet.

 
 

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