Knut Benzner

01.01.2010ModeratorNDR Info, Deutschlandfunk

Knut Benzner

Er arbeitet seit 1986 für den Rundfunk als Moderator und Autor von Features, Interviews und Musikerportraits, vor allem zu den musikalischen Stilrichtungen Countrymusik, Blues, Westernmusik und Jazz. Auf NDR Info moderiert er im einstündigen Nachtclub extra die Sendung «Sunday Blues», und im zweistündigen Soundcheck des Deutschlandfunk die Sendung „Country & Western». Im Internet-Radiosender ByteFM präsentiert er die einstündige Sendung «Urban Landmusik». — Benzner hat zudem Portraits von Musikern wie z.B. Jon Dee Graham, Screaming Jay Hawkins, Jakob Dylan, Pat Metheny und James Taylor verfasst, die auf anderen Sendeplätzen des DLF und NDR ausgestrahlt worden sind. — Quelle: Google / Knut Benzner

 

Knut Benzner, geb. 1955, sieht mit dem Alter immer besser aus, macht Radio seit 1986, also seit Menschengedenken. Immer wieder Country, manchmal auch Western oder Blues. Spezialgebiet Memphis, Tennessee und Mississippi sowie der Rest der Welt. Daher folgerichtige der Titel seiner Sendung: Urban Landmusik. Juchuuh. — Quelle: Byte.FM

 
 

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Nina Polaschegg

01.01.2010ModeratorinÖ1, SWR2

Nina Polaschegg

studierte Musikwissenschaften, Soziologie und Philosophie in Gießen und Hamburg, wo sie auch promovierte. Ihre Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der zeitgenössischen komponierten, improvisierten und elektronischen Musik sowie im zeitgenössischen Jazz. — Nina Polaschegg lebt als Musikpublizistin, Musikwissenschaftlerin und Kontrabassistin in Wien, gestaltet und moderiert Sendungen vor allem für die ARD, aber auch für SRF2 und den ORF und schreibt für verschiedene Fachzeitschriften. — Lehraufträge an den Musikhochschulen bzw. Universitäten Hamburg und Klagenfurt. Als Kontrabassistin spielte sie historisch informiert in Barockorchestern und widmet sich v.a. der (freien) Improvisation. — «Meine Neugierde und Begeisterung für neue, unbekannte, auch irritierende Klänge weiter geben – vor dem Mikrophon im Studio, als Moderatorin im Konzertsaal, als Vortragende oder auch als improvisierende Kontrabassistin am Berg, im Club …» — Quelle: Ö1 (2017)

 
 

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Günther Huesmann

01.01.2010ModeratorWDR 3

Günther Huesmann

Töne sind wie Berührungen. Die schönsten Berührungen in der Welt der improvisierten Musik kommen vom Jazz. In beruflicher Hinsicht war Joachim-Enrst Berendt mein wichtigster Einfluss. 1980 traf ich ihn, als ich eine Hospitanz in der Jazzredaktion des Südwestfunks absolvierte. 1957 in Münster geboren, studierte ich Musikwissenschaft, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft in Köln und Berlin. Meine erste Radiosendung moderierte ich mit 18 – im Hessischen Rundfunk, «Der Jazzpianist Herbie Nichols». Von 1983 bis 1987 war ich Jazzkritiker der Kölnischen Rundschau, später dann Musikjournalist für Stereo, Frankfurter Rundschau etd. Seitdem regelmäßige Rundfunksendungen u. a. für WDR, SWR, Deutschlandfunk. In der Zeit von 1990 bis 2001 künstlerischer Leiter des Festivals Jazz Across The Border im Berliner Haus der Kulturen der Welt. Seit 1989 betreue ich als Co-Autor die aktuellen Ausgaben von Berendts «Jazzbuch».

 
 

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Reinhard Kager

01.01.2010ModeratorO1, SWR2

Reinhard Kager

Reinhard Kager, geboren am 2. April 1954, studierte Philosophie, Soziologie und Musik an der Universität und an der Musikhochschule in Graz. Seit 1986 Universitätslektor an der Universität Graz mit dem Schwerpunkt Ästhetische Theorie. Zwischen 1994 und 2002 als freier Journalist für zahlreiche ARD-Rundfunkanstalten und deutschsprachige Zeitungen tätig, u.a. die Feuilletonredaktion der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». — Seit Juni 2002 beim Südwestrundfunk in Baden-Baden als Leiter der Redaktion für Neue Musik/Jazz in SWR2. Dort betreut er unter anderem die Sendereihe NOWJazz mit experimenteller improvisierter Musik, die NOWJazz Session der Donaueschinger Musiktage sowie das alljährliche NEWJazz Meeting. — Seit Juli 2012 lebt er wieder als freier Schriftsteller in Wien und arbeitet als Korrespondent u. a. für die F.A.Z., für zahlreiche ARD-Rundfunkanstalten und den ORF. — Quelle: Ö1

 
 

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Achim Bogdahn

01.01.2010ModeratorBayern 2

Achim Bogdahn

Sein Künstlername «Sechzig» kommt nicht von ungefähr … Als Moderator ist er ungemein vielfältig: Im «Zündfunk», im «Tagesgespräch» und bei «Eins zu Eins. Der Talk»*. — Geboren in Franken (Erlangen), aufgewachsen in München, Studium der Evangelischen Theologie in München, Berlin, Glasgow. — Seit 1991 beim Bayerischen Rundfunk, seit langem im Zündfunk, im Tagesgespräch und auch bei Eins zu Eins. Der Talk beheimatet. Großer Popmusikfan und glühender Anhänger des TSV 1860 (daher auch der Künstlername «Sechzig»). «Lang leben die Löwen, lang lebe Bayern 2!» — Quelle: Bayern 2

 

* und wieder und wieder … im Nachtmix oft zu hören (@2021) – schon gar nicht zu vergessen – sein ‹unnachahmlicher Konterpart› im letzten Jahrzehnt mit Mehmet-Scholl in dessen «Mehmets Schollplatten» – eben ein fussball-affiner ‹Achim-Sechzig-Bogdahn›. — Das Urgestein des Teams bei Zündfunk/Nachtmix etc. brilliert mit großer Sachkenntnis – und beherscht eine enorm breite «Flanke» zwischen den zeitgenössischen popmusikalischen Angeboten … bitte weiter so! – T.S.

 
 

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Noe Noack

01.01.2010ModeratorBayern 2

Noe Noack

moderiert bei Bayern 2: Zündfunk / Nachtmix

 

Sein Motto: «Umherschweifen und Beute fürs Radio machen.» Das macht er am liebsten dort, wo es Musik gibt. — Geboren und aufgewachsen in Altötting. Hab’s aber nur zum gelegentlichen Aushilsfministranten gebracht, die Liebe zu diversen Sportarten wie Leichtathletik, Skilanglauf, Tennis und Fußball war stärker. — Die Faszination fürs Radio wurde schon früh durch meine Mutter geweckt, die mir als Kind von Orson Welles und seinem sagenhaften Hörspiel «War of the Worlds» , «Der Krieg der Welten» erzählt hatte. Diese fiktive Reportage vom Angriff Außerirdischer soll ja bei der Erstausstrahlung am Halloween-Abend 1938, an der Ostküste der USA eine Massenpanik ausgelöst haben. Die deutsche Fassung, die ich gut 30 Jahre später hörte , fand ich noch immer ziemlich beeindruckend. — Ebenso fesselten mich in jungen Jahren die Fußballreportagen von Oskar Klose, Sammy Drechsel und Edi Finger. Mein Entschluss, Sportreporter zu werden, kollidierte allerdings mit einer weiteren großen Leidenschaft: Der Popmusik. — Viele intensive Aufenthalte in England , speziell London, haben mich diesbezüglich geprägt. Auch bei der guten, alten Tante BBC durfte ich mal reinschnuppern. — Während meiner Zeit auf der Deutschen Journalistenschule hab ich dann festgestellt, dass sich meine diversen Leidenschaften am besten bei Bayern 2 unter einen Hut bringen lassen. — Like Oskar Wilde said: «My taste is simple, always the best.» — Quelle: Bayern 2

 
 

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Till Obermaier-Kotzschmar

01.01.2010ModeratorBayern 2

Till Obermaier-Kotzschmar

Till Obermaier stammt aus München-Bogenhausen und wurde Kunsterzieher nach einem Studium der Philosophie, Pädagogik & Psychologie. Seit 1973 macht er Sendungen (u.a. Pop Sunday und Zündfunk) im Bayerischen Rundfunk und anderen Hörfunkanstalten (DLF). — 1972 gründete er zusammen mit Carl-Ludwig Reichert und anderen die Bayern-Rock-Band Sparifankal.1976 gründete Sparifankal Schneeball Records, das erste Independent-Label in Deutschland, zusammen mit Embryo, Julius Schittenhelm, Missus Beastly und Ton-Steine-Scherben. — 1964/65, Zirkus Krone, München: Die Rolling Stones, Kinks, Beatles sind das erste Mal in der Stadt. Ich mache Schülerzeitung und stehe mit meiner Agfa-Isomatic vor der Bühne. John Lennon, Paul McCartney, Ringo Starr, Mick Jagger, Brian Johns, Ray Davis, hautnah, ohne Teleobjektiv und Blitz. Im PN und Big Apple, den beiden Kellerclubs in der Leopoldstraße gastieren die Geheimtipps: Pretty Things, Searchers, Swingin› Bluejeans. Auf dem Schulhof tauschen wir Dylan gegen Yardbirds. — Dann das erste Mothers Of Invention Konzert im Kongress-Saal des Deutschen Museums. Daheim in der Prinzregentenstraße höre ich Club 16 und Pop Sunday, eine Sendung der Jungen Welle. Ein paar Jahre später mache ich diese Sendung, mein Einstieg in den Bayerischen Rundfunk und in die Redaktion des Zündfunks. Gleichzeitig spiele ich mit der ersten Bayernrockband Sparifankal. — Heute bin ich nach einer langen, musikalischen Reise, durch alle Genres, wieder bei der Mutter aller Rockmusik, dem Blues. —

Geneigten Poets-Interessenten ist seit längerem bekannt, dass das ‹Urgestein» beim BR 2018 verstorben war. — Wir schätzen uns glücklich IHN ‹unvergesslich› zu behalten — zugleich vermissen wir ungemein … diese kompetente ‹Radio-Poeten-Stimme›! … MK/TS ©2024

 
 

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Michael Bartle

01.01.2010ModeratorBayern 2 —   –  Details

Michael Bartle

Die erste Doppel–LP meines Lebens habe ich 1979 als 12jähriger Naseweis in einem großen Kaufhaus in Deggendorf erstanden. Es war «London Calling» von The Clash … — … was aber nicht notwendigerweise heißen soll, dass Sie einen Punk mit Iro vor sich am Mikro sitzen haben. —Aber tatsächlich hat mich diese vor Haltung strotzende, unglaublich vielseitige Platte (und in der Folge viele andere) auf die Spur gesetzt: Fortan war ich Musikfan und konnte gar nicht genug bekommen. Ich wollte immer gleichzeitig in die Vergangenheit schauen, um zu sehen, was an toller Musik ich noch nachträglich entdecken könnte – und in die Zukunft, denn gute, aktuelle Popmusik erzählt uns immer auch, in welchen Verhältnissen wir demnächst leben werden. Oder leben wollen. — Es hat dann aber noch ein wenig gedauert, bis der 12jährige Niederbayer ans Mikro durfte: Über Albany, New York State, nach Regensburg und Würzburg, dort Abitur. Dann Journalistik-Studium in Eichstätt. Und nach mehreren Zeitungsredaktionen endlich zum BR, dort dann gleich zur Lieblingsredaktion meiner Teenager-Jahre: dem Zündfunk auf Bayern 2, bei dem ich heute wieder als Redakteur und Leiter der Musikredaktion arbeite – zwischenzeitlich habe ich ein paar Jahre lang geholfen on3 aufzubauen. — Immerhin: Die Frage nach dem Iro hat sich mittlerweile von selbst erledigt – es fehlen schlicht die Haare dafür. Außerdem wäre das nun nicht mehr meinen Eltern, sondern inzwischen meinen beiden Töchtern viel zu peinlich. — Trotzdem: «London Calling» von The Clash höre ich heute immer noch gerne, was man hoffentlich meinen Sendungen im Zündfunk, im Nachtmix oder in der musikWelt auch anhören kann. (2012) — Quelle:

 

Bei den seit geraumer Zeit gestarteten Update-Recherchen der Kurzinfos zu den Moderator:innen sind nicht immer aktuelle Informationen bei den Sendern etc. vorzufinden gewesen – zudem auch qualitativ sehr unterschiedlich konzipiert und dargestellt. Unabhängig davon ist das Bayern-2-Team von Zündfunk/Nachtmix ein – von uns – hochgeschätztes Team, deren Musikredaktionsleitung von Michael Bartle besetzt ist. – «Michi» Bartle hat in seine Musikfeatures so viel Intensität und Empathie «gepackt», dass allein seine zahlreichen konzipierten Sendungen einen stimmigen ‹popmusikalischen Kanon› vermitteln. Kompliment! — Marcel Klee / Tobias Schmidt @ 2021

 
 

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Jay Rutledge

01.01.2010ModeratorBayern 2 —   –  Details

Jay Rutledge

J.R. moderiert seit vielen Jahren Nachtmix — Seine Reisen – vor allem durch Afrika – sind für ihn musikalische Entdeckungstouren. — 1969 in Seattle im US-Bundesstaat Washington geboren. In Bayern aufgewachsen. Studium der Ethnologie in München und Berlin. Reisen nach Zambia und Zimbabwe, erste Radiosendungen für den SFB und den BR. — Es folgen viele journalistische Reisen vor allem durch Afrika, u. a. in den Senegal, nach Gambia, Mali und Südafrika. — Jay Rutledge ist seit 1996 hauptberuflich als freier Journalist für den BR, andere ARD-Anstalten und Zeitungen tätig. Außerdem hat er mehrere CDs mit Weltmusik produziert und war Kurator des ‹Urban Africa› Musikprogramms auf der Ars Electronica 2002 in Linz. — Quelle: Bayern 2

 

Jay Rutledge hat es gut gemacht – er ist der «Experte» beim Team NMX für die «popmusikalische Weltmusik». Die Entwicklung der letzten beiden Jahrzehnte gibt ihm recht. Die Regionen, die er kannte und zT. bereiste, haben ihre besten Talente in den ‹westtlchen Orbit› transportiert. — Wir hören heute mit gänzlich anderen Ohren, weil es Menschen wie J.R. gab und weiterhin gibt, die uns neugierig stimm(t)en. — Na klar … das unendliche musikalische Reservoir der Weltkulturen wird uns weiterhin «beschämen» betr. unserer ‹westlichen Arroganz und Überheblichkeit›. – Wir befinden uns im Jahrhundert der popmusikalischen Weltentransformation. Schaut nur auf die Namen … Und doch gab es die Anfänge schon früh im avantgardistischen Jazz: Pharoah Sanders, Sun Ra … Yusef Lateef – Vorboten der Zukunft. …. fein gemacht und Kompliment an J.R. — M.K. ©2021

 
 

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Klaus Walter

01.01.2010ModeratorWDR 3, Bayern

Klaus Walter

Klaus Walter ist Moderator bei WDR 3 ‹open: Ex & Pop› und unterstützte gelegentlich das Zündunk-/Nachtmix-Team (Bayern 2). Dort moderierte er u.a. die Sendungen Nachtmix und Nachtsession. Weiterhin gehört er dem Internetradio-Team Byte.FM an. Dort präsentiert er folgende Sendungen: ByteFM Mixtape, Was ist Musik, Neuland und ByteFM Magazin.

Klaus Walter (* 1955 in Frankfurt am Main) ist ein Radiomoderator, DJ und Journalist. Seit 1984 stellte Klaus Walter in der Hörfunksendung Der Ball ist rund im Hessischen Rundfunk Popmusik jenseits des Mainstreams vor. Dabei verband er die Musik häufig auch mit aktuellen politischen Entwicklungen, vornehmlich aus linker Perspektive. Die Sendung wurde Ende 2008 trotz vielfacher Proteste eingestellt. Seit Januar 2008 moderiert er im Internetradiosender ByteFM, den der Musikjournalist Ruben Jonas Schnell in Hamburg gründete, unter anderem jeden Sonntagabend die zweistündige Sendung Was ist Musik?. Klaus Walter schreibt zu Popkultur, Sport und Politik unter anderem für die Frankfurter Rundschau, die taz, die Berliner Wochenzeitung jungle world sowie die Musikmagazine Intro und Rolling Stone. Gemeinsam mit Thomas Meinecke und Frank Witzel veröffentlichte er in der Edition Nautilus im Jahr 2005 das Gesprächsbuch Plattenspieler und im Jahr 2009 Die Bundesrepublik Deutschland. Seit 2009 gehört Walter dem Beirat für Musik des Goethe-Instituts an. — Als Autor ist Klaus Walter unter anderem für Spex, Frieze, Süddeutsche Zeitung, TAZ, WOZ, Jungle World und Konkret tätig. Außerdem arbeitet er regelmäßig für DLF, Deutschlandradio Kultur, BR, NDR, WDR, HR.
Quelle 1: Wikipedia · Quelle 2: Byte.FM

 

«Monkees? Animals? Wie die schon heißen! Das sind doch Tiere!» Mit diesen Worten versucht mein Vater meiner Mutter ihr Faible für neumodische Beatmusik auszutreiben und zieht den Stecker aus dem Radio. Bald darauf kommt die Scheidung. «Ins Arbeitslager mit denen», rufen alte und neue Nazis den ersten Punks zu. «Diese Punks, sind doch Nazis!» So halten sich linke Hippies die subkulturelle Nachwuchskonkurrenz vom Leib. — «It don´t matter if you’re black or white” singt Michael Jackson und verkörpert das Gegenteil, 30 Jahre vor Black Lives Matter. Und verkörpert wie kaum ein anderer das Dilemma um die Trennung von Künstler*in und Werk. Oder was denkst Du, wenn »P. Y. T. (Pretty Young Thing)« aus dem Radio kommt? Wer ist das schöne junge Ding? Wie jung ist das schöne Ding? Was tut Jackson mit dem schönen jungen Ding? «If I was your girlfriend» singt Prince und irritiert seine Fans. Beide, Jackson wie Prince scheitern bei dem Versuch, den Siegeszug von HipHop und HipHop-Männlichkeit(en) mit ihrer Kunst zu vereinbaren, beide sterben früh. Autotune wird zum Schreckgespenst für Vertreter, Verfechter und Verteidiger der ehrlichen, authentischen Arbeit am handgemachten, handwerklich wertvollen Rock. Autotune – die geschminkte Stimme – erfreut sich großer Beliebtheit bei künstlerisch wie geschlechtlich uneindeutigen Geschöpfen – Kunst-Figuren? – wie Arca & Anohni, Sophia & Planningtorock. Und Lil Nas X verqueert Rap mit Country. — So war das mit Radio und mir bis hierhin. «Immer diese Widersprüche» singen Die Goldenen Zitronen, und es hört nicht auf. Deshalb machen wir weiter mit den Widersprüchen im Pop, im Radio, ab sofort bei Ex & Pop auf WDR3. Mit Diviam Hoffmann und Klaus Walter. — Quelle: WDR 3

 
 

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