West gegen Ost -1988 – Was von diesem Pop-Jahr übrig blieb (13.01.2013) Wie der Kalte Krieg in die Literatur kam

05.10.2019KulturfeatureWDR 3Beatrice Faßbender und Ulrich Rüdenauer —   –  Details

Schriftsteller-Kongress

Treffen der Autoren: Günther Weisenborn (3.v.l.) hat den Anstoß für den Ersten Deutschen Schriftstellerkongress in Berlin 1947 gegeben. — Nach Kriegsende 1945 wurden Schriftstellerinnen und Schriftsteller in den aufbrechenden Ost-West-Konflikt hineingezogen. Bruchstellen zeigten sich auf dem «Ersten Deutschen Schriftstellerkongress» im Oktober 1947 in Berlin. — Die Wellen schlagen hoch in den Oktobertagen 1947. In Berlin treffen sich Autorinnen und Autoren, Verleger, Journalistinnen und Publizisten zum Ersten Deutschen Schriftstellerkongress. Erstmals kommen sie aus allen vier Besatzungszonen zusammen, dazu gesellen sich Gäste aus dem Ausland.

 

Sollbruchstellen zwischen Ost und West — Der Autor und Widerstandskämpfer Günter Weisenborn, unter den Nazis jahrelang inhaftiert, hatte den Anstoß für den Kongress gegeben. Die Organisation übernahm der Schutzverband deutscher Autoren, zusammen mit dem Kulturbund für die demokratische Erneuerung Deutschlands, dem der Dichter Johannes R. Becher, später Kulturminister der DDR, als Präsident vorsaß.

 

Dieses erste große Schriftstellertreffen nach Ende des Zweiten Weltkrieges offenbart allerdings deutlich die Sollbruchstellen zwischen Ost und West. Deutlich wird, wie unterschiedlich die Perspektiven der Teilnehmenden sind. Ihre Lebensläufe lassen sich kaum vergleichen und schon gar nicht unter einen Hut bringen. Alle wollen den Neuanfang nach zwölf Jahren Diktatur – doch mit welchen Konsequenzen? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

 
 

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West gegen Ost – Wie der Kalte Krieg in die Literatur kam

05.10.2019KulturfeatureWDR 3Beatrice Faßbender und Ulrich Rüdenauer —   –  Details

Schriftsteller-Kongress

Pazifistisch, demokratisch, gesamtdeutsch – nach der totalen Niederlage arbeiteten Schriftsteller und Kulturschaffende nach 1945 am Neuanfang in Deutschland. Und wurden dabei in den aufbrechenden Ost-West-Konflikt hineingezogen. — Kaum war Nazideutschland besiegt, arbeiteten die Siegermächte daran, die besetzen Zonen in ihren Machtbereich einzubinden. Dort, wo sich im Herbst 1949 zwei neue deutsche Staaten gründen, bricht auch ein innerdeutscher Kulturkampf aus. Organisationen wie der Kulturbund oder der deutsche P.E.N. spalten sich in eine ost- und eine west-deutsche Sektion. — Einer der umtriebigen Akteure dieser Zeit ist der Schriftsteller Günther Birkenfeld. Das Dritte Reich hat er in innerer Emigration überstanden. Nach 1945 sucht er zunächst den gesamtdeutschen Zusammenschluss. Doch bald engagiert er sich anti-kommunistisch: beim «Kongress für Freiheit» und in der «Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit» – die beide vom CIA gelenkt werden. — Der Kampf um die Köpfe wird mit allen Mitteln geführt. — Ausstrahlung am 6. Oktober 2019 — Von Beatrice Faßbender und Ulrich Rüdenauer — Redaktion: Adrian Winkler — Produktion: WDR 2019

 
 

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