Angelique Kerber: Ihr letzter Schlag

31.07.2024NewsZeit OnlineMatthias Krupa —   –  Details

Angelique Kerber

Sie trat an, um Abschied zu nehmen. Sie spielte ein überragendes Turnier. Paris hat noch einmal die Kunst der großen Tennisspielerin Angelique Kerber erlebt. — “Ich weiß, dass ich da oben noch mitspielen kann, aber die anderen sind alle 15 Jahre jünger” – Angelique Kerber im Spiel gegen die Chinesin Qinwen Zheng. © Claudia Greco/ Reuters Eine Vorhand aus dem Halbfeld, halbhoch ins Netz – das war er nun, der letzte Schlag ihrer Karriere. Im Grunde genommen ein leichter Fehler, sie hätte nur etwas mehr in die Knie gehen müssen. Aber was heißt das schon, ein leichter Fehler, nach diesem Match, nach dieser Karriere? — Mehr als drei Stunden hat Angelique Kerber in Paris noch einmal auf dem Centre Court gerungen. Vor vollen Rängen, bei 90 Prozent Luftfeuchtigkeit, am Ende unter geschlossenem Dach. Das dritte Einzel am dritten Tag hintereinander. “Ich kann nicht mehr”, hat Kerber selbst schon früh auf dem Platz gerufen.

 
 

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Hamas-Anführer: Was zur Tötung von Ismail Hanija bekannt ist

31.07.2024NewsZeit Onlinedpa —   –  Details

Ismail Hanija

Ismail Hanija lenkte die Hamas aus dem Ausland heraus. Sie und der Iran werfen Israel vor, ihn in Teheran getötet zu haben. Was bekannt ist und welche Fragen offen sind. — Ismail Hanija bei einem Interview in Istanbul im April 2024 © Arif Hudaverdi Yaman/ Anadolu/ dpa Am frühen Mittwochmorgen meldete die palästinensische Terrororganisation Hamas den Tod von Ismail Hanija – ihres im Ausland ansässigen politischen Anführers. Auch die iranischen Revolutionsgarden berichteten davon. Demnach soll er bei einem Besuch in Teheran getötet worden sein. Die Hamas und der Iran machen Israel verantwortlich, dessen Regierung nahm dazu noch keine Stellung. —In der iranischen Hauptstadt Teheran wurde der Hamas-Chef Ismail Hanija getötet. Er sei infolge einer Attacke auf seine Residenz ums Leben gekommen, teilte die palästinensische Terrororganisation mit. Details nannte sie nicht, sondern sprach nur von einem Luftangriff auf den Aufenthaltsort Hanijas.

 
 

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Léon Marchand: Mit ihm ins Land der Wunder

31.07.2024NewsZeit OnlineMatthias Krupa —   –  Details

Léon Marchand

Léon Marchand könnte das Gesicht der Spiele werden, vorausgesetzt, der junge Franzose hält den Jubel aus. «Der französische Schwimmer Léon Marchand hat sich einen Satz zurechtgelegt, der etwas seltsam klingt – mehr nach Weihnachten als nach Olympia. «Ich sage mir, du hast dafür geschuftet, also pack dein Geschenk aus.» Mit diesen Worten hat der 22-Jährige in den vergangenen Wochen versucht, den gigantischen Erwartungen zu begegnen, die ihn nun in Paris auf Schritt und Tritt verfolgen. Denn noch bevor Marchand überhaupt seinen ersten Zug in der olympischen Schwimmhalle gemacht hatte, stand fest: Entweder er wird ein Superstar dieser Spiele – oder er muss mit der Enttäuschung eines ganzen Landes leben. «— Es sieht aus wie ein Torpedo», sagt sein Trainer, wenn Léon Marchand unter Wasser gleitet.

 
 

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Kamala Harris muss gar nichts tun, um Donald Trumps dunkelste Seite zum Vorschein zu bringen

31.07.2024NewsZeit OnlineChristian Zaschke —   –  Details

Donald Trump

Der Ex-Präsident stellt ungeniert vor einem schwarzen Publikum die Frage, seit wann die Vizepräsidentin eigentlich schwarz sei. Selbst für einen wie ihn sind so offen rassistische Aussagen ungewöhnlich – und lassen tief blicken in einen finsteren Charakter. «Der ehemalige US-Präsident Donald Trump ist ein Rassist. Das mag nach Binse klingen, es ist aber wichtiger denn je, sich das vor Augen zu halten, da Trump sich als Spitzenkandidat der Republikaner anschickt, womöglich an die Spitze des Staates zurückzukehren. Bereits Anfang der Siebzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts hat das Justizministerium gegen ihn ermittelt, weil das damals von ihm und seinem Vater Fred geführte Immobilienimperium potenzielle schwarze Mieterinnen und Mieter benachteiligte. — Abgang Donald Trump: der Ex-Präsident und Rassist auf einer Veranstaltung der Vereinigung der schwarzen Journalisten in Amerika.

 
 

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Olympia in Paris: Das Stadion ist der Star

31.07.2024NewsZeit OnlineChristof Siemes —   –  Details

Stadion als Star

Für Olympia hat Paris seine berühmtesten Orte in Sportarenen verwandelt. Das Ergebnis ist berauschend – aber längst nicht für jeden. «Wer hat da noch Augen für den Ball? Das Beachvolleyballstadion am Fuß des Eiffelturms «Als Erstes ist da das Gebrüll. Es klingt, als wären die Löwen los im Inneren des 240 Meter langen und 40 Meter hohen Käfigs aus Stahl und Glas. Zum Ruhm der französischen Kunst wurde er errichtet, doch nun ist er Schauplatz der Verwandlung einer stillen Traditionssportart in eines der größten Spektakel dieser Spiele. Der Grand Palais, errichtet zur Weltausstellung 1900, wird in diesen Tagen zum Circus Maximus, in dem sich die Fans der großen Fechtnationen die Lungen wund schreien. Im Zentrum des kreuzförmigen Baus sind vier Planchen verlegt, flankiert von zwei bis unters Dach aufsteigenden Stahlrohrtribünen. Bis zu 8.000 Zuschauer finden hier Platz, und wenn all die Franzosen, Italiener, Ungarn, Ägypter mit ihrer Lautstärke noch nicht zufrieden sind, trampeln sie mit den Füßen auf die Eisenbleche der provisorischen Konstruktion. So kommt zum Gebrüll auch noch ein Donnern und Rasseln, als zerrten Höllenhunde an ihren Ketten.

 
 

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Wahlkampf der Demokraten: Nicht nur frech, sondern auch fies

31.07.2024NewsZeit OnlineFrancesco Giammarco —   –  Details

Kamala Harris

Kamala Harris hat eine neue Lieblingsbeleidigung für Donald Trump und seine Leute: «weird». Interessante Wortwahl! Denn «weird» nennen sich viele Linke doch mit Stolz. «Ist Kamala Harris, hier auf einer Veranstaltung in Atlanta, jetzt ein «mean girl»? «Wie bei vielen Dingen im Leben gilt auch in Sachen Beleidigungen, dass weniger manchmal mehr ist. Keine Schmähung muss besonders spektakulär sein, solange sie nur effektiv ins Ziel trifft. Die voraussichtliche US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris und ihre Demokratische Partei glauben anscheinend, auf etwas gestoßen zu sein: Seit einigen Tagen lassen sie keine Gelegenheit aus, Donald Trump und dessen Vizekandidaten J. D. Vance als weird, also seltsam oder komisch, zu bezeichnen. Harris benutzte den Begriff – mit einem Lächeln und einem irritierten Gesichtsausdruck –, um auf verschiedene Angriffe des Trump-Lagers zu reagieren.

 
 

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Stanley Simon, Bronx-Führer, der durch Korruption zu Fall gebracht wurde, ist im Alter von 93 Jahren gestorben

31.07.2024News: NachrufeThe New York TimesRobert D. McFadden —   –  Details

Stanley Simon

Nachdem er als Bezirkspräsident für Verbesserungen in der Bronx gesorgt hatte, wurde er zusammen mit anderen im Wedtech-Skandal der 1980er Jahre verurteilt und ging ins Gefängnis. — Stanley Simon im Jahr 1988, nachdem er und andere Angeklagte wegen Erpressung und organisierter Kriminalität im Zusammenhang mit einem zwielichtigen Militärauftragnehmer aus der Bronx verurteilt worden waren.

 
 

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Kenneth Grange, Industriedesigner des modernen Lebens, stirbt im Alter von 95 Jahren

31.07.2024News: NachrufeThe New York TimesMichael S. Rosenwald —   –  Details

Kenneth Grange

Seine Kameras, Küchenmaschinen und Lampen, aber auch Taxis und Züge waren weithin gefeierte Objekte des Designs der Nachkriegszeit. — Kenneth Grange im Juni 1964. Als Industriedesigner versuchte Herr Grange, alle Aspekte des britischen Alltagslebens zu modernisieren.

 
 

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Floyd Layne, 95, durch Glücksspielskandal in Verruf geratener Basketballspieler, gestorben

31.07.2024News: NachrufeThe New York TimesRichard Goldstein —   –  Details

Floyd Layne

Er verhalf dem City College 1950 zu zwei nationalen Meisterschaften, bevor er sich eines Punkteabzugs schuldig bekannte. Später wurde er Basketballtrainer und Mentor von City. — Floyd Layne (links) spielte 1951 mit dem City College gegen das Boston College. In diesem Jahr bekannten er und sechs seiner Teamkameraden sich schuldig, an einem System zur Punktekürzung teilgenommen zu haben.

 
 

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Alma Powell, 86, geschätzte Militärgattin eines verehrten Staatsmannes, gestorben

31.07.2024News: NachrufeThe New York TimesPenelope Green —   –  Details

Alma Powell

Ihr ruhiges, elegantes Auftreten verstärkte den mystischen Ruf ihres Mannes Colin Powell und sie hatte großen Anteil an seiner Entscheidung, im Jahr 1996 nicht für das Präsidentenamt zu kandidieren. «Alma Powell im Jahr 1990. — Sie besitzt eine Art Würde und Anmut, die Spin-Meister nicht erzeugen können», sagte Carl Sferrazza Anthony, der Autor einer Geschichte der First Ladies, Jahre später über Frau Powell.

 
 

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