10.12.2020 – Tonart: Clip – Deutschlandfunk Kultur – N.N. —
Max Weissenfeldt
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Meilenstein des Post-Punk: Vor 40 Jahren erschien von The Clash: Sandinista
10.12.2020 – Tonart: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Marcel Anders — – Details
The Clash
Das «White Album» des Punkrock
Mit der Dreifach-LP «Sandinista!» legten The Clash vor 40 Jahren ein Album wie ein Manifest vor. Politisch durchaus streitbar, beeindruckte es durch musikalische Vielfalt. Damals konnte niemand ahnen, wie folgenreich es werden würde. — «Wenn man den Mund aufmacht, sollte man wissen, wovon man redet», sagt Clash-Sänger Joe Strummer. — «Und als Band fanden wir es toll, dass der Diktator von Nicaragua abgesetzt wurde und die Sandinista das Land übernommen haben. Das war eine Revolution der einfachen Leute. Was wir nicht wussten, war, dass da eine Diktatur durch eine andere ersetzt wurde. Wie in dem Marlon-Brando-Film, wo der Unterdrückte selbst zum Unterdrücker wird. Ich habe so getan, als wäre ich ein Experte, doch ich hatte nicht die geringste Ahnung.»
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Das hindert Joe Strummer nicht daran, sich an einen Rundumschlag gegen das geballte Unrecht der späten 70er zu wagen. «Sandinista!» ist eine Abrechnung mit imperialistischen Supermächten, südamerikanischen Diktatoren und dem Ausländerhass in Großbritannien. Eine Solidarisierung mit linken Rebellen und radikalen Weltverbesserern.
Beeindruckende musikalische Vielfalt
Wobei die Band im Falle des gestürzten Somoza-Regimes in Nicaragua auch mal gewaltig danebenliegt – und sich in «Washington Bullets» mit dem US-Militär anlegt. — «Der Song ist eine Abrechnung mit dieser amerikanischen Arroganz, dass wir als Briten uns nicht in ihre Angelegenheit einmischen sollten. Doch genau das tun wir, weil wir der Meinung sind, dass es gesagt werden muss. Zumindest einmal.» — Redaktionell empfohlener externer Inhalt — Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt. Deutschlandradio hat darauf keinen Einfluss. Näheres dazu lesen Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können die Anzeige jederzeit wieder deaktivieren. — Politisch durchaus streitbar, glänzt «Sandinista!» musikalisch mit beeindruckender stilistischer Vielfalt: Da stehen Funk, Jazz und Rockabilly neben Calypso, Walzer und Reggae. Nur rudimentären Punk-Rock sucht man vergebens. Aus gutem Grund, so Strummer. — «Wenn du erwachsen bist, musst du Musik für Erwachsene machen. Und ‹Sandinista!‹ ist ein Album für Leute, die vielleicht nicht glücklich mit ihrem Leben sind, aber das Beste daraus zu machen versuchen. Es ist ein Album für alle, die sich mit dem Leben auseinandersetzen und nicht so tun, als würde nichts passieren. Es ist für intelligente, erwachsene Menschen. Nicht für Kinder.» — Redaktionell empfohlener externer Inhalt — Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt. Deutschlandradio hat darauf keinen Einfluss. Näheres dazu lesen Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können die Anzeige jederzeit wieder deaktivieren.
Anfang vom Ende für The Clash
Doch so ambitioniert The Clash als Musiker sind, so naiv erweisen sie sich als Geschäftsleute: Die Band besteht auf einer Dreifach-LP mit 36 Stücken und 144 Minuten Spielzeit. Ein überambitioniertes Werk mit etlichen Geniestreichen, aber auch Lückenfüllern. Feilgeboten zum Preis einer einzelnen LP, weil man das Prinzip «Value For Money» verfolgt, dafür auf Tantiemen verzichtet und bis zum heutigen Tag keinen Cent erhält – während sich ihre Plattenfirma ein goldenes Näschen verdient.
Redaktionell empfohlener externer Inhalt — Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt. Deutschlandradio hat darauf keinen Einfluss. Näheres dazu lesen Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können die Anzeige jederzeit wieder deaktivieren. — Für Strummer die große Ernüchterung – für The Clash der Anfang vom Ende. Die Band fällt in den frühen 80ern langsam auseinander, verheddert sich in internen Grabenkämpfen und verliert ihren politischen Biss. Ganz anders «Sandinista!»: Das Album gewinnt über die Jahre an Relevanz – und gilt inzwischen als das «White Album» des Punkrock – und Vorbild für Bands wie Calexico oder die Flaming Lips, die dem Idealismus des mittlerweile verstorbenen Joe Strummer folgen.
«Menschen können alles verändern, was sie wollen»
«Wir wurden ständig von Schlaumeier-Journalisten gefragt: ´Denkt ihr Typen wirklich, ihr könntet die Welt verändern? Haltet ihr Schnösel euch für so wichtig?´», erzählte Strummer. «Das haben wir so oft gehört, dass wir es irgendwann geglaubt haben.»
Was fatal gewesen sei. «Denn wie heißt so schön: Glaubt an euch selbst! Menschen können alles verändern, was sie wollen. Sie sind es, die ein Land ausmachen. Und sie sollten endlich aufhören, so zu tun, als ob sie keine Macht hätten. Denn die haben sie! Das ist mein Ansatz.»
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Charlotte Brandi: An das Angstland
10.12.2020 – Tonart: Clip – Deutschlandfunk Kultur – N.N. —
Charlotte Brandi
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Joan Armatrading wird 70
09.12.2020 – Tonart: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Olga Hochweis —
Joan Armatrading
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Leyla McCalla: Vari-Colored Songs. A Tribute to Langston Hughes
09.12.2020 – Tonart: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Kerstin Poppendieck —
Leyla McCalla
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40. Todestag von John Lennon: Erinnerung an eine Begegnung 1975
08.12.2020 – Tonart: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Kerstin Zilm —
John Lennon
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Ein guter Deal? Wenn Songwriter Ihre Songrechte verkaufen
08.12.2020 – Tonart: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Peter Tschmuck, Carsten Beyer —
Bob Dylan
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Richard Galliano – Akkordeonist mit Herz und Seele – Als Gast: Patricia Draeger
08.12.2020 – Jazz Collection – SRF 2 Kultur – Jodok Hess — – Details
Richard Galliano
«Dites je vais jouer plutôt que je vais travailler» schreibt Richard Galliano ins Vorwort seiner Akkordeon-Schule: Sagen Sie auf dem Weg zum Instrument «Ich gehe spielen!» nicht «ich gehe arbeiten.»
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Yumi Ito, Mathias Rüegg, Will Vinson / Gilad Hekselman / Antonio Sanchez, Yuri Honing / Wolfert Brederod
07.12.2020 – Jazztime: Hören wir Gutes – BR-Klassik – Beate Sampson, Roland Spiegel, Ulrich Habersetzer — – Details
Yumi Ito
Hören wir Gutes Vol. 1 – gekürzte Version — «Hören wir Gutes und reden darüber Vol. 1» hier zum Nachhören – mit aus rechtlichen Gründen gekürzten Musikstücken.
In dieser Sendung haben sich Beate Sampson, Ulrich Habersetzer und Roland Spiegel gegenseitig mit Alben überrascht: Niemand wusste vorher, was die jeweils anderen mitbringen würden. Über folgende vier Alben wurde in der Sendung gesprochen.
Yumi Ito: «Stardust Crystals» (Unit Records UTR 4946, LC 00817) — Yumi Ito ist eine Sängerin aus der Schweiz mit polnischen und japanischen Vorfahren. Sie komponiert aber auch, schreibt Songtexte und arrangiert ihre Musik für größere Besetzungen. Auf diesem Album sind zu hören: Flöte, Saxophon, Bassklarinette, Geige, Bratsche, Cello, Harfe, Vibraphon, Array Mbira, Bass, Schlagzeug. Itos Stücke sind farbenreiche Kompositionen, in denen sich die ungewöhnliche Instrumentierung zu reizvoll überlagerten Schichten fügt.
Mathias Rüegg: «Solitude Diaries» (Lotus Records LR 20060CD, LC 03622) — Der aus der Schweiz stammende Wahl-Wiener Mathias Rüegg, einst — Gründer und Leiter des berühmten Vienna Art Orchestra, komponierte acht Wochen lang immer fünf Tage pro Woche ein Stück – und zwar immer zur selben Uhrzeit: Er fing um 18 Uhr an und zwang sich, um 22 Uhr aufzuhören. «Solitude Diaries», heißt das Album, das dabei entstand: Tagebücher der Einsamkeit. Sie enthält 40 Stücke. — Will Vinson, Gilad Hekselman, Antonio Sanchez: «Trio Grande». Whirlwind Records 0630808828928 (LC 00074) — Der aus London stammende und in New York lebende Saxophonist Will Vinson, der israelische Gitarrist Gilad Hekselman und der aus Mexiko stammende Schlagzeuger Antonio Sanchez treffen hier als ein neues Gespann aus drei sehr starken Individuen zusammen. Die Stücke auf diesem Album ziehen die Zuhörerinnen und Zuhörer in ein spannendes Abenteuer der Farben und Sounds. — Yuri Honing / Wolfert Brederode: «Avalon», Challenge Records CR73517 (LC00950) — Der Tenorsaxophonist Yuri Honing und der Pianist Wolfert Brederode, beide aus den Niederlanden, widmen sich in diesen Aufnahmen traumversunkenen Momenten. «Avalon» ist ein magischer Ort aus der Sage um König Artus. Als eine Insel in mystischem Nebel stellen sich viele diesen Ort vor.
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Campino
06.12.2020 – Hörbar Rust – radioeins – Bettina Rust —
Campino
Sein Bekanntheitsgrad dürfte bei etwa 90% der hiesigen Bevölkerung liegen. Für viele Menschen ist er wahrscheinlich der erste und einzige Punk, den sie jemals kennengelernt haben, mehr oder weniger direkt. Apropos: Diese Sache mit «No Future» kann übrigens nicht ganz stimmen, denn Andreas Frege, wie er mit bürgerlichem Namen heißt, ist seit fast 40 Jahren Sänger der Band «Die Toten Hosen». Rückblickend war das doch ne ganze Menge Future, zudem geht›s ja auch noch weiter. Der gebürtige Düsseldorfer, der seit März 2019 einen britischen Pass besitzt, wuchs mit 5 …
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John Lennon – Sanfter Rebell
06.12.2020 – Kaisers Klänge – hr2 kultur – Niels Kaiser — – Details
John Lennon + Yoko Ono
Er galt stets als der rebellischste unter den vier Beatles. Dafür stehen Songs wie “Revolution” oder “Come Together”. John Lennon war aber auch Feminist, Friedensaktivist, Hausmann und liebender Familienvater.Lennon schrieb Balladen wie “Imagine” oder “Give Peace A Chance”, und verfasste anrührende Liebeslieder für seine Frau Yoko Ono, die diese mit nicht weniger schönen Lovesongs beantwortete. Zum 40. Todestag lauschen “Kaisers Klänge” den zarten Tönen des sanften Rebellen.
SK-reko2021_2020
#1630 – Honky Tonkin‘ – Hank Williams, Lefty Frizzell, George Jones, Floyd Tillman, Al Dexter, Ray Price, Jerry Lee Lewis
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