Am Tisch mit Michaela Vieser, ‹Wellenschreiberin›

06.08.2024Doppelkopfhr2 kulturJuliane Spatz —   –  Details

Michaela Vieser

Sie spürt gerne dem Nicht-Offensichtlichen nach, sucht das Besondere in dem, was wir als scheinbar normal wahrnehmen. Michaela Vieser ist Journalistin, Nature Writer und als «Wave-Writer» derzeit Stipendiatin bei der in Darmstadt ansässigen «Okeanos-Stiftung für das Meer». Für Letztere animiert sie etwa Jugendliche beim Wale-Beobachten zum eigenen Schreiben. «Viesers Texte, Features und Kolumnen erscheinen u. a. bei der FAZ, der Süddeutschen Zeitung, dem Fachmagazin GEO oder Deutschlandfunk Kultur. Außerdem hat sie in den letzten 20 Jahren viele Bücher zu ungewöhnlichen Themen geschrieben. Zuletzt erschien – in Zusammenarbeit mit dem Autor Isaac Yuen – der «Atlas der ungewöhnlichen Klänge – Eine Reise zu den akustischen Wundern unserer Erde». «Ihre Klangreise spannt sich vom Urknall über die summenden Felder des Altai-Gebirges oder Klangsäulen im indischen Tempel von Hampi bis hin zu den Geräuschen, die in einem toten Körper entstehen. Vieser und Yuen möchten anregen, der Welt mit ihren so unterschiedlichen Klängen wieder aufmerksamer zuzuhören. Sie sagt: «Ich versuche, die Welt hinter der Welt für meine Leser zu öffnen.» «Musikinhalt dieser Sendung: — The Velvet Underground & Nico: Sunday Morning — Brian Eno: I›ll come running to tie your shoes — Orchester Billy May: The Naked Island

 
 

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Die Olympischen Ringe des Pop Neue Musik aus fünf Kontinenten u.a. von Beck, Orville Peck, La Femme und Kokoko

06.08.2024NachtmixBayern 2Achim Bogdan —   –  Details

La Femme

Anlässlich der Olympischen Spiele von Paris gehen wir auf eine musikalische Weltreise durch die fünf Olympischen Ringe. Wir hören geschmackvollen Indiepop aus Frankreich, wo La Femme «Ciao Paris» singen. Die Reise geht weiter mit dem Einer-Kanadier Orville Peck und den Rettern des Power Pop, Redd Kross aus den USA. Und sie führt uns bis zu den Australiern Radio Free Alice und ihrem Song «Paris is Gone» und den Afrofuturisten Kokoko! aus dem Kongo.

 
 

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Spannende Neuerscheinungen und andere Entdeckungen / Ausblick auf das Shape+ Jahr 2024/2025

06.08.2024Sound Art: Zeit-TonÖ1Susanna Niedermayr —   –  Details

Christian Scheib

In dieser Dienstags-Sendung mit spannenden Neuerscheinungen richten wir unsere Scheinwerfer auf die Plattform Shape+ des Festivalnetzwerkes ICAS der International Cities of Advanced Sound, die 2014 vom ORF Festival musikprotokoll im steirischen herbst mitbegründet wurde und werfen einen Blick auf die Liste der Shape+ Artists 2024/2025. Im Zeit-Ton Studio zu Gast ist weiters Christian Scheib, um über unsere Sommer-Reihe zu berichten. — Sound Art: Kunst zum Hören» macht im August Pause. Wir nützen diese Gelegenheit, um Ihnen jeweils am Donnerstag ausgewählte Zeit-Ton Sendungen zu präsentieren, die unser Kollege Lothar Knessl einst gestaltet hat. Vor zwei Jahren ist er mit über 90 Jahren verstorben, der Doyen der zeitgenössischen Musik im österreichischen Radio. Und er hat bis über seinen 90. Geburtstag hinaus Sendungen gemacht. Und das exakt seit der Gründung von Ö1 in den späten 1960er Jahren. Berühmt waren seine knorrige Stimme und seine oft nicht unkomplexen Sätze und Beschreibungen. Manchmal aber ließ er sich auch auf Studiogespräche ein. Für diese Sommerreihe der Wiederholungen von Archivschätzen holen wir vier Sendungen aus dem Ö1-Archiv, in denen nicht nur Knessls Stimme, sondern eben auch die Stimme der von ihm porträtierten Komponist:innen zu hören ist. Und wir haben Künstler:innen ausgewählt, die einst mal wichtige Rollen im zeitgenössischen österreichischen Musikleben gespielt haben, aber heutzutage nicht mehr sehr präsent sind: Die Pianistin und Komponistin Luna Alcalay, der Pianist und Komponist Paul Kont, und der Experimentator Anestis Logothetis. Die vierte Sendung berichtet anschaulich und mit verbaler Hilfe von György Ligeti vom Musikfestival — Offene Regionen».

 
 

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Der Sound der friedlichen Revolution – mit dem scheuen Sänger Kim Min Gi hat Südkorea eine Legende des Protestsongs verloren

05.08.2024NZZHoo Nam Seelmann —   –  Details

Kim Min Gi

m Min Gi wurde zur Stimme einer Generation, der es gelang, die Gewaltherrschaft der Generäle abzuschütteln. Jetzt ist er 73-jährig gestorben. «Allüren und Posen waren ihm fremd: Musiker und Theaterdirektor Kim Min Gi. ««Atschim-Isl» (Morgentau) heisst das Lied, das Mitte der siebziger Jahre unverhofft zum Symbol der südkoreanischen Demokratiebewegung wurde. Der Text ist in schlichter, schöner Sprache geschrieben, man könnte beinahe meinen, es sei ein Gedicht. Als nach den landesweiten Massenprotesten gegen die Militärregierung im Juni 1987 endlich nach fünfzehn Jahren das Verbot des Liedes aufgehoben wurde, erlebten die Menschen dies wie die eigene Befreiung. «Gut drei Jahrzehnte lang war «Atschim-Isl» das bekannteste Lied im ganzen Land und das beliebteste unter den Studenten und Intellektuellen. Ungewöhnlich ist die historische Rolle, die diesem Lied zufiel, da es nichts wirklich Politisches enthält: «Nach langer Nacht ohne Schlaf, wenn sich meine Trauer formt wie Tautropfen auf Gräsern, schöner als die Perlen, steige ich früh auf den Berg und lerne ein kleines Lächeln. Die Sonne steigt rot über den Grabhügeln auf, und die schwere Mittagshitze wird meine Prüfung sein. Dennoch gehe ich hinaus zu dem weiten unwirtlichen Ort, alle meine Trauer hinter mir lassend, geh ich nun hinaus.»

 
 

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Tsung-Dao Lee, 97, Physiker, der ein Naturgesetz in Frage stellte, ist gestorben

05.08.2024News: NachrufeThe New York TimesDylan Loeb McClain —   –  Details

Tsung-Dao Lee

Mit 31 Jahren erhielt er 1957 gemeinsam mit einem Kollegen den Nobelpreis für Physik für die Entdeckung, dass subatomare Teilchen entgegen der Annahme der Wissenschaftler nicht immer symmetrisch sind. «Tsung-Dao Lee im Jahr 2006. Er war ein junger Professor an der Columbia University, als er 1957 den Nobelpreis für Physik erhielt. «

 
 

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Walter Arlen, Holocaust-Flüchtling und verstorbener Komponist, ist im Alter von 103 Jahren gestorben

05.08.2024News: NachrufeThe New York TimesRobert D. McFadden —   –  Details

Walter Arlen

Nach seiner Flucht aus Wien arbeitete er zunächst als Musikkritiker und Lehrer, bevor er in den 1980er-Jahren wieder mit dem Komponieren begann. Seine Erinnerungen an die Nazi-Barbarei inspirierten ihn zu seiner Musik. «Walter Arlen im Jahr 2011. Als Flüchtling aus Österreich wurde er Musikkritiker in Amerika und komponierte später Lieder zur Erinnerung an den Holocaust und das jüdische Exil. «

 
 

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Lorenza de‘ Medici, die der italienischen Küche einen neuen Stellenwert gab, ist im Alter von 97 Jahren gestorben

05.08.2024News: NachrufeThe New York TimesClay Risen —   –  Details

Lorenza de’ Medici

Als Nachfahrin einer renommierten Familie war sie Autorin, Fernsehmoderatorin und Leiterin einer Kochschule und zeigte, dass die italienische Küche mehr zu bieten hat als Tomaten, Pizza und Pasta.

 
 

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Barbara Howar, respektlose Memoirenschreiberin der Washington Society, stirbt im Alter von 89 Jahren

05.08.2024News: NachrufeThe New York TimesAnita Gates —   –  Details

Barbara Howar,

Sie war bereits eine bekannte Gastgeberin in der Hauptstadt des Landes, als sie 1973 mit ihrem ungehemmten Memoiren-Bestseller «Laughing All the Way» zum Star wurde. «Barbara Howar im Jahr 1989. Das People-Magazin nannte sie einst «eine der hemmungslosesten und freimütigsten Frauen in Washington». «Lorenza de› Medici auf einem Foto aus dem Jahr 2003. Sie gab intime Kochkurse im Weingut ihrer Familie außerhalb von Florenz, Badia a Coltibuono.

 
 

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An Chinas Schwimmern entlarvt sich ein verlogenes Weltsportsystem / Kritik an gedopten Chinesen

05.08.2024NewsSüddeutsche ZeitungSebastian Winter —   –  Details

Chinas Schwimmer

Seht her, wir tun alles für saubere Spiele – es ist nicht mehr als ein Motto, das Schwimmweltverband und Welt-Anti-Doping-Agentur vor sich hertragen. Vieles bleibt unaufgeklärt. Chinas Athleten nehmen die Steilvorlage dankend an und inszenieren sich als Opfer. — Zunächst die gute Nachricht, aus deutscher Sicht: Die Bilanz der Beckenschwimmer ist so gut wie lange nicht. 2008 in Peking war sie zuletzt besser dank Britta Steffens zwei Goldmedaillen. Aber London (0-0-0), Rio (0-0-0) und Tokio (0-0-2) hat das Team dank Gold und Bronze der Freistilschwimmer Lukas Märtens und Isabel Gose locker übertrumpft. Es tut sich was, Talente kommen nach. So wurde selbst Florian Wellbrocks Debakel kaschiert. (…) Frühmorgens vom Kontrolleur aus dem Bett geklingelt: Chinas Schwimmer finden ihre Opferrolle.

 
 

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Mit dem Vorsprung eines Zahnstochers / Sprint-Olympiasieger Noah Lyles

05.08.2024NewsSüddeutsche ZeitungSaskia Aleythe —   –  Details

Kishane Thompson / Noah Lyles

Noah Lyles stand lange nicht auf der Gewinnerseite des Lebens, nun ist er Olympiasieger über 100 Meter – nach dem knappsten Finale der Geschichte und 0,005 Sekunden Vorsprung. — Falls jemand noch nicht verstanden hatte, worum es an diesem Abend ging, gab Noah Lyles jetzt Nachhilfe. Kurz nach 23 Uhr in Saint-Denis, dem Städtchen nördlich von Paris, da saß der US-Sprinter vor der versammelten Presse und schob Daumen und Zeigefinger ein Stück auseinander. Gerade mal so weit, dass maximal ein Zahnstocher aufrecht dazwischen passen würde. „So knapp war es“, sagte Lyles, so knapp war er eine Stunde zuvor vor Kishane Thompson aus Jamaika über die Ziellinie gespurtet. 9,784 zu 9,789 Sekunden, das kann man mit bloßem Auge nicht sehen, das kann man als Sportler auch nicht fühlen, das kann man nur messen. (…)

 
 

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Jerry-Week / Jerry Garcia

05.08.2024ExperienceradioeinsN.N. —   –  Details

Jerry Garcia

Die erste Augustwoche, die «Jerry-Week» zwischen Jerry Garcias Geburtstag am 1. und seinem Todestag am 9. markieren wir seit 29 Jahren mit einer Jerry-Perience. Die diesjährige Ausgabe steht im Zeichen von «From The Mars Hotel», dem 7. Studioalbum der Grateful Dead, das zum 50. jährigen Jubiläum wieder veröffentlicht wird. Außerdem: «The Fear Of Standing Still», das neue Album der Roots-Rocker American Aquarium. Und RIP, John Mayall.

 
 

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