Friedensnobelpreisträgerin in Sorge um die Kulturschaffenden

06.08.2024Fazit: ClipDeutschlandfunk KulturVivian Perkovic —   –  Details

Irina Scherbakowa

Russland «Friedensnobelpreisträgerin in Sorge um die Kulturschaffenden «Künstler versuchten in Russland nach wie vor alles Mögliche, damit das freie Wort an die Menschen kommt, sagt die Menschenrechtlerin Irina Scherbakowa. «Künstlerinnen und Künstler in Russland und besonders die Verantwortlichen in den Institutionen steckten in einem tragischen Dilemma, sagt die Friedensnobelpreisträgerin Irina Scherbakowa. Oft gingen sie einen Pakt mit dem Teufel ein.

 
 

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Mondo Duplantis erweitert das Mögliche und erzielt den Weltrekord im Stabhochsprung

06.08.2024NewsThe Washington PostAdam Kilgore —   –  Details

Mondo Duplantis

Der schwedische Star aus LSU muss im Stade de France nur gegen sich selbst und die Rekordbücher antreten. — SAINT-DENIS, Frankreich «Der einzige Mann, der auf der Bahn stand, war derjenige, den alle sehen wollten. Der Sieg gehörte in jeder Hinsicht Armand «Mondo» Duplantis, seit er daran gedacht hatte, seine Stäbe ins Stade de France zu schleppen. Er agiert auf einer anderen Ebene als jeder andere Stabhochspringer, den der Sport je gesehen hat. Er trainiert für die Momente, wenn der Wettkampf vorbei ist, wenn alle Augen auf ihn gerichtet sind und sein einziger Rivale er selbst ist. «Duplantis hatte den Weltrekord vor Montagabend bereits achtmal gebrochen. Ein letzter Sprung würde entscheiden, ob Duplantis die Barriere zwischen Mensch und Flug noch einmal um einen Zentimeter verringern könnte. «Duplantis scheiterte bei seinen ersten beiden Versuchen, seinen Weltrekord zu brechen. Vor seinem dritten Versuch sprach er mit seinem Vater und Trainer Greg und entschied sich für eine entscheidende Änderung. Er sprintete den Laufsteg hinunter, flog in die Nacht hinein und wurde zu einem der ewigen Athleten der Olympischen Spiele in Paris . «Duplantis, ein in Louisiana geborenes Stabhochspringer-Genie, das an der LSU immatrikuliert war und unter der Flagge Schwedens, der Heimat seiner Mutter, antritt, übersprang bei seinem letzten Versuch 6,25 Meter (20 Fuß 6 Zoll). Die Lichter des Stade de France flackerten. Die beste Menschenmenge, die er je außerhalb des Tiger Stadiums gesehen hatte, erzeugte eine rauschende Geräuschkulisse. Er sprintete von der Matte in die Ecke des Stadions, wo er seine Freundin umarmte und seinen Brüdern High-Fives gab. ««Wenn ich diesen Moment in meiner Karriere nicht übertreffen kann, ist das für mich völlig in Ordnung», sagte Duplantis. «Ich glaube nicht, dass man es viel besser machen kann als das, was gerade passiert ist.» (…)

 
 

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Auf dem Zenit – Joachim Kühn in der Elbphilharmonie Hamburg

06.08.2024JazzARD Radiofestival 2024Julia Hemmerling —   –  Details

Joachim Kühn

Joachim Kühn: «Eigentlich will ich nur noch für mich spielen» – Der Meister zieht sich zurück? — Das Konzert in der Elbphilharmonie sagte etwas anderes «Er will sich gegen Ende des Jahres aus dem Konzertbetrieb zurückziehen, nur noch Aufnahmen zu Hause machen. Außer, so gibt der 80-Jährige zu, Michael Wollny ruft wieder an. Dann ist das Leben halt Jazz, Improvisation. — Seit über sechzig Jahren schreibt Joachim Kühn am Buch der Jazzgeschichte mit. Mit Michael Wollny hat er sein fast 40 Jahre jüngeres Pendant gefunden. Vielleicht ist es auch ihm zu verdanken, dass Joachim Kühn mit 80 Jahren nochmal einen Zenit seines Schaffens erreicht hat. Gleichzeitig spielt er seine letzten Konzerte. So auch am 15. Mai in der Hamburger Elbphilharmonie, in der das Publikum am Ende geschlossen aufgestanden ist. Im Duett, Im New Trio mit Chris Jennings und Eric Schaefer und schließlich auch solo: An diesem Abend hat Joachim Kühn in all seinen aktuellen Facetten geglänzt.

 
 

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Blood, Sweat & Tears / Live at the Konzerthaus Wien, 1972

06.08.2024nach-gehörtÖ1Stephan Pokorny —   –  Details

Blood, Sweat & Tears

Im Juli 1972 gastierte die US-amerikanische Jazzrock-Band Blood, Sweat & Tears im ausverkauften Großen Saal des Wiener Konzerthauses. Sänger Jerry Fisher, der David Clayton-Thomas als Frontman der erfolgreichen Band gefolgt war, und ein Ensemble, dem u.a. Saxophonist Lou Marini und Gitarrist Steve Katz angehörten, lieferten eine Show, deren Stil auch im Konzert in Wien stark durch den jazzigen Bläsersatz geprägt war. Ein funkig-souliges Fundstück aus den Tiefen des ORF Archivs.

 
 

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Dabei sein ist (nicht) alles / No Format

06.08.2024SpielräumeÖ1N.N. —   –  Details

No Format

Das Pariser Label für Ungewöhnliches: No Format ««Zu fragil. Zu radikal. Zu einzigartig. Zu ausgeprägt. Zu elitär. Zu populär. Zu erwachsen. Zu kindisch. Zu reif. Zu unreif. Zu vermischt. Zu identitär. Zu melodisch. Zu improvisiert. Zu modern. Zu zeitlos.» «Vor zwanzig Jahren trat das Label No Format an, um genau solche Musik zu veröffentlichen – Musik, die scheinbar nicht in den Rahmen der Musikindustrie passte. Jede Produktion sollte eine besondere sein, von sorgfältiger Klanggestaltung bis zu den Grafiken, die für jedes Album passend in Auftrag gegeben wurden. «Konsequenterweise kennzeichnen stark individuelle Stile die bisher 55 CDs und LPs: von «Solo Piano» des Rappers und Elektronikmusikers Chilly Gonzales über Arbeiten des Sampling-Künstlers Nicolas Repac bis zu eher Pop-orientierten Alben der Singer-Songwriterinnen Kyrie Kristmanson oder Julia Sarr – oder zur intimen, rein akustischen Begegnung des Koraspielers Ballaké Sissoko mit dem Cellisten Vincent Segal. «Insbesondere Musikschaffende aus Westafrika haben bei No Format eine künstlerische Heimat gefunden: die Sängerin und Instrumentalistin Mamani Keita, der Komponist und Sänger Blick Bassy, die Multi-Instrumentalisten Gerald Toto, Richard Bono und Lokua Kanza. «Wie schon an diesen Namen ersichtlich, waren und wurden einige Acts aus dem Portfolio des Labels – ironischerweise – auch durchaus nach kaufmännischen Maßstäben erfolgreich, wie die haitianisch-kanadische Singer-Songwriterin Mélissa Laveaux oder ihr englischer Kollege Piers Faccini; selbst der malische Superstar Oumou Sangaré hat auf No Format zwei Alben veröffentlicht. Dabei sein bei No Format ist also wohl nicht alles, aber zumindest Garantie für internationale Aufmerksamkeit. «Während also die französische Hauptstadt die XXXIII. Olympischen Sommerspiele der Neuzeit feiert, begeht No Format seine zwanzig Jahre mit einem – dem Anspruch entsprechend künstlerisch gestalteten – Buch (aus dem das Zitat zu Beginn stammt) und mit Jubiläumskonzerten.

 
 

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Die RAVAG – Frühe Radiojahre in Österreich / Wie Radio zum Alltag in Österreich wurde

06.08.2024Betrifft: GeschichteÖ1Kathrin Schedler, Michael Liensberger und Robert Weichinger —   –  Details

RAVAG Alltag

Wie Radio zum Alltag in Österreich wurde «mit: Wolfgang Pensold, Medienhistoriker, Technisches Museum Wien «Nach Ende des Ersten Weltkriegs kommt weltweit das sogenannte «Broadcasting» auf. Es kann als ein Recyclingprodukt der Funktechnologie gesehen werden. Nur 3 Jahre nach der Weltpremiere des Radios in Pittsburgh in den USA wird im Jahr 1923 in Österreich ein provisorischer Radiobetrieb gestartet. Durch ein geändertes Telegraphengesetz kann am 1. Oktober 1924 der Rundfunk in Österreich offiziell starten. Das anfänglich belächelte junge Medium avanciert durch Innovation und Erfindungsreichtum in kürzester Zeit zu einer Erfolgsgeschichte, so werden Anfang 1925 bereits 100.000 Rundfunkteilnehmende gezählt.

 

Das Radio versteht sich anfänglich als reines Kultur- und Bildungsmedium. Spätestens nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland und der Errichtung einer Regierungsdiktatur des österreichischen Ständestaats, wird hüben wie drüben das Radio in den Dienst politischer Propaganda gestellt. Im Laufe von wenigen Jahren wird der Rundfunk zunehmend auch zum Informations- und Leitmedium. Er löst die Zeitungen in der Frage der Aktualität ab. Er wird zum schnellsten Medium seiner Zeit. Schließlich verkündet Bundeskanzler Kurt Schuschnigg am 11. März 1938 live seinen Rücktritt über das Radio. Mit der Gleichschaltung nach dem sogenannten «Anschluss» Österreichs an das Deutsche Reich, endet hierzulande auch die frühe Phase des Rundfunks. «Diese Reihe nimmt das Jubiläum «100 Jahre Radio in Österreich» zum Anlass, sich ab August bis Dezember einmal pro Monat mit den unterschiedlichen Dekaden und Aspekten der Österreichischen Radiogeschichte zu befassen. In der jeweiligen Spezialstaffel werden historische Originaltöne oder Interviewausschnitte von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus dem ORF Archiv von Spezialistinnen und Spezialisten der Radiogeschichte eingeordnet und kontextualisiert.

 
 

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Lilli Lehmann – Primadonna, Pädagogin, Mäzenin (2) Ein Klassiker der Gesangsschulen

06.08.2024RadiokollegÖ1Philipp Weismann —   –  Details

Lilli Lehmann

Die berühmte Opern- und Liedsängerinnen Lilli Lehmann hatte sich auch einen Ruf als hochgeschätzte Pädagogin erarbeitet. Von weit her pilgerten Schülerinnen und Schüler zu ihr. Lilli Lehmann veröffentlichte zahlreiche Artikel zum Thema Stimme in Zeitschriften. Darüber hinaus schrieb sie einen Klassiker in Buchform, mit dem Titel «Meine Gesangskunst». Erschienen ist das Buch erstmals im Jahr 1902. Darin erläutert sie detailreich ihren Zugang zum komplizierten Phänomen des Singens, veranschaulicht auch durch zahlreiche Abbildungen. In diesem Teil des Radiokollegs geht es um Lilli Lehmanns Erkenntnisse zur Kunst des Singens und zur Gesangstechnik. Auch Lilli Lehmanns eigener Gesang wird thematisiert, wobei Originalaufnahmen ihrer Singstimme aus dem Jahr 1906 zu hören sind.

 
 

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Die Watergate-Affäre (2)

06.08.2024RadiokollegÖ1Julia Reuter —   –  Details

Richard Nixon

Ein Präsident, der – um der Schmach eines Amtsenthebungsverfahren zu entgehen – von seinem Amt zurücktritt. Heute, in Zeiten von Donald Trump, gar nicht mehr vorstellbar. Zumindest nicht in den USA. Doch vor 50 Jahren ist genau das dort geschehen: Am 8. August 1974 kündigte Richard Nixon als erster und bislang einziger US-Präsident seinen Rücktritt an. Ihm war die sogenannte Watergate-Affäre zum Verhängnis geworden. Julia Reuter rollt die Geschichte der Watergate-Affäre neu auf. «1972 befand sich der Republikaner Richard Nixon gerade im Wahlkampf für seine zweite Amtszeit. Ein Einbruch in das Hauptquartier der Demokraten brachte Ermittlungen in Gange, die auf Verwicklungen von Nixons Wahlkampfkomitee hindeuteten. Das ergaben auch Recherchen der beiden, mittlerweile legendären, Washington-Post-Journalisten Bob Woodward und Carl Bernstein. Unterstützung erhielten sie von ihrem Whistleblower «Deep Throat», dessen Motive für die Weitergabe von Informationen allerdings alles andere als nobel waren. Nichtsdestotrotz konnte Nixon im November 1972 einen Erdrutschsieg erreichen. Sein Erfolg sollte jedoch schon wenige Monate später von den landesweit im Fernsehen ausgestrahlten Watergate-Hearings des Senats getrübt werden. «

 
 

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