Heiner Wiberny und DR Big Band feiern Geburtstage

25.10.2024JazzWDR 3Jörg Heyd —   –  Details

Heiner Wiberny

Zwei runde Geburtstage: Heiner Wiberny, ehemaliger Altsaxofonist der WDR Big Band, wird 80. Und die DR Big Band, das Jazzorchester des Dänischen Radios, kann auf stolze 60 Jahre Bandgeschichte zurückblicken. — Nicht nur in den Funkhäusern, auf Festival- und Clubbühnen ist im Herbst auch für Fans der großen Besetzung Einiges geboten, allein beim Multiphonics Festival spielen dieses Jahr drei Großformationen. Und auch die CD- und Plattenregale haben sich über den Sommer wieder gut gefüllt, von der DR Big Band ist beispielsweise eine Doppel-Vinyl erschienen, die einen kleinen Höreindruck in das breite Repertoire der Big Band gewährt.

 
 

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25. Oktober 2004: Todestag John Peel, englischer Musikjournalist

25.10.2024ZeitZeichenWDR 3Amy Zayed —   –  Details

John Peel

John Peel hat ein Gespür für Rock- und Popmusik abseits des Mainstreams. Der Moderator hilft Bands wie «The Cure», «White Stripes» und «Pulp» zum Durchbruch – und wird selbst zur Legende. — Geboren wird der spätere BBC-Starmoderator als Robert Parker Ravenscroft 1939 in der Nähe von Liverpool. Mit 21 Jahren schickt ihn sein Vater, ein Baumwollhändler, zur Ausbildung in die USA. Doch John wird schnell klar, dass ihm Musik wichtiger ist als Baumwolle. Das bringt ihn zum Radio, wo er nachts Musiksendungen moderiert. — 1965 kehrt er nach Großbritannien zurück und arbeitet beim illegalen Piratensender Wonderful Radio London. Um unentdeckt zu bleiben, ändert er seinen Nachnamen in Peel. Dann holt ihn die BBC für den neu gegründeten Jugendsender Radio One – und seine Karriere nimmt Fahrt auf. — John Peel begeistert mit seiner ungewöhnlichen Auswahl abseits des Mainstreams bald eine große Fangemeinde. Auch Plattenlabels und Talentscouts vertrauen auf sein Gespür. Nur seine Vorgesetzten bringt der Radio-DJ häufiger ins Schwitzen, weil er sich nicht an Vorgaben hält: Als die BBC einen Song der Punkband «The Sex Pistols» auf den Index setzt, weil er sich gegen die Monarchie richtet, spielt Peel ihn trotzdem. — Auf der Suche nach neuen Bands durchstreift John Peel wöchentlich große und kleine Londoner Plattenläden – und hört sich unzählige Demo-Bänder an. Legendär sind seine «Peel Sessions»: Konzerte junger Bands, die live im Radio ausgestrahlt werden. Am 14. Oktober 2004 verabschiedet sich der Moderator in den Urlaub. Es ist seine letzte Sendung: John Peel stirbt am 25. Oktober 2004 in Peru an einem Herzinfarkt.

 

 
 

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Cole Porter: America’s great sophisticate

25.10.2024Spielräume – NachtausgabeÖ1Klaus Wienerroither —   –  Details

Cole Porter

Der am 15. Oktober 1964 im Alter von 73 Jahren verstorbene Cole Albert Porter hat sich den Ehrentitel «America´s great sophisticate» redlich verdient. Denn einer der wichtigsten Autoren des «Great American Songbook» hat für seine zahlreichen Songperlen wie «Night and day», «Love for sale» oder «I´ve got you under my skin» nicht nur die Musik geschrieben, sondern auch alle Texte verfasst. In der damaligen Zeit gab es normalerweise eine Arbeitsteilung zwischen Textautor und Komponist. «Sophistication», also Raffinesse, war auch notwendig, damit Cole Porter seine Homosexualität in Anspielungen thematisieren konnte. Der aus sehr wohlhabenden Verhältnissen stammende Mann aus Peru, Indiana ist ein Beweis dafür, dass das Klischee, welches nahelegt, große Kunst müsse mit großem Darben einhergehen, nicht stimmen muss. Die Spielräume Nachtausgabe würdigt einen der großen Liedkomponisten des 20. Jahrhunderts.

 
 

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Vagabund lassen sich vom Westwind treiben, Rosa Morena Russa lässt Berlin weinen

25.10.2024SpielräumeÖ1Michael Neuhauser —   –  Details

Band Vagabund

Die Spielräume feiern zwei Fälle von kultureller Aneignung der feinsten Art. Da ist zum einen die in Deutschland lebende jüdisch-ukrainisch-russische Musikerin Kateryna Ostrovska, die sich Rosa Morena Russa nennt und auf ihrem jüngsten Album «Chora Berlim» vornehmlich als Komponistin und mit einem riesigen, bunt zusammengewürfelten Haufen Musizierender aus Hamburg, Berlin und Rio de Janeiro der brasilianischen Choro-Musik huldigt. — Ebenfalls weltmusikalisch querfeldein unterwegs ist die 2019 in Lübeck gegründete Band Vagabund auf ihrem aktuellen Album «Zephyrus». Ausgehend von Klezmer-Musik lassen sich Johanna Bechtel, Lina Gronemeyer, Sophie Kockler, Timon Krämer, Hannes Pries und Freddy Schlender vom titelgebenden mythologischen Westwind treiben und vertragen.

 
 

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Thomas Gottschalk

25.10.2024Im GesprächÖ1Renata Schmidtkunz —   –  Details

Thomas Gottschalk

Er war Ministrant in der Kulmbacher Stadtpfarrkirche «Unserer Lieben Frau». Seine Schulzeit verbrachte er im dortigen humanistischen Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium und betreute Kinder und Jugendliche in der katholischen Pfarrgemeinde. Er studierte Deutsch und Geschichte an der Ludwig-Maximilian-Universität in München und trat stilgerecht auch der Katholischen Studentenverbindung KDStV Tuiskonia München bei. Wer hätte gedacht, dass ein junger Mann mit diesem Hintergrund einmal einer der größten Entertainer des deutschen Fernsehens würde? Geboren wurde Thomas Gottschalk 1950 in Bamberg. 1971 wurde er freier Mitarbeiter beim Bayrischen Rundfunks. Mit Radiosendungen wie Pop nach acht oder der B3-Radioshow wurde er sehr schnell ein Star. Seinen Durchbruch beim Fernsehen schaffte er 1976 mit der Musikclip-Sendung Szene. Es folgten Sendungen im ZDF wie Na sowas! und schließlich von 1987 bis 2011 Wetten, dass…? Gottschalk pendelte zwischen RTL, Sat1 und den öffentlich-rechtlichen Sendern. Er wirkte als Schauspieler und Synchronsprecher und war 2003 einmalig Chefredakteur der taz. Gottschalk hat wie kein anderer die deutsche Fernsehlandschaft geprägt. Nach seinen autobiografischen Bestsellern «Herbstblond» und «Herbstbunt» erscheint nun sein Buch «Ungefiltert – Bekenntnisse von einem, der den Mund nicht halten kann». Darin setzt er sich mit der modernen Welt auseinander, die ihn manchmal ratlos zurücklässt. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz versucht er, die Regeln und Fallstricke unserer Gesellschaft zu verstehen. Was hat sich verändert – und warum?

 
 

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Supernova, Astronomie / Supernova im Jahr 1181 rekonstruiert

25.10.2024Wissen aktuellÖ1N.N. —   –  Details

Supernova 1181

Supernova im Jahr 1181 rekonstruiert: Im Herzen ist ein “Zombie-Stern”, Astronomie: Große Fortschritte erst durch Mathematik gelungen

Supernova im Jahr 1181 rekonstruiert: Im Herzen ist ein «Zombie-Stern» — Eine Sternenexplosion vor fast 1000 Jahren: Wie diese ausgesehen hat, das haben Forscherinnen mit Beteiligung des Institute of Science and Technology Austria nun mit Hilfe von Simulationen rekonstruiert. Das Erstaunliche: Es ist dabei gelungen, ins Herz der Supernova zu blicken. Und dort befinden sich noch Reste der ursprünglichen Sternstruktur. — Gestaltung: Barbara Reichmann und Robert Czepel Mit: Ilaria Caiazzo, Astrophysikerin am Institute of Science and Technology Austria (ISTA) in Klosterneuburg — Astronomie: Große Fortschritte erst durch Mathematik gelungen — Die großen Fortschritte in der Astronomie waren erst mit der Weiterentwicklung der Mathematik möglich. Eine aktuelle Analyse von historischen Tabellen zeigt: Die sogenannte Mathematisierung der Wissenschaft hat vor allem im späten 16. Jahrhundert Fahrt aufgenommen. — Gestaltung: Raphael Krapscha Mit: Klaus-Robert Müller, Informatiker und Physiker an der Technische Universität Berlin (D)

 
 

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Apparat und Design – Die Technikgeschichte des Radios / Wolfgang Kos über ‹Das Radio›

25.10.2024Radiogeschichten SpezialÖ1Kurt Reissnegger —   –  Details

Radio-Apparate

Mit 19 Jahren wurde der begeisterte Radiohörer Wolfgang Kos zum Radiomacher: Von 1969 bis in die 80er-Jahre gestaltete und moderierte er Sendungen der Ö3-Musicbox, danach Ö1-Hits wie “Diagonal” oder “Spielräume”. Nicht nur als Kulturhistoriker, sondern auch als Zeitzeuge erzählt Kos in seinem Buch “Das Radio” von einem neuartigen Massenmedium, das sich vor rund hundert Jahren mit erstaunlicher Geschwindigkeit durchsetzte. Erstmals konnten Stimmen unsichtbarer Sprecher in die Ferne gestrahlt und von einer großen Zahl von Zuhörern gleichzeitig wahrgenommen werden. “Es wird nur ein Sinn angesprochen und trotzdem fehlt nichts”. Kos behandelt die Geschichte des Radios mediensoziologisch und erinnert daran, dass man das Gestalten von Rundfunkprogrammen schon früh als “Hörkunst” bezeichnete. Im Ö1-Essay liest der Autor aus den Kapiteln “Stimmen” und “Apparat und Design.”

 
 

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Pasticcio

21.10.2024NewsARD Tagesschaudpa —   –  Details

Fethullah Gülen

Fethullah Gülen ist im Alter von 83 Jahren in den USA gestorben. Der Prediger gilt als Begründer der «Hizmet»-Bewegung – und seit Langem als Gegner des türkischen Präsidenten Erdogan. Dieser vermutete Gülen hinter einem Putschversuch.Der aus der Türkei stammende islamische Prediger Fethullah Gülen ist gestorben. Sein Neffe Ebuseleme Gülen bestätigte beim Kurznachrichtendienst X den Tod des 83-Jährigen.Der Vorsitzende der Stiftung Dialog und Bildung, Ercan Karakoyun, teilte mit, Gülen sei am Sonntagabend in einem Krankenhaus im US-Bundesstaat Pennsylvania gestorben. Die Stiftung ist der deutsche Ableger der transnationalen Gülen-Bewegung.Auch der türkische Außenminister Hakan Fidan bestätigte Gülens Tod und bezeichnete den Prediger als Anführer einer «dunklen Organisation». Die Gülen-Bewegung wird von der Türkei als Terrororganisation eingestuft.

Begründer der «Hizmet»-BewegungGülen wurde im April 1941 in der osttürkischen Provinz Erzurum als Sohn eines Imams geboren. Er gilt als Begründer der sogenannten Gülen-Bewegung. Die Bewegung nennt sich selbst «Hizmet», was so viel bedeutet wie «einen Dienst leisten». Sie betreibt weltweit Bildungseinrichtungen.Auch in Deutschland ist sie aktiv und betreibt hier eigenen Angaben zufolge unter anderem interreligiöse Dialogvereine, Nachhilfevereine, Schulen und Kindergärten. Experten schreiben der Bewegung ein wertekonservatives islamisches Weltbild zu.Ihre Anfänge nahm die Bewegung bereits in den 1960er-Jahren, als Gülen in der Türkei nach und nach ein Netz von Bildungsstätten und Medienunternehmen aufbaute. In den 1980er- und 1990er-Jahren breitete sie sich immer weiter aus. Viele Anhänger stiegen im Staatsdienst auf. 1998 wurden allerdings Aufnahmen öffentlich, auf denen Gülen seine Anhänger aufgefordert haben soll, «geduldig» daran zu arbeiten, «die Kontrolle des Staates zu übernehmen». Zwar bestritten Gülens Anhänger die Authentizität der Aufnahme, doch der Prediger war gezwungen, 1999 in die USA zu gehen, um in der Türkei einem Gerichtsprozess wegen Untergrabung des Staats zu entgehen.

 
 

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Masters of Jazz: Die NDR Bigband spielt Steve Gray (2/2

25.10.2024MusicaNDR KulturHenry Altmann —   –  Details

Steve Gray

Die Arrangements von Steve Gray (1944-2008) zählen zu den Perlen im Repertoire des Bigband-Genres – und zu den beliebtesten der NDR Bigband-Musiker. Der im englischen Middlesbrough geborene Pianist, Komponist und Arrangeur war ein Spezialist dafür, ikonische Werke des Jazz neu aufzurollen, einer, der Traditionen pflegte, indem er sie mit seinem persönlichen Lineal maß und für die Gegenwart neu ausrichtete und interpretierte. — Ob Miles Davis oder Astor Piazzolla, Flamenco oder Duke Ellington, immer fiel Steve Gray ein Ansatz ein, der neben raffinierten Arrangements auch eine neue Perspektive auf die musikalischen Vorlagen bot. Im Juni 2024 verneigte sich die NDR Bigband vor der Kunst von Gray und spielte in ihrem «Masters of Jazz»-Konzert Highlights aus einer fast 20 Jahre währenden Zusammenarbeit.

 
 

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Die Polizei ist nicht naturgegeben, deshalb kann man auch Reformen wagen / Am Tisch mit Mohamed Amjahid, Journalist und Autor

25.10.2024Doppelkopfhr2 kulturUlrich Sonnenschein —   –  Details

Mohamed Amjahid

«Die Polizei ist nicht naturgegeben, deshalb kann man auch Reformen wagen» — Mohamed Amjahid wurde in Frankfurt geboren, besuchte die Schule in Marokko, studierte in Berlin, arbeitete dort für den Tagesspiegel und den rbb, für das Zeit-Magazin, die Zeit und den Spiegel in Hamburg und die SZ in München. Heute lebt er in Neukölln. Wenn man also von einem Migrationshintergrund sprechen will, dann ist dies wirklich einer. — Neben seiner umfangreichen journalistischen Tätigkeit hat er vier Bücher geschrieben, die sich vorrangig mit alltäglichem Rassismus, Ausgrenzung und der Notwendigkeit einer echten Integration beschäftigen. “Unter Weißen”, “Der weiße Fleck” und “Alles nur Einzelfälle” – so die Titel. Ein viertes fällt da ein wenig raus, “Lets Talk About Sex, Habibi”, heißt es und beschäftigt sich mit Liebe und Begehren in Nordafrika, zwischen Casablanca und Kairo. Doch wenn man genau hinschaut, geht es auch hier um Gleichberechtigung und alltägliche Gewalt. Denn die Frage, was es heißt, privilegiert zu sein, die schwingt immer mit.

 
 

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Gespaltenes Land, ratlose Dichter? – Amerikanische Schriftsteller und ihr Blick auf die USA in der Krise –

25.10.2024LiteraturDeutschlandfunk KulturBeatrice Faßbender und Ulrich Rüdenauer< —   –  Details

Jennifer Egan

Die USA erleben ihre größte Krise seit dem Bürgerkrieg: Populismus vs. Vernunft, Stadt vs. Land, progressive vs. konservative Werte. Die Sendung beleuchtet den State of the Union aus Sicht von New Yorker Schriftsteller:innen und Intellektuellen. — Noch wenige Tage, dann wird in den USA gewählt. Die Schicksals-Entscheidung zwischen Donald Trump und Kamala Harris scheint aber eher ein Symptom für eine tieferliegende Krise zu sein: Seit Jahren klafft ein Graben zwischen dem liberalen und dem konservativen Amerika, zwischen den großen Städten an Ost- und Westküste und dem Heartland, zwischen alter weißer Herrschaftselite und einer immer diverseren Gesellschaft. Wie nehmen Autor:innen diese Kluft, den Kulturkampf, die Risse wahr? Wie sehen sie ihre Rolle? Welche Bedeutung hat Literatur in solchen Zeiten? Beatrice Faßbender und Ulrich Rüdenauer haben sich in New York mit Jennifer Egan, Vivian Gornick, Sigrid Nunez, Rowan Ricardo Phillips und John Wray getroffen und über die Spaltung des Landes gesprochen.

 

 
 

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Radiologie – Von Andreas Ammer & Driftmachine

25.10.2024KlangkunstDeutschlandfunk KulturAndreas Ammer —   –  Details

Ammer + Driftmachine

100 Jahre Hörspiel — It was magic – Eine Hommage an das erste deutsche Hörspiel, 100 Jahre danach

Radiologie / Ursendung — Von Andreas Ammer & Driftmachine — Mit: Andreas Ammer (Text & Sirenen), Andreas Gerth & Florian Zimmer (Elektronik), Anton Kaun (Geräusche), Valerian Herdam (Radiodestruktion & Gesang), Max Moor (Stimme), Ted Milton (Stimme), Gerhard Rühm (Stimme), Frauke Poolman (Stimme) Realisation & Musik: Andreas Ammer, Andreas Gerth, Florian Zimmer Produktion: Deutschlandfunk Kultur/Berliner Hörspielfestival 2024

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— – • Sound Art • Das erste deutsche Hörspiel produzierte am 24. Oktober 1924 der Frankfurter Rundfunkleiter Hans Flesch. Zum 100. Jubiläum durchleuchtet der Radiomacher Andreas Ammer die «Zauberei auf dem Sender».

Das Radio war gerade ein Jahr alt, da erfand der Rundfunkpionier Hans Flesch dessen eigene Kunstform: In der Groteske «Zauberei auf dem Sender» sind alle Elemente des Hörspiels vorgedacht.

 

100 Jahre später setzen sich der Hörspielmacher, Musikproduzent und Schriftsteller Andreas Ammer und das Elektronik-Duo Driftmachine featuring Rumpeln (Anton Kaun) mit dem ersten deutschen Hörspiel auseinander.

 

Am Ende muss allerdings Alarm geschlagen werden: «Sie spielen immer noch die gleichen Lieder. Am Himmel ein weißes Rauschen. Vieles wäre zu sagen davon.» (Andreas Ammer)

Andreas Ammer, geboren 1960, Autor, Filme- und Hörspielmacher. Er wurde zweimal mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet, 1995 für «Apocalypse Live» (BR 1994) und 2001 für «Crashing Aeroplanes» (EBU/WDR/DLR Berlin 2001). 2019 Günter-Eich-Preis, zusammen mit FM Einheit. — Driftmachine ist ein Duo aus Andreas Gerth und Florian Zimmer, das mit Modularsynthesizern rhythmus- und bassbetonte Musik erzeugt.

 
 

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