Die Musik von MorgenNeues von Slowthai, Django Django und ClaudSpätestens seit seinem Auftritt bei der Verleihung des Mercury Prize vor eineinhalb Jahren kennt ihn ganz Great Britain. Slowthai schwenkte damals den abgetrennten Kopf von Premierminister Boris Johnson hin und her und schrie dazu: “Fuck Boris Johnson … there’s nothing great about Britain”. Sein gleichnamiges Debütalbum war eine gnadenlose Abrechnung mit Brexit-England. Ein wütendes Protestalbum zwischen Grime und Punk.Album Nummer zwei dreht sich jetzt vor allem um Tyron Frampton aka Slowthai selbst, heißt konsequenterweise dann auch “Tyron” und zeigt den bisher immer so wütenden, jungen Briten auch von seiner nachdenklichen, verletzlichen Seite. Außerdem mit dabei: Django Django, Claud, Dominique Fils-Aimé, Clap your hands say yeah, Princess goes to the Butterfly Museum, Sia, Audio88 & Yassin, Mush, Chuck Johnson und die Detroiter Tech-House Supergroup 3 Chairs (Moodymann/Parrish)
Philippe Manoury liebt das Sinfonieorchester: “Es ist der schönste Klang der Welt!” Von vielen Komponisten inzwischen als “altmodisches Medium” betrachtet, arbeitet der in Strasbourg lebende Philippe Manoury (*1952) intensiv an der Zukunft dieses außergewöhnlichen Klangkörpers.Das Erfinden neuer Formen und Aufführungsmöglichkeiten für das Sinfonieorchester kennzeichnet das Schaffen von Manoury, der seine künstlerische Entwicklung als Autodidakt begonnen hat und zunächst als Pionier der Live-Elektronik bekannt geworden ist. Die Sendung zeichnet das Bild eines der bedeutendsten französischen Komponisten unserer Zeit, dessen rauschende Klangwelt mit ihrem orgiastischen Furor die Synapsen zum Tanzen bringt.
Im vergangenen Jahr ist das ‚Babe aller Babes‘ 80 Jahre alt geworden, und ihr Einfluß ist ungebrochen. Von Taylor Swift über Lana Del Rey bis zur Newcomerin Pearl Charles – durch sie und andere bleibt ihr dunkler Dream Pop präsent. Eine neue Compilation der musikalischen Meilensteine setzt ihr nun ein weiteres Denkmal. Wir hören die besten Songs u.a. mit Lee Hazlewood und folgen den Folgen.Heute dabei u.a. PJ Harvey, XIXA, Tindersticks, Ren Harvieu, Grey DeLisle, Primal Scream, My Darling Clementine und The Handsome Family.
Für Spaß und Kreativität: Der Künstlerin Françoise Cactus sei es nie um Geld und Ruhm gegangen, sagt Musikjournalistin Jenni Zylka. (imago images / Wallmüller)
Die Musikerin und Künstlerin Françoise Cactus ist mit 57 Jahren in ihrer Wahlheimat Berlin gestorben. Die Französin war mit ihrer Band «Stereo Total» weltweit bekannt. Musikjournalistin Jenni Zylka erinnert an ein unkorrumpierbares Multitalent. — Françoise Cactus hat gesungen und Schlagzeug gespielt, hat gezeichnet und Kunstobjekte gehäkelt, mehrere Bücher veröffentlicht und auch im Radio moderiert. Die Wahlberlinerin Cactus war in vielen Bereichen aktiv, weil «es ihr Spaß gemacht hat», sagt die Musikjournalistin Jenni Zylka. «Sie wollte sich möglichst in alle Richtungen ausdrücken. Das konnte sie auch, weil sie so ein Multitalent war.» — Redaktionell empfohlener externer Inhalt — Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt. Deutschlandradio hat darauf keinen Einfluss. Näheres dazu lesen Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können die Anzeige jederzeit wieder deaktivieren.
Mit ihrem ungewöhnlichen Stil stach sie hervor
Cactus kam Mitte der 80er-Jahre aus Frankreich nach West-Berlin. Hier spielte sie erst in der Band «Die Lolitas». Bekannt wurde sie dann aber vor allem als Sängerin und Schlagzeugerin der Band «Stereo Total», in der sie mit ihrem Partner Brezel Göring spielte. — Abonnieren Sie unseren Kulturnewsletter Weekender. Die wichtigsten Kulturdebatten und Empfehlungen der Woche. Ab jetzt immer freitags per Mail. (@ Deutschlandradio)
Mit ihrem ungewöhnlichen Stil stach sie aus der Berliner Musikszene der 80er heraus, sagt Zylka:
«So etwas wie Stereo Total, das hatte man vorher nicht, dieser Mix aus Punk und diesem French Pop-Appeal und dann auch diese Selbstverständlichkeit, mit der sie da als Schlagzeugerin und Sängerin die Band anführte, übrigens auch mit viel Stilbewusstsein. Sie sah auch super aus, eine schicke Brille, immer Eyeliner, tolle Frisuren und diese langen Beine, die gerade so unters Schlagzeug passten. Das war immer sehr mühelos und selbstverständlich feministisch.» — Ein Punk im besten Sinne
Auf Deutsch, Englisch und Französisch hatte sie hauptsächlich gesungen und seit den 90ern fast 20 Platten rausgebracht. Dabei sei es Françoise Cactus nie um «Geld und Ruhm» gegangen, erinnert sich Zylka: «Es ging um Spaß und Kreativität. Es ging ums Tanzen und ums Zusammensein.»
Sie sei ein Punk im besten Sinne gewesen. «Und dann saß ihr auch noch ständig der Schalk im Nacken.»
Sie habe Françoise Cactus immer als sehr kollegial erlebt, sagt Zylka. Als jemanden, der nicht aus Konkurrenzgründen jemanden «wegbeißen» würde, denn es sei ihr nicht um Erfolg gegangen. «Sie war ein wirklich absolut toller, kreativer und angenehmer Mensch.»
Matthew Herbert ist ein Musiker für spezielle Aufgaben. Vor ein paar Jahren hat der Brite ein Schwein von der Geburt bis zum Schlachter begleitet. Auch mit dem Brexit hat Herbert sich musikalisch auseinandergesetzt: Auf eine ganz eigene Art.
Er galt als der «große Geigenvirtuose der Sinti-Musik». Franz «Schnuckenack» Reinhardt war ein Vetter des französischen Gitarristen Django Reinhardt. Geige studierte er am Konservatorium in Mainz. Doch mit 17 wurden er und seine Familie nach Czestochowa im Süden Polens verschleppt – in der NS Terminologie waren sie «lebensunwerte Zigeuner».
In der vergangenen Woche verstarb Chick Corea nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 79 Jahren. Der vielfach preisgekrönte Musiker und Komponist galt als einer der bedeutendsten Vertreter des Rockjazz und spielte unter anderem mit dem Trompeter Miles Davis. Mit seinem Tod verliert die Jazzwelt einen der produktivsten und vielseitigsten modernen Jazzmusiker.Philippe Manoury liebt das Sinfonieorchester: «Es ist der schönste Klang der Welt!» Von vielen Komponisten inzwischen als «altmodisches Medium» betrachtet, arbeitet der in Strasbourg lebende Philippe Manoury (*1952) intensiv an der Zukunft dieses außergewöhnlichen Klangkörpers. — Das Erfinden neuer Formen und Aufführungsmöglichkeiten für das Sinfonieorchester kennzeichnet das Schaffen von Manoury, der seine künstlerische Entwicklung als Autodidakt begonnen hat und zunächst als Pionier der Live-Elektronik bekannt geworden ist. Die Sendung zeichnet das Bild eines der bedeutendsten französischen Komponisten unserer Zeit, dessen rauschende Klangwelt mit ihrem orgiastischen Furor die Synapsen zum Tanzen bringt.
Im vergangenen Jahr ist das ‚Babe aller Babes‘ 80 Jahre alt geworden, und ihr Einfluß ist ungebrochen. Von Taylor Swift über Lana Del Rey bis zur Newcomerin Pearl Charles – durch sie und andere bleibt ihr dunkler Dream Pop präsent. Eine neue Compilation der musikalischen Meilensteine setzt ihr nun ein weiteres Denkmal. Wir hören die besten Songs u.a. mit Lee Hazlewood und folgen den Folgen.Heute dabei u.a. PJ Harvey, XIXA, Tindersticks, Ren Harvieu, Grey DeLisle, Primal Scream, My Darling Clementine und The Handsome Family.
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