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Ein Beatle auf Solopfaden – Paul McCartney zum 80. Geburtstag

25.06.2022MusikbonusWDR 5Volker Hein —   –  Details

Paul McCartney

Als Mitglied der legendären Beatles gehört Paul McCartney zu den wichtigsten Künstlern des letzten Jahrhunderts. Aber auch seine Solokarriere ist spannend und musikalisch interessant. — Spannend vor allem deshalb, weil sowohl er, als auch John Lennon seit der Trennung der Beatles von der Presse aber auch von den Fans unter Dauerbeobachtung standen. Wer von ihnen ist der Bessere und der Erfolgreichere? Während John für Viele der politische Provokateur und der kreativere Part war, musste Paul McCartney zunächst mit dem Image des netten Sunnyboys von nebenan klar kommen. — Dabei heizten die beiden den Konkurrenzkampf sogar selbst mit an. John Lennon schrieb Songs, in denen er über seinen früheren Bandkollegen vom Leder zog. «Das einzige, was du je zustande gebracht hast, ist «Yesterday» sang John einmal. — Damit sollte er allerdings falsch liegen. Schon 6 Jahre nach der Trennung von den Beatles ist Paul McCartney mit seinen Wings erfolgreicher, als er es mit den Beatles war. Seither erfindet er sich immer wieder neu, veröffentlicht Klassik- und Jazz-Alben, probiert es mit experimenteller Musik und arbeitet mit zahlreichen Musikerkollegen zusammen. So kommt er mittlerweile auf 49 eigene Alben.

 
 

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Musiker, Minister, Menschenfreund – Gilberto Gil wird 80

25.06.2022MusikbonusWDR 5Torsten Eßer —   –  Details

Gilberto Gil

Gilberto Gil hat mit seinen Liedern zwischen Folklore und Rock nicht nur in seinem Land Berühmtheit erlangt. Der Musiker, der später auch Minister wurde, hat mit vielen internationalen Stars gearbeitet und zahlreiche Auszeichnungen erhalten.

 

Eigentlich sollte Gilberto Gil, Sohn eines Arztes und Lokalpolitikers, der, obwohl er Mulatte war, zur Oberschicht seines Städtchens zählte, etwas «Vernünftiges» lernen. Nach dem Umzug der Familie in die Universitätsstadt Salvador de Bahia studierte er dann auch Betriebswirtschaftslehre, machte auch seinen Abschluss, aber gab die Musik nie auf. — 1968 kam es zur wichtigsten musikalischen Entwicklung bei Gilberto Gil. Unter dem Einfluss der Jugendrebellionen in Europa und den USA, sowie des Stg. Pepper-Albums der Beatles, erfanden Gil, Veloso und weitere Musiker und Musikerinnen zusammen einen neuen Stil: tropicália oder tropicalismo genannt! Dabei fügten sie brasilianische Rhythmen und Instrumente mit Jazzelementen und psychedelischem Rock zusammen und garnierten das Ganze – gerne auch unter dem Einfluss psychedelischer Drogen wie LSD – mit kritischen Texten, die in das globale Umfeld der 68er-Zeit passten. Das Album «Tropicália: ou Panis et Circenses» war ein riesiger Erfolg und gilt als Startpunkt einer ganzen Bewegung. — 2003 wurde Gil, der zuvor vielfältig politisch engagiert war, zum Kulturminister Brasiliens ernannt. Seine musikalischen Aktivitäten führte er aber fort, nahm weiterhin Alben auf und tourte durch die Welt. Er erhielt viele Auszeichnungen für seine Musik, u.a. 1998 und 2005 den Grammy in den USA, sowie als erster Lateinamerikaner den «Polar Music Prize». In seiner Ministerzeit wurde er auch zum UN-Botschafter des Welternährungsprogramms ernannt, und gab 2003 vor der UN-Vollversammlung ein Konzert. Dabei lud er den überraschten Generalsekretär Kofi Annan ein, die Congas zu spielen. —

 
 

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Hommage an Joni Mitchell – Der Sänger Robert Summerfield und sein neues Album ‹JONI›

25.06.2022SWR2Markus Brock —   –  Details

Robert Summerfield

«JONI» ist ein stilles, minimalistisches Album, das sich zwischen Jazz und Pop bewegt, und seine Künstler haben sich einer besonderen Herausforderung gestellt. Denn der Sänger Robert Summerfield und der Pianist Lars Duppler interpretieren darauf großartige Lyrics der legendären Joni Mitchell mit einem sehr persönlichen Ansatz. Robert Summerfield, der bislang als Leader mehrerer Soulbands aktiv war und mit Künstlern wie Parov Stelar, Nils Wülker und Marteria zusammengearbeitet hat, komponiert sonst eigentlich eigene Titel. Nun aber stellt er auf «JONI» seine außergewöhnliche und ausdrucksstarke Stimme ganz in den Dienst dieser sehr sensibel und intim interpretierten Songs von Joni Mitchell – eine absolute Entdeckung!

 
 

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Elektronische Ästhetiken zwischen Lo-Fi und High-Fi-Resolution (1/2)

23.06.2022Neue Musikhr2 kulturJim Igor Kallenberg —   –  Details

trashige Reduktion

Im zeitgenössischen Umgang mit elektronischen Klängen in der neuen Musik stehen hochauflösende Klänge ebenso zur Verfügung wie die trashige Reduktion der Klangqualität. — Die elektronische Musik hat ihre «heroische Phase» hinter sich. Ihre Überreste bestehen in einem unmessbaren Fortschritt elektronischer Erzeugung, Aufzeichnung und Wiedergabe von Klängen sowie in den liegengelassenen Potentialen dessen, was damit anzufangen ist. Auf deren Spuren begeben sich u.a. Julia Mihály, Martin Schüttler, Philipp Krebs, Anda Kryeziu, Jennifer Walshe und Timothy McCormack.

 

 
 

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Geoff Muldaur – Uraltblues neu erzählt

23.06.2022MusikpassagenSWR2Bernd Gürtler —   –  Details

Geoff Muldaur

Unter seinen amerikanischen Musikerkollegen ist Geoff Muldaur eine definitive Ausnahmeerscheinung. Sein jüngstes Album «His Last Letter» enthält uralte Bluessongs neu erzählt. Eingespielt hat er die Stücke mit einem niederländischen Kammermusikensemble in Amsterdam. Das passt zu seiner Begeisterung für den Barockmaler Jan Vermeer. 2009 war er im Anschluss an eine Europatournee extra nach Dresden gereist, um sich Vermeers «Briefleserin am offenen Fenster» aus nächster Nähe anzuschauen.

 
 

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Der Tenorsaxofonist Johnny Griffin – The Little Giant

23.06.2022JazztimeSWR2Bert Noglik —   –  Details

Johnny Griffin

Little Giant» hat man ihn genannt – den kleinen Giganten. Klein, was seine Körpergröße anbelangte, aber ein Gigant, weil er auf seinem Instrument Überragendes leistete. Johnny Griffin war ein Botschafter der afroamerikanischen Musik mit einem Spiel von brennender Intensität.

 
 

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Die Vibrafonistin Sasha Berliner & Tabula Rasa beim SWR NEWJazz Meeting 2021

22.06.2022NowJazz SessionSWR2Thomas Loewner —   –  Details

Sasha Berliner

Die in New York lebende Vibrafonistin Sasha Berliner zählt zu den prägenden Stimmen auf ihrem Instrument. Als Kuratorin des 52. SWR NEWJazz Meetings – dem legendären SWR-Klanglabor für improvisierte Musik – ging sie nach einer Studio-Phase mit ihrer Band «Tabula Rasa» auf Tournee durchs Sendegebiet. Heute präsentieren wir Ausschnitte aus den umjubelten Konzerten in Tübingen, Karlsruhe und Mannheim.

 
 

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Celebrating Mingus 100

22.06.2022SpielräumeÖ1Mirjam Jessa —   –  Details

Charles Mingus

Musik aus allen Richtungen mit Mirjam Jessa. Ein wahres Fest für Charles Mingus, die widerspenstige Jazzikone — Am 22. April dieses Jahres wäre Charles Mingus 100 Jahre alt geworden. Zu seinen Ehren haben sich neun exzellente Jazzmusiker:innen zusammengetan, um am 13. April in der Berliner Philharmonie ein Konzert zu Mingus› Ehren zu geben, das es in sich hatte. Musik von Mingus, neu gedeutet und arrangiert vom Saxofonisten Magnus Lindgren und vom Bassisten Georg Breinschmid.

Das Line-up liest sich beeindruckend: Aus der New Yorker Jazzszene kommen der Pianist Danny Grissett, mittlerweile in Wien ansässig, und Schlagzeuger Gregory Hutchinson, er spielt nicht zuletzt im Joshua Redman Quartet. Aus Australien stammt die Posaunistin Shannon Barnett, der ungarischen Saxofonist Tony Lakatos lebt schon länger in Deutschland. Dazu die Jungstars Matthias Schriefl, Trompete, und Jakob Manz, ebenfalls Saxofon und last but not least die französische Sängerin Camille Bertault.

Sie spielen, wie es Mingus gefallen hätte, mit Risiko, geben alles, geben sich selbst – «Everything I do is Mingus.», lautet ein berühmtes Mingus-Zitat. Und die Arrangements sind komplex, geben aber auch genug Freiraum. Sicher eines der gelungensten Live-Jazzalben dieses Jahres und rekordverdächtig schnell produziert und veröffentlicht.

 
 

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Der Fagottist, Saxofonist, Komponist und Arrangeur Libor Sima

21.06.2022Zur PersonSWR2Kerstin Gebel —   –  Details

Libor Sima

Klassik und Jazz sind keine Gegensätze für den Solofagottisten des SWR Symphonieorchesters Libor ima. Noch während seines Studiums wurde er als Aushilfe an verschiedene Orchester wie etwa das hr-Sinfonieorchester oder ans Israel Philharmonic Orchestra geholt. Als Saxofonist avancierte er bald zu einer bekannten Größe im Jazzbereich und trat mit Chaka Khan, Kenny Wheeler, Eberhard Weber oder Joe Lovano gemeinsam auf. Als erfolgreicher Komponist erhält er zunehmend Auftragskompositionen renommierter Ensembles und Orchester. Unsere Sendung stellt das Multitalent in seiner ganzen musikalischen Vielfalt vor.

 
 

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Das Black Page Orchestra im Musikverein Wien (1/2) – Werke von u.a. Ferneyhough, Kreidler, Xenakis, Kranebitter, Gorlinsky

20.06.2022Zeit-TonÖ1Marie-Therese Rudolph —   –  Details

Black Page Orchestra

Uraufführungen mit Referenzwerken — Eine Teil-Wiedergabe des Konzerts mit dem Black Page Orchestra vom 18. Mai 2022 im Metallenen Saal des Musikverein Wien. — Unter dem Titel «Reference Point / Point Zero» präsentiert das Wiener Black Page Orchestra sein letztes Zykluskonzert dieser Saison im Musikverein Wien. — Als Referenzpunkte bzw. -werke hat das Musiker/innenkollektiv «Carceri d›Invenzione IIb» für Flöte solo von Brian Ferneyhough und «Ikhoor» für Streichtrio von Iannis Xenakis ausgewählt. Ferneyhoughs Solostück aus der Mitte der 1980er Jahre steht in enger Beziehung zu seinem zentralen Werk «Carceri d›Invenzione IIa» für Flöte und Kammerorchester. Der als Gründer der New Complexity geltende Brite hat einen ganzen Carceri-Zyklus komponiert, in Anlehnung an die Radierungen des venezianischen Künstlers Giovanni Battista Piranesi.

 
 

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Rebell aus Leidenschaft – Konstantin Wecker zum 75.

19.06.2022MusikbonusWDR 5Michael Lohse —   –  Details

Konstantin Wecker

Ob durch seine politischen Botschaften oder seine geniale Musik – kaum jemand hat das Liedermacher-Genre in den letzten 50 Jahren so geprägt wie Konstantin Wecker. Michael Lohse folgt in seiner Hommage den Spuren dieser einzigartigen Karriere. — «Wenn unsere Brüder kommen, dann wollen wir sie umarmen», erklärt Wecker. Aus seiner Feder stammen Hymnen der Friedensbewegung wie «Wenn unsere Brüder kommen», die Anfang der 80er vor vollen Stadien erklangen. Heute fürchtet er einen Rückfall in die alte Logik des Militarismus. Auch wenn sich der Zeitgeist gedreht hat, hält er an seinem Ideal einer herrschaftsfreien Welt fest. — Seinen Durchbruch hatte der charismatische Münchner 1977 mit «Willy», dieser aufrüttelnden Botschaft an einen von Nazis erschlagenen Freund. Mit Klassikern wie «Wenn der Sommer nicht mehr weit ist» oder «Genug ist nicht genug» und einer bestechenden Bühnenpräsenz avancierte er schnell zum Star der linken Szene samt Groupies und Zweitwohnsitz in der Toskana. — Doch in den 90ern folgte der Absturz mit Drogen, Gefängnis und Schulden. Ein Leben wie eine Achterbahnfahrt. Heute lebt Wecker abstinent. Die Inspiration hat ihn trotzdem nicht verlassen, wie sein jüngstes Album «Utopia» eindrucksvoll dokumentiert.

 
 

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Jazzlabelgründer Matthias Winckelmann ist tot / Leidenschaftlicher Entdecker

19.06.2022NewsBR-KlassikRoland Spiegel —   –  Details

Matthias Winckelmann

Mit geliehenem Geld seines Vaters gründete er einst in München das international bekannte Jazz-Label «enja». Jetzt ist der Musikproduzent Matthias Winckelmann im Alter von 81 Jahren gestorben. — «Es gibt eigentlich nichts Wichtigeres, als ein Jazz-Label zu machen»: Das war seine Überzeugung, zumindest was ihn selbst betraf, geäußert in einem von vielen Interviews, die er BR-KLASSIK gab. Wenn er anfing, über Musik zu sprechen, die er vor kurzem produziert oder einfach nur für sich entdeckt hatte, fing seine leicht angeraute Bass-Stimme genüsslich zu federn an und sein Gesicht überzog ein ungemein genießerisches Lächeln. So kannte man den Münchner Plattenproduzenten Matthias Winckelmann. Jetzt ist sein Lächeln erloschen, seine Stimme verstummt: Winckelmann ist am Wochenende in einer Münchner Klinik nach einer Operation gestorben. Er war 81 Jahre alt.

 
 

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