Arshak Makichyan ist ein bekannter russischer Aktivist, er gründete dort Fridays for Future. Nun könnte er seine Staatsbürgerschaft verlieren – ein heikler Präzedenzfall. — Arshak Makichyan steht vor der russischen Botschaft in Berlin und tut das, was er immer tut: Er protestiert – allein. Es ist die Botschaft seines Heimatlandes, in dem er fast sein ganzes Leben verbracht hat und dessen Pass er besitzt. Jetzt will ihm Russland diesen Pass wegnehmen. In den Händen hält der 28-Jährige ein Plakat, darauf steht auf Russisch: «Putin schafft Russland ab, aber nicht meine Staatsbürgerschaft.»
Arshak Makichyan ist einer der bekanntesten Aktivisten Russlands. Er ist der Begründer der russischen Fridays-for-Future-Bewegung, stand mit Greta Thunberg auf Bühnen, gab internationalen Medien Interviews.
Der Familienname Jones ist einer der verbreitetsten in den USA – und natürlich kommt er auch im amerikanischen Jazz häufig vor. Drei berühmte Jazzmusiker namens Jones waren tatsächliche leibliche Brüder. Der Pianist Hank Jones, der Trompeter und Orchester-Arrangeur Thad Jones und der Schlagzeuger Elvin Jones – und alle drei haben sie wichtige Beiträge zur Entwicklung des modernen Jazz geleistet.
Der Name Pierre Cardin steht für eine Revolution in der Modewelt. Ihm ist es zu verdanken, dass die Haute-Couture in den 60er Jahren auch für die Mittelschicht zugänglich wurde und nicht mehr nur noch als Luxusgut galt. Dafür erntete er viel Kritik – seiner Linie blieb er aber treu. Im Alter von 98 Jahren ist er im Dezember 2020 verstorben. Heute wäre er 100 Jahre alt geworden. Unser Paris-Korrespondent Johann Kunz blickt auf sein Lebenswerk zurück.
Neues Album «Amniotic» — Zu Gast in Late Night Jazz: Johanna Borchert. Nach ihrem gefeierten Album «FM Biography» war es zuletzt etwas stiller geworden um die gebürtige Bremerin, die lange in Berlin lebte und inzwischen Kopenhagen ihr Zuhause nennt. Jetzt meldet sie sich zurück und ist sich treu geblieben: Sie steht für musikalische Innovation, Offenheit und genreübergreifende Kunst. Ihr neues Album «Amniotic» entstand anlässlich ihrer zweiten Schwangerschaft, die sie sehr offen thematisiert und sich mit dem Wunder der Reproduktion auseinandersetzt. In dieser Ausgabe Late Night Jazz ist sie im Gespräch und bringt von ihr komponierte und ausgesuchte Musik mit.
Johannes Reuchlin und seine Zeit — Johannes Reuchlin und seine Zeit — Johannes Reuchlin und seine Zeit 55 Min
Vor 500 Jahren starb Johannes Reuchlin, der große Humanist und Vorläufer der Reformation. Heute gilt er als Vorbild der Toleranz und des interreligiösen Dialogs, weil er sich zu Lebzeiten vehement für den Erhalt der jüdischen Schriften eingesetzt hat. — Reuchlin liebte die Sprache der Musik und hat selbst Laute gespielt. Wegen seiner schönen Stimme sang er als Lateinschüler im Chor des Kollegiatsstifts an der Schlosskirche seiner Geburtsstadt Pforzheim. SWR2 Alte Musik folgt seinen Spuren und stellt Werke und Komponisten rund um diesen Anwalt der Menschenrechte vor.
Gestartet als Wiener Sängerknabe, gelingt Terry Wey als Countertenor die große orphische Kunst: Er berührt mit seinem Gesang, lässt sich dabei aber nicht festlegen.
Er gibt den Balladier in Renaissance-Liedern und brilliert als Virtuose mit barocken Koloraturarien. Hinreißend sei das, wenn er in schwindelnder Höhe in warmem Klang lande, von einem «Schwebetonweltmeister» schreibt die Presse. — Neben der Alten Musik stehen Ausflüge in die Avantgarde. Neben dem Solo-Gesang taucht er auch immer wieder gern in den A cappella-Klang seines Ensembles «Cinquecento» ein. — Der gebürtige Schweizer ist heute einer der erfolgreichsten Countertenöre unserer Zeit. Antonie von Schönfeld traf den Sänger in Heidelberg.
Am 5. Juli wird der brasilianische Superstar Gilberto Gil im Haus der Kulturen der Welt auftreten. Ein guter Anlass, die Helden der Tropicalia Bewegung zu ehren. Als Studiogast hat Johannes Paetzold den Brazil-Afficionado und Redakteur Berliner Zeitung Christian Seidl eingeladen.
OneCoin-Betrug — Mit der Kryptowährung OneCoin soll Ruja Ignatova Milliarden gestohlen haben. Dann tauchte sie unter – und steht nun auf der FBI-Liste der meistgesuchten Verbrecher.
René Polleschs neues Stück heißt «Liebe einfach außerirdisch». Eigentlich ist Pollesch Intendant der Berliner Volksbühne, doch nun führt er Regie am Deutschen Theater. Besetzt hat er seine Inszenierung mit Trystan Pütter, Sophie Rois und Kotbong Yang. Barbara Behrendt berichtet von der Uraufführung.
Morgen startet auf rbbKultur eine 21-teilige Reihe zum Leben und Wirken des US-amerikanischen Dirigenten Leonard Bernstein. «Bernstein – das ungenierte Genie» ist eine Reihe von Kai Luehrs-Kaiser, im Gespräch mit Peter Claus stellt er die Reihe vor.
RIAS Berlin 1983 — Sie erlebte das Wien des Kaisers Franz Josef, das Berlin Wilhelm des Zweiten, die Weimarer Republik, die ersten Jahre der Hitler-Diktatur und 30 Jahre Hollywood. Dazwischen lagen zwei Weltkriege. Zwar begann ihre Karriere in Wien, aber erst in Berlin wurde sie zur Legende. Fritzi Massary, 1882 in Wien geboren, stieg in den 20er-Jahren in Berlin zur gefeierten Revue- und Operettensängerin auf, die mit Liedern wie «Ich bin eine anständige Frau» oder «Ich bin eine Frau, die macht, was sie will» bis in die USA bekannt war. Musikeinspielungen aus der Zeit und ein seltenes Interview aus dem Jahr 1965, das sie vier Jahre vor ihrem Tod gab, ermöglichen einen Einblick in die Leichtigkeit und in die Schwere ihres Lebens.
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