Mit Pistolenschüssen und Western-Gehabe stürmt der Song «This town ain‹t big enough for Both of us» gleich nach seinem Erscheinen am 1. Mai 1974 die Charts. Die Band, bestehend aus den beiden Brüdern Ron und Russell Mael, experimentierte mit verschiedensten Keyboards, mit vollelektronischem Piano und Bandhallgerät. Aufwändige Arrangements, sehr originell – Sparks waren für spätere Musiker wie Red Hot Chili Peppers oder Depeche Mode stilbildend.
Burhan Qurbani ist Filmregisseur, Drehbuchautor und Musiker, er spricht Deutsch, Englisch und Persisch und wurde als Kind afghanischer politischer Flüchtlinge im Jahr 1980 in Erkelenz geboren. Das alles versuchte er in seinem Film «Shahada» zu verbinden, in dem er drei Lebensläufe muslimischer Menschen in Deutschland schilderte und der zur 60. Berlinale eingeladen wurde. Vorher hatte Qurbani in Stuttgart als Redaktionsassistent gearbeitet, auch als Regieassistent am Staatstheater Stuttgart und als Kameraassistent bei einer Filmproduktionsfirma. Danach studierte er an der Filmakademie Stuttgart. Burhan Qurbani war Stipendiat in Lion Feuchtwangers Villa Aurora in Los Angeles und wurde an zahlreiche amerikanische Hochschulen eingeladen. Im Jahr 2020 stellte er seine sehr freie Filmadaption von Alfred Döblins «Berlin Alexanderplatz» als Einwandererodyssee vor, die zur 70. Berlinale eingeladen und für mehrere Filmpreise nominiert worden ist.
Roderich Kiesewetter ist ein deutscher CDU-Politik — Die Sanktionen wirken dramatisch – Russland spreche aktuell nur leere Drohungen aus, das Land könne sich eine weitere Eskalation gar nicht leisten, sagte Roderich Kiesewetter (CDU) im Dlf. Die russischen Streitkräfte seien erschöpft. Nun müsse die Ukraine weiter militärisch unterstützt und Russland isoliert werden – und das müsse die deutsche Gesellschaft noch ein, zwei Jahre durchhalten.
«The Harder They Come» wird in diesem Jahr 50 Jahre alt. Noe Noack erzählt die Geschichte des legendären Films, dessen Soundtrack Jimmy Cliff, der auch die Hauptrolle übernommen hatte, zum weltweiten Reggae Star gemacht hat. Der Film war der erste jamaikanische Spielfilm überhaupt und er wurde ein Welterfolg, ein Kultfilm, allerdings erst mit etwas Verzögerung. — «The Harder They Come» zeigt ungeschminkt die harte Realität des Lebens in Jamaika, die Kluft zwischen einer kleinen, reichen Oberschicht und dem riesigen Heer der Armen, das in den Ghettos der Hauptstadt Kingston ums Überleben kämpft. Hier ist Reggae entstanden, sein Beat pumpt Tag und Nacht und ist eins mit dem Herzschlag der Menschen. Die Musik klingt wie ein großes Versprechen, die Studios in Kingston ziehen täglich eine Armee von Glücksrittern und Talenten aus allen Teilen der Insel an, die auf ihre Chance warten. So auch Ivan, die Hauptfigur — im Film «The Harder They Come». Ivan legt sich mit den betrügerischen Musikproduzenten an, mit heuchlerischen Priestern, mit Dealern und einer korrupten Polizei, die brutal gegen die Menschen in den Ghettos, gegen Marihuana-Bauern und Konsumenten vorgeht. Der Reggae-Beat und speziell die Songs von Jimmy Cliff treiben «The Harder They Come», die bittere Geschichte von unerfüllten Träumen, Enttäuschungen und der Jagd nach Ruhm.
Deutsche Fußballerinnen überzeugen zum EM-Auftakt — Die deutschen Frauen lassen Dänemark beim 4:0 keine Chance. Bundestrainerin Voss-Tecklenburg sieht «eine gute Basis» für den weiteren Turnierverlauf. — An die Latte mit rechts, dann an die Latte mit links und schließlich per Kopf an den Pfosten. Was sich am Freitagabend um kurz nach 20 Uhr Ortszeit im Community Stadium im Londoner Westen abspielte, ließ die Zuschauer raunen, staunen und dann sogar stehend vor ihren Sitzen applaudieren. Die deutschen Fußballerinnen setzten Gegner Dänemark in ihrem ersten Spiel bei der EM-Endrunde mit einem regelrechten Offensivfeuerwerk gewaltig zu.
Der Brite David Hockney wurde in den Sechzigerjahren durch seine Pool-Bilder bekannt und ist inzwischen einer der renommiertesten Künstler der Gegenwart. Nun wird der Maler 85. Gabi Biesinger berichtet.
Auf Palau wird der steigende Meeresspiegel viele bewohnte Teile der Insel zerstören. Außenministerin Baerbock versuchte dort, einen Verbündeten zu umgarnen, der vor allem Geld will, um seinen Untergang abzuwickeln.
Alexei Gorinow – hier auf einer Aufnahme vom Juni ohne Handschellen – zeigt aus dem Glaskäfig im Gerichtssaal ein Blatt mit der Aufschrift «Ich bin gegen den Krieg».
– in Moskau wird ein drakonisches Urteil gefällt wegen angeblicher «Diskreditierung der Armee» — Das russische Regime lässt keine abweichende Meinung zum Krieg gegen die Ukraine zu. Ein Moskauer Bezirksabgeordneter bekommt das drastisch zu spüren. Das Urteil ist ein Signal an alle, die ihre Meinung laut äussern. —
How to win Ukraine›s long war — Nachdem die Ukraine zu Beginn des Krieges gut abgeschnitten hat, verliert sie nun an Boden. Wie geht es weiter? — Die Ukraine hat den kurzen Krieg gewonnen. Dank ihrer Mobilität und ihres Einfallsreichtums gelang es ukrainischen Truppen, erhebliche Verluste zu erzielen und die russischen Pläne zur Einnahme Kiews zu durchkreuzen. Der lange Krieg steht nun bevor. Er wird Waffen, Menschenleben und Geld verschlingen, bis eine Seite den Willen zum Weiterkämpfen verliert. Bislang ist es ein Krieg, den Russland gewinnt. — In einem langen Krieg werden die Bürger Russlands leiden und die Ukrainer durch Putins Eitelkeiten unsäglichen Schmerz erfahren. Um zu siegen, müssen die Ressourcen gebündelt und die Ukraine als funktionsfähiges, souveränes und westlich orientiertes Land gestärkt werden – ein Ziel, nach dem sich das unbeugsame Volk sehnt. Die Ukraine und ihre Unterstützer besitzen die menschlichen, finanziellen und materiellen Ressourcen, um Putin zu besiegen. Doch haben sie auch den nötigen Willen dazu?
Der Beitrag ist zuerst im Economist unter dem Titel «How to win Ukraine›s long war» erschienen und wurde von Cornelia Zink übersetzt.
Japans Ex-Regierungschef — Der frühere japanische Regierungschef Abe ist nach Angaben des japanischen Senders NHK tot. Der 67-Jährigen war bei einem Wahlkampfauftritt niedergeschossen und schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht worden.
Der frühere japanische Regierungschef ist infolge der Verletzungen, die er bei einem Anschlag erlitten hatte, gestorben. Das berichtete der japanische Nachrichtensender NHK. Das Krankenhaus erklärte, in Kürze werde eine Pressekonferenz stattfinden. Auf den 67-Jährigen war das Feuer eröffnet worden, während er gegen 11.30 Uhr Ortszeit in Nara eine Wahlkampfrede gehalten hatte. Der mutmaßliche Schütze hatte von hinten auf den früheren Regierungschef geschossen. Er soll ihn mindestens zweimal getroffen haben – einmal am Hals und in der Brust. Bereits nach dem Attentat hatten Medien berichtet, Abe sei bewusstlos gewesen und habe nicht mehr geatmet. Offenbar hatte er einen Herzstillstand erlitten.
Japanischer Ex-Regierungschef — Bei einer Wahlkampfrede schoss ein Mann auf Shinz Abe. Nun erlag der langjährige Regierungschef Japans trotz aller Rettungsversuche seinen Verletzungen.
Der ehemalige japanische Premierminister Shinz Abe hat das Attentat auf ihn nicht überlebt. Das berichten der japanische öffentlich-rechtliche Sender NHK sowie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Quellen aus seiner Partei.
Abe hatte eine Wahlkampfrede in der alten Kaiserstadt Nara gehalten – dabei schoss ein Mann zweimal auf ihn. Abe soll am Hals und im Brustbereich getroffen worden sein. Der mutmaßliche Schütze wurde festgenommen. Bei dem Tatverdächtigen soll es sich um einen 42-jährigen Mann handeln. Ihm werde versuchter Mord vorgeworfen. Weitere Einzelheiten sind bisher nicht bekannt.
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