The Artist’s Cut [09b] Monopass

16.11.2024Studio Elektronische MusikWDR 3Leonie Reineke —   –  Details

Band Monopass

… und nach dem ersten Ton wartet man, was als Antwort kommt… — Monopass, das sind vier Individualisten, die eine Band bilden. Dabei sind sie nicht nur Instrumentalisten sondern auch Komponisten. Diese Erfahrung prägt ihr Spiel, das sich ohne Partitur entfaltet. Im Juni 2023 sind sie unserer Einladung gefolgt, mit ihrem elektronischen Equipment zwei Tage lang gemeinsam mit der Produzentin Katja Teubner aufzunehmen und uns am Entstehungsprozess der Stücke, an ihren kompositorischen Ideen und Strategien teilhaben zu lassen. Ein live-elektronisches Konzert, bei dem der ARTIST die Gelegenheit zum CUT hat – zum behutsamen editorischen Eingriff in die Stücke. — Vor fünf Jahren hat das Quartett für unsere Sendereihe zum ersten Mal miteinander gespielt. Was als einmaliges Radioprojekt gedacht war, ist zu der Band gewachsen, die sich mit ihrer komplexen Kammermusik einen Namen gemacht hat: Monopass. — Monopass, das sind (auf dem Bild von links nach rechts während ihrer Tour in Portugal): Luis Antunes Pena, Mark Polscher, Oxana Omelchuk und Florian Zwissler die Synthesizer und Elektronik bedienen. — * Monopass – Peaked Server * Monopass – Prognosis Month * Monopass – Take Tippet * Monopass – Doom Omen

 
 

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Goldberg für alle / Jacques Palminger

16.11.2024Hörspiel – KunstpalastWDR 3Jacques Palminger —   –  Details

Jacques Palminger

Mithilfe hypnotischer Wortkunst und psychoakustischer Effekte erklimmt Jacques Palminger den Gipfel der Goldberg-Variationen. Die Fallhöhe ist enorm, die Chancen stehen gut. Kommen Sie mit auf den Goldberg! — Bachs Goldberg-Variationen im Hypnose-Hörspiel Die Goldberg-Variationen von Bach tragen eine wirkmächtige, hypnotische Kraft in sich, so Jacques Palminger. Gemeinsam mit dem Multi-Instrumentalisten Lieven Brunkhorst und dem Audio-Charismatiker Jörg Follert wird er diese Energie in einer konzertanten Séance freisetzen. Nach dem Vorbild der Dub-Musik werden die Variationen in Echtzeit verlangsamt und mit psychoakustischen Effekten belegt, sodann mit einem Netz aus Einflüsterungen, Wachträumen und assoziativen Gedichten angereichert. Durch dieses Prozedere kann die Jahrhundert-Komposition ihre heilenden Frequenzen und ihre psychedelische Wirkung voll entfalten. Erwarten Sie nichts weniger als eine mentalpositivistische Gruppenhypnose mit surrealistischem Mehrwert und maximalem Glücksversprechen!

 
 

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Es war einmal in Rom / Ennio Morricone – ein Leben zwischen Kino und Konzertsaal

16.11.2024KulturfeatureWDR 3Sven Ahnert —   –  Details

Ennio Morricone

Ennio Morricone hat zu über 500 Filmen unsterbliche Musik geschaffen, darunter zu Klassikern wie «Spiel mir das Lied vom Tod». Eine Hommage an den 2020 gestorbenen Großmeister der Filmmusik. — Es war einmal in Rom, da verdiente sich Ennio Morricone sein Geld als Nachtclub-Trompeter. Im Zigarettendunst römischer Bars und Nachtclubs spielte er in den 50iger Jahren für ein paar Lire mehr und ein Jahrzehnt später lockte dann die Filmfabrik Cinnecittá mit Angeboten. Der Rest ist Legende: Über 500 Filme tragen sein Klang-Siegel. Filmmusik? Morricone war ein cleverer Arrangeur, ein Jongleur mit konkreten Klängen, der Western und Horror, Mafia und Erotik unglaublich eigensinnig verpacken konnte. Filmmusik kennt Morricone nicht, nur ehrliche, starke Musik, die auf der Leinwand wie auf der Konzertbühne bewegt und berührt. —

 
 

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Normalität ist eine stille Kriegserklärung / Hito Steyerl, Künstlerin

16.11.2024GesprächSWR KulturDietrich Brants —   –  Details

Hito Steyerl

Was bedeutet Normalität, wenn rechtsradikales Denken salonfähig wird? Und eine rechte Partei mit dem Slogan «Deutschland, aber normal» wirbt? Normalität – zeigt Hito Steyerl bereits in ihrer gleichnamigen Serie von Video-Arbeiten aus den 1990er Jahren – wird dann zum Bedrohungsszenario für alle, die nicht unter die Norm fallen. — Bekannt ist sie heute vor allem für ihre Video-Essays, zum Beispiel für die Arbeit «Is the Museum a Battlefield?» über Kunst-Sponsoring von Rüstungskonzernen. Vom Magazin «Art Review» wurde Hito Steyerl als einflussreichste Persönlichkeit in der Kunstwelt bezeichnet. — Ausstellungs-Tipps: Ausstellung «Normalität» von Hito Steyerl im Heidelberger Kunstverein.

 
 

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Singer-Songwriter: Von der Abend- bis zur Morgendämmerung

16.11.2024MusikstundeSWR KulturMoritz Chelius —   –  Details

Marc Oliver Everett

«Wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten», sangen «Ton Steine Scherben» einst und meinten damit: Wenn es einem so richtig schlecht geht, ist Besserung bald in Sicht. Dabei kann Musik helfen – auch wenn sie natürlich kein Allheilmittel ist und auch keine Probleme löst. Wir stellen Musikerinnen und Musiker vor, die mit ihrer Kunst Hoffnung geben und der Dunkelheit ein Licht entgegensetzen.

 
 

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Diagonal Stadtporträt Shanghai

16.11.2024DiagonalÖ1Petra Erdmann —   –  Details

Shanghai 2002

In 40 Jahren um die Welt – Best of Diagonal Stadtporträts 2 Shanghai 2002 – kommentierte Wiederholung — Seit 40 Jahren reist die Ö1 Redaktion «Diagonal» für ihre Stadtporträts um die Welt – von Accra bis Venedig, von Damaskus bis ins Silicon Valley, von Manaus bis Rejkjavik. Rund 200 atmosphärisch dicht gewebte Klangeindrücke entstanden dabei, gespickt mit Analysen, Hintergrundgesprächen, überraschenden Entdeckungen und neuen Blickwinkeln auf vielleicht schon Altbekanntes. Mit dieser neuen Serie bringt Diagonal einen repräsentativen Querschnitt dieser Städtesendungen aus den letzten Jahrzehnten in aktuell kommentierter Fassung wieder ans Licht. – – »Marktplatz der Ideen, Freihandelsoase und sichtbare Parabel auf Chinas Metamorphose.» So umschrieb das Diagonal Team damals die aufstrebende chinesische Tigerstadt. Und formulierte im Pressetext:

– – »Shanghai, sagen seine Planer, sei die Stadt des 21. Jahrhunderts, die Weltstadt der Zukunft. Der absolute Traum von der Urbanität, von der Stadt schlechthin. Und das im sozialistischen China? Tatsächlich vereint die 13 Millionen Metropole am ostchinesischen Meer ungezählte Mythen, Träume, Pläne, Mega-Ideen, oftmals aber lediglich Wünsche an eine auch funktionierende Stadt der Zukunft. Man weiß nie, wie Shanghai aussehen, nie, welche Maske es aufziehen wird. Nachts blinken die Lichter der weltbekannten Skyline wie Funken -aus Pu Dung, einem Stadtteil, der in weniger als zehn Jahren entstanden ist. Und am Morgen schon kann das alte, chinesische, einstöckige Gassenhaus fehlen und ein neuer spiegelverglaster Turm mit Dutzenden von Stockwerken in der Sonne blitzen. Keine Stadt der Welt verändert ihr Gesicht so schnell wie Shanghai. Sie ist die Geburtsstätte des modernen China. Und wie in kaum einer anderen Stadt prägten Kolonialherren aus Großbritannien, Frankreich und Amerika das Bild der Stadt bis tief hinein in Gesellschaft und Kultur, Gesetzgebung und Handel. Shanghai war für das Kaiserhaus die Hure, der Sündenpfuhl des riesigen Reiches. Für das sozialistische China nach dem 2. Weltkrieg und auch heute noch ist Shanghai schlicht die Melkkuh der Nation.»

– – Mit einem Kommentar von Petra Erdmann in die Gegenwart transferiert.

 
 

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Licht und Finsternis, / Von kurzen Tagen und langen Nächten (1)

16.11.2024Le week-endÖ1Elke Tschaikner und Christian —   –  Details

Licht und Finsternis

Die Nächte sind lang geworden, das Licht rar, aber hin und wieder umso schöner: Heute in le week-end: Licht und Finsternis; von kurzen Tagen, langen Nächten und strahlenden Herzen. — »Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe». Anders gesagt: «Dark was the night, Cold was the ground.» — Blind Willie Johnson übersetzt das für uns in Musik, und macht aus einem religiösen Lied ein überirdisches, eines nämlich, das über Ideologien und Religionen steht. Blind Willie verleiht dem Song eine besondere Kraft dadurch, dass er ihn von verbalen Inhalten befreit. «Dark was the night» – Blind Willie Johnson – Wortlos. — Mit den Kräften der Musik, die ja immer einen gewissen Umgang mit Ordnung pflegen muss, das finstere Chaos vor Beginn der erleuchteten Welt darzustellen, zählt zu den größten aber auch dankbarsten Herausforderungen. Der französische Komponist Jean-Fery Rebel, Zeitgenosse von Bach und Händel, wagt sich besonders weit hinaus in die Finsternis, um zugleich sukzessive dem Licht zu seinem Recht zu verhelfen. Es ist ein Bühnenstück für den französischen Hof, man muss sich also Tänzer vorstellen und ein Bühnenbild. Das dazugehörige zeitgenössische Zitat: «Das Theater stellt das Chaos dar. Dieses besteht aus einer Kumulation von Wolken, Felsen, unbeweglichen und schwebenden wassern, aus Feuer, das aus Vulkanen gegen den Himmel lodert». Komponist Jean-Fery Rebel, die Eröffnung seines Werkes «Les Elements», und im anfänglichen Chaos ist es dermaßen finster, dass auch die allermeisten barocken Ordnungssysteme der Harmonie nicht mehr sichtbar sind. «Das Chaos». Unglaubliche Musik aus 1737. — Die Schattenwelt zwischen Nacht und Tag, davon berichten in dieser Sendung auch Hector Berlioz, Salvatore Sciarrino und Giacomo Meyerbeer, birgt so Exaltiertes wie Geisterhaftes in sich. Man kann aber auch versuchen, Nacht und Tag gleich gemeinsam zu umarmen. Gnadenlos verliebt zu sein hilft dabei, aber wie man aus diesem Taumel mit Stil wieder herausfindet, zeigt uns nun Bill Evans am Klavier mit einer kleinen All-Star-Band, die sich niemals so nennen hätte ließen. Schlagzeug: Elvin Jones. Bass: Ron Carter. Klavier: Bill Evans. Saxophon: Stan Getz. — »I think of you day and night, night and day. Why is it so…» Doch es geht nicht immer um musikalische Raffinesse, manchmal liegt im Einfachen der Hoffnungsfunke. Wienerisch und doch lebensbejahend gibt sich Wolfgang Ambros. Ja, es ist finster rundherum, doch wer sucht, kann einen Lichtschalter finden. Wolfgang Ambros besingt «Die Finsternis». —

 
 

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Früchte des Zorn (1/6)

16.11.2024HörspielNDR KulturStephanie Nilles und Thomas Deakin —   –  Details

Tom Joad

Früchte des Zorns – The Grapes of Wrath. Teil 1 Sie finden unsere Hörspielserie in 12 Folgen ab dem 15. November in der ARD Audiothek. — Tom Joad kehrt nach vier Jahren Gefängnis zurück. Doch die Farm der Familie ist menschenverlassen. Wo sind seine Leute? — Amerika in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts. In Oklahoma ist seit Jahren kein Regen mehr gefallen. Aus der großen Ebene ist eine «Dust Bowl» geworden. Tom Joad, nach vier Jahren Gefängnis wegen Totschlags auf Bewährung entlassen, will zur Farm seiner Eltern zurückkehren. Unterwegs trifft er den ehemaligen Prediger Jim Casy, der mittlerweile den christlichen Glauben infrage stellt. Casy begleitet Tom zur Joad-Farm – doch diese ist verlassen. Wo sind Toms Leute?

Die Männer treffen auf den alten Nachbarn, Muley Graves, der ihnen erzählt, dass die Joads bei Toms Onkel Unterschlupf gefunden haben und nach Kalifornien auswandern wollen. Nach Jahren der Dürre haben fast alle Farmer ihr Land an die Banken verloren, die nun die Pächter gewaltsam vertreiben. Moderne Traktoren bewirtschaften jetzt riesige Flächen. Nach einer Nacht unter freiem Himmel kommen Casy und Tom bei Onkel Johns Haus an, als gerade ein Lastwagen beladen wird. — «Da kamen die Landbesitzer zu ihrem eigentlichen Punkt: ‚Das Pachtsystem rentiert sich nicht mehr. Ein Mann auf einem Traktor kann zwölf oder vierzehn Familien ersetzen.‹ ‚Aber ihr werdet das Land töten mit der ganzen Baumwolle.‹ ‚Wir wissen das. Deshalb müssen wir schnell viel anbauen, bevor das Land stirbt. Dann werden wir es verkaufen. Viele Familien im Osten würden gern ein Stückchen Land besitzen.‹ ‚Aber was geschieht mit uns? Wovon sollen wir leben?‹ ‚Ihr müsst das Land verlassen. Die Traktoren werden schon bald durch euren Hof pflügen.» aus der Chronik «Der Traktor» — Der erste Radioteil enthält die «Chroniken»: «Oklahoma», «Zwiegespräch», «Der Traktor» und «Gute Wagen!»

Früchte des Zorns – The Grapes of Wrath Hörspielserie nach dem Roman von John Steinbeck Übersetzung aus dem Amerikanischen: Klaus Lambrecht Musik: Stephanie Nilles und Thomas Deakin Stimmen: Erzähler – Burghart Klaußner Chronistin – Astrid Meyerfeldt Chronist – Werner Wölbern Erzählung “Die Schildkröte” – Barbara Nüsse Tom Joad – Patrick Güldenberg Mutter Joad (“Ma”) – Johanna Gastdorf Vater Joad (“Pa”) – Rainer Bock Großmutter Joad (“Granma”) – Hedi Kriegeskotte Großvater Joad (“Grampa”) – Wolf-Dietrich Sprenger Noah Joad – Marek Harloff Rose of Sharon Joad (“Rosasharn”) – Linn Reusse Al Joad – Tom Scherer Ruthie Joad (12 Jahre) – Lina Stoimenovski Winfield Joad (10 Jahre) – Joon Staschen Onkel John – Wolfgang Michael Jim Casy – Gustav Peter Wöhler Connie – Simon Schwan Muley Graves – Lars Rudolph Fahrer – Markus John Sairy Wilson – Maja Schöne Ivy Wilson + Polizist – Matthias Matschke Tankwart – Josef Ostendorf Zollbeamter + Polizist – Matti Krause Besitzer + Mann im Anzug – Bernd Grawert Zerlumpter + Schläger + Mann – Tim Grobe Sohn + Tänzer – Merlin Sandmeyer Vater + Provokateur – Ulli Plessmann Jehovitin – Victoria Fleer Sheriff + Mann in Weedpatch – Yorck Dippe Einäugiger + Bürgerwehr + Schläger – Jonas Nay Mrs. Wallace – Stephanie Nilles Wilkie Wallace – Ole Lagerpusch Tim Wallace – Michael Wittenborn Floyd — Mirco Kreibich Kontraktor + Buchhalter – Samuel Weiss Polizist Joe + Wächter – Till Huster Mr. Thomas + Jackson – Konstantin Graudus Wächter + Black Hat – Peter Kaempfe Lisbeth – Gabriela Maria Schmeide Große Frau + Kellnerin – Christiane von Poelnitz Vorsteher + An-/Absagen – Tilo Werner Jessie – Sabine Orléans Huston – Peter Franke Jule + Junger Mann – Johannes Hegemann Angestellter auf der Hooper Farm – Steffen Siegmund Verkäufer – Stephan Grossmann Mrs. Wainwright – Victoria von Trauttmansdorff Mr. Wainwright – Achim Buch Junge – Felix Lengenfelder Besetzungsbüro: Marc Zippel und Dagmar Titz Technische Realisation: Corinna Gathmann und Philipp Neumann Regieassistenz: Leo Schenkel, Luca Toboll, Sarah Veith und Simon Hastreiter Hörspielbearbeitung und Regie: Christiane Ohaus Dramaturgie und Redaktion: Michael Becker Foto: Andreas Rehmann Artwork: Isabel Seliger Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2024

 
 

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My Inmost Heart – Variations on Brahms – Werke von Johannes Brahms, Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian Bach u.a.

16.11.2024Die besondere AufnahmeDeutschlandfunk KulturN.N. —   –  Details

Johannes Brahms

Luisa Imorde, Klavier – – Produktion: Deutschlandfunk Kultur / Berlin Classics 2024 – – Die Pianistin Luisa Imorde ist bekannt für kluge und ungewöhnlich zusammengestellte Programme – auf ihrer neuen Aufnahme bringt sie Variationswerke verschiedener Epochen in einen lebendigen Dialog.

 
 

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Die schöne Landschaft aller / Leben in der Sächsischen Schweiz

16.11.2024FeatureDeutschlandfunk KulturAntje Meichsner —   –  Details

Sächsische Schweiz

Wald. Schluchten. Felsformationen. Die Sächsische Schweiz ist wie ein Märchenland. In dem viele Rechtsextreme leben. Was erzählen Ehemalige, Zugezogene und Dagebliebene, die damit nicht einverstanden sind? — Wer in der Sächsischen Schweiz aufgewachsen ist, trägt sie ein Leben lang in sich.

Wer hier wandert und sich auskennt, tut es leise. Durch die Wälder und Schluchten, über die Felsen und Stege bewegt man sich behutsam – eine ungeschriebene Grundregel in der Sächsischen Schweiz. Und wer nur etwas abseits der viel frequentierten Wanderwege und Zeiten unterwegs ist, bewegt sich aus der rationalen Alltagswelt heraus. Ist es wirklich der Hausgeist namens Buddel, der Reichtum bringt, wenn man ihm abends Milch hinstellt? Etwas ganz Eigenes, Magisches, auch Rauhes hat die Sächsische Schweiz. Wer hier aufgewachsen ist, trägt sie ein Leben lang in sich. Andere verlieben sich in sie und ziehen hin. Aber die Sächsische Schweiz ist auch die Region, in der Rechtsextreme Mehrheiten bilden, sozial akzeptiert und gut vernetzt sind. In unterschiedlichen Varianten und mit unterschiedlichen Ausprägungen der Gewalt. Wie geht es den Menschen, die da nicht mitmachen wollen? Antje Meichsner führt eingehende Gespräche mit Menschen, die in der Schule gemobbt und verprügelt wurden, und hört Erlebnisse aus den Dörfern, aus der Schule, aus der Landschaft. Manche haben die Sächsische Schweiz verlassen, andere sind hingezogen, verbunden mit ihr sind sie alle. Und alle eint die Frage: Wie lebt es sich in der schönen Landschaft aller? Ursendung Die schöne Landschaft aller Von Antje Meichsner Ton und Regie: die Autorin Produktion: Deutschlandfunk Kultur/Südwestrundfunk 2024 Länge: ca. 54‘30 Antje Meichsner ist multidisziplinäre Künstlerin in den Feldern Komposition, Text, Radio und Film. Sie arbeitet konzeptuell dazu, wie Landschaften in den Menschen repräsentiert sind, die in ihr leben oder durch sie durchgehen. In ihren Soundarbeiten dekonstruiert sie Field Recordings und Sprachmaterial, das um das Befinden des Subjekts in der Gesellschaft kreist. Ihre Arbeiten sind sowohl installativ/hörspielförmig, sie spielt aber auch performative Live-Konzerte. Zuletzt im Radio: „Genauso bloß anders“ (Deutschlandfunk 2021), ein Hörspiel über das Coming of Age einer Ost-Punkerin in der Wendezeit.

 
 

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