30.08.2024 – Im Gespräch – Deutschlandfunk Kultur – Marco Schreyl — – Details
Julian Hessenthaler
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30.08.2024 – In Concert – Ö1 – Helmut Jasbar — – Details
NOSACRUM Trio
Janning Trumann, Florian Swissler und Oliver Steidle alias X NOSACRUM beim Jazzfestival Tampere 2023 — Am 5. November 2023 zeigten drei ambitionierte junge deutsche Improvisationsmusiker beim Jazzfestival im finnischen Tampere auf: Posaunist Janning Trumann, Schlagzeuger Oliver Steidle und Florian Swissler, Spezialist für analoge Synthesizer, überzeugten unter dem Trionamen X NOSACRUM mit einem fulminanten Konzert im Restaurant Telakka. — Der federführende Janning Trumann gilt in seiner Heimatstadt Köln trotz seiner erst 33 Lebensjahre bereits als umtriebiger Kurator. Er organisiert Konzertreihen, fungiert als Geschäftsführer der alljährlich im August stattfindenden Cologne Jazzweek und betreibt das 2018 gegründete Label Tangible Music. — Janning Trumann und X NOSACRUM verfolgen ein freies Improvisationskonzept, elektronisch unterfüttert und beim Zuhören durchaus fordernd. Starker Ausdruck, gepaart mit eruptivem Spiel der Gegensätze erwartet uns hier. Analog trifft auf digital. Für Feinspitze der gehaltvollen Kammermusik und Liebhaberinnen des analogen Synthie-Klangs. —
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29.08.2024 – Konzert – Deutschlandfunk Kultur – N.N. — – Details
Cleveland Skyline
Die Stadt ist unscheinbar, ihr Orchester gehört zu den besten weltweit: The Cleveland Orchestra. Sie präsentieren ein amerikanisches Programm mit Werken von Loggins-Hull, Prokofiew und Adams, dessen «Guide to strange places» wie eine Vorahnung auf 9/11 wirkt.
Amerika steht im Mittelpunkt des diesjährigen Festivals mit Musik aus Nord-, Süd-, und Mittelamerika, ergänzt durch Musik aus Europa. Aus den USA ist unter anderem das Cleveland Orchestra angereist, eines der Big Five. Unter der Leitung von Chefdirigent Franz Welser-Möst lassen die Musikerinnen und Musiker ordentlich die Muskeln spielen.
Amerikanisches Programm – hart wie StahlSergej Prokofjews 2. Sinfonie wurde vom Dirigenten als Musik aus Eisen und Stahl bezeichnet, ein Reflex auf die Maschinenwelt der 1920er Jahre. Dem gegenüber stehen das Orchesterwerk «Guide to Strange Places» von John Adams und «Can You See?» der 1982 geborenen composer in residence Allison Loggins-Hull.
Lamento mit beinhartem VorspielProkofjews zweisätzige Sinfonie entstand 1924/25 nach monatelangem Ringen. Die Uraufführung wurde vom Pariser Publikum eher kühl angenommen. Zu komplex erschien die Partitur, zu hart die Schläge aus dem Orchester. Prokofjew klagte: «Schluss – jetzt wird man von mir für eine lange Zeit nichts derart Kompliziertes mehr hören.»Franz Welser-Möst: «Die zweite Sinfonie ist sicher sein radikalstes Stück. Das ist schon wahnsinnig modern, was Prokofjew da in den 20er Jahren schreibt. Aber dann finde ich auch so wahnsinnig, was er in dem 2. Satz an tiefem Klage hervorbringt.»Vorahnung auf 9/11John Adams‹ Guide to strange places basiert auf einem Reiseführer durch die Provence, der Adams bei einem Familienurlauf in die Hände fiel. In dem Buch werden geheimnisvolle Begebenheiten und dunkle Orte beschrieben. Die Entstehung der Musik fällt in die Monate vor den Terroranschlägen vom 11. September, die Uraufführung fand wenige Wochen nach den Anschlägen statt.
Die Reise dorthin über leergefegte Flughäfen vorbei an misstrauisch blickenden Beamten fand für Adams in einer beklemmenden Atmosphäre statt, die er nachträglich in seiner Musik gespiegelt fand. Eine Vorahnung?Star Spangled Banner als musikalische VorlageSchon Jimi Hendrix warf mit seiner legendären Interpretation der amerikanischen Hymne der amerikanischen Gesellschaft die Scherben ihrer Moral vor die Füße. Ein gebrochenes Spiegelbild des Glaubens an die Freiheit der Menschen.
Die Komponistin Allison Loggins-Hull nimmt mit ihrem Werk den Faden der kritischen Betrachtung auf und fragt: Ist es wirklich noch ein Land der Freiheit? Was bedeutet Heimat der Tapferen heute? Um ihren kritischen Ansatz zu verdeutlichen, hat sie hinter die Anfangswort Can you see ein Fragezeichen gesetzt.
Philharmonie Berlin Aufzeichnung vom 26.08.2024 — In Cleveland lebte lange die Familie Rockefeller, die auch die Skyline von New York mit ihrem großen Rockefeller Center prägte.
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29.08.2024 – Fazit: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Dieter Bauer — – Details
Dieter Bauer
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29.08.2024 – Kompressor: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Patrick Wellinski — – Details
Tim Burton
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29.08.2024 – Jazz – ARD Radiofestival 2024 – Mauretta Heinzelmann — – Details
Dinah Washington
Ihr kraftvoller Gesang wurzelt in Gospel und Blues, erzählt von weiblicher Selbstermächtigung und geht mitten ins Herz: The Divine D wurde nur 39 Jahre alt — «Sie hatte etwas Einmaliges», sagte ihr Entdecker Lionel Hampton über Dinah Washington: «eine ungeheure Begabung, sie war Queen of the Blues». Als Gospelsängerin entwickelte sie eine Stimmpower, die auch ohne Mikrofon Menschenmengen hinreißen konnte. Mit schimmerndem Vibrato erzeugte Dinah Washington eine emotionale Direktheit, als singe sie nur für einen selbst. In ihrem kurzen Leben von 1924 bis 1963 war sie sieben Mal verheiratet. In legendären Aufnahmen mit Quincy Jones oder Frank Sinatra zeigte sich ihr Gesangs-Genie: 2003 wurde Dinah Washington in die Blues Hall of Fame aufgenommen.
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29.08.2024 – News – The Washington Post – Vladimir Kara-Murza — – Details
Vladimir Kara-Murza
Als am 28. Juli um drei Uhr morgens eine Gruppe von Beamten in meine Zelle stürmte und mir befahl, in zehn Minuten aufzustehen und mich fertig zu machen, war mein erster Gedanke, dass sie mich zur Hinrichtung hinausführen würden. — Das Szenario erschien nur allzu plausibel, denn Anfang der Woche hatte es einen bizarren Vorfall gegeben, bei dem mich ein hoher Gefängnisbeamter in sein Büro begleitete und von mir forderte, ein an Wladimir Putin gerichtetes Begnadigungsgesuch zu unterschreiben, komplett mit einem «Schuldeingeständnis». — Ich sagte ihm, ich würde Putin niemals um irgendetwas bitten – und schon gar nicht um eine «Begnadigung» –, weil ich ihn für einen Usurpator und Mörder halte, nicht für einen legitimen Präsidenten. Und weil die wahren Verbrecher diejenigen sind, die den Krieg in der Ukraine entfesselt haben, und nicht diejenigen unter uns, die sich dagegen aussprechen. — Der Beamte schien nicht erfreut und verlangte, dass ich alles schriftlich festhalte. Das tat ich gern und fügte hinzu, dass ich hoffe, Putin eines Tages für all seine Verbrechen vor Gericht gestellt zu sehen. Das war mein letzter Kontakt mit Gefängnisbeamten in Omsk vor dem außerplanmäßigen Weckruf am Sonntag.
— – Doch statt in den nahegelegenen Wald fuhr mich der Gefangenenkonvoi zum Flughafen und eskortierte mich in Handschellen in ein Flugzeug nach Moskau. Letztes Jahr brauchte ich drei Wochen in engen « Stolypin-Waggons «, um von Moskau nach Sibirien zu gelangen; die Rückreise dauerte nur drei Stunden. So begann eine Reise, die eher in einen Hollywood-Actionfilm als in die Realität des heutigen Russlands passte; eine Reise, die sich heute noch genauso unwirklich anfühlt wie damals, als sie sich abspielte. (…) Der Austausch am 1. August hat gezeigt, dass die freie Welt sich sorgt und dass entgegen aller Stereotypen in der internationalen Politik noch Raum für Anstand und Werte ist. Wir dürfen nicht zulassen, dass dies zu einer Ausnahme wird – und wir dürfen nicht ruhen, bis auch die anderen, die zu Unrecht von Putins Diktatur inhaftiert wurden, wieder zu Hause und mit ihren Familien vereint sind.
SK-news
29.08.2024 – News – Frankfurter Rundschau – Karsten-Dirk Hinzmann — – Details
Kursk
Eine unendliche Zeitspanne trennt die Eroberung der Kursk-Region und den Untergang des gleichnamigen U-Bootes. Doch Putins Reaktion ist gleich: Desinteresse. — Kursk – «Kurz gesagt, die russischen Boden- und Luftstreitkräfte sind überfordert wie nie zuvor während des gesamten Krieges», äußert Michael Bohnert im britischen Telegraph. Der Analyst des Thinktank RAND ist durch und durch optimistisch, die Ukraine habe wieder einen Weg zum Sieg gefunden. Derweil kommt Kimberly Dozier zu einem ganz anderen Schluss: Ihrer Meinung nach könnte Wladimir Putin das Eindringen der Ukraine in Kursk vorsichtig eskalieren lassen, um die russische Bevölkerung wieder einzuschwören auf einen Krieg, der sich länger hinzieht, als das geplant gewesen war. Nach Meinung der Autorin des Senders CNN könnte Putin die Region opfern, um die Ukraine ins offene Messer laufen zu lassen. Aber da wäre noch eine andere Erklärung. — «Das naive und illusorische Konzept der ‹roten Linie‹, das Russland bei der Einschätzung des Krieges durch einige Partner dominiert hat, ist in den letzten Tagen irgendwo in der Nähe von Sudscha zusammengebrochen», zitiert die französische Zeitung Le Monde den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Kursk habe Wladimir Putin sowohl innen- als auch außenpolitisch enorm unter Druck gesetzt – der Mythos der territorialen Unverletzlichkeit Russlands auf der internationalen Bühne werde untergraben, mutmaßt Le Monde-Autor Emmanuel Grynszpan. Er sieht Putin in Erklärungsnot gegenüber seinem Volk. (…) — Michael Bohnert (The Telegraph)// Kimberly Dozier (CNN) // Emmanuel Grynszpan (LeMonde)
SK-news
29.08.2024 – News – The Athletics – Daniel Taylor — – Details
Selhurst Park
«Ich habe nie begriffen, was für eine magische Welt das war. Es gab nur Menschen und Familien und Farbe und Freude. Der Geruch von Hotdogs, Leute, die Schals und Souvenirs verkauften. Es war, als wäre ich in eine magische Welt eingetaucht, von der ich nicht einmal wusste, dass sie existiert», so Hy Money, Fotografin und Crystal-Palace -Fan, über ihren ersten Besuch in Selhurst Park im Jahr 1971 — Zugegeben, nicht jeder kann die Magie des Stadions erkennen. Wenn Sie ein modernes Stadion mit einem Park-and-Ride-Parkplatz nebenan und etwas mehr Beinfreiheit bevorzugen, wird Selhurst Park auf Ihrer Liste der Lieblingsstadien nie auftauchen. — Vielleicht haben Sie schon einmal im Gästeblock gesessen und konnten nur zwei Drittel des Spielfelds sehen. Vielleicht verstehen Sie nicht, warum an einer Seite des Stadions ein großer Sainsbury›s-Supermarkt angesiedelt ist. Oder vielleicht hat sich nach all den Jahren, in denen die Kassen in der Premier League klingelten, ein gewisser Snobismus breitgemacht.
SK-news
29.08.2024 – News – The New York Times – Steven Erlanger — – Details
Sahra Wagenknecht
Sahra Wagenknecht, eine ehemalige Kommunistin, hat ihre eigene Partei gegründet, um auf die deutschen Beschwerden über Migranten, Kriminalität und die Gefahren des Krieges in der Ukraine zu reagieren. — Sahra Wagenknecht am Mittwoch bei einer Wahlkampfkundgebung in Dresden. Selbst ihre Gegner halten sie für eine hervorragende Kommunikatorin und eine Meisterin darin, den wunden Punkt der Bevölkerung zu treffen. — Sahra Wagenknecht, die noch nie einer politischen Partei begegnet ist, die sie ertragen konnte, hat ihre eigene gegründet und bringt mit einer ernsthaft und gewandt vorgetragenen Mischung aus rechtem Nationalismus und linkem Sozialismus Schwung in die deutsche Politik. — Nach einer Karriere in der kommunistischen und linken Politik gründete die 55-jährige Wagenknecht erst im Januar ihre eigene Partei, das Sahra Wagenknecht-Bündnis, kurz BSW. Sie startete wie eine Rakete durch und belegte bei den Wahlen, die am Sonntag beginnen, in drei Bundesländern den dritten Platz, allesamt in der ehemaligen DDR, wo Wagenknecht aufgewachsen ist. — Dort liegt ihre Partei in Umfragen zwischen 15 und 20 Prozent und damit deutlich vor allen drei Regierungsparteien in Berlin, aber hinter der rechtsextremen Alternative für Deutschland (AfD), der Spitzenreiterin in Thüringen, Sachsen und Brandenburg. Bundesweit liegt ihre Partei in Umfragen bei bis zu 9 Prozent und drängt damit vor den Bundestagswahlen im September 2025 ins Gespräch. — Sahra Wagenknecht am Mittwoch bei einer Wahlkampfkundgebung in Dresden. Selbst ihre Gegner halten sie für eine hervorragende Kommunikatorin und eine Meisterin darin, den wunden Punkt der Bevölkerung zu treffen.
SK-news
29.08.2024 – Tonart: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Marie König — – Details
Augustin Hadelich
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