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Der Verkehrsplaner Hermann Knoflacher im Gespräch

07.08.2022ZwischentöneDeutschlandfunkPaulus Müller —   –  Details

Hermann Knoflacher

Hermann Knoflacher hat schon in den 70er-Jahren erkannt: Straßenverkehr tötet. In einer Phase, als alles fürs Auto optimiert wurde, forderte er, dass die Städte wieder den Menschen gehören müssten. Der Professor für Verkehrstechnik und Verkehrsplanung streitet für die menschengerechte Stadt – auch mit unkonventionellen Mitteln wie dem «Gehzeug».

 
 

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Parallel Realities (1990) – Zum 80. Geburtstag von Schlagzeuger Jack DeJohnette

07.08.2022MilestonesÖ1Klaus Wienerroither —   –  Details

Jack DeJohnette

Jack DeJohnette: «Parallel Realities» (1990) – Im Jahr 1990 bildet Schlagzeuger Jack DeJohnette mit Gitarrist Pat Metheny sowie Pianist und Keyboarder Herbie Hancock eine echte Jazz-»Supergroup». «Parallel Realities» heißt das in diesem Jahr aufgenommene Album des Trios, welches elegant zwischen Jazz und Pop- bzw. Rockeinflüssen changiert. DeJohnette, der auch ein veritabler Pianist ist, spielt hier neben Schlagzeug auch Keyboardbass. Die Hälfte der Kompositionen stammt von ihm, die anderen großteils von Pat Metheny, darunter das titelgebende Stück «Parallel Realities». Herbie Hancock glänzt auf diesem Tonträger vor allem mit seinen pianistischen Beiträgen.

 

Aus Anlass des 80. Geburtstag von Jack DeJohnette am 9. August 2022 sei dieses bemerkenswerte Album aus dem Regal geholt.

 
 

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Tweet: Schauprozessvorbereitungen Mariupol

06.08.2022TwitterUkraine World@ukraine_world / @RubrykaEng —   –  Details

Schauprozessvorbereitungen Mariupol

Infos aus Mariupol. UKR-Behörden behaupten, RU plane, im September einen Schauprozess gegen ukrainische Verteidiger auf der Bühne der städtischen Philharmonie abzuhalten. Jetzt werden Gefängniskäfige montiert.

 

— Es mag eine RU-Provokation sein, aber wenn es wahr ist … Russland hat wieder einmal den Tiefpunkt erreicht.

 
 

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Russland-Experte: Putin hat um sich herum eine politische Wüste geschaffen

06.08.2022NewsFocusAftonbladet —   –  Details

Kristian Gerner

Derzeit kommuniziert in der russischen Regierung vor allem Außenminister Lawrow, analysiert der Politikwissenschaflter und Russlandexperte der Universität Lund (Schweden), Kristian Gerner, für das «Aftonbladet». «Wladimir Putin hat sich von anderen Meinungen isoliert und nur der Außenminister spricht für das Land», so der Wissenschaftler. Der russische Präsident habe «um sich herum eine politische Wüste geschaffen.» — — Und weiter: «Ich möchte betonen, dass es heute in Russland kein politisches Leben gibt. Es gibt keine politische Debatte, nicht in der Duma, nicht in den öffentlichen Medien, nirgendwo. Es ist eine politisch tote Gesellschaft. Und so machen sie weiter und führen auf diese Weise Krieg.»

 
 

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Die Russen sind Zombies / Asow-Regiment

06.08.2022NewsZeit OnlineAndrea Jeska und Emilien Urbano —   –  Details

Asow Rituale

Das Asow-Regiment wurde einst von Rechtsradikalen gegründet und zählt heute zu den schlagkräftigsten Einheiten der ukrainischen Streitkräfte. Eine Reise an die Front zu seinen Soldaten. — In einer Baracke hinter der Frontlinie, in der es nach Schweiß riecht, nach Erde, die an herumliegenden Soldatenstiefeln klebt, nach Pizzaresten und durchgeschwitzten Socken, treffe ich auf Trainer. Oder vielleicht sollte man sagen: Dort beginnt Trainers verbales Duell mit mir, der deutschen Journalistin und, in seinen Augen, Vertreterin einer verweichlichten, von mangelndem Patriotismus geprägten Lebensart. Ein Duell, dessen Verlauf von einer gespaltenen Welt zeugt. In meiner Welt, in der niemand Blut vergießen müsse, sagt Trainer, brauche es keinen Mut. Seine aber ginge unter ohne Männer, die nichts und niemanden fürchteten. Die Verteidigungslinien hielten und den Russen schmerzhafte Verluste zufügten. «Feigheit», er spuckt dieses Wort förmlich aus, «hat zu diesem Krieg geführt, und Feigheit wird ihn am Laufen halten.»

 
 

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Angela Merkels Russland-Politik ist ein trauriges Kapitel

05.08.2022NewsBerliner ZeitungSusanne Lenz —   –  Details

Manfred Quiring

Manfred Quiring war zu DDR-Zeiten und nach der Wende Moskau-Korrespondent der Berliner Zeitung. Putin dürfe nicht durchkommen, sagt er. — Er hat mehr als zwei Jahrzehnte als Korrespondent in Moskau gearbeitet und kennt die Machtverhältnisse in Russland. Vor ein paar Wochen ist ein neues Buch von ihm erschienen: Russland – Ukrainekrieg und Weltmachtträume. Hier analysiert er die Entwicklungen, die zum Krieg geführt haben, und erklärt, welche Rolle der Westen dabei gespielt hat. Wir sprachen mit ihm über Putins Großmachtdenken und fragten ihn, wie dieser Krieg enden könne. — Hier analysiert er die Entwicklungen, die zum Krieg geführt haben, und erklärt, welche Rolle der Westen dabei gespielt hat. Wir sprachen mit ihm über Putins Großmachtdenken und fragten ihn, wie dieser Krieg enden könne.

 

Herr Quiring, Sie schreiben in Ihrem Buch, dass das Selbstverständnis von Russland als Großmacht gar nicht auf Putin zurückgehe, sondern sich über Jahrhunderte entwickelt habe. Wo hat es seinen Ursprung? — — Russland, hervorgegangen aus der von nordischen Waräger-Fürsten beherrschten Kiewer Rus, hat sich aus einem zunächst kleinen, unbedeutenden Gebilde entwickelt, dem Großfürstentum Moskau. Die Stadt selbst wurde 1147 erstmals urkundlich erwähnt. Das Großfürstentum umfasste ein Gebiet, das nur wenig größer war als der heutige Moskauer Oblast. Durch Eroberungen ist Russland gewachsen, und daraus entstand das Selbstverständnis: Solange Russland wächst, ist es bedeutend. Es darf auf keinen Fall kleiner werden, am besten aber gewinnt man Territorien dazu. So wie sich andere Großmächte Kolonien in Übersee zugelegt haben, hat sich die Landmacht Russland Territorien auf dem Festland unter den Nagel gerissen. Wenn wir zu sowjetischer Zeit durch die Länder gereist sind, standen überall Denkmäler, auf denen Jahreszahlen aus dem 15., 16. oder 17. Jahrhundert standen und den «freiwilligen Anschluss» an Russland feierten. Das war das Geschichtsbild, das schon in der Zarenzeit vorherrschte und mit dem auch die Sowjetunion gearbeitet hat. Mit dem Erfolg, dass mir Diplomaten und Militärs der untergegangenen Sowjetunion in den 90er-Jahren erklärten, es herrsche lediglich eine «peredyschka», eine Atempause. Bald gehe es wieder los. Putin fand für sein Großmachtdenken also ein vorbereitetes Feld vor.

 

Manfred Quiring, Jahrgang 1948, aufgewachsen in Berlin, war ab 1973 Redakteur der Berliner Zeitung und zweimal deren Korrespondent in Moskau (1982–1987 und 1991–1995) sowie von 1998 bis 2010 Moskau-Korrespondent der Welt. Er ist Autor zahlreicher Sachbücher über Russland.

 
 

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Selenskyj empört über AKW-Beschuss

06.08.2022NewsZeit OnlineDetails

Wachsoldat AKLW Saporischschja

Ein russischer Soldat steht Wache vor dem eingenommenen Atomkraftwerk Saporischschja — Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland nach Angriffen in der Nähe eines Reaktors im Kernkraftwerk Saporischschja im Süden der Ukraine einen Terrorakt vorgeworfen. «Heute haben die Besatzer eine weitere äußerst riskante Situation für ganz Europa geschaffen», sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Das Kernkraftwerk Saporischschja sei zweimal angegriffen worden. «Jede Bombardierung der Anlage ist ein schamloses Verbrechen, ein Akt des Terrors», sagte Selenskyj weiter. — — Selenskyj forderte Sanktionen gegen Russlands Nuklearindustrie. «Wer nukleare Bedrohungen für andere Völker schafft, ist definitiv nicht in der Lage, Nukleartechnologie sicher einzusetzen», sagte er. Konkret sprach er von Strafmaßnahmen gegen den russischen Staatskonzern Rosatom. Die Regierungen in Kiew und Moskau hatten sich am Freitag gegenseitig den Beschuss von Europas größtem Atomkraftwerk in der von Russland besetzten Stadt Enerhodar vorgeworfen.

 
 

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Von der Sommerfrische zum militärstrategischen Brennpunkt

06.08.2022NewsNZZRudolf Hermann —   –  Details

Jas39 Gripen

Drei grosse Ostseeinseln erhalten eine bereits überwunden geglaubte Rolle zurück – Die Ostseeinseln Aland, Gotland und Bornholm sind für viele ein Inbegriff unbeschwerten Ferienvergnügens. Nun aber rücken sie in den Blickpunkt des Militärs. Angesichts von Russlands Aggressivität nimmt ihre strategische Bedeutung deutlich zu.

 
 

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Freud, Krieg und Pandemie: Tote aller Länder, vereinigt euch!

06.08.2022NewsDer StandardJana Volkmann —   –  Details

Party of the Dead

Essay: Nekroaktivismus — Wo die Politik tot ist, ist der Tod politisch. Ein Essay über Verdrängung, Krieg, das Sterben und die russische Künstlergruppe Party of the Dead, die Gerechtigkeit für die Toten fordert — Sigmund Freud wurde 1915, nach der ernüchternden Einsicht, dass der Erste Weltkrieg weder schnell enden noch ohne hohe Verluste vonstattengehen würde, von Träumen geplagt. Darin starben seine Söhne, sie fielen im Krieg. Entgegen der (auch aus Freuds eigener Sicht) prophetisch anmutenden Todeswarnungen kehrten die Söhne indes nach Kriegsende wieder heim, während die Tochter Sophie 1920 der Influenza-Pandemie, vulgo Spanische Grippe, zum Opfer fiel. — Eine Aktion der Party of the Dead auf einem St. Petersburger Friedhof. Z-200 steht für das militärische Codewort Cargo 200: den Transport der Toten vom Schlachtfeld.

 
 

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Kriegsreporterin Rados: Man sieht den Tod, man sieht das Leben / Abschied vom Journalismus

06.08.2022NewsDer StandardOliver Mark —   –  Details

Antonia Rados

Sie berichtete 40 Jahre lang über Kriege und Krisen. Antonia Rados spricht über Hunger, den Kampf gegen Emotionen und Alpha-Männer beim ORF von damals — Sie schenkte der Zivilbevölkerung in den Krisen- und Kriegsgebieten jahrelang Gehör und gab ihr eine Stimme: Antonia Rados. Die 69-jährige Österreicherin und mehrfach ausgezeichnete Journalistin verkündete kürzlich ihren Rückzug aus dem Journalismus. — Eine Stimme der Zivilbevölkerung im Krieg: Antonia Rados, hier im Jahr 2014 für RTL in einem Flüchtlingscamp im Nordirak, hörte kürzlich als Kriegsreporterin auf.

 
 

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La Guitarra esencial / The power of WO:MEN – Live aus dem Kongresshaus Millstatt

06.08.2022JazznachtÖ1Helmut Jasbar —   –  Details

Bozo Vreco

Gäste: Julia Malischnig, Bozo Vreco, Edin Karamazov, Sigrid Horn, Tuck Andress — Von 2. bis 7. August findet unter dem Motto «The power of WO:MEN» das 15. La Guitarra esencial Jubiläumsfestival in Millstatt am See statt. Das Gitarrenfestival unter der Leitung von Julia Malischnig konnte sich hervorragend etablieren und ist seit vielen Jahren ein Publikumsrenner.

 

— Malischnig, selbst eine ausgezeichnete Gitarristin und Sängerin, bringt an diesem Vormittag zwei Festivalgäste aus Bosnien mit: Der lyrische Tenor Bozo Vreco und sein Lautenisten-Partner Edin Karamazov, der durch seine Arbeit mit Sting weit über sein Genre hinaus bekannt ist, werden live musizieren.

 

— Als besonderes Gustostückerl wird auch Tuck Andress, der legendäre Gitarrist von Tuck&Patty in der Sendung auftreten. Die Runde komplett macht die Mostviertlerin Sigrid Horn, die mit ihren stillen Dialektchansons große Begeisterung auszulösen vermag.

 
 

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Putins Angst vor den ‹anderen Russen›

06.08.2022NewsRNDHarald Stutte —   –  Details

Tschetschenische Soldaten

In Russland leben über 160 Nationalitäten. Dass die meisten im Ukraine-Krieg gefallenen russischen Soldaten aus den armen Regionen Dagestan und Burjatien stammen, erschwert das ohnehin angespannte Verhältnis zwischen den Minderheiten und der Mehrheit von fast 80 Prozent Russen. — Eine Organisation, die sich «Asiaten Russlands» nennt, hat die «katastrophale Statistik» toter Soldaten in Wladimir Putins Reich kritisiert. Das «Institute for the Study of War» (ISW), ein US-Thinktank, stützt sich dabei auf Äußerungen von Wassili Matenow, dem Gründer der Organisation «Asiaten Russlands».

 

— Dieser setzt sich innerhalb Russlands für «gefährdete und zahlenmäßig kleine Völker, die vom russischen Staat diskriminiert werden», ein. Im Moment gehe es Matenow «in erster Linie darum, den Krieg, in den ausnahmslos alle Völker hineingezogen wurden, zu beenden!»

 
 

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