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Die Offensive hat begonnen

29.08.2022NewsSüddeutsche ZeitungDetails

Ukrainische Soldaten

Im Süden des Landes gehen die ukrainischen Verteidiger nach eigenen Angaben nun verstärkt gegen Russlands Truppen vor. Das Gebiet um die besetzte Großstadt Cherson ist eines der Ziele. — Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben die angekündigte Gegenoffensive gegen die russischen Streitkräfte im Süden des Landes gestartet. Das zuständige Militärkommando Süd teilte am Montagnachmittag mit, die Offensive gehe in verschiedene Richtungen, inklusive der Region um die Großstadt Cherson. Sie ist seit Monaten von russischen Truppen besetzt. Die Zivilbevölkerung wurde aufgerufen, zu ihrer eigenen Sicherheit die umkämpften Gebiete zu verlassen.

 

— Seit zwei Monaten wurde bereits erwartet, dass die Ukraine die im Süden von Russland besetzten Gebiete angreift. Die russischen Streitkräfte haben in den vergangenen Wochen an den Frontlinien im Osten und Süden kaum noch Fortschritte erzielt. Die Sprecherin des ukrainischen Südkommandos, Natalia Humenjuk, sagte, jüngste Angriffe auf die russischen Nachschubwege hätten «zweifellos den Feind geschwächt». Innerhalb der vergangenen Woche seien unter anderem zehn Munitionsdepots des russischen Militärs getroffen worden.

 
 

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Ukraine startet Vorstoß zur Rückeroberung von Cherson, einer wichtigen russisch besetzten Stadt

29.08.2022NewsZeit OnlineThe New York Times —   –  Details

Chersons Siegessymbol

Gegenschlag — Eine lang erwartete Gegenoffensive scheint begonnen zu haben – Ukrainische Soldaten gehen durch die Ruinen einer Schule in der Region Mykolaiv in der Südukraine, wenige Kilometer von den russischen Linien in der Region Kherson, am Donnerstag, 11. August 2022. Trotz der jüngsten Äußerungen der Führung der Ukraine über den Erfolg des Militärs entlang der Kherson-Front haben sich die Truppen seit Wochen kaum bewegt. (Daniel Berehulak/The New York Times)

 
 

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Steht nur ‹an der Seite›: Russischer Verteidigungsminister unter Putin isoliert

29.08.2022NewsFrankfurter RundschauNils Tillmann —   –  Details

Sergei Schoigu

Die Anzeichen häufen sich, dass der Ukraine-Krieg nicht so voranschreitet, wie von der russischen Militärführung vorgesehen. Nun machen Teile des russischen Militärs offenbar Verteidigungsminister Sergei Schoigu für den fehlenden Fortschritt verantwortlich. Das berichtet zumindest der britische Geheimdienst. Einige Befehlshaber würden demnach direkt mit Wladimir Putin über den Kriegsverlauf Rücksprache halten und Schoigu damit zunehmend ausbooten. Der Verteidigungsminister stehe zunehmend lediglich «an der Seite». Dies gehe aus unabhängigen russischen Medienberichten hervor.

 

Ad — — Schoigu gehört zu den am längsten amtierenden Ministern der russischen Regierung. Bereits kurz nach Zusammenbruch der Sowjetunion wurde Schoigu unter der Regierung von Boris Jelzin zum Minister für Katastrophenschutz ernannt. Im Jahr 2012 machte die Regierung unter Putin ihn schließlich zum Verteidigungsminister. In dieser Position leitete Schoigu unter anderem die russischen Einsätze in Syrien und die Annektierung der Krim im Jahr 2014.

 
 

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Putin hat auf allen Ebenen ›völlig versagt›

29.08.2022NewsFrankfurter RundschauNils Tillmann —   –  Details

Michael McFaul

Der ehemalige US-Botschafter in Russland hält es für unwahrscheinlich, dass Putin sich von seinen Fehlschlägen in der Ukraine erholen wird. — Für Russland läuft es derzeit im Ukraine-Krieg nicht rund. Präsident Wladimir Putin sei an all seinen strategischen Zielen gescheitert, verkündete der ehemalige US-Botschafter Michael McFaul während eines Fernsehauftritts am Sonntag (28. August). Er verwies damit insbesondere auf die Kriegsziele der russischen Armee zum jetzigen Zeitpunkt im Vergleich mit den Zielen im Februar.

 
 

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Russland versucht, Zeit zu gewinnen

29.08.2022NewsNZZGeorg Häsler —   –  Details

Panzerhaubitzen 2000

Im Donbass sind kaum noch Geländeverschiebungen zu erkennen. Derweil verändert sich das russische Narrativ: Moskau führt ein propagandistisches Verzögerungsgefecht. — Seit Wochen melden die Lageberichte aus dem Donbass Gefechte um die gleichen Ortschaften. Am Wochenende sollen moskautreue Separatisten ins Zentrum von Piski vorgerückt sein. Das Dorf in der Nähe des Donezker Flughafens ist nun seit einem Monat umkämpft. Kämpfer der russischen Söldnertruppe Wagner attackierten gleichzeitig Bachmut, ein Drehkreuz der ukrainischen Logistik, mussten sich aber wieder zurückziehen.

 
 

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Lou Reed – Demos 1965

29.08.2022ExperienceradioeinsHelmut Heimann —   –  Details

Lou Reed

Words & Music, May 1965 von Lou Reed — Lou Reeds Platz im Rock-Olymp ist längst gesichert. Aktuellen Nachschub gibt es seit seinem Tod 2013 nicht mehr. Aber Ausgrabungsarbeiten fördern hin und wieder doch noch für seine Fans Hochinteressantes zu Tage. — Mit der jetzt erfolgten Veröffentlichung von «Word & Music, May 1965» etwa Demoversionen von Songs, wie «Waiting For My Man», «Pale Blue Eyes» oder «Heroin», die sich dann später bei Velvet Underground zu voller Pracht entfalten sollten und die er 1965 vorsichthalber schon mal in Frühfassungen eingespielt hat, um sich das Copyright zu sichern.

 

— Und das Bob Dylan damals eines seiner großen künstlerischen Vorbilder war, wird nebenbei auch deutlich wie selten zuvor.

 
 

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Ist das Öko-Architektur? – Selbstkritische Ausstellung der Ateliers Playze in Berlin

29.08.2022Kompressor: ClipDeutschlandfunk KulturBeatrace Angut Oola —   –  Details

Ningbo / China

«Sehr leise, sehr schön» findet Kritiker Nikolaus Bernau die Ausstellung des Verbundes «Playze». Die Architekten aus der Schweiz, Deutschland und China betrachten selbstkritisch die 15 Jahre ihres Bestehens. Und würden heute manches anders machen.

 
 

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Der Markisenmann: DDR-Originalbestand aus den 70er-Jahren

29.08.2022NewsBerliner ZeitungChristian Seidl

Jan Weiler

Die Tochter lernt ihren Vater und ihr Land verstehen. Jan Weilers wunderbarer Coming-of-Age-Roman «Der Markisenmann» hat das Zeug zum modernen Klassiker. — Die schönen Musen wohnen hier nicht, die Welt des Markisenmannes ist eine fremde, bizarre und ganz und gar trostlose: «Fabrikgebäude aus braunen Ziegeln und schäbige, aber mit großzügigem Farbauftrag gestrichene flache Zweckbauten mit vergitterten Fenstern.» Es riecht nach Schrott und nach verbranntem Plastik, in brackigen, nie versiegenden Pfützen schimmert Benzin, und «im Umkreis von einem Kilometer gab es nichts als Schutt, Beton, Qualm, Gummi und zwei Pommesbuden». Gleich wird Schimanski um die Ecke biegen oder der Ritter Rost – so oder so, notiert die Erzählerin von Jan Weilers neuem Roman, «war es der deprimierendste Ort, den ich je gesehen hatte».

 

— Willkommen in Duisburg Ruhrort. Hier, in einer Lagerhalle, lebt Ronald Papen, Hausierer und Erfinder, «ein armer Schlucker», wie das Mädchen Kim, 15, feststellt, seine entfremdete Tochter, die zu ihrem Missvergnügen ihre Sommerferien bei ihm verbringen muss.

 
 

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Der Tag mit … Ingo Schulze, Schriftsteller

29.08.2022Studio 9: ClipDeutschlandfunk Kultur Korbinian Frenzel —   –  Details

Ingo Schulze

Documenta-Besuch — Ingo Schulze schildert seine Eindrücke — Beeindruckt ist der Schriftsteller Ingo Schulze von einem Documenta-Besuch in Kassel zurückgekehrt. Er verweist auf den ganz anderen Werksbegriff der indonischen Kuratorengruppe Ruangrupa und lobt die Einladung zum Mitmachen.

 
 

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Vor 70 Jahren: 4’33’’ von John Cage – Musik, die auf den Zufall hört

29.08.2022Tonart: ClipDeutschlandfunk KulturGoetz Steeger —   –  Details

John Cage

Bei der Premiere 1952 löste John Cages Komposition 4›33» Empörung aus. Doch seither wurde das Werk, das nur aus Stille besteht, oft gecovert: vom BBC-Rundfunkorchester, einer Rockband, einem Beatboxer. Ein anarchischer Gegenimpuls zum Lärm der Welt?

 
 

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Für immer Lili Marleen – zum 50. Todestag von Lale Andersen

29.08.2022Tonart: ClipDeutschlandfunk KulturLaf Überland, Martin Böttcher —   –  Details

Lale Andersen

Das Wiener Trio Tree, bestehend aus Bassist Andreas Waelti, Pianist Georg Vogel und Schlagzeuger Michael Prowaznik, präsentierte am 11. Mai 2022 im Studio 3 des Wiener Funkhauses sein zweites Album «Y». Englisch ausgesprochen würde dieses «Y» zu «Why» werden. Die Warum-Frage stellt sich allerdings in keinem Moment dieses von Beginn an erfrischend-mitreißenden Konzerts, bei dem alles Gespielte dem Augenblick zu entspringen schien, in Wirklichkeit aber als Werk eines perfekt eingespielten Ensembles und präziser, blitzschneller Kommunikation auf Basis von hochempathischer Vertrautheit zu bezeichnen war. — Ständig das maximale Sonnenlicht der Intuition ausschöpfend, selbst bei Höchstgeschwindigkeit lustvolle Langsamkeit vermittelnd und nie den Erzählstrang verlierend, ist der auch sehr anspruchsvolle Mix aus Eigenem und souverän ins Heute getragenen Standards in dieser Jazz-Trio-Meisterschaft eine lächelnde Einladung an Hörerin und Hörer, sich in verzückter Verblüffung diesem Sog entfesselter Meisterschaft hinzugeben.

 
 

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