Das sind die Lieblingssongs — Bonnie «Prince» Billy gilt als kommerzferner und genialer Songwriter. Gemeinsam mit Gitarren-Tausendsassa Matt Sweeney hat er das Album Superwolves veröffentlicht, ein Meisterwerk mit einem eleganten Crossfade zwischen Folk, Rock, aber auch afrikanischen Tuareg-Rhythmen. Bonnie «Prince» Billy, der selten Interviews gibt, hat sich zusammen mit Matt Sweeney eine Stunde lang an den Plattenteller gestellt. Die beiden legen ihre Lieblingsstücke auf, erzählen sich gegenseitig Geschichten und erinnern sich an Songs aus ihrer Kindheit, die die beiden Musiker bis heute prägen. Darunter findet sich auch eher Peinliches und Obskurres. Wiederholung vom 24. April 2021
Extravaganz auf dem Tennisplatz: Serena Williams bei den US Open — Mit schwarzem Dress, Glitzerumhang und Diamanten auf den Schuhen sorgte Serena Williams bei den US Open für Aufsehen. «Das ist Empowerment pur», sagt die Modeexpertin Beatrace Angut Oola. Ihre Haltung mache Williams zu einer weltweiten Modeikone.
Featurearchiv – Frieden schaffen (3/4) — Die internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit. Entspringt Krieg nicht nur rücksichtsloser Machtpolitik, sondern auch verfehlten Vorstellungen von Männlichkeit und Ehre? Sind Frauen die besseren Friedensstifter? — Wie könnten Konflikte weltweit unblutig gelöst werden? Solche Fragen diskutierten 1915 in Den Haag mehr als tausend Frauen aus kriegführenden und neutralen Staaten. Sie forderten die Ächtung des Krieges als Mittel der Politik und die Gleichberechtigung der Frauen auf allen Gebieten. Die Frauenkonferenz in Den Haag war die Geburtsstunde der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit (IFFF). Drei Ligafrauen wurden seitdem mit dem Friedensnobelpreis geehrt: Jane Addams (1931), Emily Green Balch (1946) und Alva Myrdal (1982). Heute hat die IFFF Mitglieder auf allen Kontinenten und beratenden Status in der UNO als Nichtregierungsorganisation. Das Feature erzählt vom Mythos der Gründerinnen und von der Sisyphusarbeit der heutigen Ligafrauen.
Über Geld spricht man nicht, und doch spielt es immer eine Rolle. Geldfragen sind Macht- und Gewaltfragen. Alan Hilario hat sie seinen Stücken eingeschrieben. — Denkfabrik 2022: Von der Hand in den Mund. Wenn Arbeit kaum zum Leben reicht
BRD, 1965 1984. Eine wissenschaftliche Langzeitstudie befragt die alt gewordene Jahrhundertwendegeneration und bringt ein faszinierendes Tonarchiv hervor. In Folge Eins stellen wir Frau Rahm (Pseudonym) vor, die nach dem Krieg einen sozialen Abstieg erlebt. — Sie sind im Kaiserreich geboren, waren zur Zeit des Ersten Weltkriegs Jugendliche, im Zweiten Weltkrieg bereits erwachsen und haben danach die Bundesrepublik aufgebaut. Doch abgesehen von einigen Stereotypen weiß man recht wenig über diese Generation: Waren sie wirklich so konservativ, wie sie von den 68ern oft beschrieben wurden? Wie haben sie gelebt und gedacht? Wie standen sie zum Altern und zum Tod? Zu Freundschaft, Ehe, Liebe und Sex? Das vierteilige Feature nähert sich dieser Generation mit Hilfe von Tonaufnahmen aus der Bonner Längsschnittstudie des Alterns (BOLSA), für die zwischen 1965 und 1984 Interviews mit älteren Menschen durchgeführt wurden. Das Besondere der Studie: Viele Teilnehmer:innen wurden über mehrere Jahre hinweg immer wieder ausführlich zu vielfältigen Lebensthemen befragt. Es entstand eine Langzeitbeobachtung einer alternden Generation beim Altern selbst.
Ilse Aichinger überlebte als Tochter einer jüdischen Ärztin die NS-Zeit in Wien, während ihre Zwillingsschwester nach England flüchten konnte, die Großmutter und die jüngeren Geschwister der Mutter aber deportiert und ermordet wurden. Nach Kriegsende unterbrach Aichinger ihr Medizinstudium, um den Roman «Die größere Hoffnung» zu schreiben. Sie zählte neben Ingeborg Bachmann zu den bedeutendsten Vertreterinnen der österreichischen Nachkriegsliteratur. Im Rahmen der Salzburger Festspiele 1978 las Senta Berger Prosatexte und Lyrik von Ilse Aichinger u.a. Wo ich wohne, Spiegelgeschichte, Ende des Ungeschriebenen und Abgezählt.
Interview – «Es gibt einen Autor, den ich verabscheue – nicht weil er verlogen ist, sondern weil er seine Leser verachtet: Michel Houellebecq» — Die österreichische Literaturkritikerin gehört zu den markantesten Figuren ihres Fachs. Im Gespräch mit Paul Jandl erklärt sie, warum sie Peter Handke trotz seinen politischen Eskapaden schätzt und was sie sich als Kritikerin nicht verzeiht. — Sigrid Löffler, Publizistin, Literaturkritikerin — Frau Löffler, es war 1989, als Ihnen Elfriede Jelinek den schillernden Satz ins Mikrofon gesagt hat: «Ich mag die Männer nicht, aber ich bin sexuell auf sie angewiesen.» Ist das auch ein feministischer oder gar antifeministischer Satz?
Botho Strauss als Bundespräsident, Peter Handke als Aussenminister – und Elfriede Jelinek als Familienministerin: Der Literaturwissenschafter Jochen Hörisch phantasiert sich ein Kabinett zusammen. Doch Jelinek würde um keinen Preis wollen. — «Die österreichische Seele ist aus Schokolade und Marzipan»: Elfriede Jelinek in einer Aufnahme aus dem Jahr 2003.
Vom Aufwachsen im Trümmerdeutschland über den Berserker Klaus Kinski bis zu diversen Nahtoderfahrungen: Der deutsche Regisseur hat seine Memoiren geschrieben und staunt – und man staunt mit. — Alle schauen finster. Beim Dreh zu «Fitzcarraldo» (1982) bricht jedes Unglück über die Crew herein: Werner Herzog (vorne), Claudia Cardinale und Klaus Kinski in Peru.
Michel de Montaignes legendäre “Essais” bringen es auf fast 600 Seiten und enthalten: die Welt. Er denkt über alles nach und bedauert nichts, und er hat für fast jede Lebenslage einen guten Gedanken parat, Gedanken, die im 16. Jahrhundert gedacht wurden und bis jetzt nichts von ihrer Aktualität und Frische verloren haben. Zu Beginn geht es um Montaignes Zeit und seinen Rückzugsort, eine Turm-Bibliothek.
Jetzt ist der ukrainische “Mriya” (“Traum”) sogar aus dem Weltraum zu sehen. — Der ukrainische Bildhauer Mykyta Zigura hat den 80 Meter hohen Schatten des größten Flugzeugs der Welt, An-225, auf einem Weizenfeld in Dänemark dargestellt.Quelle: Ministerium für Kultur und Informationspolitik
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