Pete Wade, Gitarrist unzähliger Nashville-Hits, stirbt mit 89 Jahren

01.09.2024News: NachrufeThe New York TimesBill Friskics-Warren —   –  Details

Pete Wade

Sein klarer Ton und sein Weniger-ist-mehr-Ansatz machten ihn zu einer festen Größe im Studio und zu einem Pionier dessen, was als «Nashville Sound» bekannt wurde. — Pete Wade bei einer Zeremonie zur Aufnahme in die Country Music Hall of Fame im Jahr 2015 mit einer Gitarre, die einst Grady Martin gehörte, einem seiner frühen Einflüsse. — Pete Wade, ein produktiver und vielseitiger Studiogitarrist aus Nashville, der auf zahlreichen Blockbuster-Hits mitwirkte – darunter «Crazy Arms» von Ray Price und «Young Love» von Sonny James, zwei der beliebtesten Country-Platten der Mitte bis Ende der 1950er Jahre – starb am Mittwoch im Haus seiner Tochter in Hendersonville, Tennessee, in der Nähe von Nashville. Er wurde 89 Jahre alt. — Seine Tochter Angie Balch sagte, die Ursache seien Komplikationen einer Hüftoperation gewesen. — Als Mitglied der losen Gruppe erstklassiger Sessionmusiker, die als Nashville A-Team bekannt ist, spielte Mr. Wade auf zahlreichen Platten mit, die als Klassiker gelten. Zu den bekanntesten gehörten Loretta Lynns «Fist City» (1968), Lynn Andersons «Rose Garden» (1970), Crystal Gayles «Don›t It Make My Brown Eyes Blue» (1977), George Jones‹ «He Stopped Loving Her Today» (1980) und John Andersons «Swingin›» (1983). — Alle fünf dieser Platten waren Nr. 1-Country-Hits; «Brown Eyes» und «Rose Garden» gewannen zudem Grammy Awards und schafften den Sprung in die Pop-Top 10. «He Stopped Loving Her Today», ein weiterer Grammy-Gewinner, wurde 2008 in das National Recording Registry der Library of Congress aufgenommen. (…)

 
 

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Antônio Meneses, lyrischer brasilianischer Cellist, ist im Alter von 66 Jahren gestorben

01.09.2024News: NachrufeThe New York TimesAdam Nossiter —   –  Details

Antônio Meneses

Er begann schon als Kind zu spielen und war aufgrund seiner technischen Beherrschung und, wie ein Kritiker es ausdrückte, seiner «durchdachten Eleganz» schnell erfolgreich. —Antônio Meneses im Jahr 2007. Er sei «ein Künstler wie nur wenige andere», sagte der Pianist Menahem Pressler, mit dem er im Beaux Arts Trio auftrat. — Antônio Meneses war 10, als er und seine vier Brüder für das Orchester des Stadttheaters von Rio angeworben wurden. Ihr Vater, ein Waldhornist in Rio de Janeiro, beschloss, dass seine Kinder Streichinstrumente spielen sollten, um ihre Beschäftigungschancen zu erhöhen. — Mit 24 Jahren hatte Herr Meneses (ausgesprochen «meh-NAY-sez») die Erwartungen seines Vaters übertroffen. Er hatte zwei große internationale Cellowettbewerbe gewonnen, darunter den Tschaikowski-Wettbewerb in Moskau, und war auf dem besten Weg, Aufnahmen von Brahms und Richard Strauss mit Herbert von Karajan und den Berliner Philharmonikern zu machen. Später wurde er von Menahem Pressler angeworben, um der letzte Cellist des größten Klaviertrios des späten 20. Jahrhunderts zu werden, dem Beaux Arts Trio. — Herr Meneses, der zu einem der bedeutendsten Cellisten seiner Generation und zu einer wichtigen Persönlichkeit im Musikleben seines Heimatlandes Brasilien wurde, starb am 3. August im schweizerischen Basel. Er wurde 66 Jahre alt. — Sein Tod im Krankenhaus wurde von seinem Agenten Jean-Marc Peysson bestätigt. Die brasilianischen Medien gaben an, die Todesursache sei Hirnkrebs gewesen. «–

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Simon Verity, weltberühmter Steinmetz, ist im Alter von 79 Jahren gestorben

01.09.2024News: NachrufeThe New York TimesRichard Sandomir —   –  Details

Simon Verity

Er leitete das Team, das die Statuen biblischer Figuren in der Cathedral of St. John the Divine in Manhattan schuf.— Simon Verity im Jahr 1997 bei der Arbeit an einer Statue an der Westfassade der Cathedral of St. John the Divine in Upper Manhattan. Er und sein Team verbrachten neun Jahre damit, 31 biblische Figuren und verschiedene Szenen in die Nischen zu schnitzen, die die großen Messingtüren am Paradiesportal der Kirche umrahmen. — Simon Verity, ein britischer Steinmetz, zu dessen Werken die Statuen gehören, die die Cathedral of St. John the Divine in Upper Manhattan schmücken, sowie Grotten, Grabsteine, Brunnen und Bodeninschriften, wie etwa die Messingschrift, die das Relikt von Thomas Becket in der Kathedrale von Canterbury in England kennzeichnet, starb am 11. August in seinem Haus in Llandeilo, Wales. Er wurde 79 Jahre alt. — Seine Frau, Martha Finney, sagte, die Ursache sei Lewy-Body-Demenz. — Im Jahr 1988 wurde Herr Verity mit der Leitung des St. John the Divine-Projekts beauftragt. Im Rahmen dieses Projekts arbeitete er neun Jahre lang auf einem Gerüst in der Amsterdam Avenue und leitete ein Team, das mit Hämmern, Holzhämmern und Meißeln 31 biblische Figuren aus Kalksteinblöcken für die Nischen schnitzte, die die großen Messingtüren am Portal des Paradieses umrahmen. Dazu gehörten Moses, Elias, Johannes der Täufer, Abraham und Sarah. — Eine der Skulpturen, eine Neuinterpretation des Brandes Jerusalems, zeigt die Zerstörung des World Trade Centers und anderer Wahrzeichen der Stadt durch einen Atompilz. (Die Skulptur entstand mehr als ein Jahrzehnt vor den Terroranschlägen vom 11. September 2001.) Die Skulptur zeigt Anzeichen einer Wiedergeburt, die auf der Asche der Stadt aufbaut.

 
 

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Das wahre Gesicht von Melonis Partei?

01.09.2024NewsARD TagesschauAnja Miller und Rüdiger Kronthaler —   –  Details

Giorgia Meloni

Italiens Ministerpräsidentin Meloni schien ihr postfaschistisches Erbe erfolgreich abgeschüttelt zu haben. Doch Recherchen zeigen, wie lebendig der Extremismus in ihren Reihen weiterhin ist.

Noch im Juni war sie strahlende Gastgeberin der bedeutendsten westlichen Regierungschefs beim G7-Gipfel: Giorgia Meloni präsentierte stolz ihr Land auf der großen Bühne, umarmte Joe Biden, scherzte mit dem Kanadier Justin Trudeau, lachte mit Ursula von der Leyen, und nichts erinnerte daran, dass sie die erste extremrechte Regierungschefin eines großen EU-Landes ist.Melonis Botschaft war vielmehr: Ich bin moderat, auf mich kann man bauen. Doch der Gipfel war noch nicht zu Ende, da zeigten Enthüllungen der italienischen online-Plattform Fanpage ein ganz anderes Bild von Melonis Partei.Die Journalistin Selena Frasson hatte sich bei einer Jugendorganisation der Meloni-Partei Fratelli d›Italia, der Gioventù Nazionale, eingeschleust. Es gelang ihr, an internen Treffs teilzunehmen, bei denen Journalistinnen absolut unerwünscht sind, damit keine Bilder an die Öffentlichkeit gelangen.Zögerliche DistanzierungDer Grund dafür wird schnell klar, wenn man die Aufnahmen von Frassons versteckter Kamera sieht – Auftritte von rechtsextremen Bands in der Zentrale der Bewegung in Rom. In einem militanten Camp in den Bergen feiert der politische Nachwuchs mit «Sieg-Heil»-Rufen, der Faschisten-Gruß wird gezeigt. Zeigen die verdeckt gefilmten Aufnahmen von Frasson die geheime Seele der Fratelli?Meloni reagierte auf die Enthüllungen zunächst zurückhaltend. Sie ist der Parteijugend verbunden, denn sie selbst ist in einer solchen Jugendbewegung groß geworden. Schließlich geht sie doch auf Distanz, nachdem internationale Medien berichteten. Es ist die Phase, in der Meloni auf europäischer Bühne an Einfluss zu verlieren scheint: Der erhoffte Machtzuwachs für ihre Partei nach den Europawahlen ist ausgeblieben. Deutschland, Frankreich, Spanien und Polen geben die Linie vor, nicht Melonis Italien.Die Fratelli-Abgeordneten stimmen in Straßburg fast schon trotzig gegen die Wiederwahl von Ursula von der Leyen, trotz der im Wahlkampf in Aussicht gestellten Unterstützung, und des angeblich so guten persönlichen Verhältnisses zwischen den beiden Politikerinnen. Auch eine Aufnahme der Fratelli in die EVP-Fraktion, in der sich moderat-konservative Kräfte wie die CDU/CSU sammeln, wirkt in weiter Ferne.

 

 
 

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Während die Ukraine den Tod eines Piloten betrauert, ist der Absturz des Jets immer noch ein Rätsel

01.09.2024NewsThe New York TimesMarc Santora —   –  Details

Oleksiy Mes

Zwei hochrangige US-Militärbeamte erklärten nun per Kehrtwende, dass die Absturzursache der F-16 vermutlich nicht auf Eigenbeschuss zurückzuführen sei. — Der Sohn von Oberstleutnant Oleksiy Mes, einem ukrainischen F-16-Piloten, hält während der Beerdigung von Oberst Mes am Donnerstag in Shepetivka, Ukraine, ein gerahmtes Foto seines Vaters. — Als am Montag Hunderte russischer Raketen und Drohnen über die Ukraine schossen, befand sich der als «Moonfish» bekannte ukrainische Kampfpilot genau dort, wo er nach eigener Aussage schon immer sein wollte: im Cockpit einer F-16 auf Verfolgungsjagd. — «Die F-16 ist ein Schweizer Taschenmesser», sagte der Pilot, Oberstleutnant Oleksiy Mes, Reportern während des Trainings im vergangenen Herbst auf dem Kampfflugzeug. «Es ist eine sehr gute Waffe, die jede Mission erfüllen kann.» — Oberst Mes war federführend bei den intensiven Lobbybemühungen der Ukraine zur Beschaffung der F-16-Kampfflugzeuge, von denen Anfang des Monats ein halbes Dutzend im Kampf gegen Russland eingesetzt wurde. Und er war einer von etwa einem Dutzend Piloten, die für das Fliegen dieses hochentwickelten Kampfflugzeugs im Kampf ausgebildet wurden. — Nachdem er bei dem Angriff am Montag drei russische Marschflugkörper und eine Angriffsdrohne abgeschossen hatte, versuchte er gerade, ein weiteres Ziel abzufangen, als die Bodenkontrolle die Kommunikation mit seiner Maschine verlor, teilten Vertreter der ukrainischen Luftwaffe mit. — «Die Struktur der Luftfahrtverwaltung in der Ukraine ist veraltet.» — «Zum jetzigen Zeitpunkt der Untersuchung werden alle Versionen in Betracht gezogen, einschließlich Eigenbeschuss» — «Zum Verlust der F-16 hätten viele Dinge führen können, darunter der technische Zustand des Flugzeugs, Pilotenfehler und externe Faktoren» — «Piloten haben eine Vielzahl von Aufgaben, sogar am Boden, und Bürokratie ist der Krebs der Luftfahrt»

 
 

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In Kategorie: Allgemein

Die Erfindung der Vergangenheit – Der irische Schriftsteller John Banville

01.09.2024KulturfeatureWDR 3homas David —   –  Details

John Banville

John Banville ist einer der bedeutenden Autoren der europäischen Gegenwartsliteratur. Für seinen 2005 erschienenen Roman «Die See» wurde er mit dem Man Booker Prize ausgezeichnet, mit seinen Kriminalromanen begeistert er auch ein breites Publikum. — Banvilles Prosa ist von melancholischer Farbigkeit und hat die suggestive Kraft eines Traums. Seine Romane inszeniert der irische Schriftsteller als diabolisches Spiel, in dem sich ein wiederkehrendes Figurenensemble hinter immer neuen Masken verbirgt. In seinem jüngsten Roman «Singularitäten» kehrt Banville an die Schauplätze früherer Romane zurück und erzählt von einem aus dem Gefängnis entlassenen Mörder, der sich in einer Welt wiederfindet, die aus den Fugen geraten zu sein scheint. Thomas David hat John Banville,

der 1945 im irischen Wexford geboren wurde, wiederholt in Dublin besucht. Sein Feature zeichnet ein vielschichtiges Porträt des Schriftstellers, der Kritikern seit Jahren als Anwärter auf den Nobelpreis gilt.

 
 

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Grit Lemke – Filmemacherin und Autorin

01.09.2024Das GesprächNDR KulturSebastian Friedrich —   –  Details

Grit Lemke

Schon lange vor den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg ist eine Diskussion über den Zustand der Demokratie in Ostdeutschland entbrannt. Grit Lemke, 1965 in der Niederlausitz geboren und in Hoyerswerda aufgewachsen, arbeitet als Filmemacherin und Autorin in Berlin und Hoyerswerda. Sie sorgt sich um das Erstarken der Rechten, kritisiert jedoch gleichzeitig die aktuelle Debatte. — Die Wahlerfolge rechtsradikaler Parteien gäben nicht nur Aufschluss über die Gesellschaft in Ostdeutschland, sagt Lemke im NDR Kultur-Gespräch, sondern auch über den Zustand der Demokratie selbst. Der Erfolg der Rechten im Osten habe viele Ursachen, darunter die Erfahrungen nach der Wende und der mangelnden Anerkennung, die eine tief verwurzelte Unzufriedenheit und einen Pessimismus hinsichtlich der Zukunft begünstigt hätten.— Im Gespräch mit Sebastian Friedrich erklärt Grit Lemke, dass es wenig sinnvoll sei, sich vor allem auf die etwa 30 Prozent AfD-Wähler im Osten zu konzentrieren, denn dadurch gerieten diejenigen aus dem Blick, die dies nicht täten und sich stattdessen aktiv für eine lebendige Zivilgesellschaft einsetzten. — Grit Lemke erklärt in “Das Gespräch”, warum sich der Osten vom Westen kolonialisiert fühlt und zunehmend radikalisiert.

 
 

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Xabier Díaz & mehr Musik grenzenlos

01.09.2024Hörbar | Musik grenzenloshr2 kulturN.N. —   –  Details

Xabier Díaz

Xabier Díaz & mehr Musik grenzenlos — Von Galicien über Brasilien bis Armenien und Norwegen: hier gibt›s Musik grenzenlos! Xabier Díaz, einst Dudelsackspieler der galicischen Kult-Band Berrogüetto, hat sich für sein aktuelles Soloalbum ‹Axúdame a sentir› besonders auf Perkussionsinstrumente spezialisiert.

 
 

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Ron Prosor, Botschafter des Staates Israel in Deutschland

01.09.2024Interview der WocheDeutschlandfunkBenjamin Hammer —   –  Details

Ron Prosor

Israels Botschafter Prosor: Arabische Länder könnten demokratisch-palästinensischen Staat mitaufbauen Israels Botschafter Ron Prosor empfiehlt die Einbindung vier arabischer Länder, um einen demokratisch-palästinensischen Staat zu schaffen. Eine Normalisierung seines Landes in den Beziehungen zur in Teilen rechtsextremen AfD lehnt Prosor ab.

 
 

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