Die oft pulsierenden, vitalen Werke des Komponisten und Dirigenten Christian Jost sind atmosphärische Klanglandschaften. In seiner «BerlinSymphony» fängt er die Stimmung Berlins ein, in seinen «Nocturnal Movements» taucht er gemeinsam mit Jazzpianist Michael Wollny ins – so Jost – «Becken der Freiheit» ein. Zu den Komponisten, die ihn inspirieren, gehört Robert Schumann mit seinen extremen Gefühlszuständen. Dessen «Dichterliebe» hat Jost neu komponiert und lotet dabei musikalische Räume aus, die schon bei Schumann angelegt sind.
Diesen Sommer veröffentlichten gleich zwei der wichtigsten Popstars unserer Zeit ihre neuen, lang erwarteten Alben. Die regierende Königin des Pop Beyoncé Knowles und Lizzo, von eben Beyoncé zum Musikmachen ermächtigt, immer dann, wenn es ihr auf dem College nicht gut ging und heute auf einem der vorderen Plätze in der Thronfolge. Beide Alben empowert wiederum eine ganze Generation junger US-Amerikaner*innen und darüber hinaus mit Hymnen über Selbstliebe und -azkeptanz. — Die neuen Alben von Beyoncé und Lizzo werfen aber auch Fragen auf: Was ist das eigentlich heutzutage: ein Album? Wer schreibt es eigentlich und wie kommt es zustande? Und wie schwer ist es, dem eigenen Vorbildstatus gerecht zu werden, in einer Welt, die immer woker wird? In anderen Worten: Wie hältst du›s mit der cultural appropriation? Hommage und Würdigung oder illegitime Aneignung und Diebstahl? Oder beides? Wie hältst du›s mit dem Fehler Machen? Fortschritt durch Selbsterkenntnis oder Einknicken vor der Cancel Culture?
Im Gegensatz zu seinem jüngeren Bruder Wolfgang ist Christian Muthspiel ein Multi-Stilist: Er hat Mahlers Fünfte dirigiert, über hundert Mal den Lautpoeten Ernst Jandl (1925-2000) begleitet und die 250 akustischen Kennungen des Radiosenders Ö1 stammen von ihm. Seine Karriere als Posaunist hat er 2019 nach einer Tournee mit seinem langjährigen Partner Steve Swallow beendet, seitdem komponiert und dirigiert er nur noch: Zum Beispiel das Orjazztra Vienna und jüngst eine Oper für das Riesenrad «Umadum» in München. — Zu seinem Sechzigsten erscheinen zwei Doppel-CDs: «Diary 1989-2022», ein Querschnitt seiner Jazzjahre, sowie «Homecoming», ein Livemitschnitt seines Orjazztra. —
Die Camerata Salzburg und das Mozarteumorchester Salzburg sind die beiden bekanntesten Klangkörper der Festspielstadt, mit eigenen Abonnement-Reihen im großen Festspielhaus oder in der Stiftung Mozarteum, und mit regelmäßigen Auftritten bei den Salzburger Festspielen. Immer wieder arbeiten prominente Dirigent:innen und Solist:innen mit den beiden Ensembles. Im Rahmen der Salzburg-Schwerpunktwoche in Ö1 bringen wir in diesem Ö1-Konzert ausgewählte Aufnahmen unter anderem mit diesen beiden Orchestern.
Die Camerata Salzburg und das Mozarteumorchester Salzburg sind die beiden bekanntesten Klangkörper der Festspielstadt, mit eigenen Abonnement-Reihen im großen Festspielhaus oder in der Stiftung Mozarteum, und mit regelmäßigen Auftritten bei den Salzburger Festspielen. Immer wieder arbeiten prominente Dirigent:innen und Solist:innen mit den beiden Ensembles. Im Rahmen der Salzburg-Schwerpunktwoche in Ö1 bringen wir in diesem Ö1-Konzert ausgewählte Aufnahmen unter anderem mit diesen beiden Orchestern.
Hefen sind winzige Einzeller mit großer Wirkung auf das menschliche Leben. So wird angenommen, dass die Fähigkeit einer Hefe, Zucker in Alkohol zu vergären, der erste Antrieb für die menschliche Sesshaftigkeit. Man wollte in der Nähe der Felder bleiben, um diese bewirtschaften und Bier brauen zu können. Hefepilze, wie die gewöhnliche Bäcker- und Bierhefe, sind aber auch wichtige Hilfsmittel in der Forschung. Hefezellen sind leicht zu kultivieren und dienen auf Grund ihrer Ähnlichkeit mit Säugetierzellen oft als Modellorganismen. — Sogar Nobelpreisträger verdanken ihre Erkenntnisse den anspruchslosen Einzellern. Nicht nur war das Erbgut der Bäcker- und Bierhefe das erste eukaryotische Genom, das je ausgelesen wurde, mittlerweile können Forschende das Erbgut von Hefezellen auch gezielt verändern. Hefezellen helfen, Medikamente herzustellen, Kunststoffe zu erzeugen und in Zukunft vielleicht sogar CO2 zu binden. —
20. September 1972: Heute vor 50 Jahren stellte Bundeskanzler Willy Brandt im Bundestag die Vertrauensfrage und leitete damit eine Neuwahl des Parlaments ein. Martin Busch erinnert an diese hochpolitischen Vorgänge.
Kulturförderung in Österreich und in der Schweiz — Österreich hat den Ruf, vorbildliche Kulturförderung und Stipendienprogramme zu betreiben. Wie ist es in der Schweiz, wo trotz fehlendem Kulturtourismus viel Geld in die Kunstförderung fließt? Kann die deutsche Kulturpolitik von den Nachbarn lernen?
Das zweite Album der kalifornischen Band von 1972 gilt bis heute als eines ihrer Meisterwerke. Gitrarrist und Songwriter Lowell George war auf dem Höhepunkt seines Schaffens, die Verbindung von Blues-, Country- und Rock-and-Roll-Elementen war so noch völlig unbekannt. Alle Kritiker waren begeistert, und so ließ sich auch der damals 14jährige Autor dieses PRODUKTES vom Sound einer der besten US-Bands aller Zeiten infizieren.
Die US-Dichterin Amanda Gorman hat ein neues Gedicht gelesen – bei den Vereinten Nationen. Heute las sie es bei einem Treffen zu den UN-Nachhaltigkeitszielen, eine Art Auftakt zur morgen beginnenden UN-Vollversammlung. Antje Passenheim berichtet aus New York.
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