Latto, Pom Poko, Oso Oso und Die Mausis

16.08.2024Free FallingradioeinsTorsten Groß, Torsten Groß, Silvia Silko, Nilz Bokelberg —   –  Details

Oso Oso

radioeins-Soundcheck-Gastgeber Torsten Groß diskutiert mit Anna Ruhland (freie Musikjournalistin), Silvia Silko (Tagesspiegel) und Nilz Bokelberg (Podcaster & Autor) über die neuen Alben von Latto, Pom Poko, Oso Oso und Die Mausis.

Manchmal fragt man sich ja schon, ob Emo der bessere Stadion-Rock sei. Der Gedanke kann zumindest aufkommen, wenn man das neue und mittlerweile fünfte oso-oso-Album «Life til Bones» hört: Klar, die Referenzen an den Gitarren-Sound, der seine Hochphase in den Nullerjahren hatte mit Bands wie Jimmy Eat World oder The Get Up Kids, sind kaum zu überhören. Und dennoch macht Jade Lilitri aus Long Island, der nicht nur Kopf der Band, sondern auch ihr einziges konstantes Mitglied ist, vieles doch wieder ganz anders oder neu oder wenigstens spannender: Die einzelnen Songs auf dem Album kommen selten über Punkrock-Länge hinaus und das müssen sie auch gar nicht, denn bei jedem dieser Kleinode ist nach kurzer Zeit alles gesagt, was gesagt werden musste. — Und die 29 Minuten Laufzeit des Albums reichen total aus, um Melodien entstehen zu lassen, die man nicht mehr loswird. Eigentlich noch schlimmer: die man nicht mehr loslassen will. Und die alle Einflüsse gleichzeitig spüren lassen: Die oben genannten Bands, aber auch The Cars, Metronomy oder Death Cab for Cutie und noch viele mehr. Dazu Texte, die sich angenehm aufrichtig anfühlen und es überraschend gut hinkriegen, klar und einfach zu sein, aber die Klischee-Kiste trotzdem zu vermeiden. Also eigentlich alles dabei, was man sich für die große Rockshow wünscht. Nur vielleicht ein bisschen kurz. Aber ist ja gut, wenn das die einzige Kritik ist. — Nilz Bokelberg, Podcaster & Autor

 
 

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Elke Heidenreich über das Altern

16.08.2024Im GesprächÖ1Renata Schmidtkunz —   –  Details

Elke Heidenreich

Die Schriftstellerin, Literaturkritikerin, Journalistin und Moderatorin Elke Heidenreich hat zig Bestseller geschrieben und im Hörfunk und Fernsehen Talk-Shows gestaltet. So moderierte sie etwa zwischen 2003 und 2008 die beliebte ZDF-Sendung «Lesen!», in der sie literarische Neuerscheinungen vorstellte und Bücher, die ihr am Herzen lagen, empfahl. Zwischen 2009 und 2013 war Elke Heidenreich Herausgeberin einer eigenen Edition, die vierzig Romane und Sachbücher mit musikalischen Themen veröffentlichte. Ihre große Liebe zur Musik drückt sich auch darin aus, dass sie für die Kölner Kinderoper Libretti schrieb. – – Elke Heidenreich feiert ihren 81. Geburtstag nun mit dem berührenden Buch «Altern». Sie beschreibt mit der ganzen Intensität ihrer reichhaltigen Lebenserfahrung das Altwerden als erfüllte Phase der Selbstreflexion und des Glücks. Im Alter tragen wir die Konsequenz für alles, was in unserem Leben geschehen ist, aber mit ihm kommt auch Gelassenheit und tiefe innere Freude – sofern wir das zulassen und einigermaßen gesund bleiben. «Das meiste ist vollkommen unwichtig», sagt sie im Gespräch mit Andreas Obrecht, «man sollte einfach atmen und dankbar sein!»

 
 

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International Jazz Day 2022: Enrico Morello Quartet

16.08.2024In ConcertÖ1Michael Neuhauser —   –  Details

Enrico Morello

Der italienische Schlagzeuger Enrico Morello und sein Projekt «Cyclic Signs» 2022 in Rom — «Nicht nur Ö1 lässt den Jazz seit einigen Jahren jeweils am 30. April im Rahmen des Ö1-Jazztags mit Live-Musik hochleben, auch der Sender Radiotre der italienischen RAI überträgt aus Anlass des International Jazz Day der UNESCO hochkarätige Konzerte. «Am 30. April 2022 war in der frisch renovierten Halle A des Palazzo della Radio in der Via Asiago 10 in Rom der Schlagzeuger Enrico Morello mit seinem Quartett zu Gast, ein geradezu ideales Ensemble, um den Jazz als Musikgattung wie als künstlerisch-schöpferische Haltung umfassend zu feiern. «Der an der Seite des italienischen Trompetenstars Enrico Rava international bekannt gewordene Morello legte 2021 mit «Cyclic Signs» ein Album vor, auf dem er versuchte, sich den Metamorphosen der Natur anzunähern. Diese, so schreibt Morello sinngemäß auf seiner Webseite, unterlägen Rhythmen und Zyklen, die unendlich viel länger seien als jene, die das menschliche Tagesgeschehen bestimmen, und es sei genau diese schwer fassbare Zeitlichkeit, die den Menschen in den Bann ziehe. Und so habe er versucht, die vorhersehbare Logik der metrisch organisierten Zeit zu unterlaufen und unerwartete, vielgestaltige Pfade zu verfolgen. Dabei bleibt auch viel Raum für kollektive Improvisation in diesem Quartett, welches bewusst auf Harmonieinstrumente verzichtet und von Morello daher sehr treffend als «organico asciutto» bezeichnet wird. «In diesem «trockenen Ensemble» von vier interagierenden Solisten ließen Enrico Morello am Schlagzeug, Daniele Tittarelli am Altsaxofon, Francesco Lento an der Trompete und Gabriele Evangelista am Kontrabass am International Jazz Day 2022 in Rom ein luzides polyphones Geflecht voller Überraschungen erklingen.

 
 

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‹New Musette› / Das Richard Galliano Trio live bei den Hamburger Jazztagen 2004

16.08.2024MusicaNDR KulturStefan Gerdes —   –  Details

Richard Galliano

Heute mit dem Richard Galliano Trio live bei den Hamburger Jazztagen 2004 im Altonaer Theater. Es spielten Rémi Vignolo am Bass, André «Dédé» Ceccarelli am Schlagzeug und der Akkordeonist Richard Galliano.

 
 

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Milton Nascimento & Esperanza Spalding, Ausfahrt

16.08.2024Jazzhr2 kulturAntje Hollunder —   –  Details

Milton Nascimento & Esperanza Spalding,

Spannend und aktuell – in «Review» besprechen wir die originellsten und wertvollsten Jazzaufnahmen: Einige der heißesten neuen Jazz-Alben, die im August veröffentlicht werden, kommen vom brasilianisch-US-amerikanischen Dream-Team Milton Nascimento & Esperanza Spalding und dem Kölner Jazz-Grunge Quartett Ausfahrt. «Das gemeinsame Album «Milton + esperanza» von Brasiliens legendärem Sänger und Komponisten Milton Nascimento und der fünffachen Grammy-Gewinnerin Esperanza Spalding ist für die US-amerikanische Sängerin und Kontrabassistin die Erfüllung eines Traums. Das geniale Duo vertont darauf alte und neue eigene Kompositionen, Stücke der Beatles und von Michael Jackson. Die Kölner Band «Ausfahrt» um Gitarristin Christina Zurhausen präsentiert auf ihrem dritten Studio-Album «That›s A Trap» das eigens entwickelte Genre «Jazz-Grunge» virtuoser als bisher. Nur zwei der neuen Veröffentlichungen im August.

 

 
 

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Vexier – Von Werner Cee

16.08.2024KlangkunstDeutschlandfunk KulturN.N. —   –  Details

Insel Alicudi

Auf der sizilianischen Insel Alicudi kursieren seit jeher Berichte über fliegende Frauen. Vermutlich löste Mutterkorn im Brot bei der Bevölkerung Halluzinationen aus. Werner Cee lässt die Geschichte musikalisch wieder aufleben. «Die Geschichten von fliegenden Frauen auf der Insel Alicudi sind vermutlich durch Halluzinationen entstanden, die auf einen Getreidepilz zurückzuführen sind. «Die Insel Alicudi liegt im Tyrrhenischen Meer. Dort sind Hexengeschichten verbreitet. Inzwischen gibt es dafür eine Erklärung: «Mutterkorn», ein Pilz, der Getreide befällt, sei im 19. Jahrhundert ins Brot gelangt und habe bei den Menschen heftige Halluzinationen ausgelöst. Ob das stimmt, spielt heute keine Rolle mehr. Längst ist die Geschichte zu einem Mythos geworden.

 

Mit äußerst sensitivem Aufnahme-Equipment sammelte der Klangkünstler Werner Cee Fieldrecordings und improvisierte gemeinsam mit dem Musiker Eivind Aarset dazu. Ihre Instrumente pegelten sie so empfindlich ein, dass schon kleinste, unbeabsichtigte Berührungen tosende Klangkaskaden auslösen konnten. Musikalisch erweitert wurde diese spannungsgeladene Klang-Situation von den beiden Musikern Markus Stockhausen und Nils Wanderer. «Mit: Eivind Aarset (E-Gitarre, Elektronik), Markus Stockhausen (Trompete, Flügelhorn), Werner Cee (E-Chin, Elektronik, Fieldrecordings), Nils Wanderer (Countertenor) — Komposition, Ton und Technik: Werner Cee — Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2024

 
 

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Weit über dem Blues-Radar (1/2) – US-Gitarrist Josh Smith

16.08.2024On StageDeutschlandfunkTim Schauen —   –  Details

Josh Smith

Aufnahme vom 14.11.2017 aus der Kantine, Köln — Meist spielt er (noch) im Schatten von seinem Freund Joe Bonamassa, dabei hat er schon als Teenager mit den Allergrößten auf der Bühne gestanden: mit BB King, Michael Landau oder Derek Trucks, der wie Josh Smith im Jahr 1979 geboren wurde. Josh Smith stammt aus Connecticut, lebt aber schon lange in Florida. Im Alter von zwölf Jahren war er regelmäßig bei Blues Jams anzutreffen, mit 13 fester Lead-Gitarrist der Rhino Cats, der Hausband eines renommierten Bluescafés. Von den Großen schaute er sich dort einige Tricks ab, doch Smith hat enormes Talent, sodass Michael Landau ihn schließlich unter seine Fittiche nahm. Trotz früher Auszeichnungen kam seine internationale Karriere nie adäquat in Fahrt, was ein bisschen ungerecht ist, denn: Josh Smiths Gitarrenspiel ist variabler, technisch versierter, in den Improvisationen musikalischer, als das seiner meisten Kollegen.

 
 

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Vor 75 Jahren: ‹Vom Winde verweht›-Autorin Margaret Mitchell gestorben

16.08.2024KalenderblattDeutschlandfunkKatja Ridderbusch —   –  Details

Margaret Mitchell

«Vom Winde verweht» «Margaret Mitchell war keine Scarlett O›Hara «Vor 75 Jahren starb Margaret Mitchell. Ihr Bürgerkriegsepos um Scarlett O‹Hara prägt bis heute das Bild der amerikanischen Südstaaten. Doch die Autorin hatte wenig mit der Heldin ihres Buches gemein. Sie war lakonisch, öffentlichkeitsscheu und unprätentiös. «Die Schriftstellerin Margaret Mitchell (1900-1949). Für ihren 1936 erschienen Roman «Vom Winde verweht» erhielt sie 1937 den Pulitzer-Preis.

 
 

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Tradition & anarchischer Witz – Tobias Delius zum 60. Geburtstag

16.08.2024JazzWDR 3Niklas Wandt —   –  Details

Tobias Delius

Der Wahlberliner ist ein vollendeter Tenorsaxophonist und Klarinettist. In seinem Spiel klingt die gesamte Jazztradition an, vom sanften, schwülen Ton voller Vibrato hin zu gellenden Schreien. Seit knapp 20 Jahren bereist er die Welt als Teil des ICP Orchestra, einer improvisierenden Bigband aus Amsterdam. «Aufgewachsen ist Tobias Delius im nordenglischen Durham und in Bochum. Hier kommt er als Jugendlicher in Kontakt mit der Jazzszene des Ruhrgebiets. Anfang der 1980er Jahre begegnet er auf einem Workshop in Holland seinem späteren Bandleader, dem Pianisten und Komponisten Misha Mengelberg. Dieser eigenwillige Musiker pendelt unvorhersehbar zwischen kleinen komponierten Motiven aus allen möglichen stilistischen Epochen und ihrer improvisatorischen Auflösung hin und her. Diese Ästhetik hinterlässt einen tiefen Eindruck beim jungen Tobias Delius – sie prägt seine Arbeit mit vielen Bands, vor allem mit seinem Quartett mit Tristan Honsinger, Cello, Joe Williamson, Bass und Han Bennink, Schlagzeug. 2007 zieht Tobias Delius nach Berlin und ist seitdem ein Teil der vitalen Szene für freie Improvisation mit ihren vielen kleinen informellen Spielorten. Eine besonders intuitive Verbindung besteht hier mit dem virtuosen Schlagzeuger Christian Lillinger – in dessen Band «Grund» und auch im Duo, in dem sich Delius und Lillinger hoch energetisch voreinander her treiben.

 
 

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Der Mann hinter der Vielfalt von Karlrecords – Thomas Herbst

16.08.2024Sound Art: Zeit-TonÖ1Heinrich Deisl —   –  Details

Thomas Herbst

Zwischenräume auskundschaften: Thomas Herbst und sein Label Karlrecords im Zeit-Ton Porträt «Thomas Herbst hat auf seinem Berliner Label Karlrecords seit 2007 an die 120 Alben aktueller und experimenteller Musik herausgebracht. Der Fokus reicht von Wiederveröffentlichungen elektroakustischer Klassiker von Iannis Xenakis über zeitgenössische Komposition von Ernstalbrecht Stiebler bis zur Istanbuler Psychedelic-Jazz-Band Konstrukt. Dazwischen: Zeitkratzer, Bérangère Maximin und das Debüt-Album der türkischen Elektronikproduzentin Hüma Utku. Die ebenso einfache wie schwierige Absicht von Karlrecords: Interessante Musik unters Volk zu bringen. «Begonnen hat Karlrecords 2006, als der damalige Hamburger Plattenhändler Thomas Herbst auf dem Jazzfestival in Moers war. Dort trat einer seiner, wie Herbst ihn nennt, «Helden» auf: der Bassist Bill Laswell, ein Protagonist der New Yorker Downtown-Jazz-Szene. Herbst schlug spontan vor, ein Vinylalbum herauszubringen, das dann die erste Veröffentlichung von Karlrecords wurde. Zahlreiche Laswell-Arbeiten folgten, etwa das Free-Jazz-meets-Heavy-Metal-Trio Painkiller mit Saxofonist John Zorn und Schlagzeuger Mick Harris oder «Apocalypse Across The Sky» mit Feldaufnahmen des legendären marokkanischen Ensembles Master Musicians of Joujouka. «Vor einigen Jahren hat der Pianist Reinhold Friedl, Leiter des Ensembles Zeitkratzer und Xenakis-Experte, innerhalb von Karlrecords die Perihel Serie gegründet. Dort hat er u.a. eine Zusammenstellung zum Pianisten Muhal Richard Abrams – der als einer der ersten afroamerikanischen Jazz-Musiker Zugang zu elektroakustischer Komposition bekam – und die 5-LP-Box «Xenakis: Electroacoustic Works» herausgebracht. «Gleichzeitig erschienen auf Karlrecords seit mehr als zehn Jahren Zeitkratzer-Alben auf Vinyl, darunter «Metal Machine Music» mit Lou Reed oder Karlheinz Stockhausens «Aus den sieben Tagen» mit dem Free-Jazz-/Noise-Gitarristen und Sänger Keiji Haino. «Ein dritter Strang ist Musik aus dem arabischen Kulturkreis, etwa Umut Çaglars Band Konstrukt, Karkhana mit Musikern aus Beirut, Istanbul und Kairo oder mit «Scattered Memories» das Debüt des iranischen Komponisten Saba Alizâdeh. «2019 war Herbst Mitbegründer des Labels Zehra, das Musik aus dem Maghreb und der Levante wieder zugänglich macht, darunter «The Trance Of Seven Colors» (1994) des Gnawa-Meisters Maleem Mahmoud Ghania mit dem Saxofonisten Pharoah Sanders. «In «Zeit-Ton» erzählt Thomas Herbst über sein Ein-Personen-Label, Widerständigkeiten in Zeiten des Vinyl-Hypes und sozialgesellschaftliche Funktionen von Musik.

 
 

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Drift / Hörspiel über russisch-norwegische Begegnungen von Johann Otten

15.08.2024HörspielN.N.Johann Otten —   –  Details

The Fram

Spitzbergen – ein Archipel mit unzähligen Fjorden und Gletschern im arktischen Ozean. Die abseitige Lage machte es zum Ziel waghalsiger Expeditionen und bewahrte es nicht davor, Schauplatz geopolitischer Spannungen zu werden. — 1893 beginnt der norwegische Polarforscher Fridtjof Nansen eine waghalsige Expedition mit dem Ziel, als Erster den Nordpol zu erreichen. Mit dem eigens dafür konstruierten Forschungsschiff Fram will er sich in das Packeis einfrieren lassen und mithilfe der gerade entdeckten Eisdrift von Sibirien über den Nordpol bis nach Grönland bewegen. Das Vorhaben scheitert, die Eisdrift ist zu langsam.

 

Das Hörspiel verbindet Aufzeichnungen der historischen Expedition mit Gesprächen und Interviews aus dem gegenwärtigen Spitzbergen und versucht, mit dem Motiv der Eisdrift die geopolitischen Spannungen und die historische Komplexität des Ortes abzubilden.

 

Spitzbergen ist von der Klimakrise betroffen, das Abschmelzen der Eisdecken im Nordpolarmeer belastet die Ökosysteme. Durch diese Entwicklung könnten bald neue, nun eisfreie, Schifffahrtswege entstehen, und auch seltene Erden am Meeresboden wecken wirtschaftliche Interessen. Norwegen hat die Souveränität über Spitzbergen, doch alle Bürger:innen der Staaten, die den Spitzbergenvertrag unterzeichnet haben, dürfen gleichberechtigt wirtschaftlich tätig sein. Dazu gehört auch Russland, das die Bergarbeitersiedlung «Barentsburg» auf dem arktischen Archipel unterhält. Spitzbergen ist eine entmilitarisierte Zone, doch die militärische Bedeutung der gesamten Arktis hat durch den Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine zugenommen. — „The Fram in the Ice“ war ein Schiff, das der norwegische Entdecker Fridtjof Nansen bei Nord- und Südpolarexpeditionen einsetzte. Es wurde 1892 auf den Markt gebracht und bis 1912 verwendet.

Drift Von Johann Otten Übersetzung: Ksenia Disterhof Regie: der Autor Mit: Shabnam Chamani, Christoph Radakovits, Ayhan Eranil, Toni Jessen, Paula Thielecke Komposition: Nico van Wersch Ton und Technik: Fabian Kalker, Salomon Baumgartner Produktion: Autorenproduktion 2023

 
 

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Die Ukrainer geniessen ihre Erfolge in Kursk – doch die Kämpfe sind «brutal hart»

15.08.2024NewsNZZIvo Mijnssen —   –  Details

Ukrainischer Panzersoldat

Zehn Tage nach Kiews überraschendem Vorstoss auf russisches Gebiet herrscht dort eine Mischung aus Chaos und Zensur. Der Vormarsch geht zwar weiter. Doch die Soldaten wissen: Er hat seinen Preis. — Die Besitzerin des kleinen Dorfladens im Nirgendwo macht seit zehn Tagen den Umsatz ihres Lebens. Zwischen den Regalen und der Vitrine mit dem Fisch und dem Joghurt drängen sich die ukrainischen Soldaten. Sie kaufen Wasser, stangenweise Zigaretten, Süssigkeiten, Feuchttücher und Tassen. Eine Verkäuferin bestellt am Handy Waren nach, die andere tippt unablässig auf der Kasse. Es muss schnell gehen: Draussen warten die Pick-ups. Sie bringen die Männer über die russische Grenze, in die Region Kursk.—

 
 

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