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Miss Crimea zu Geldstrafe verurteilt, weil sie ein patriotisches ukrainisches Lied gesungen hat

04.10.2022NewsThe GuardianAFP —   –  Details

Miss Crimea

Olga Valeyeva und ihre Freundin, die inhaftiert waren, wurden für schuldig befunden, die russische Armee «diskreditiert» zu haben, indem sie Chervona Kalyna sangen — Olga Valeyeva, die den Schönheitswettbewerb Miss Crimea 2022 gewann, und eine namenlose Freundin sangen auf einem Balkon das beliebte ukrainische Lied Chervona Kalyna. — Zwei Frauen auf der von Russland annektierten Krim, darunter Miss Crimea, wurden für schuldig befunden, die russische Armee diskreditiert zu haben, indem sie in einem in den sozialen Medien veröffentlichten Video ein patriotisches ukrainisches Lied gesungen haben, sagten lokale Behörden.

 

— Olga Valeyeva, die den Schönheitswettbewerb Miss Crimea 2022 gewann, und eine namenlose Freundin sangen auf einem Balkon das beliebte ukrainische Lied Chervona Kalyna .

 

— Ein Video der singenden Frauen wurde auf Instagram-Geschichten gepostet, die nach 24 Stunden automatisch gelöscht werden.

 

— Die Krim-Polizei sagte, Valeyeva sei mit einer Geldstrafe von 40.000 Rubel (590 Pfund) belegt worden, während ihre Freundin zu einer zehntägigen Haftstrafe verurteilt worden sei.

 
 

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Die Ukrainer verstehen mehr vom Mehrfrontenkrieg als wir alle / Australischer Militärstratege Mick Ryan

04.10.2022NewsFocusDetails

Mick Ryan

Vormarsch in Cherson und Luhansk: Militärexperte zieht fünf Schlüsse — Erstens: Bei dem Vormarsch in Cherson und Luhansk handelt es sich nach Einschätzung des Experten um ein «ausgezeichnetes ukrainisches Operationskonzept». Obwohl die beiden Gebiete geografisch voneinander getrennt sind, seien die Attacken «Teil eines integrierten Konzepts und einer umfassenden Militärstrategie».

 

Zweitens: Die beiden Operationen würden sich gegenseitig unterstützen: «Der Süden ist wegen seines wirtschaftlichen Beitrags zur ukrainischen Volkswirtschaft die entscheidende Region», so Ryan. Aber auch der Osten sei wichtig. «Es handelt sich um eine Region in unmittelbarer Nähe zu Russland, daher haben Gewinne hier eine erhebliche moralische Auswirkung auf die Russen.» Zudem sei der Nordosten eine wichtige logistische Route für die Unterstützung der Operationen im Donbass.

 

— Drittens: Die ukrainischen Attacken seien zeitlich klug geplant. Nach Kämpfen der ukrainischen Artillerie sowie dem Einsatz von Himars-Raketen im südlichen Cherson, sei eine Großzahl russischer Truppen dorthin verlegt worden. «Dies bot Gelegenheit für den nächsten Aspekt im ukrainischen Kriegskonzept: den Vorstoß auf Charkiw». Das stellte «ein klassisches Dilemma für die Russen» dar, so Ryan. Die mussten nämlich entscheiden, wie sie ihre Kräfte auf Süden und Nordosten aufteilen wollten. Und gleichzeitig hatten sie ihre «sinnlosen Angriffe im Donbass fortgesetzt».

 

Viertens: Für die Ukrainer sei es leichter an verschiedenen geografischen Posten zu operieren – weil sie im Landesinneren agieren. Für die Russen auf den Außenlinien sei das mit größeren Problemen verbunden.

 

— Fünftens: Die ukrainischen Streitkräfte hätten sich weiter erfolgreich auf ihre «Korrosionsstrategie» konzentriert also der Zerstörung von russischen Waffen, Logistik, Knotenpunkten und Truppen. «Dies zermürbt die Russen von innen heraus. Es schwächt ihre Kampfkraft physisch und hat auch tiefgreifende moralische Auswirkungen», so Ryan.

 
 

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Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase ist tot

04.10.2022NewsSpiegel OnlineDetails

Wolfgang Kohlhaase

Er schrieb deutsche Filmgeschichte, in der DDR und nach der Wiedervereinigung: Wolfgang Kohlhaase verfasste die Drehbücher für «Solo Sunny« und «Sommer vorm Balkon«. Nun ist der Autor im Alter von 91 Jahren gestorben.

 

Der Drehbuchautor, Regisseur und Schriftsteller Wolfgang Kohlhaase ist tot. Er sei am Mittwoch in Berlin im Alter von 91 Jahren gestorben, teilte die Akademie der Künste unter Berufung auf seine Frau Emöke Pöstenyi mit. —Kohlhaase gehörte zu den bekanntesten Drehbuchautoren der DDR, wo er mit Filmen wie «Solo Sunny« und «Berlin – Ecke Schönhauser« bekannt wurde. Später arbeitete er an den Drehbüchern etwa für die Filme «Sommer vorm Balkon« oder «In Zeiten des abnehmenden Lichts«.

 
 

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Die Aussagen von Männern, die in Russland mobilisiert werden können: Das Land tut mir wirklich leid, aber sie sind nur Verräter

04.10.2022NewsLe MondeElizaveta Shugounova und Andrey Kazantsev —   –  Details

Abschiede russischer Soldaten

Die russischen Journalisten Elizaveta Chougounova und Andrey Kazantsev leben seit dem Einmarsch in die Ukraine als Flüchtlinge in Frankreich. Nach der «teilweisen» Militärmobilisierung berichten sie von den Reaktionen ihrer Freunde.

 

Diese Vorstellung verfolgt uns. Bald, vielleicht morgen, wird der russische Staat unsere Freunde vor eine schreckliche Wahl stellen: in den Krieg ziehen oder ins Gefängnis gehen. Diese Freunde, die wir manchmal seit unserer Kindheit kennen (und deren Vornamen wir zu ihrem Schutz geändert haben), leben in verschiedenen Städten und haben verschiedene Jobs. Aber sie müssen jetzt gemeinsam darauf warten, dass der Militärkommissar an ihre Tür klopft, mit dem Mobilmachungsbefehl in den Händen, Wladimir Putins Einladung zum Krieg. Wie leben sie damit? — Nikolaï erscheint auf dem Computerbildschirm, gekleidet in einen Bademantel, aber mit einer Militärmütze. Er ist 31 Jahre alt, Schlosser und lebt in Woronesch, unweit der ukrainischen Grenze. Er hat eine Freundin, aber keine Kinder. Andréï, wir haben ihn immer gekannt. Er diente in der Elite Airborne Reconnaissance Detachment of Paratroopers. Wir fragen ihn, was er von der Mobilmachung hält. «300 Kilometer von hier haben wir, was man beim Namen nennen muss, einen Krieg. Also, wenn sie mich anrufen, ja, ich werde gehen. «

 
 

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Ausverkauft bis sonst wohin

04.10.2022NewsZeit OnlineDoreen Reinhard —   –  Details

Solar-Feld

Erlebt die deutsche Solarindunstrie ein Comeback? — Solarfeld und Windkraftanlagen im Solar Valley — Die Solarbranche war in Ostdeutschland schon mal stark, dann gab es einen Crash. Nun wächst sie wieder – auch dank des Unternehmers Gunter Erfurt, der die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen will —

 
 

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Experte / Sprengstoff wurde bereits beim Bau der Pipeline angebracht

04.10.2022NewsRNDAndrij Koboljew / Süddeutsche Zeitung —   –  Details

Andrij Koboljew

Wer ist für die Lecks in den Gaspiplines Nord Stream 1 und 2 verantwortlich? Der ehemalige Chef des ukrainischen Gaskonzerns «Naftogaz», Andrij Koboljew, erklärt in der «Süddeutschen Zeitung», warum aus seiner Sicht nur Russland hinter dem Sabotageakt stecken kann – und wie Moskau dabei vorgegangen sein soll.

 

Der ehemalige Chef des ukrainischen Gaskonzerns «Naftogaz», Andrij Koboljew, erklärt in der «Süddeutschen Zeitung» (SZ), warum aus seiner Sicht nur Russland hinter der Tat stecken kann. «Diese Pipelines in der Ostsee werden super überwacht. Es gibt viele in den Rohren eingebettete Sensoren, die es ermöglichen, den Gasfluss zu überwachen. […]», sagte er gegenüber der Zeitung. Bei der Fertigstellung der Pipeline hätten sich russische Militärschiffe genähert und Ausrüstung umgeladen. Dies sei aktenkundig. Bekannt sei laut Koboljew ebenso, dass diese Militärschiffe von der russischen Marine in Auftrag gegeben wurden, um Sabotageaktionen auf hoher See durchzuführen.

 

Koboljew sagte der «SZ» weiter, die Russen hätten den Sprengstoff bereits beim Bau der Pipeline angebracht. «In der letzten Bauphase von Nord Stream 2 waren bereits alle ausländischen Firmen und deren Schiffe sanktioniert», so der ehemalige Chef des ukrainischen Gaskonzerns «Naftogaz». Die Pipeline sei also allein von russischen Schiffen fertiggestellt worden. «Diese Produktionsschiffe wurden von russischen Kriegsschiffen eskortiert. Und fertiggestellt wurde die Pipeline genau an jener Stelle, an der sich jetzt die Explosion ereignete», sagte er.

 
 

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Selenskyj macht es offiziell: Mit Putin wird nicht geredet

04.10.2022NewsFocusDetails

Präsident Selenskyj

Wolodymyr Selenskyj: »Er weiß nicht, was Würde und Ehrlichkeit sind« — Präsident Selenskyj hat ein Dekret unterzeichnet, in dem er die Aussicht auf Gespräche zwischen Kiew und Kremlchef Putin für «unmöglich« erklärte. Eine Tür für Verhandlungen mit Russland ließ er offen. — Präsident Wolodymyr Selenskyj hat ein Dekret unterzeichnet, in dem er die Aussicht auf ukrainische Gespräche mit Kremlchef Wladimir Putin offiziell für «unmöglich« erklärte, aber die Tür für Gespräche mit Russland offen ließ. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

 

— Mit dem Dekret wurden die Äußerungen Selenskyjs vom Freitag formalisiert, nachdem der russische Präsident vier besetzte Regionen der Ukraine zu einem Teil Russlands erklärt hatte, was Kiew und der Westen als unrechtmäßige Farce bezeichneten. «Er weiß nicht, was Würde und Ehrlichkeit sind. Deshalb sind wir zu einem Dialog mit Russland bereit, aber mit einem anderen russischen Präsidenten«, hatte Selenskyj gesagt.

 

— Putin, der in dieser Woche 70 Jahre alt wird, hat die politische Landschaft Russlands mehr als zwei Jahrzehnte lang dominiert und könnte nach den von ihm geleiteten Verfassungsreformen noch zwei weitere Male kandidieren und möglicherweise bis 2036 an der Macht bleiben.

 
 

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Selenskyj wirbt nach Rückeroberungen um Vertrauen im besetzten Gebiet

04.10.2022NewsFocusDetails

Selenskyj

Vor dem Hintergrund der ukrainischen Offensive hat Präsident Wolodymyr Selenskyj um das Vertrauen der Bevölkerung in den russisch besetzten Gebieten geworben. «Russische Propagandisten schüchtern die Menschen in den noch von den Besatzern kontrollierten Gebieten ein, dass die Ukraine angeblich fast jeden, der in den besetzten Gebieten bleibt, als Kollaborateure betrachten werde. Absolut wirres Zeug», sagte Selenskyj am Montag in seiner täglichen Videoansprache. Wer sich den Russen nicht angedient habe, habe nichts zu befürchten, sagte er.

 

— Der 44-Jährige betonte, dass es nur vereinzelt Unterstützung für die russischen Okkupanten gegeben habe, obwohl sich «Hunderttausende» vorübergehend unter der Besatzungsmacht befunden hätten. Damit widersprach er dem russischen Narrativ, dass die Menschen in den vier besetzten ukrainischen Gebieten Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischschja mehrheitlich nach Russland strebten. Mit dieser Begründung hatte Kremlchef Wladimir Putin nach der Abhaltung von Scheinreferenden die Gebiete annektiert.

 

— Selenskyj berichtete von weiteren Rückeroberungen der ukrainischen Armee und kündigte die Auszahlung von Renten und Sozialleistungen in den wiedergewonnenen Territorien an. Die durch den Krieg finanziell schwer angeschlagene Ukraine hatte sich am Montag Finanzhilfen der Europäischen Union über fünf Milliarden Euro gesichert.

 
 

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Putin entlässt Sündenbock und installiert direkt einen neuen

04.10.2022NewsFocusAlexander Roman Berdnikov / Zhuravlev –ISW —   –  Details

putin

Russlands Präsident Wladimir Putin versucht weiterhin Schuldige für das Desaster in der Region Charkiw vor rund einem Monat auszumachen. Sein neuster Sündenbock: General Alexander Zhuravlev. Der Kommandeur des «Western Military District» wurde laut einem russischen Medienbericht jüngst durch General Roman Berdnikov ersetzt. Das US-amerikanische «Institute for the Study of War» (ISW) analysiert, dass Putin damit wohl die Schuld an der Niederlage in Charkiw abwälzen will.

 

— Er versuche die jüngsten Schlappen – auch jene in der Stadt Lyman – mit einem Gesicht zu verknüpfen, so das «ISW». Und beuge auch schon weiteren Niederlagen vor. Sollten die Russen rund um Charkiw und auch in der Region Luhansk weitere Gebiete verlieren, hätte Putin mit Berdnikov bereits einen neuen Sündenbock parat, so das «ISW». Dieser könne die immer weiter steigende Kritik auf sich ziehen, so die Analyse.

 
 

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Die Kunst der Selbstverletzung

Oliver Sim

Auf seinem ersten Soloalbum wird Oliver Sim, Sänger und Bassist von The xx, zu einem Monster, bezeichnet sich als abscheulich und hässlich. Was führt einen der Shootingstars der britischen Elektronik-Szene zu solch einer Selbstbezeichnung? — «Bin ich abstoßend?» Das fragt Oliver Sim auf seiner neuen Platte, die er «Hideous Bastard» genannt hat. Es ist eine Sammlung von Songs über Scham und Angst, sagt er. Über seine Jugend und die fehlenden Identifikationsfiguren, und über seine HIV-Infektion, die er die letzten zehn Jahre weitestgehend geheim gehalten hat. — «Mit seinem powerzarten Bariton steigt Oliver Sim tief in seine Traumakeller, deren Gänge er kennt, seit er ein Teenager ist», schreibt Musik-Autor Stefan Hochgesand über Oliver Sim. Mit ihm sprechen wir über den britischen Musiker und sein erstes Album.

 
 

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